DE299304C

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Publication number: DE299304C
Application number: DENDAT299304D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Ve 299304 KLASSE 57a. GRUPPE

WILLY SALCHOW in STETTIN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1916 ab.

Eine vertikalstehende Reproduktionsvorrichtung, bei welcher die Verstellung der beiden beweglichen Teile mit Hilfe von Seilen erfolgt, ist bekannt. Bei dieser ist^Naber zur Parallelführung der beweglichen Teile eine Rollenführung angebracht. Um diese zu vermeiden und trotzdem eine sichere und genaue Führung von Projektionstisch und Objektivhalter zu erzielen, haben nach der Erfindung ίο der Projektionstisch und der Objektivhalter sowie die zu deren Gewichtsausgleich vorgesehenen Gegengewichte gemeinschaftliche Führungsschienen.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar:

Fig. ι einen Querschnitt,

Fig. 2 eine Ansicht,

Fig. 3 eine Einzelheit.

Vier Schienen a, die aus gewöhnlichem Winao keleisen bestehen und durch die Versteifungen b gestützt sind, tragen den Beleuchtungskasten c und sind in Form eines Rechtecks so angeordnet, daß die inneren Winkel des Formeisens gemäß Fig. 1 nach innen einander zugewandt sind. In diesem Raum bewegen sich der Projektionstisch d und der Objektivhalter e, der das Objektiv f und den Balg g trägt. An dem Projektionstisch d und dem Objektivhalter e sind Drahtseile befestigt, die in die beiden Gruppen h und i zerfallen. An den Tisch d greifen die drei Seile h an. Diese sind in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks, dessen Basis eine Tischkante bildet, angeordnet (s. Fig. 1). Werden diese Seile gleichmäßig angezogen, dann muß der Tisch d sich gleichmäßig heben und kann sich nicht aus

seiner Wagerechten entfernen. Die Führung in den Schienen α hat hier also nur den Zweck, den Tisch in seiner Senkrechten zu halten, und braucht nicht so peinlich genau gearbeitet zu werden, wie es bei ähnlichen Einrichtungen notwendig ist, wo die Schienenführung sowohl die Senkrechte, wie die Wagerechte in ihren Lagen zu halten hat.

Die Seile laufen über Rollen k und tragen je an ihrem anderen Ende ein Gegengewicht I. Die Gewichte sind für jede Seilgruppe in einem gemeinschaftlichen Gehäuse geborgen, und zwar für die Seile h in dem Kasten m. Um nun die Seile, wie oben erwähnt, vollkommen gleichmäßig anziehen zu können, hat das Gewichtsgehäuse m ebenfalls eine Führung. Für diese Führung dienen gleichfalls die Schienen a, und zwar hier die Außenseiten des Winkeleisens (s. Fig. 1).

Für den Objektivhalter e ist die gleiche Anordnung vorgesehen, doch sind statt drei Seile nur zwei Seile i angebracht, welche die Gewichte η tragen, die in dem. Kasten 0 untergebracht sind.

Die beiden Seilgruppen h und * sind durch eine leicht zu lösende Klemmvorrichtung φ an ihren Gewichtskästen m und 0 befestigt.

Durch die ganze Anordnung der Seile sind etwaige Unterschiede in den Seillängen mit Leichtigkeit zu beheben. In solchen Fällen braucht nur der Tisch oder der Halter in seine Grundstellung gebracht zu werden, wo er ohne weiteres eine wagerechte Lage einnimmt, und die die Seile verbindende Klemm-Vorrichtung gelöst und wieder befestigt zu werden. Inzwischen hat sich jedes Seil in-

folge seines eigenen Gegengewichtes wieder straffgezogen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Einstellvorrichtung für vertikalstehende Reproduktionsapparate, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektionstisch und der Objektivhalter sowie die zu deren Gewichtsausgleich an Seilzügen vorgesehenen Gegengewichte gemeinschaftliche Führungsschienen haben.

2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Winkeleisen (a), auf deren Innenseiten der Projektionstisch (d) und der Objektivhalter (<?), und auf deren Außenflächen die Gehäuse (m, o) mit den Gegengewichten gleiten.

3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Projektionstisch mindestens drei, an dem Objektivhalter zweckmäßig nur zwei Tragseile befestigt sind.

4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Anzahl der Seile bedingten Gegengewichte für jede Seilgruppe in einem gemeinschaftlichen Behälter untergebracht sind.

5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gewichtsgehäuse eine Klemmvorrichtung (P) trägt, die die zusammengehörigen Tragseile miteinander verbindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.