DE3000755A1 - Trommelaufhaengungsvorrichtung fuer waschmaschinen und waescheschleudern - Google Patents
Trommelaufhaengungsvorrichtung fuer waschmaschinen und waescheschleudernInfo
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Description
DORNER & HUFNAGEL
PATENTANWÄLTE
LANDWEHRSTR. 37 80OO MÜNCHEN 2
TEL. O 89 / 59 67 84
3QQÜ755
München, den 9. Januar 1980 /WtI, Anwaltsaktenz.: 27 - Pat. 272
Raytheon Company, 141 Spring Street, Lexington, MA 02173, Vereinigte Staaten von Amerika
Trommelaufhängungsvorrichtung für Waschmaschinen und Wäscheschleudern.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trommelaufhängungsvorrichtung für Waschmaschinen oder Wäscheschleudern und im einzelnen auf
eine Trommelaufhängungsvorrichtung für die vertikal gehalterte Trommelanordnung, welche eine Schleudertrommel oder Waschtrommel
enthält, in die zu waschende oder zu schleudernde Wäsche eingefüllt wird.
Es ist bereits eine Reihe von Trommelaufhängungskonstruktionen für Wäsche-Waschmaschinen und Wäscheschleudern bekannt geworden«
Viele derartige Konstruktionen sehen eine Stabilisierung der Schleudertrommel der Trommelanordnung vor, insbesondere während
des Schleudervorganges, um bei einem Unwuchtigwerden der Wäsche-
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füllung die übertragung von Erschütterungen von der drehbar gelagerten
Schleudertrommel auf das Gehäuse der Waschmaschine oder Wäscheschleuder und auf den Untergrund möglichst gering zu halten.
Einige der bekannten Konstruktionen verwenden ein nach unten gerichtetes,
konvexes Halterungsteil, auf das eine äußere, stillstehende Trommel aufgesetzt ist, die die umlaufende Schleudertrommel
umgibt. Das Halterungsteil findet an einer entsprechend geformten Gegenhalterungsflache Aufnahme, wodurch das erstgenannte
Halterungsteil abgestützt wird. Beispiele solcher Konstruktionen lassen sich den US-Patentschriften 2 836 993, 3 021 997,
3 493 118, 3 922 891 und 3 922 892 entnehmen.
Andere Trommelaufhängungsvorrichtungen bekannter Art enthalten umgedrehte, zusammenwirkende konvexe Bauteile zur Abstützung der
vertikal angeordneten und drehbar gelagerten Schleudertrommel. Beispiele derartige Systeme sind in den US-Patentschriften
3 277 742, 3 285 419, 3 535 897 und 3 598 460 aufgezeigt.
Während die zuvor erwähnten Aufhängungsvorrichtungen die übertragung
von Erschütterungen und Schwingungen von der Schleudertrommel auf das Waschmaschinengehäuse und den Untergrund bis zu
einem gewissen Grade vermindern, ergibt sich eine Dämpfung von Schwingungen und Erschütterungen nur bei verhältnismäßig kleinen
Unwuchten.
Außer den vorgenannten wurden noch weitere Maßnahmen zur Verminderung
der Erschütterungen vorgeschlagen, welche von einer Schleudertrommel einer Waschmaschine erzeugt werden, wenn eine Unwucht
auftritt. Eine derartige Maßnahme sieht einen eine größere Masse aufweisenden Ring vor, welcher im allgemeinen als Balancering bezeichnet
wird und welcher längs des oberen Randes oder nahe dem oberen Rand der Schleudertrommel angeordnet ist. Die grundsätzlichen
Überlegungen gehen von den Verhältnissen bei einem Spielzeugkreisel aus, d.h. der eine größere Masse aufweisende Ring,
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welcher am oberen Ende oder sehr nahe dem oberen Ende des Systems angeordnet ist, ermöglicht einen ausgeglichenen oder ausgewuchteten
Schleudervorgang. Die erwähnten Ringe unterstützen zwar die Stabilisierung einer unwuchtig schleudernden Wäschetrommel, doch
können die praktisch auftretenden Unwuchtprobleme nicht zufriedenstellend
gelöst werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe löst werden, eine Trommelaufhängungsvorrichtung
für Waschmaschinen oder Wäscheschleudern so auszubilden, daß einer Unwucht entgegengewirkt und ein unwuchtiger
Lauf der Wäschetrommel stabilisiert werden kann, wobei von der Schleudertrommel auf das Maschinengehäuse und den Untergrund
möglichst wenig Schwingungen und Erschütterungen übertragen werden. Das soeben angegebene Ziel soll mit einem möglichst einfachen
Aufbau erreicht werden.
Eine Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgeraäß durch die
im anliegenden Anspruch 1 angegebenen Merkmale verwirklicht.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Trommelaufhängungsvorrichtung
für Waschmaschinen oder Wäscheschleudern enthält eine Basis mit einer eingeformten Gehäuseschale in Gestalt einer im Scheitel
abgeschnittenen Halbkugel oder entsprechend einer Kugelschicht. Eine komplementär geformte Stützschale ist über starre Haltearme
an einer äußeren, stillstehenden Trommel der betreffenden Waschmaschine oder Wäscheschleuder befestigt. Die Stützschale stützt
sich in der Gehäuseschale ab und ist gegenüber dieser gelenkig bewegbar. Bei einer Art einer derartigen Ausführungsform ist zwischen
den genannten Schalen eine perforierte Pilzlage angeordnet. Ein Schmiermittel ist über die Filzlage gesprüht und findet in
den Perforationen Aufnahme, so daß das durch die Gehäuseschale und die Stützschale gebildete Gelenk über eine vergleichsweise
lange Betriebsdauer ordnungsgemäß geschmiert ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann ein zwischengelegtes, schalenförmiges
Teil aus Kunststoff oder dergleichen vorgesehen sein, welches einen niedrigen Reibungsbeiwert aufweist und sich zwischen der
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Gehäuseschale und der Stützschale befindet.
Rund um die äußere, stillstehende Trommel sind zwischen dem Boden dieser Trommel und der Basis des Maschinengehäuses gespannte
Schraubenfedern vorgesehen. Innerhalb der äußeren Trommel befindet sich drehbar gelagert die Schleudertrommel, welche auf einer
mittigen Welle sitzt, die sich durch die äußere Trommel hindurch in Richtung auf die erwähnte Stützschale hin erstreckt. Auf dem
unteren Ende der Welle befindet sich eine Riemenscheibe, welche in Axialrichtung oberhalb der vorerwähnten, ineinandergreifenden
Schalen angeordnet ist. Ein geeigneter Antriebsmotor, welcher an der Maschinenbasis neben der Trommelwelle befestigt ist, treibt
die Riemenscheibe über einen Treibriemen an. Oberhalb der Riemenscheibe befindet sich auf der Trommelwelle noch ein Getriebe,
welches die Aufgabe hat, die Drehbewegung der Welle nur in einer Richtung auf ein Rührwerk oder einen Schläger zu übertragen, um
Wäsche, welche in die Trommel eingefüllt ist, waschen zu können, und um die gesamte innere Trommel mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
in der entgegengesetzten Richtung anzutreiben, während der Schleudervorgang durchgeführt wird. Die Riemenscheibenanordnung,
eine Bremse und das erwähnte Getriebe bilden den Antriebsmechanismus der Waschmaschine.
Ein Balancering, welcher Teil der Trommelaufhängungsvorrichtung bildet, ist an dem Gehäuse des Getriebes befestigt und läuft mit
diesem um, so daß der Balancering sich unmittelbar unterhalb des Bodens der äußeren, stillstehenden Trommel befindet. Damit liegt
der Balancering so nahe wie praktisch möglich an dem Massenmittelpunkt der Schleudertrommel und der umlaufenden Teile des Antriebsmechanismus.
Vorzugsweise ist der Balancering ein Kunststoffformteil, an welchem ein Hohlraum ausgebildet ist, in welchen Beton
oder dergleichen eingefüllt wird, um die richtige Masse zu erhalten. Die Anordnung und Lage des Balanceringes ist von großer
Bedeutung. Die Lage des Balanceringes an der beschriebenen Stelle hat die Wirkung, daß die innere Trommel beim Schleudervorgang
auch dann weitgehend im Gleichgewicht bleibt, wenn beim Schleu-
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dern eine starke Unwucht der zu schleudernden Wäsche auftritt.
Die ineinandergreifenden, halbkugeligen Schalen der Abstützungskonstruktion
in Zusammenwirkung mit dem Balancering ergeben eine erhöhte Stabilität der Tromme!anordnung, insbesondere während
des Schleudervorganges, wodurch Erschütterungen des Waschmaschinengehäuses und des Untergrundes kleinstmöglich gehalten werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind im übrigen
Gegenstand der anliegenden Ansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne
den Wortlaut der Ansprüche an dieser Stelle zu wiederholen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar :
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Wäschewaschmaschine mit der Trommelaufhängungsvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht der Basis, der äußeren stillstehenden Trommel, des Antriebsmotors
und der Trommelaufhängungsvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der Trommelaufhängungsvorrichtung
nach den Figuren 1 und in Explosionsdarstellung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der kugel-
schichtförmigen oder abgeschnitten halbkugelförmigen
Stützschale der Trommelaufhängungsvorrichtung nach den Figuren 1 und 2 und
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht des Balanceringes, welcher Teil der Trommelaufhängungsvorrichtung
nach den Figuren 1 und 2 bildet.
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In den Zeichnungen sind einander entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen. Eine Wäschewaschmaschine ist allgemein
mit 10 bezeichnet und in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellt. Die Waschmaschine 10 enthält ein äußeres Maschinengehäuse
oder Gerätegehäuse 12 mit Seitenwänden 14, einer oberen Abdeckung 16 und einer Basis 18. In geeigneter Weise höheneinstellbare Füße
20 sind mit der Basis 18 verbunden und stützen die Waschmaschine so ab, daß sie geradesteht.
Innerhalb des Gerätegehäuses 12 der Waschmaschine 10 ist eine zur Aufnahme der Wäsche bestimmte Trommelanordnung 22 gehaltert, welche
eine äußere, zylindrische, stillstehende Trommel 2 4 mit einem Boden 26 und einer Seitenwand 28 enthält. Am oberen Ende der
stillstehenden Trommel befindet sich ein mündungsartiger Ansatz, der in der oberen Abschlußwandung 34 der Trommel eine Öffnung 32
ausbildet, durch welche die zu waschende Kleidung eingefüllt werden kann. Eine fluchtende Öffnung 3 6 in der oberen Abdeckung 16
des Gerätegehäuses macht die Öffnung 32 zugänglich, über ein
Scharnier ist ein Deckel 3 8 angelenkt, der Teil der oberen Abdeckung 16 des Gerätegehäuses bildet und zum Verschließen der Öffnung
32 dient.
Die Trommelanordnung und der Antriebsmechanismus, welche nachfolgend
genauer beschrieben werden, sind durch eine Anzahl starrer, gebogener Arme 40 abgestützt, welche an der äußeren, stillstehenden
Trommel 24 befestigt sind. Gemäß der gezeigten bevorzugten Ausführungsform sind drei derartige Arme vorgesehen, welche einen
gegenseitigen Winkelabstand von 120 ° besitzen. Die oberen Enden 42 (Figur 3) der gekrümmten Arme 40 sind unter Verwendung von
Schrauben oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln im unteren Bereich der Seitenwand 28 der äußeren Trommel befestigt. Die jeweils
anderen Enden der Arme 40 laufen aufeinander zu und sind an einer konvexen, abgeschnitten halbkugeligen oder kugelschichtförmigen
Stützschale befestigt, welche in Fig. 4 durch die Bezugszahl 44 bezeichnet ist. Bügel oder Befestigungswinkel 46, welche
ebenfalls einen gegenseitigen Winkelabstand von 120 ° besitzen,
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sind am äußeren Umfang 48 der Stützschale 44 verteilt angeordnet
und dienen zum Anschluß der Enden 50 der Arme 40, wie aus Fig. hervorgeht. Die Außenfläche 52 der Stützschale ist verhältnismäßig
glatt und findet in einer komplementär geformten halbkugeligen Gehäuseschale 54 Aufnahme, welche in der Basis 18 des Gerätegehäuses
vorgesehen ist. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Gehäuseschale 54 unmittelbar in die Basis
18 des Gerätegehäuses eingeformt. Ein Filz oder eine ähnliche Zwischenlage 56 mit Perforationen ist an der Abstützfläche 58 der
Gehäuseschale 54 beispielsweise durch Klebung befestigt und dient als Zwischenlage zwischen den einander zugekehrten Flächen
der Stützschale 44 und der Gehäuseschale 54. Die perforierte Filzzwischenlage ist mit einem Schmiermittel, beispielsweise mit
Schmierfett, versetzt, um leichtgängige Gelenkbewegungen zwischen den Teilen 44 und 54 sicherzustellen. Es ist auch möglich, zwischen
die Stützschale und die Gehäuseschale ein vorgefertigtes Kunststoffteil oder dergleichen einzusetzen, welches ebenfalls
schalenförmige Gestalt besitzt und einen niedrigen Reibungsbeiwert aufweist, um leichtgängige Gelenkbewegungen zu ermöglichen.
Eine Anzahl von zur Stabilisierung dienenden Schraubenfedern, beispielsweise nach der Art der in Fig. 1 dargestellten Feder 60,
ist zwischen dem unteren Ende der stillstehenden Trommel einerseits und der Gerätebasis 18 andererseits gespannt. Die Enden
der Schraubenfeder sind in geeignete öffnungen 62 bzw. 64 der Trommelwand bzw. der Gerätebasis eingehängt, so daß die Schraubenfedern
zwischen den erwähnten Verankerungspunkten gespannt werden können. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind fünf
Federn um den Trommelumfang herum verteilt angeordnet. Jede Jeder hat eine Zugkraft von 90 bis 110 N.
Die ineinandergesetzten, schalenförmigen oder schüsseiförmigen
Bauteile 44 und 54 dienen in Zusammenwirkung mit den Stabilisierungsfedern
60 dazu, die Trommelanordnung in aufrechter Stellung zu halten, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
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Innerhalb der äußeren, stillstehenden Trommel ist konzentrisch eine geringfügig kleineren Durchmesser aufweisende, zylindrische
Schleudertrommel 66 gelagert. Die Schleudertrommel 66 ist an einer mittigen Welle 68 befestigt, die ihrerseits durch im Abstand
voneinander vorgesehene Lager 70 und 72 abgestützt wird. Das Lager 70 befindet sich in einem Lagerblock 74, der an der ·
Innenseite des Bodens 26 der äußeren stillstehenden Trommel 24 festgeschweißt oder in anderer Weise befestigt ist. Das Lager
ist Teil eines Stützringes 76 oder ist an diesem Stützring 76 befestigt. Der Stützring liegt zwischen den die Trommelanordnung
tragenden Armen 40.
Die mittige Lagerungswelle 68 der Schleudertrommel erstreckt sich in Richtung auf die Mitte der Stützschale 44 bzw. der Gehäuseschale 54 hin und trägt in ihrem unteren Bereich eine Riemenscheibe
78. um die Riemenscheibe ist ein Treibriemen 80 gelegt, der zur Triebwelle 81 eines Antriebsmotors 82 führt, welcher an
der Basis 18 nahe der Trommelaufhängungsvorrichtung befestigt ist. Eine leerlaufende Spannrolle 84 dient zur Aufrechterhaltung
einer ordnungsgemäßen Spannung des Treibriemens während der verschiedenen Betriebsabschnitte, also während des Waschens und
Rührens, während des Schleuderns usw. Der Antriebsmotor dient auch zum Antrieb einer Wasserpumpe 86 der Waschmaschine. Die Wasserpumpe
ermöglicht die Zirkulation und das Abpumpen des Wassers über Rohrleitungen 87 und 89, welche zur Trommelanordnung hin
und von der Trommelanordnung wegführen. Ein weiterer Treibriemen 88 verbindet eine kleinere Riemenscheibe 90 auf der Triebwelle
des Motors und eine Antriebsriemenscheibe 92 der Wasserpumpe.
Auf der mittigen Welle 68 der Trommelanordnung sitzt ein Getriebe 90 herkömmlicher Bauart, wie es in automatischen Waschmaschinen
eingesetzt wird. Das Getriebe sorgt für die Erzeugung der Rührbewegung einer inneren Welle 98 der mittigen Welle 68, wenn der Antriebsmotor
in der einen Richtung umläuft. Ein entfernbar an der inneren Welle 98 befestigter Rührer oder Schläger 96 führt innerhalb
der Trommel 66 Drehschwingbewegungen während des Waschzyklus aus, um die in die Trommelanordnung eingefüllte Wäsche zu
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reinigen. Eine Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors bewirkt, daß die mittige Welle 68, das Getriebe 90 und die innere Trommel
66 zusammen mit relativ hoher Drehzahl in entgegengesetzter Richtung relativ zur Drehrichtung während des Rührens umlaufen,
um nach dem Spülen das Wasser aus der zu waschenden Kleidung abzuschleudern. Unterhalb des Halterungsringes 76 befindet sich
außerdem noch eine Bremsvorrichtung 100, welche als Teil des Antriebsmechanismus
der Waschmaschine anzusehen ist. Die Bremsvorrichtung dient zur Festlegung der mittigen Welle 68 während des
Rührvorganges bzw. zur Freigabe der Welle 68 während des Schleudervorganges .
Die Betriebsweise der Waschmaschine während des Rührens oder Schiagens und während des Schleuderns ist an sich bekannt und bedarf
keiner näheren Beschreibung.
Auf dem Gehäuse des Getriebes ist über geeignete Befestigungswinkel 10 und weitere Befestigungsmittel, etwa Schrauben 102,
ein erhöhte Masse besitzender Balancering 106 befestigt. Eine bevorzugte Konstruktion des Balanceringes 106 ist in Fig. 5 genauer
dargestellt. Der Ring enthält ein äußeres, gegossenes Kunststofformteil oder dergleichen 108 mit einem einen zentrischen
Durchbuch 112 aufweisenden, mittleren Nabenteil 110 und mit einem das Nabenteil 110 umgebenden Ringkanal 114. In den Ringkanal
114 ist Beton 116 oder ein anderer geeigneter Werkstoff eingefüllt,
um dem Balancering 106 eine ausreichende Masse zu verleihen, öffnungen 118 im zentrischen Nabenabschnitt rund um die
zentrische öffnung 112 erleichtern die Befestigung des Balanceringes
an dem Getriebegehäuse, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Der Balancering befindet sich unmittelbar unterhalb des Bodens
der äußeren Trommel 2 6 der Waschmaschine. Während des Schleudervorganges
läuft der Balancering zusammen mit dem Getriebe und den übrigen Teilen des Antriebsmechanismus sowie der Schleudertrommel
66 um. Der Balancering 106 verleiht zusammen mit den ineinandergesetzten schüsseiförmigen Bauteilen 44 und 54 der inneren
Trommel 66 während des Schleudervorganges große Stabilität,
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selbst wenn sich die Wäsche an einer Stelle des Trommelumfanges
stauen und eine starke Unwucht erzeugen sollte. Die Gehäuseschale 54 und die darin eingesetzte Stützschale 44 halten die
Trommeln der Waschmaschine in einer bestimmten Lage, gestatten jedoch eine Schwenkbewegung des gesamten Systems um den Abstützungspunkt.
Eine Seitenbewegung wird dadurch verhindert, daß die äußere Trommel über die Schraubenfedern 60 in der beschriebenen
Weise an der Gerätebasis 18 festgehalten wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Wäschewaschmaschine mit einer Trommelaufhängungsvorrichtung der hier vorgeschlagenen
Art beträgt der Außendurchmesser der äußeren, stillstehenden Trommel annähernd 53 cm und der Durchmesser der inneren, umlaufenden
Trommel beträgt etwa 49 cm. Für diesen Fall wird ein Balancering mit einem Durchmesser von etwa 3 8,5 cm gewählt und unterhalb
des Bodens der äußeren Trommel befestigt. Dieser Durchmesser gestattet die Befestigung an der Welle an der betreffenden
Stelle so, daß der Ring im freien Raum zwischen den Haltearmen 40 und den übrigen Abstützmitteln der Waschmaschine Platz
findet. Die Masse des Balanceringes beträgt hierbei etwa 8,15 kg. Kann ein Balancering mit größerem Durchmesser verwendet werden,
so läßt sich die Masse verringern. Andererseits ermöglicht eine größere Masse des Balanceringes die Wahl eines geringeren Durchmessers.
So erfordert ein Balancering von 51 cm Durchmesser eine Masse von 3,5 kg bis 4,5 kg und ein Balancering von 2 5,4 cm hat
zweckmäßig eine Masse von 13,6 kg.
Die Schleuderdrehzahl bei einer Waschmaschine mit den hier vorgeschlagenen
Konstruktionsmerkmalen und einer Trommelaufhängvorrichtung der hier vorgeschlagenen Art beträgt beispielsweise etwa
600 Umdrehungen je Minute, wobei eine Drehzahl von 50 bis 100 Umdrehungen je Minute im kritischen Bereich liegt, da hier die
stärksten Schwingungen beobachtet wurden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt ferner der Durchmesser der zur Abstützung
dienenden, schüsseiförmigen Bauteile etwa 12,7 cm.
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Die hier vorgeschlagene Trommelaufhängungsvorrichtung läßt im Inneren der umlaufenden Trommel eine Unwucht bis zu 2,9 kg zu,
bevor beim Schleudern die Trommel so stark aus der Mitte läuft, daß unzulässige Erschütterungen auftreten oder die äußere,
stillstehende Trommel an das Gehäuse anschlägt. Dies ist weit mehr als bei den meisten bekannten Waschmaschinen-Trommelaufhängungsvorrichtungen
erreichbar ist.
Die Ausbildung und Anordnung des Balanceringes in der beschriebenen
Weise, nämlich unmittelbar unterhalb des Bodens der äußeren Trommel in Kombination mit der Wirkung der zur Abstützung
dienenden, schüsselartigen Bauteile führt zu der angegebenen, großen Stabilität. Wie bereits erwähnt, ist der Balancering so
nahe wie möglich am Massenzentrum der umlaufenden Trommel und des Antriebsmechanismus angeordnet. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
einer Waschmaschine ist das echte Massenzentrum am Boden der inneren, umlaufenden Trommel 66 gelegen, doch ist
hier die Anordnung eines Balanceringes in diesem Bereich unzweckmäßig und nicht ratsam, da eine Störung bei den Waschvorgängen
aufträte. Demgemäß ist praktisch der günstigste Ort für die Anordnung des Balanceringes unmittelbar unterhalb der äußeren,
stillstehenden Trommel 24, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt. Auf diese Weise stört der Balancering nicht bei den Waschvorgängen
und ermöglicht doch in Verbindung mit den zur Abstützung dienenden Schalenbauteilen eine zufriedenstellende Stabilisierung
der Trommelaufhängungsvorrichtung.
Der Fachmann erkennt, daß für die vorliegend angegebene Trommelaufhängungsvorrichtung
das Ineinandergreifen der Gehäuseschale und der Abstützungsschale, welche gelenkige Bewegungen der gesamten
Trommelaufhängungsvorrichtung und des Antriebsmechanismus zulassen, ohne daß eine Seitenbewegung stattfindet, in Verbindung
mit dem Balancering vorbestimmter Masse und vorbestimmter Größe wesentlich ist, welcher so nahe wie möglich am echten Massenmittelpunkt
der umlaufenden Schleudertrommel und des Antriebsmechnismus angeordnet wird. Man erkennt, daß die Wahl von Masse
und Durchmesser des Balanceringes und des Durchmessers der zur
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Abstützung dienenden Schalenbauteile abhängig von der Größe, dem Fassungsvermögen und dem Durchmesser der Trommeln der
Waschmaschine und abhängig von weiteren Merkmalen des Gerätes zu treffen ist.
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Leerseite
Claims (13)
1. Trommelaufhängungsvorrichtung für Waschmaschinen mit einer Basis und einer Trommelanordnung, welche eine äußere, stillstehende
Trommel und eine innere, die zu waschende oder zu schleudernde Wäsche aufnehmende Trommel enthält, die an einer
zentrischen Welle befestigt ist und mit verhältnismäßig hoher Drehzahl innerhalb der äußeren, stillstehenden Trommel in Umdrehung
versetzbar ist, wobei sich die Welle nach abwärts durch den Boden der äußeren, stillstehenden Trommel hindurch erstreckt
und über einen Antriebsmechnismus mit dem an der Basis befestigten Antriebsmotor gekuppelt ist und wobei die Trommelaufhängungsvorrichtung
die Trommelanordnung stabil gegenüber einem Gerätegehäuse abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis (18)
ein erstes Abstützteil bestimmter Form (54) angeordnet ist, in welches ein komplementär geformtes weiteres Abstützteil (44)
eingesetzt ist, welches über Haltemittel (40) mit der äußeren, stillstehenden Trommel verbunden ist, die sich von dem weiteren
Abstützteil zu der stillstehenden Trommel erstrecken, daß weiter federnde Haltemittel (60) zwischen der äußeren, stillstehenden
Trommel (24) und der Basis (18) gespannt sind und daß eine Ausgleichsmasse (106) bestimmter Massengröße und bestimmter
Abmessungen auf der zentrischen Welle (68) so nahe wie möglich an dem Massenmittelpunkt der inneren Trommel und des Antriebsmechnismus
befestigt ist, wobei die Ausgleichsmasse beim Umlauf der Welle in einer ersten Richtung mit vergleichsweise
hoher Geschwindigkeit mit dieser Welle umläuft und die Ausgleichsmasse zusammen mit den Äbstützteilen die Trommelanordnung
bei Auftreten einer Unwucht der eingefüllten Wäsche stabilisieren.
2. Tromnelaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützteile (54, 44) schüsseiförmige Gestalt sowie eine nach innen und eine nach außen gekehrte Oberfläche
aufweisen, wobei das zweitgenannte Abstützteil konzen-
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trisch an dem erstgenannten Abstützteil ansteht und mit einer seiner Flächen an der gegenüberstehenden Fläche des erstgenannten
Abstützteiles anliegt.
3. Trommelaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abstützteile (44, 54) entsprechend
einer im Scheitel abgeschnittenen Halbkugel oder einer Kugelschicht geformt sind.
4. Trommelaufhängungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abstützteile (44, 54)
mit ihrer öffnung nach aufwärts in Richtung auf die Trommelanordnung
(22) weisen und daß der Antriebsmechanismus ein Getriebe (94) enthält, welches auf der Welle (68) angeordnet ist und mit
dieser beim Antrieb der Welle in einer ersten Richtung umläuft.
5. Trommelaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichsmasse (106) nahe der stillstehenden Trommel (24) an dem Getriebe (94) befestigt ist, derart, daß das
Getriebe und die innere Trommel (66) sowie die Ausgleichsmasse (106) während eines Schleuderns der inneren Trommel in einer
ersten Richtung umlaufen.
6. Trommelaufhängungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erstgenannte Abstützteil
(54) einstückig mit der Basis (18) ausgebildet ist.
7. Trommelaufhängungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmasse als Ringteil
(106) ausgebildet ist, welches vorbestimmten Durchmesser und vorbestimmte Masse aufweist und auf der Welle der inneren, umlaufenden
Trommel (66) zentrisch befestigt ist.
8. Tronmelaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Ausgleichsmasse (106) ein als Gußteil ausgebildetes Gehäuse aufweist, das mit einem zentrischen
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Nabenteil (110) und einem dieses umgebenden Ringkanal (114) versehen ist, welcher mit einem Material zur Einstellung der
Massengröße der Ausgleichsmasse auf einen bestimmten Betrag erfüllt ist.
9. Trommelaufhängungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einander gegenüberstehenden
Flächen des ersten und des zweiten Stützteiles (44, 54) zur Verminderung der Reibung eine Schmierungseinrichtung
angeordnet ist.
10. Trommelaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmierungseinrichtung eine verhältnismäßig weiche Zwischenlage (56, 58) enthält, welche mit einem
Schmiermittel versetzt isti
11. Trommelaufhängungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmierungseinrichtung ein weiteres schüsseiförmiges Bauteil enthält, welches aus Werkstoff mit geringem
Reibungsbeiwert gefertigt ist und welches in Gestalt und Abmessung
den Abstützteilen entspricht und zwischen diese eingesetzt ist.
12. Trommelaufhängungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der äußeren Trommel und der Basis gespannten, federnden Haltemittel von einer Anzahl
von Federn (60) gebildet sind, die sich zwischen der äußeren, stillstehenden Trommel (24) und der Basis (18) erstrecken und bestimmten
umfangsmäßigen Abstand besitzen und welche ferner solche
Zugkraft besitzen, daß sie die Trommelanordnung aufrecht halten und in Richtung auf das erstgenannte Abstützungsteil vorspannen.
13. Trommelaufhängungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (40), welche sich zwischen der äußeren Trommel (24) und dem erstgenannten Ab-
030030/07,
ORIGINAL
stützungsteil erstrecken, eine Anzahl von Haltearmen enthalten,
welche am Umfang der stillstehenden Trommel verteilt angeordnet sind und deren Enden jeweils einerseits an der äußeren Trommel
und andererseits an dem erstgenannten Abstützungsteil befestigt sind.
und andererseits an dem erstgenannten Abstützungsteil befestigt sind.
030030/0734
':·-'ϊ^'ίΟ Ci1?! BAD
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