DE3000621C2 - Verfahren zum Herstellen von gehärteten Pellets aus einem feinzerteilte Eisenoxide enthaltenden Material - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von gehärteten Pellets aus einem feinzerteilte Eisenoxide enthaltenden MaterialInfo
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Description
werden. Die verwendete Bindemittelmenge beträgt etwa 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
trockenen Feststoffe. Wenn weniger als etwa 1 Gew.-% verwendet werden, weisen die gehärteten Pelle's keine
ausreichende Bruch- oder Druckfestigkeit auf, um der Wälzbewegung in einem Drehofen zu widerstehen.
Andererseits wird durch Bindemittelmengen von mehr als 30 Gew.-% die Druckfestigkeit nicht merklich erhöht,
und sie können die Konzentration an metallisiertem Eisen in den End-Pellets bis auf einen unerwünschten Wert
verdünnen.
Wenn das Bindemittel in erster Linie der Bindung dienen soll, beträgt die verwendete Menge vorzugsweise
etwa 2 bis etwa 10 Gew.-%. Wenn gebrannter oder gelöschter Kalk als Bindemittel verwendet wird und wenn es
erwünscht ist. die metallisierten Pellets selbstgehend zu machen für die Verwendung in einem Elektrostahlschmelzofen,
sollte das Gewichtsverhältnis zwischen dem Kalk, berechnet als CaO, und dem Gesamtgewicht des
siüciumhaltigen Materials in der Mischung (einschließlich des in dem Eisenerzkonzentrat natürlich vorkommenden
siliciumhaltigen Materials und desjenigen, das der Mischung zugesetzt wird), berechnet als SiO2, etwa 0,5 : I
bis etwa 5 :1 betragen. Wenn die metallisierten Pellets über verhältnismäßig lange Strecken transportiert
werden sollen, kann ihre Eigenschaft, selbstgehend zu sein, vom Kostenstandpunkt aus betrachtet aufgewogen
sein. Das heißt, die zusätzlichen Kosten für den Transport von metallisierten Pellets, die höhere Konzentrationen
Kalk enthalten, kann den wirtschaftlichen Vorteil der Pellets, selbstgehend zu sein, aufwiegen. Wie weiter unten
erläutert, kann der Mischung ein geringer Überschuß an gebranntem oder gelöschtem Kalk zugesetzt werden,
ϊυ daß die ernalienen Pellet·; die Abführung des Schwefels aus der heißen Schmelze in die Schlacke unterstützen,
wenn die Pellets in einem Elektroofen geschmolzen werden.
Wenn das Eisenoxid enthaltende Material eine merkliche Menge (beispielsweise 0,5 Gew.-%) verfügbares
SiOi enthält, das mit dem Bindemittel reagieren kann unter Bildung von Silicat- oder Hydrosilicatbindungen
damit unter den Bedingungen der hydrothermischen Härtung, können gehärtete Pellets mit einer Festigkeit, die
ausreichi, um der Wälzbewegung während der Reduktionsstufe zu widerstehen, erhalten werden, ohne daß ein
siliciumhaltiges Materiel der Ausgangsmischung zugesetzt wird. Überschüssige Mengen an Siliciumdioxid sollten
vermieden werden, um die durch die erhaltenen metallisierten Pellets in einer heißen Schmelze gebildete
Schlackenmengen minimal zu halten. Bei hochreinen Eisenerzkonzentraten, die verhältnismäßig geringen Mengen
S1O2 enthalten, wird der Ausgangsmischung eine solche Menge κ>
natürlichem oder künstlichem siliciumhaltigem Material zugesetzt, diie bis zu 3Gew.-% verfügbares S1O2, bezogen auf das Gesamtgewicht der trockenen
Feststoffe, enthält. Zu repräsentativen Beispielen für geeignete siliciumhaltige Materialien gehören fein gemahlener
Quarz, Siliciumdioxidsand, Bentonit, Diameenerde, Fuller-Erde, Natrium-, Calcium-, Magnesium- und
Aluminiumsilicate, pyrogenes Siliciumdioxid, verschiedene hydratisierte Siliciumdioxide und Mischungen davon.
Unter diesen sind fein gemahlener Quarz und Siliciumdioxidsand bevorzugt.
Zu geeigneten festen kohlenstoffhaltigen Materialien gehören sowohl agglomerierende als auch nicht-agglomerierende
Kohlearten, wie z. B. verkokbare und nicht-verkokbare Steinkohlearten, Anthrazitkohlearicn und
Lignit sowie verschiedene Formen von pyrolysiertem Kohlenstoff, wie Koksgrus, Steinkohlen- und Anihra/.itkohJen-KokS:
l.ignit-Koks. Holzkohle. Graphit. Die weniger flüchtigen Kohlearten und Holzkohleartcn sind
bevorzugt, weil sie im allgemeinen eine höhere Druckfestigkeil ergeben.
Die Hauptfunktion des kohlenstoffhaltigen Materials besteht darin, inneren Kohlenstoff zu liefern zum
Reduzieren des Eisenoxids zu metallischem Eisen während der Reduktion. Daher entspricht die verwendete
minimale Menge derjenigen, die erforderlich ist. um eine Menge an verfügbarem Kohlenstoff (Gehalt an
gebundenem Kohlenstoff) zu ergeben, der mindestens ausreicht, um das gesamte Eisenoxid zu metallischem
Eisen zu reduzieren, wodurch die Notwendigkeit der Zugabe eines Reduktionsmittels von außen während der
Reduktionsstufe eliminiert wird. Die Menge an kohlenstoffhaltigem Material ist vorzugsweise ein geringer
Überschuß gegenüber der berechneten stöchiometrischen Menge, beispielsweise von bis zu etwa 20 Gew.-°/o,
bezogen auf das Gesamtgewicht der trockenen Feststoffe, um den Grad der Metallisierung zu maximieren und
etwas überschüssigen Kohlenstoff zu liefern, der bei den Schmelztemperaturen des Stahls sich mit dem überschüssigen
CaO in den metallisierten Pellets verbinden kann zur Entfernung von Schwefel. Ohne daß der dabei
ablaufende Machanismus derzeit völlig geklärt ist, scheint es. daß das überschüssige CaO und der überschüssige
Kohlenstoff in den metallisierten Pellets mit einem wesentlichen Teil des Schwefels (wie in Form von FeS)
reagieren und de;. Schwefel aus dem heißen Metall in Form von CaS in die Schlacke abführen.
Die in der Ausgangsmischung enthaltene Wassermenge variiert in Abhängigkeit von dem jeweils angewendeten
Agglomerierungsverfahren. Die Agglomerate sind vorzugsweise abgerundet oder im allgemeinen kugelförmig,
um ihre Wälzbewegung während der Reduktionsstufe zu erleichtern. Daher sind Pelletisierungsverfahren,
in denen eine Kugelbildungstrommel oder -scheibe verwendet wird, die kugeiförmige Pellets bildet in der Regel
mehr erwünscht. Bei solchen Verfahren sollte die gesamte Wassermenge in der angefeuchteten Ausgangsmischung
im allgemeinen etwa 10 bis etwa 20 Gew.-%, vorzugsweise etwa !2 bis etwa 15 Gew.-°/o, betragen.
Die durchschnittliche Teilchengröße aller festen Materialien in der Ausgangsmischung einschließlich des
Eisenoxid enthaltenden Materials des kohlenstoffhaltigen Materials, des Bindemittels und des siliciumhaltigen
Materials sollte etwa < 0,074 mm bis etwa <0,03 mm, vorzugsweise
< 0,044 mm, betragen. Teilchengrößen von mehr als etwa 0.074 mm erhöhen die Schwierigkeiten bei der Herstellung von Pellets, und in einigen Fällen
ergeben sie spezifische Oberflächengrößen, die nicht ausreichen für die Erzielung der erforderlichen hochfesten
Bindung in den erhaltenen gehärteten Pellets.
Die meisten kohlenstoffhaltigen Materialien, insbesondere die pyrolysierten Arten, weisen viele kleine kapil-
!arartige Poren oder Hohlräume auf. die während des Mischens Wasser absorbieren. Diese freie innere Feuchtigkeit
während der hydrothermischen Härtungsstufe in Wasserdampf umgewandelt, was zu einer Abnahme der
Druckfestigkeit und manchmal zu einem Brechen oder Bersten führt, wenn überschüssige Mengen in den Poren
oder Hohlräumen vorhanden sind. Dieses Problem kann dadurch minimal gehalten werden, daß man die
angefeuchtete Mischung ausreichend lange ruhen oder stehen läßt, so daß ein wesentlicher Anteil der freien
inneren Feuchtigkeit in dem kohlenstoffhaltigen Material aus den Poren oder Hohlräumen an die Oberfläche der
Teilchen wandert.
Die Zeit und clie Bedingungen für die Durchführung dieser Stufe können beträchtlich variieren in Abhängigkeit
von dem jeweils verwendeten Typ an kohlenstoffhaltigem Material und Bindemittel. So sind beispielsweise
Koksgrus und Holzkohlen im allgemeinen poröser als Steinkohlen- oder Anthrazitkohlenfeinteile, und sie ■">
können daher mehr Feuchtigkeit absorbieren und benötigen eine längere Ruhezeit (Standzeit). Die Entfernung
der /.Derschüssigen inneren Feuchtigkeit aus den Poren oder Hohlräumen in dem kohlenstoffhaltigen Material
kann beschleunigt werden durch Erhitzen der angefeuchteten Mischung auf eine erhöhte Temperatur.
Wenn gebrannter Kalk und/oder Magnesiumoxid als Bindemittel verwendet wird, reagieren sie mit der
vorhandenen Feuchtigkeit unter Bildung von Hydraten. Diese exotherme Hydratationsreaktion beschleunigt die
Wanderung der freien inneren Feuchtigkeit zu der Teilchenoberfläche, was zu einer Verkürzung der erforderlichen
Ruhezeit (Standzeit) ohne äußeres Erhitzen führt.
Als allgemeine Regel gilt, daß die angefeuchtete Mischung vor der Agglomeration etwa 1 bis 48. vorzugsweise
etwa 2 bis etwa 3 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 60 bis 900C stehen gelassen wird. Wenn
gebrannter Kalk oder Magnesiumoxid als Bindemittel verwendet wird, wird die angefeuchtete Mischung vor- is
/ugsweise in einen geschlossenen, wärmeisolierten Behalte;1 eingeführt, um die exotherme Hydratationreaktion
auszunutzen.
Die angefeuchtete Mischung wird tu giüncii Pclieis mit einer abgerundeten oder kugelförmigen Gestalt, wie
oben erwähnt, geformt. Die grünen Pellets sollten einen Durchmesser von etwa 5 bis etwa 50 mm, vorzugsweise
von etwa 8 bis etwa 15 mm, haben. Metallisierte Pellets, die aus Pellets mit einem Durchmesser von viel weniger
als etwa 5 mm hergestellt worden sind, sind schwer zu handhaben, während Pellets mit einem Durchmesser von
mehr als etwa 50 mm während der Reduktionsstufe sich nur langsam innen erhitzen und zur Erzielung eines
hohen Metallisierungsgrades ungewöhnlich lange Erhitzungszeiten benötigen.
Zur Herstellung von gehärteten Pellets mit einer akzeptablen Bruchbeständigkeit oder Druckfestigkeit, um
der Wälzbewegung während der Reduktionsstufe zu widerstehen, werden die grünen Agglomerate bis auf einen
Gehalt an freier Feuchtigkeit von etwa 5 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise von etwa 3 Gew.-% oder
weniger, getrocknet, bevor die hydrothermische Härtungsstufe durchgeführt wird. Diese Trocknung kann auf
konventionelle Weise erzielt werden, beispielsweise dadurch, daß man die grünen Pellets in einen Ofen einbringt
oder ein heißes Gas darüber hinwegbläst unter Anwendung von Trocknungstemperaturen bis zur Zersetzungstemperatur
des kohlenstoffhalt'gen Materials. Die zur Herabsetzung des Gehaltes der grünen Pellets an freier
Feuchtigkeit auf etwa 5 Gew.-°/o oder weniger erforderliche Zeit hängt von den angewendeten Trocknungstempcraturen.
dem Feuchtigkeitsgehalt der grünen Pellets, dem Gehalt, bis zu dem der Feuchtigkeitsgehalt herabgesetzt
werden soll, der Größe und der Gestalt der grünen Pellets ab.
Nachdem die grünen Pellets teilweise oder vollständig getrocknet worden sind, werden sie in eine Reaktionskammer
oder in ein Druckgefäß, wie z. B. einen Autoklaven, eingeführt, in der (dem) sie in Gegenwart von
Feuchtigkeit auf erhöhte Temperatur erhitzt werden, um eine Härtung und Bindung der einzelnen Teilchen zu
einer integralen hochfesten Masse zu bewirken. Die Druckfestigkeit der in dieser hydrothermischen Härtungsstufe
gebildeten gehärteten Pellets hängt bis zu einem gewissen Grade von der angewendeten Temperatur, der
angewendeten Zeit, der Menge der Zusätze (einschließlich des kohlenstoffhaltigen Materials und Bindemittels)
und dem Feuchtigkeitsgehalt der verwendeten Atmosphäre ab.
Die Anwendung von Wärme auf die grünen Pellets kann nach irgendeinem einer Reihe von Verfahren
erfolgen. Die Verwendung von Wasserdampf ist bevorzugt, weil er gleichzeitig eine Quelle für Wärme und
Feuchtigkeit darstellt, die für die hydrothermische Reaktion erforderlich sind. Es kann gesättigter Wasserdampf
oder im wesentlichen gesättigter Wasserdampf verwendet werden. Überhitzter Wasserdampf führt zur Bildung
von gehärteten Pellets mit geringeren Festigkeiten. Deshalb ist Wasserdampf bei Temperaturen und Drücken in
der Nähe derjenigen von gesättigtem Wasserdampf bevorzugt. Zur Erzielung der gewünschten Härtung der
grünen Pellets innerhalb einer vernünftigen Zeitspanne können mit Erfolg Temperaturen angewendet werden,
die im allgemeinen innerhalb des Bereiches von etwa 100 bis etwa 250°C, vorzugsweise von etwa 200 bis etwa
225° C, liegen.
Autoklavendrucke, die wesentlich oberhalb Atmosphärendruck liegen, sind bevorzugt, um die Härtungszeit
/u verkürzen und die Festigkeit der erhaltenen gehärteten Pellets zu verbessern. Im allgemeinen schreiben
wirtschaftliche Bedingungen vor, daß der maximale Druck etwa 35 Atmosphären nicht übersteigen sollte, und
ein Druck von etwa 5 bis etwa 25 Atmosphären ist bevorzugt.
Die Retentionszeit (Verweilreit) der Pellets in der Reaktionskammer oder unter dem Druck hängen von
mehreren Verfahrensvariablen, wie z. B. dem Druck, der Temperatur und der Atmosphäre der Kammer, der
Größe und Zusammensetzung der Pellets, ab. In jedem Falle sollte diese Zeit ausreichen zum Härten und Binden
der einzelnen Teilchen zur Oberführung in einen gehärteten, hochfesten Zustand. Wenn höhere Temperaturen
und Bedingungen angewendet werden, beträgt die für die hydrothermische Härtungsstufe angewendete Zeit im
allgemeinen etwa 5 Minuten bis etwa 8 Stunden, vorzugsweise etwa 30 bis etwa 60 Minuten.
Da die hydrothermische Härtungsstufe bei einer Temperatur unterhalb der Zersetzungstemperatur des
kohlenstoffhaltigen Materials in einer neutralen Wasserdampfatmosphäre stattfindet, tritt keine Oxydation des
kohlenstoffhaltigen Materials auf und der darin enthaltene Gehalt an gebundenem Kohlenstoff bleibt für die
nachfolgende Reduktionsstufe verfügbar. Es tritt auch keine Oxydation von Magnetit zu Hämatit auf, die ein
Problem bei einigen Peüethärtungsverfahren darstellt.
Die gehärteten Pellets werden vorzgsweise während sie noch heiß sind aus der Reaktionskammer (des
Autoklaven) in einen Reduktionsofen eingeführt zur Durchführung der Metallisierung. Es können beliebige
geeignete Reduktionsofen verwendet werden, mit deren Hilfe es möglich ist die Pellets auf eine Temperatur von
etwa 1O33°C bis zu dem Schmelzpunkt der metallisierten Pellets (beispielsweise 1427°C oder höher) unter
Wälzen in Gegenwart einer im wesentlichen nicht-oxydierenden Atmosphäre zu erhitzen. Ein konventioneller,
mit einem feuerfesten Material ausgekleideter Drehrohrofen ist bevorzugt wegen seiner Einfachheit, wegen der
leichten Steuerbarkeit der Pelletverweilzeit, wegen seiner Fähigkeit, die Pellets gleichmäßig zu erhitzen, und aus
anderen Gründen, die nachfolgend näher erörtert werden. Die heißen, gehärteten Pellets können verhältnismäßig
geringe Mengen an freier Feuchtigkeit (beispielsweise weniger als 1%) enthalten, und sie können eine
ausreichende Druckfestigkeit aufweisen, um gegen die Wälzbewegung in einem Drehrohrofen bei nur geringem
oder keinem Brechen beständig zu sein.
Bei Operationen, bei denen die Pellets an einer Stelle hergestellt und zur Durchführung der Reduktion an eine
andere Stelle transportiert werden, kann die Druckfefstigkeit der gehärteten Pellets erhöht werden durch
to schnelles Trocknen derselben nach der Herausnahme aus der Reduktionskammer und bevor eine merkliche
Kühlung aufgetreten ist, um praktisch alle freie Feuchtigkeit daraus zu entfernen. Diese Trocknung kann auf
jede geeignete Weise erzielt werden, beispielsweise dadurch, daß man die heißen, gehärteten Pellets in einen
Ofen einführt oder dadurch, daß man ein heißes Gas darüber hinwegbläst. Im allgemeinen kann zur Durchführung
dieser Nachhärtungstrocknungsstufe eine Temperatur von etwa 100 bis 350°C, vorzugsweise von etwa 150
bis etwa 250°C. angewendet werden.
Da die gehärteten Pellets eine solche Menge an innerem Kohlenstoff enthalten, der ausreicht, um das gesamte
darin enthaltene Eisenoxid zu metallischem Eisen zu reduzieren, besteht die primäre Funktion des Drehrohrofens
darin, die Peiiets auf eine erhöhte Temperatur tu erhitzen, die für die Reaktion erforderlich ist. Dieses
Erhitzen kann erzielt werden mit einem oder mehreren mit Gas, öl oder Kohle befeuerten Brennern und die
Erfindung einer kontrollierten Menge Luft, die ausreicht, um die Verbrennung des Brennstoffs aufrechtzuerhalten.
Die gehärteten Pellets werden in den Drehrohrofen eingeführt, der vorzugsweise in üblicher Weise geneigt
und langsam gedreht wird, beispielsweise mit etwa 1 bis etwa 2 Uma.-ehungen pro Minute. Wenn der Ofen
gedreht wird und ein Bett aus den Pellets durchgewirbelt wird und sich vom Einlaß- zum Austragsende des Ofens
bewegt, streichen heiße Verbrennungsgase aus dem (den) Brenner(n) darüber hinweg, vorzugsweise in einer
Gegenstromrichtung.
Wenn die äußere Region der Pellets auf mehr als etwa 900°C erhitzt wird, reagiert der Sauerstoffgehalt des
Eisenoxids mit dem inneren kohlenstoffhaltigen Material an den Kontaktpunkten und ergibt Kohlenmonoxid
innerhalb der Pellets. Ein daraus resultierender Gasd-jck, der sich innerhalb der Pellets aufbaut, bewirkt, daß das
Kohlenmonoxid in die Pellets diffundiert oder diese durchdringt und mit dem Sauerstoffgehalt des Eisenoxids
p 30 reagiert unter Bildung von Kohlendioxid. Gleichzeitig reagiert ein Teil des Kohlendioxids beim Kontakt mit den
>] heißen kohlenstoffhaltigen Teilchen in den Hochtemperaturbereichen damit unter Bildung von zusätzlichem
f\ Kohlenmonoxid, welches das Reduktionsverfahren weiter unterstützt.
<!} Diese Reaktionen können wie folgt dargestellt werden:
Ss 35 FejO4 + 4C —3 Fe + 4CO (')
% FeAi-M CO- 3 Fe+4CO2 (2)
\§ CO2 + C —2CO (3)
ί| Auf diese Weise wirkt jedes der gleichmäßig verteilten Teilchen aus dem kohlenstoffhaltigen Material tatsäch-
Ji lieh als Reduktionszentrum, was zu einer sehr schnellen Gesamtreduktionsgeschwindigkeit des Eisenoxids zu
>v metallischem Eisen führt.
w In dem Drehrohrofen gibt es in erster Linie zwei Zonen, eine Heizzone am Einlaßende, in welche die Pellets
H 45 eingeführt und auf die Reaktionstemperatur erhitzt werden, und eine heiße oder Reduktionszone (in der Regel
% im letzten Drittel des Ofens), worin die Reaktionen (1), (2) und (3) ablaufen zur Erzielung des gewünschten
£i Metallisierung5grades. Um praktisch vollständige Reduktionszeiten zu erzielen, sollten die Temperaturen der
R Reaktionszone mindestens etwa 1033°C betragen. Bei niedrigeren Temperaturen quellen die Pellets auf, und sie
■;i werden weicher, und die Reduktionszeiten werden unvernünftig lang. Bei konventionellen Direktreduktionsver-
fahren, die auf von außen zugeführten Reduktionsgasen beruhen, ist es wesentlich, daß die Poren in den Pellets
offengehalten werden, so daß die von außen zugeführten Reduktionsgase in die Pellets hineindiffundieren oder
eindringen und mit dem Eisenoxid in Kontakt kommen können. Infolgedessen muß die maximale Reduktionstemperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Eisenoxides gehalten werden, der in der Regel unterhalb etwa
1204°C liegt. In dem erfindungsgemäßen Verfahren können Reduktionstemperaturen bis zu dem Schmelzpunkt
der metallisierten Pellets angewendet werden, ohne daß die normalen Porositätsverluste auftreten wegen des
inneren Kohlenstoffs unter Bildung von Kohlenmonoxidgas innerhalb der Pellets, wie oben erörtert. Bei Reduktionstemperaturen
von etwa 1316 bis etwa 1427° C kann eine praktisch vollständige Metallisierung (von beispielsweise
bis zu etwa 97% oder höher) erzielt werden bei Reduktionszeiten (Verweilzeiten in der heißen oder
Reduktionszone) von 5 bis 15 Minuten. Selbst bei niedrigeren Reduktionstemperaturen von etwa 1033 bis
1316° C kann eine Metallisierung von etwa 90% oder höher innerhalb von 30 Minuten erzielt werden, verglichen
mit einer minimalen Reduktionszeit von mindestens 2 Stunden, die bei den meisten konventionellen Direktreduktionsverfahren
erforderlich ist, um den gleichen Metallisierungsgrad zu erzielen. Eine Reduktionstemperatur
von etwa 1260 bis etwa 1371°C ist derzeit bevorzugt, weil bei Reduktionszeiten von weniger als 15 Minuten eine
praktisch vollständige Metallisierung bequem erzielt werden kann ohne Verstopfung oder Ringbildung.
Die Reduktionsreaktion sollte in einer im wesentlichen nicht-oxydierenden Atmosphäre durchgeführt werden,
um eine Rückoxydation der Pelletoberflächen und die Bildung einer an Sauerstoff reichen Schale, die in einem
Stahlschmelzofen unerwünscht ist und zu einem Zusammenkleben der Pellets bei Temperaturen von etwa 1316
bis etwa 1427°C führt, zu verhindern. Wenn die Menge der in den Ofen eingelassenen Luft auf die Menge
beschränkt wird, die erforderlich ist, um die Verbrennung aufrechtzuerhalten, reicht die Menge an durch den
inneren Kohlenstoff in den Pellets gebildetem Kohlenmonoxid im allgemeinen aus, um eine schwach reduzierende
Atmosphäre aufrechtzuerhalten, welche die Oxydation weiter minimal hält. Die Anwesenheit einer schwach
reduzierenden Atmosphäre kann verbessert verden durch Einführung eines kohlenstoffhaltigen Materials, wie
Steinkohle, Anthrazitkohle, Koksfeinteilen oder Lignit, in den Ofen zusammen mit den Pellets und Betreiben des
Ofens unter solchen Bedingungen, daß das kohlenstoffhaltige Material nicht verbrennt. Dieses von außen
zugeführte kohlenstoffhaltige Material nimmt an der Reduktionsreaktion nicht teil und kann erforderlichenfalls
mehrmals durch den Ofen im Kreislauf geführt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als von außen zugeführtes kohlenstoffhaltiges
Material verkokbare Kohle verwendet. Ihre flüchtigen Bestandteile werden abgetrieben und verbrannt, so daß
sie das Erhitzen des Ofens unterstützen und der dabei erhaltene Koks wird nach der Abtrennung von den
metallisierten Pellets und nach der Zerkleinerung bis zu der gewünschten Teilchengröße für die Verwendung als
kohlenstoffhaltiges Material im Kreislauf in die Ausgangsmischung zurückgeführt. Einige Kohlearten können zu
Verstopfungj- bzw. Verklebungsproblemen führen und/oder einen Ring im Innern des Ofens bilden, wenn
höhere Reduktionstemperaturen angewendet werden, aufgrund einer niedrigschmelzenden Asche. Diese Kohlearten
können vor der Zugabe zu der Ausgangsmischung oder vor der Einführung in den Ofen in einer getrennten
Fünheit auf konventionelle Weise verkokt werden und die während der Verkokung erzeugten Gase werden als
Brennstoff für den Ofen verwendet.
Da das vcn außen zugeführte kohlenstoffhaltige Material an der Reduktionsreaktion nicht teilnimmt, ist die
verwendet .N Menge nicht kritisch. Wenn ei.ie verkokbare Kohle verwendet wird zur Erzeugung von Koks für die
Verwendung in der Ausgangsmischung unter Ausnutzung der flüchtigen Bestandteile zur Unterstützung beim
Erhitzen, wird dem Ofen vorzugsweise eine Menge zugesetzt, die mindestens ausreicht, um die erforderliche
Kohlenkoksmenge zu bilden.
Die heißen, metallisierten Pellets werden zusammen mit dem von außen zugeführten kohlenstoffhaltigen
Material, wenn ein solches verwendet wird, aus dem Ofen in einen geeigneten Kühler, beispielsweise einen mit
Wasser gekühlten Tank oder in einen Rotationskühler, ausgetragen und darin in einer nicht-oxydierenden
(inerten oder reduzierenden) Atmosphäre gekühlt, um zu verhindern, daß sich die Oberflächen der Pellets
oxydieren. Wenn das von außen zugeführte kohlenstoffhaltige Material als Teil der Ofenbeschickung verwendet
wird, werden die metallisierten Pellets mittels einer geeigneten Sieb- oder magnetischen Trennapparatur davon
abgetrennt und das abgetrennte kohlenstoffhaltige Material kann wie oben angegeben im Kreislauf in das
Verfahren zurückgeführt werden.
Durch die Wälz-Wirkung während der Reduktion werden die metallisierten Pellets offensichtlich stark verdichtet,
sie weisen eine sehr niedrige Porosität auf und sind deshalb nicht-pyrophor und gegen Oberflächenoxydation
sehr beständig. Die Pellets weisen auch einen hohen Metallisierungsgrad von bis zu etwa 98% oder höher
und hohe Druckfestigkeit bis zu etwa 86,3 kp oder höher auf, wodurch sie besonders gut geeignet sind für die
Verwendung in Elektroofen-Operationen. Sie können ferner bequem selbstgehend und den Schwefel aus einer
heißen Schmelze entfernend gemacht werden durch Einarbeitung eines Überschusses an Kalk und/oder kohlenstoffhaltigem
Material in die Ausgangsmischung. Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, verglichen
mil den konventionellen Direktreduktionsverfahren, ist eine wesentlich höhere Reduktionsreaktionsgeschwindigkeit,
die höhere Produktionsgeschwindigkeiten und niedrigere Betriebskosten erlaubt.
Die beiliegende Zeichnung erläutert schematich und in Form eines Diagramms eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Feinteiliger Kohlenkoks, Eisenerzkonzentrat, gebrannter Kalk
und Siliciumdioxid werden in den jeweiligen Zuführungstrichtern 10, 12, 14 und 16 gelagert. Kontrollierte
Mengen jedes dieser Materialien werden aus Trichtern auf eine Fördereinrichtung 18 ausgetragen, die sie zu
einem geeigneten Mischer 20 transportiert, in dem sie mit einer geeigneten Menge Wasser gemischt werden
unter Bildung einer angefeuchteten Mischung, die für die Pelletisierung in einer konventionellen Kugelbildungsvorrichtung
geeignet ist.
Die angefeuchtete Mischung wird aus dem Mischer 20 in einen geschlossenen Behälter 22 überführt, in dem
sie etwa 2 bis etwa 3 Stunden lang auf eine Temperatur von etwa 60 bis etwa 90° C erhitzt wird, um aus den Poren
oder Hohlräir.nen der Kohlenkoks-Feinteile überschüssige freie innere Feuchtigkeit zu entfernen. Die angefeuchtete
Mischung wird aus dem Behälter 22 in eine konventionelle Kugelbildungsscheibe 24 überführt, um
daraus grüne, kugelförmige Pellets herzustellen. Die 10 bis 20% Feuchtigkeit enthaltenden grünen Pellets
werden aus der Kugelbildungsscheibe 24 in ein Sieb 26 überführt, das alle grünen Pellets, die oberhalb einer
vorgegebenen Größe (beispielsweise 15 mm) liegen, in einen geeigneten Trockner 28 austrägt, in dem ein
erhitztes Gas über die Pellets geblasen wird, um ihren Feuchtigkeitsgehalt auf 5% oder weniger herabzusetzen.
Die grünen Pellets mit einer geringeren als der vorgegebenen Größe, die durch das Sieb 26 abgetrennt worden
sind, können für die Verwendung als Impfmaterial in der Kugelbildungsscheibe 24 zurückgeführt oder in einen
Vorratsbehälter (nicht dargestellt) eingeführt werden.
Die getrockneten grünen Pellets werden aus dem Trockner 28 in einen Hochdruckautoklaven 30 überführt, in
dem sie in Gegenwart von Wasser bei einem Druck von etwa 20 bar etwa 1 Stunde lang hydrothermisch
gehärtet werden. Die gehärteten Pellets werden aus dem Autoklaven 30 in das Einlaßende oder obere Ende
eines geneigten, mit einem feuerfesten Material ausgekleideten Drehrohrofens 32 ausgetragen. Gleichzeitig
wird feinteilige verkokbare Steinkohle, deren Teilchengröße größer als eine vorgegebene Größe ist, aus einem
Sieb 34 zusammen mit den Peliets in das obere Ende des Ofens 32 ausgetragen. Zur Steuerung der in den Ofen
eingeführten Menge an Kohlfeinteilen und zur Erzielung des gewünschten Mengenverhältnisses von Kohle zu
Peliets kann eine konventionelle Dosiereinrichtung (nicht dargestellt) verwendet werden. Wie weiter oben
erläutert, nehmen diese Kohlefeinteile an der Reduktionsreaktion nicht teil und sie werden in erster Linie
zugegeben, um Koks zu erzeugen, der in der Ausgangunischung verwendet wird und um zusätzlichen Brennstoff
zu liefern, ohne zu verbrennen.
Die Mischung aus den grünen Pellets und den Kohlefeinteilen wird unter den oben erläuterten Bedingungen in
dem Drehrohrofen umgewälzt bis praktisch das gesamte Eisenoxid in den Pellets zu metallischem Eisen
reduziert worden ?st Der Ofen 32 wird mittels eines mit Gas, Öl oder Kohle befeuerten Brenners (durch die
Bezugsziffer 36 dargestellt), der an dem Austragsende oder unteren Ende eines Ofens 32 angeordnet ist und dem
mittels eines Gebläses (durch die Bezugsziffer 38 dargestellt) Verbrennungsluft zugeführt wird, auf die gewünschte
Temperatur erhitzt Wenn die Pellets durch den Ofen umgewälzt werden, werden ständig neue
Oberflächen den heißen Gasen ausgesetzt wodurch die Pellets gleichmäßig erhitzt werden. Wenn ein mit Kohle
befeuerter Brenner verwendet wird, können die mit dem Sieb 34 ausgesiebten Kohlefeinteile mit Untergröße als
Teil des Brennstoffes für den Brenner, wie erläutert verwendet werden.
Die Mischung aus den metallisierten Pellets und dem Kohlenkoks wird aus dem unteren Ende des Ofens 32 in
einen Wasserabschrecktank 40 ausgetragen, in dem sie gekühlt wird, während sie gegenüber der Luft abgeschirmt
ist um eine Oxydation der Pelletoberflächen zu verhindern. Die gekühlte Mischung wird mittels einer
Fördereinrichtung 42 aus dem Abschrecktank 40 in einen magnetischen Separator 44 überführt der die magnetischen
metallisierten Pellets von dem Kohlenkoks trennt
Der Kohlenkoks wird mittels einer Fördereinrichtung 46 in eine konventionelle Feinzerkleinerungsmühle 48
überführt, in der er auf die für die Verwendung in der Ausgangsmischung gewünschte Teilchengröße zerkleinert
wird. Der zerkleinerte Kohlenkoks wir in den Zuführungstrichter 10 zurückgeführt für die nachfolgende Zugabe
zu der Ausgangsmischung.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in denen bevorzugte spezifische Ausführungsbeispieie der
Erfindung beschrieben sind, näher erläutert
Zur Herstellung von grünen Pellets wurde ein Magnetiterzkonzentrat mit der in der nachfolgenden Tabelle I
angegebenen chemischen Zusammensetzung und Teilchengrößenverteilung verwendet
Drei Chargen Pellets wurden hergestellt durch Mischen dieses Erzkonzentrats mit Wasser, gebranntem Kalk,
Siliciumdioxid und einem Steinkohlenkoks mit einer Teilchengröße von < 0,044 mm in einem Pfannenmischer
für eine Zeitspanne, die ausreichte, um eine einheitliche feuchte Mischung zu erhalten. Die chemische Zusammensetzung
des Steinkohlenkokses ist in der folgenden Tabelle II angegeben.
Chemische und physikalische Eigenschaften des Magnetiterzkonzentrats
Zusammensetzung
Bestandteile Gew.-%
Gesamt-Fe | 50 | 693 |
40 Fe+- | 22,6 | |
CaO | 0,28 | |
MgO | 0,20 | |
SiO2 | 2.76 | |
AI2O3 | 0315 | |
45 P | 0,108 | |
S | 0,45 | |
Mn | 0,027 | |
Tabelle II |
Teilchengröße (Siebanalyse) | % | 0,02 |
mm | 0,09 | |
> 0,21 | 032 | |
> 0,15 | 2,02 | |
> 0,11 | 7,96 | |
> 0,074 | 11,26 | |
> 0,053 | 7836 | |
> 0,044 | ||
< 0,044 | ||
100,00
Chemische Zusammensetzung von Steinkohlenkoks
Gew.-%
gebundenerC
flüchtige Bestandteile
Asche
CaO
MgO
AhO3
SiO)
83.30 5,78 0.64
8.68 0.15 0,07 2.14 3.34
Aus jeder Charge wurden in einer konventionellen Kugelbildungsvorrichtung grüne kugelförmige Pellets (mil
einem Durchmesser von 15 mm) hergestellt. Die grünen Pellets wurden bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
etwa 1% getrocknet und dann I Stunde lang in einem Hochdruckwasscrdampfautoklavcn bei 20 bar hyclrolhcr-
misch gehärtet Nach dem Abkühlen wurden die gehärteten Pellets in einem Ofen getrocknet, um praktisch die
gesamte freie Feuchtigkeit zu entfernen.
Willkürlich ausgewählte gehärtete Pellets aus jeder Charge wurden unter Verwendung einer Dilion-Testvorrichtung
auf ihre Druckfestigkeit hin getestet Die durchschnittlichen Druckfestigkeiten der drei Chargen
betrugen 60 kp. 51 kp bzw. 49 kp.
Andere Pellets wurden in bezug auf ihre Schlagfestigkeit hin getestet, indem man sie einzeln von einer Höhe
von 46 cm mehr als 25 mal auf eine 125 cm dicke Stahlplatte fallen ließ: alle bestanden den Test Diese
Ergebnisse zeigen, daß erfindungsgemäß hergestellte gehärtete. Kohlenstoff enthaltende Pellets fest genug sind,
um der Handhabung und der Wälzbewegung in einem Drehrohrofen zu widerstehen. Die Zusammensetzung
und die chemische Analyse der gehärteten Kohlenstoff enthaltenden Pellets sind in der folgenden Tabelle III
angegeben.
Zusammensetzung und chemische Analyse der gehärteten Pellets
Zusammensetzung
Bestandteil
Magnetit Steinkohlenkoks CaO CiO2
chemische Analyse Gesamt-Fe
CaO 2,42 230 3,87
MgO SiO2 Al2O3
S 0,123 0,152 0,140
Basizitätsverhältnis
CaO+ MgO 0,82 0,79 121
SiO2+ AI2O3
Aus der chemischen Analyse ist zu ersehen, daß die Pellets selbstgehend waren. Ihr Basizitätsverhältnis kann
erforderlichenfalls durch einfache Zugabe von mehr oder weniger Kalk so eingestellt werden, daß es den
Anforderungen eines spezifischen Elektrostahlschmelzofens genügt.
45 Beispiel 2
Die in Beispiel 1 hergestellten gehärteten Pellets wurden in einem Leco-Röhrenofen reduziert. In j^dem Test
wurden 6 Pellets in ein Keramik-Schiffchen gegeben und in der heißen Zone des Ofens unter einem Stickstoffsirom
von 0,5 l/Min, erhitzt. Die Pellets wurden 5,15,30 und 60 Minuten lang auf 982°C, 10980C, 12040C, 13160C
und 1427°C erhitzt. In jedem Test wurde das Schiffchen innerhalb von etwa 3 bis etwa 4 Minuten langsam von
dem Rchreneingang in die heiße Zone geschoben und nach der Metallisierung wurde es mit etwa der gleichen
Geschwindigkeit aus dem Ofen herausgezogen. Die Temperatur der Pellets zu diesem Zeitpunkt betrug etwa
427° bis 538°C. Die Schlußkühlung der Pellets wurde in einem Keramikrohr unter einer Stickstoffatmosphäre
bei Umgebungstemperatur durchgeführt.
Es wurde festgestellt, daß bei Reduktionstemperaturen oberhalb 10930C die Pellets schrumpften (mit einer
stärkeren Schrumpfung bei den höheren Temperaturen), hart und sehr dicht waren und keine Oberflächenrisse
oder -Splitter aufwiesen. Die metallisierten Pellets wurden analysiert, um den Meiallisierungsgrad zu bestimmen,
und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
Charge 1 | Charge 2 | Charge 3 |
Gew.-% | Gew.-% | Gew.-% |
82,50 | 8UO | 80,50 |
15,00 | 16,00 | 15,00 |
2,00 | 2,00 | 4,00 |
0,50 | 0,50 | 0,50 |
100,00 | 100,00 | 100,00 |
56,70 | 56,10 | 54,70 |
18,10 | 18,10 | — |
2,42 | 230 | 3,87 |
0,18 | 0,18 | 020 |
2,64 | 2,67 | 2,87 |
0,55 | 0.48 | 0,48 |
0,071 | 0,086 | 0,074 |
0,123 | 0,152 | 0,140 |
12,50 | 13,90 | 13,00 |
Tabelle IV |
Reduktionszeit,
min. |
% Metallisierung |
5 15 30 60 |
1,16 3,46 27,21 43,70 |
|
Oi Uj — O O Ul Ul |
15,84 66,40 89,26 98,63 |
|
Metallisierungsgrad bei verschiedenen Reduktionstemperaturen und verschiedenen Reduktionszeiten |
5 15 30 60 |
56,53 9736 98,89 9937 |
Reduktionstemperatur.
°C |
Oi Ul — O O Ul Ul |
92,47 97,82 9*38 98,06 |
982 | Ol UJ — O O Ul Ul |
9639 97,85 98,18 98,07 |
1098 | ||
120* | ||
1316 | ||
1427 |
Aus den vorstehenden Testergebnissen ist zu ersehen, daß die Metallisierungsgeschwindigkeit bzw. -rate von
der Reduktionstetnperatur abhängt und daß bei einer Reduktionstcrnpcratur von 14270C eine Reduktionszeit
von nur 5 bis 15 Minuten erforderlich ist, um die Pellets praktisch vollständig zu metallisieren.
Die in Beispiel 2 hergestellten gehärteten Pellets wurden in einem Labor-Drehofen unter Verwendung einer
zylindrischen Retorte aus einem oxydationsbeständigeo Stahl mit einer Länge von 11,5 cm und einem Innendurchmesser
von 8 cm reduziert. Die Retorte wurde mit 4 UpM innerhalb des Ofens gedreht, der sie auf 1150° C
erhitzte.
Vor jedem Test wurde der Ofen zuerst ohne die Retorte erhitzt. Es wurden etwa 200 g Pellets aus jeder
Charge und 50 g Steinkohlen-Feinteile mit einer Teilchengröße von kleiner als 6,7 mm und größer als 4,7 mm in
die Retorte eingeführt und die Retorte wurde mit einem Stickstoffstrom von 0,5 l/Min, gespült, um eine Oxydation
der Pellets zu verhindern. Zum Erhitzen der Retorte auf 1150°C waren etwa 40 bis 45 Minuten erforderlich.
Verschiedene Proben der Pellets wurden 0,5. 1, 2, 3, 4, 5 und 6 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten,
danach wurde der Ofen abgeschaltet, der Deckel wurde geöffnet und die Retorte wurde auf etwa 483 bis 538°C
gekühlt, während sie gedreht wurde. Die Retorte wurde aus dem Ofen herausgenommen und auf Umgebungstemperatur
abgekühlt, während sie in einer Stickstoffatmospnäre gedreht wurde. Die Pellets wurden mittels
eines Magneten von dem Koks getrennt, visuell untersucht und gemessen und gewogen, um ihre Schrumpfung
zu bestimmen. Es war kein Anzeichen für eine Splitter- oder Rißbildung zu erkennen, und die Pellets waren
schwach geschrumpft. 15 willkürlich ausgewählte Pellets jeder Charge wurden auf ihre Druckfestigkeit hin
getestet. Die durchschnittlichen Druckfestigkeiten betrugen bei Reduktionszeiten von 0,5, 1, 3 bzw. 6 Stunden
61 kp, 71 kp, 79 kp und 110 kp. Die Pellets aus jeder Charge (die alle 1 Stunde lang bei 1150°C reduziert worden
waren) wurden chemisch analysiert und die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V angegeben.
Charge 1 | Charge 2 | Charge 3 |
Gew.-% | Gew.-°/o | Gew.-% |
88,60 | 88,90 | 86,1 |
037 | 0,00 | — |
87,80 | 87,70 | 84,5 |
4,18 | 3,51 | 6,02 |
030 | 0,28 | 031 |
4,00 | 4,08 | 336 |
0,87 | 0,78 | 0,78 |
0,056 | 0,074 | 0,09 |
0,223 | 0,264 | 0,190 |
0,70 | 1,68 | 031 |
0,06 | 0,06 | 0,04 |
0,10 | 0,07 | 0,02£ |
0,13 | 0,10 | 0,12 |
98,53 | 98,65 | 98,14 |
0,89 | 0,78 | 134 |
Chemische Analyse der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten,
1 Stunde lang bei 11500C reduzierten metallisierten Pellets.
Bestandteil
Gesamt-Fe
Fe++ 037 0,00 — ίο
Fe°
CaO
MgO
SiO2
AI2O3 0,87 0,78 0,78
Mn
Na2O 0,10 0,07 0,02£
K2O
Metallisierung, %
Basizitätsverhältnis
Basizitätsverhältnis
Es wurde der Metallisierungsgrad der Pellets bei jeder Reduktionszeit bestimmt, und die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in der weiter unten folgenden Tabelle VI angegeben.
Es wurden zwei weitere Tests mit dem in Beispiel 3 beschriebenen Drehofen durchgeführt. In einem Test
wurden die Pellets aus den drei Chargen des Beispiels 1 in dem Drehofen unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 3 reduziert, ohne daß von außen Kohlenstoff in die Retorte eingeführt wurde. Die Ergebnisse waren
praktisch die gleichen wie in Beispiel 3, was anzeigt, daß der von außen zugeführte Kohlenstoff an der Reduktionsreaktion
nicht teilnimmt.
In einem weiteren Test wurden Eisenoxidpellets, die keinen inneren Kohlenstoff enthielten (ähnlich denjenigen,
wie sie in den bekannten Feststoff-Festoff-Verfahren verwendet werden) in dem Drehofen reduziert. Diese
Pellets wurden aus dem gleichen Magnetiterzkonzentrat wie in Beispiel 1 hergestellt. Das Magnetiterzkonzentrat
wurde riit 0,75% Bentonit und einer für die Pelletisierung in einer Kugelbildungsvorrichtung ausreichenden
Menge Wasser gemischt. Die grünen kugelförmigen Pellets (die etwa den gleichen Durchmesser wie die in
Beispiel I hergestellten hatten) wurden getrocknet und unter oxydierenden Bedingungen bei 1200° C gebrannt.
Die gehärteten Pellets wurden in dem Drehofen unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 angegeben
reduziert. Der Metallisierungsgrad der Pellets wurde bestimmt, und die erhaltenen Ergebnisse werden in der
nachfolgenden Tabelle Vl mit den in Beispiel 3 erhaltenen Ergebnissen verglichen.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist zu ersehen, daß die erfindungsgemäß direkt reduzierten Eisenoxide
innerhalb von 30 Minuten vollständig metallisiert wurden, während die nach dem simulierten bekannten Verfah- u>
ren reduzierten Pellets unter den gleichen Arbeitsbedingungen nach 30 Minuten nur zu 11,39% und nach 6
Stunden zu etwa 55% metallisiert worden waren. Eine Extrapolation der Daten des zuletzt beschriebenen Tests
zeigt, daß unter den gleichen Bedingungen die vollständige Metallisierung bis zu 14 bis zu 16 Stunden dauern
würde. Eine Gewichtsbestimmung der von außen zugeführten Kohle nach der Reduktion zeigte an, daß die bei
dem simulierten bekannten Verfahren verbrauchte Menge proportional zu dem Metallisierungsgrad war, bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch nahe bei 0 lag.
Tabelle VI | % Metallisierung | gemäß Stand der Technik |
Vergleich der Pelletmetallisierung | erfindungsgemäß | 11,39 |
Reduktionszeit in Std. | 100 | 17,96 |
100 | 31,42 | |
0,5 | — | 36,73 |
1 | 100 | 54,68 |
2 | 100 | |
3 | ||
6 | ||
Einige im Handel erhältliche metallisierte Pellets neigen dazu, sich selbst zu entzünden oder zu oxydieren und
jie können daher gefährlich sein bei der Handhabung, der Lagerung oder dem Transport, wenn sie nicht mit
Chemikalien behandelt und/oder brikettiert werden.
Es wurden Tests durchgeführt, um die Selbstentzündungs- oder Oxydationsneigung von erfindungsgemäß
hergestellten metallisierten Pellets im Vergleich zu unter Anwendung eines Feststoff-Gas-Verfahrens metallisierten
Eisenoxidpellets zu bestimmen. Die zuletzt genannten Pellets, die keinen inneren Kohlenstoff enthielten,
wurden in Gegenwart einer Gasmischung aus 50% Kohlenmonoxid und 50% Wasserstoff 5 Stunden lang bei
ίο einer Temperatur von 900° C erhitzt. Der Metallisierungsgrad betrug 97%.
Zur Durchführung dieser Tests wurde ein kleiner Röhrenofen verwendet, derauf 230° C erhitzt und mit einem
Stickstoffstrom von 1 l/Min, kontinuierlich gespült wurde. In jedem Test wurde ein Pellet in den Ofen eingeführt,
und ein Thermoelement wurde in ein eingebohrtes kleines Loch fest eingesetzt. Sobald die Thermoelement-Ablesung
die Ofentemperatur erreicht hatte, wurde das Stickstoffgas bei der gleichen Strömungsgeschwindigkeit
is durch Sauerstoffgas ersetzt. Nach etwa 3 bis 4 Minuten entzündeten sich die unter Anwendung des Fcststoff-Gas-Verfahrens
reduzierten Pellets ähnlich wie ein Streichholz und die Thermoelement-Ablesung stieg sofort
auf 6490C an. Der gleiche Test wurde 5 mal mit Pellets aus der gleichen Charge wiederholt. Ähnliche Tests
wurden mit Pcücts durchgeführt, die eriäridurigsgemäß metallisiert worden waren b?>
Rerluktionstemneraturen von 1150° C, 1260° C, 1316° C und 1427° C. Keines der Pellets entzündete sich in einem dieser Tests.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte metallisierte
Pellets nichi-pyropr.or und gegen Selbstoxydation beständig sind. Diese vorteilhaften Eigenschaften sind, wie
angenommen wird, auf ihre hochverdichtete Struktur und ihre niedrige Porosität zurückzuführen. Wenn Kalk
als Bindemittel verwendet wird, wird angenommen, daß ein Schutzüberzug oder eine Schutzhülle aus geschmolzenen
Flußmitteln (Calciumsilicaten) während der Reduktionsstufe auf den metallisierten Eisenteilchen gebildet
wird, wodurch eine noch bessere Beständigkeit gegen Oxydation erzielt wird.
Mit metallisierten Pellets aus den Chargen 1 und 2 des Beispiels 3 wurden Tests durchgeführt, um ihre
Schmelz- und Schwefelentfernungseigenschaften zu bestimmen. Zur Durchführung dieser Tests würde ein
kleiner Plasmalichtbogenofen mit zwei horizontalen Graphitelektroden, die oberhalb einer Magnesiumoxid-Schmelztiegels
angeordnet waren, verwendet. In den Boden des Ofens wurde während des gesamten Tests
Argongas mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 1 l/Min, eingeleitet. Die metallisierten Pellets wurden
zusammen mit gebranntem Kalk in einer Menge, die ausreichte, um das Basizitätsverhältnis auf 1,2 zu erhöhen,
und 0.5 Gew.-% Graphitfeinteilen in den Schmelztiegel eingeführt, ohne daß irgendein Abfallmetall (Schrott),
wie es normalerweise bei der Elektroofen-Stahlhersteilung verwendet wird, eingesetzt wurde. Nachdem der
Schmelztiegel in den Ofen eingeführt worden war, wurde der Ofen in Betrieb gesetzt, um zwischen den
Graphitelektroden ein Plasma (einer Länge von etwa 6 bis 8 cm) zu erzeugen. Aufgrund der sehr hohen
Temperaturen waren die metallisierten Pellets innerhalb von 10 bis 15 Minuten vollständig geschmolzen.
Zusätzliche Pellets wurden einzeln durch eine obere Betrachtungsöffnung in den Ofen hineinfallen gelassen. Die
Pellets und der Schmelztiegel wurden vor und nach dem Schmelzen gewogen.
Nach dem Abkühlen wurde unter Verwendung eines Hammers und eines Meißels die Schlacke von dem Stahl
getrennt, und die Mengen an gewonnener Schlacke und gewonnenem Eisen wurden bestimmt. Die Menge an
gewonnenem Eisen lag nahe bei 100%. Die chemische Analyse des Stahls zeigte, daß der Hauptanteil des
Schwefels zusammen mit der Schlacke entfernt worden war. Der Schwefelgehalt in dem Stahl lag innerhalb des
Bereiches von 0.028 bis 0,048% und somit unterhalb der AISI-Kohlenstoffstahl-Grenze von 0,05%. Der Kohlenstoffgehalt
betrug 0.48 bis 1,25%. Er kann bequem in dem erforderlichen Maße für jeden spezifischen Stahltyp
eingestellt werden durch Einstellung des Kohlenstoffgehaltes in der Ausgangsmischung oder durch Verbrennung
des überschüssigen Kohlenstoffs in dem heißen Metall mit einer Sauerstofflanze, wie es in verschiedenen
StahlschmelzverL-hren übliche Praxis ist.
In einem mit einer feuerfesten Auskleidung versehenen Drehofen einer Länge von 9,15 m und einem Innen-
durchmesser von 38 cm wurden Pilotanlagentests durchgeführt Der Ofen wurde mittels eines mit öl befeuerten
Brenners, der an dem unteren Ende oder Austragsende angeordnet war, erhitzt und mit 132 bis 2 UpM gedreht.
Die Betriebstemperatur der heißen Zone oder Reaktionszone wurde zwischen 1316 und 13600C gehalten. Es
wurden Pellets verwendet, die auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aus Eisenerzkonzentrat hergestellt
worden waren. Die Zusammensetzungen des Eisenerzkonzentrats und der gehärteten Pellets sind in der weiter
unten folgenden Tabelle VII angegeben. Die Tests wurden mit und ohne Zufuhr von Kohle von außen in den
Ofen zusammen mit den Pellets durchgeführt.
Die Pellets wurden in einer Geschwindigkeit (Rate) von 51 bis 114 kg pro Stunde in den Ofen eingeführt Die
Gesamtverweilzeit der Pellets vom Einlaß bis zum Austrag aus dem Ofen betrug etwa 45 bis etwa 50 Minuten,
und sie waren nur 7 Minuten lang in der heißen Zone oder Reaktionszone. Zur schnellen Abkühlung wurden die
b5 metallisierten Pellets aus dem Ofen in einen Wasserabschrecktank ausgetragen.
Die Abgase wurden während des Tests mit automatischen Gasanalysatoren kontinuierlich überwacht zur
Bestimmung ihres Gehaltes an Kohlendioxid. Kohlenmonoxid und Sauerstoff. Der Kohlenmonoxidgehalt variierte
zwischen 0 und 2%, und der Sauerstoffgehalt blieb nahe bei 0%, was anzeigt, daß der größte Teil des
Kohlenmonoxidgehaltes in dem Ofen verbraucht wurde.
Bei einer Pellet-Beschickungsrate von 114 kg pro Stunde lag der Metallisierungsgrad der Pellets innerhalb des
Bereiches von 92 bis 97,2%, so daß der Metallisierungsgrad der gleiche war mit oder ohne äußere Zufuhr von
Kohle. Repräsentative chemische und physikalische Eigenschaften der in diesem Test gebildeten metallisierten
Pellets sind in der folgenden Tabelle VII angegeben.
Tat'ic VII
Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats und chemische Analyse und physikalische Eigenschaften der daraus
hergestellten gehärteten und metallisierten Pellets (Beispiel 7)
Eisenkonzentrat Gew.-%
gehärtete Pellets
Gew.-%
Gew.-%
Metallisierte Pellets
Gew.-%
Gew.-%
Chemische Analyse
Gesamt-Fe 63,00
Fe+ * Fe°
CaO 1,12
MgO 2,74
SiO2 4.70
AI2Oj 0,43
P 0.04
S 0.29
C -
Basizitätsverhältnis —
Physikalische Eigenschaften
Metallisierung in % —
!durchmesser in mm —
Druckfestigkeit in kp —
Schüttdichte in t/m3 —
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß bei Reduktionszeiten in der heißen Zone von nur 7
Minuten dichte, stark metallisierte Pellets mit einer ausreichenden Festigkeit für die Handhabung, den Transport
und die Verwendung in einem Elektrostahlschmelzofen hergestellt werden können unter gleichzeitiger Verminderung
der Betriebskosten.
44,90 | 69.40 |
8,12 | 4,18 |
64,40 | |
6,57 | 9,86 |
1,67 | 2,83 |
7,00 | 10,90 |
1,06 | 1,80 |
0,038 | 0,043 |
0,29 | 0,35 |
14.01 | 1,77 |
1,03 | 1,00 |
92.8 | |
15 | 8-11 |
80 | 86 |
2,03 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
13
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen von gehärteten Pellets aus einem fein zerteilten Eisenoxide enthaltenden
Material, bei welchem
a) eine angefeuchtete Ausgangsmischung hergestellt wird, welche das eisenoxidhaltige Material, ein fein
zerteiltes kohlenstoffhaltiges Material in einer zumindest zum Reduzieren des Eisenoxides zu metallischem
Eisen hinreichenden Menge, 1 bis 30 Gew.-°/o eines fein zerteilten Bindemittels, ausgewählt aus
einer die Oxide, Hydroxide und Carbonate des Calciums und Magnesiums sowie deren Mischungen
ίο enthaltenden Gruppe, sowie 0 bis 3 Gew.-% eines fein zerteilten quarzhaltigen Materials als verfügbares
S1O2 zum Umsetzen mit dem Bindemittel zwecks Ausbildung silicatischer oder hydrosilicatischer
Bindungen mit demselben enthält, wobei die Gesamtmenge an verfügbarem SiO2 in der Mischung
wenigstens 0,5 Gew.-% beträgt und alle Gewichtspiozentangaben auf das Gesamtgewicht der trockenen
Feststoffanteile in der Mischung bezogen sind,
b) Grünpellets aus der Ausgangsmischung gebildet werden,
c) die Grünpellets bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 5% getrocknet werden,
d) die erhaltenen Grünpellets hydrothermal gehärtet werden, indem sie mit Dampf mit einer Temperatur
von 100 bis 2500C während eines Zeitraumes kontaktiert werden, welcher dazu ausreicht, daß das
Bindemittel silicatische oder hydrosilicatische Bindungen mit dem verfügbaren S1O2 bildet und so
gehärtete, integral gebundene Massen bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) die gehärteten Pellets ohne nennenswerte Veränderung ihrer Zusammensetzung in einen zum Umherwälzen
der Pellets geeigneten Reduktionsofen eingesetzt werden und daß
f) die gehärteten Pellets durch kontinuierliches Umwälzen im Reduktionsofen bei einer Reduktionstemperatur
von 10330C bis zum Schmelzpunkt der metallisierten Pellets metallisiert werden, wobei eine
nicht-oxidierende Ofenatmosphäre aufrechterhalten wird und das Metallisieren so lange fortgesetzt
wird, bis ein wesentlicher Anteil des Eisenoxides des Pellets zu metallischem Eisen reduziert worden ist.
2. Verfahren nach A^spruc'^ 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Reduktionsofen um einen
langgestreckten Drehofen mit einer Heizzone, in welche die gehärteten Pellets eingeführt werden, und einer
Reduktionszone, die bei der Red -ktionstemperatur gehalten wird, handelt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktionszone bei einer Temperatur von
etwa I260bisetwa 137rCgehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit den gehärteten
Pellets ein kohlenstoffhaltiges Material in die Heizzone des Drehofens eingeführt wird und daß der Drehofen
unter nicht-oxydierenden Bedingungen betrieben wird, um eine merkliche Verbrennung des von außen
eingeführten kohlenstoffhaltigen Materials zu verhindern.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale
Reduktionstemperatur etwa 1427° C beträgt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem die
folgende Stufe umfaßt:
0 Einführung einer verkokbaren Kohle zusammen mit den gehärteten Pellets in den Drehofen, wobei
diese Kohle während der Metallisierung der gehärteten Pellets im Drehofen verkorkt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden zusätzlichen Stufen umfaßt:
g) Austragen eines Gemisches aus metallisierten Pellets und verkokter Kohle aus dem Ofen,
h) Abkühlen des Gemisches aus den metallisierten Pellet» und der verkokten Kohle in einer nicht-oxydierenden
Atmosphäre,
i) Trennung der verkohlten Kohle von den metal'isierten Pellets,
j) Zerkleinern der verkokten Kohle und
k) Rückführung der zerkleinerten verkokten Kohle in die Ausgangsmischung für die Verwendung als
kohlenstoffhaltiges Material.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsmischung
das kohlenstoffhaltige Material in einem Überschuß gegenüber der zur Reduktion des gesamten
Eisenoxids zu metallischem Eisen erforderlichen Menge enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsmischung das kohlenstoffhaltige
Material in einer Menge enthält, die ausreicht, um den Gesamtgehalt an gebundenem Kohlenstoff in der
Ausgangsmischung auf bis zu etwa 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der trockenen Festslofft, /.u
bringen.
b-,
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche ! bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel
gebrannter oder gelöschter Kalk verwendet wird und daß das Gewichtsverhältnis von Kalk, berechnet ;ils
CnO. /u dein Gesamtgewicht des siliciumhaltigcn Materials, berechnet als SiO2. etwa 0,5 : 1 bis etwa 5 : I
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel
Calciumoxid oder Calciumhydroxid verwendet wird und daß etwa 2 bis etwa 10 Gew.-% desselben in der
Ausgangsmischung enthalten sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von gehärteten Pellets aus einem feinzerteilte Eisenoxide
enthaltenden Material der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein Verfahren dieser Gattung
ist bereits aus der DE-OS 25 17 543 bekannt. Speziell betrifft diese Offenlegungsschrift indes ein Verfahren zum
Agglomerieren von Hüttenstäuben.
Die genannte Offenlegungsschrift beschreibt die aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte des Herstellens
einer angefeuchteten Ausgangsmischung, des Ausbildens von Grünpellets aus der Ausgangsmischung sowie des
Trocknens und hydrothermischen Härtens dieser Grünpellets, die zur Herstellung von metallisierten Eisenpellets
verwendet werden können. '
Bei der herkömmlichen Direktreduktion von Eisenoxid zu Eisen, beispielsweise gemäß US-PS 32 35 375,
werden im Interesse eines erleichterten Reduzierens mittels eines reduzierenden Gases poröse Pellets hergestellt,
die sich jedoch durch eine unzureichende Festigkeit nachteilig auszeichnen und die zu ihrer Herstellung
Verweildauern im Drehrohrofen von mehreren Stunden benötigen, um einen annehmbaren Met?Uisationsgrad
herbeizuführen.
Die vorstehend erwähnte Porosität wird bsi dem bekannten Verfahren angestrebt, um den reduzierenden
Gasen ein Eindringen in die Pellets zu erleichtern.
Aus der DE-AS 20 40 811 ist es bekannt, Kohlenstoff in Pellets einzubeziehen.
Aus der US-PS 38 94 865 ist es bei der Herstellung von metallisierten Einsenerz-Preßlingen (Briketts und
Pellets) in einem Drehrohrofen bekannt, daß externen Kohlenstoff enthaltende Pellet'., zum Zerbrechen neigen,
was zum Anfall großer Mengen staub- bzw. pulverförmiger Abfälle führt. Diese Feinfraktionen neigen zum
Ansintern an den Ofenwänden.
Alkalihaltige metallisierte Pellets, also beispielsweise natriumsilicathaltige Pellets, sind in der Fachwelt nicht
beliebt, weil die Alkaliverbindungen die feuerfesten Auskleidungen der metallurgischen Öfen angreife:. Das
Vorliegen von freiem Sauerstoff im Drehrohrofen kann zu schwerwiegenden Oberflächen-Reoxidationen der
bereits reduzierten (metallisierten) Pellets führen. Mithin liegt es dem Fachmann fern, freien Sauerstoff im
Reduzierofen für Pellets zuzulassen.
Aus der US-PS 31 40 169 ist die Verwendung eines Drehrohrofens zum Reduzieren von Pellets bekannt. Die in
der Entgegenhaltung beschriebenen Pellets enthalten jedoch nicht hinreichend Kohlenstoff, um ihren gesamten
Einseninhalt zu metallischem Eisen zu reduzieren. Folglich werden nach dem Stand der Technik die Pellets
zusammen mit Holzkohle im Drehrohrofen umgewälzt, wobei diese Holzkohle als externe Kohlenstoffquelle
dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung (Dc-OS 25 17 543) so auszubilden, daß Pellets mit hoher Festigkeit innerhalb vergleichsweise kurzer
Verweildauern im Drehrohrofen hergestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ergibt sich in erster Linie daraus, daß ah Folge
der recht hohen Reduktionstemperaiuren die Verweildauern im Drehrohrofen recht kurz sind und typischerweisc
nicht mehr als 30 Minuten betragen, wohingegen der Stand der Technik häufig mehrstündige Verweildauern
der Pellets im Reduktionsofen benötigt. Die erfindungsgemäß hergestellten Pellets brauchen nicht porös zu sein,
wei! sie hinreichend Kohlenstoff in ihrem Inneren aufweisen, um die angestrebte Reduzierung des Eisenoxides
zu metallischem Eisen weilgehend auch ohne Zuhilfenahme reduzierender Gase herbeizuführen.
Aus diesem Grunde sind beim erfindungsgemäßen Verfahren die Reduktionstemperaturen recht hoch, was
wiederum einen beschleunigten Reaktionsablauf innerhalb vergleichsweise kurzer Zeiträume zur Folge hat. Die
erzeugten Pellets verfügen über hohe Dichten und hohe Druckfestigkeiten.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unterartsprüchen angegeben.
Die Erfindung v/ird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben, welche schematisch ein
Fließdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich zur Herstellung von metallisierten Pellets aus Eisenerzkonzentraten
sowie aus Stahlwerks-Abfallstäuben oder anderen eisenreichen Feststoffteilchen mit beispielsweise 30 bis
80% Einseninhalt, die als Nebenprodukt bei der Erzeugung von Stahl und Eisen anfallen.
Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich insbesondere zum Herstellen von weitgehend metallisierten
Pellets aus Eisenerzen, wie Hämatit und Magnetit, vorzugsweise in Form von hochreinen Erzen oder Konzentraten,
die etwa 45 bis etwa 70% Eisen und als Rest Ganggestein enthalten. Das erfindungsgemäße Verfahren
wird daher größtenteils unter Bezugnahme auf die Verwendung eines Eisenerzkonzentrats als Ausgangsmaterial
beschrieben.
Zuerst wird eine Ausgangsmischung hergestellt, indem man gründlich miteinander mischt ein Eisenerzkonzentrat,
ein kohlenstoffhaltiges Material, ein Bindemittel, ein siliciumhaltiges Material und Wasser in einer
Menge, die ausreicli» zur Bildung einer angefeuchteten Mischung, die zu Pellets geformt werden kann.
V/ie oben angegeben, gehören zu geeigneten Bindemitteln die Oxide, Hydroxide und Carbonate von Calcium
und Magnesium und Mis jhungen davon. Gebrannter Kalk, CaO, und gelöschter Kalk, Ca(OH)2, sind bevorzugt,
weil sie neben ihrer Funktion als Bindemittel auch die Schlackenbildung und die Schwefelentfernung unterstützen
können, wenn die metallisierten Pellets in einem Stahlschmelzofen, wie nachfolgend erläutert, ρeschmolzen
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