DE29923413U1

DE29923413U1 - Duschabtrennung

Info

Publication number: DE29923413U1
Application number: DE29923413U
Authority: DE
Original assignee: Hueppe GmbH
Current assignee: Hueppe GmbH
Priority date: 1999-03-19
Filing date: 1999-03-19
Publication date: 2000-09-28
Anticipated expiration: 2009-03-20

Description

Hüppe GmbH & Co., Industriestraße 3, 26160 Bad Zwischenahn

Duschabtrennung

Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit festen Trennelementen und mindestens einer Schiebetür, die an einer oberen Führungsschiene aufgehängt und an einem unteren Führungsblock in seitlicher Richtung neben einem festen Trennelement geführt ist, wobei der von der Duschabtrennung umgrenzte Duschraum ohne unter Führungsschienen oder dgl. ungehindert von außen zugänglich ist.

Solche Duschabtrennungen sind insbesondere für Behinderte von Vorteil, weil der Duschraum entweder durch Rollstühle, Rollwagen oder sonstige Gehhilfen zugänglich ist bzw. betreten werden kann, oder zumindest weniger Stolpermöglichkeiten mit sich bringt. Normalerweise sind Duschabtrennungen mit Schiebetüren an oberen und unteren Führungsschienen geführt, um eine sichere Halterung und einen ruhigen Lauf zu ermöglichen. Es ist jedoch auch bekannt, Schiebetüren nur in einer oberen Führungsschiene aufzuhängen und zu führen, während im unteren Bereich nur ein Führungsblock bzw. Führungsmittel vorgesehen sind, die am Ende des festen Trennelementes an einer Stelle die Schiebetür führen und somit nicht in den Eingangsraum des Duschraumes hineinragen und diesen behindern.

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Allgemein ist es bei Duschabtrennungen auch wünschenswert, die einzelnen Trennelemente, also feste Trennelemente und Schiebetüren für Reinigungszwecke leicht und allseits zugänglich zu halten. Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Duschabtrennung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine leichte Reinigung der einzelnen Trennelemente möglich ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Duschabtrennung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß der untere Führungsblock für die Schiebetür mit absenkbaren Führungselementen ausgestattet ist, die aus einer eingerasteten Normalstellung in eine abgesenkte Stellung bewegbar sind, in der sie eine Entkopplung des Eingriffs mit der Schiebetür ermöglichen.

Diese Lösung hat den Vorteil, daß auf einfache Weise die Schiebetür bzw. die Schiebetüren im unteren Bereich durch Entkopplung freigegeben werden können, um sie von den festen Trennelementen für Reinigungszwecke oder dgl. abzuschwenken. Die Auslösung der Entkopplung des Eingriffs ist ohne Werkzeuge möglich, und zur Wiederherstellung der Führungsfunktion braucht die Absenkung nur wieder rückgängig gemacht zu werden. Eine besonders einfache Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente auf einem quer zur Verschieberichtung derSchiebetür herausziehbaren Führungssteg angeordnet sind, und daß der Führungssteg in der Normalstellung in der Höhe abgestützt und in der herausgezogenen Stellung in die abgesenkte Stellung bewegt ist. Der Führungssteg, der an seinem einen Ende die Führungselemente zur Führung der Schiebetür aufweist, das an seinem anderen Ende mit einem weiteren Führungselement versehen, das in einer quer zur Verschiebungsrichtung der Schiebetür verlaufenden Führungsnut verschiebbar gehaltert ist. Zur Entkopplung der Führungselemente von der Schiebetür wird der Führungssteg lediglich herausgezogen und wird hierdurch zur Absenkung freigegeben.

Damit der Führungssteg mit den Führungselementen in der normalen Gebrauchsstellung sicher in der Führungsstellung arretiert ist, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Rastvorrichtung vorgesehen, die den Führungssteg im eingeschobenen Zustand verrastet. Dies erfolgt zweckmäßigerweise durch einen an dem Führungselement des Führungssteges angreifenden Rastglied, das den Führungssteg in der eingeschobenen Führungsstellung verrastet. Das Rastglied ist vorzugsweise austauschbar gehaltert, um durch Wahl seiner Größe und/oder seines Materials die Rastkraft festzulegen.

Die vorliegende Erfindung kann bei den verschiedensten Duschabtrennungen mit festen Trennelementen und mindestens einer Schiebetür angewandt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform ist als Eck-Duschabtrennung ausgebildet und weist zwei feste Trennwände sowie zwei Schiebetüren auf. Die festen Trennwände schließen dabei an Raumwänden einer Ecke an, während die sich anschließenden Schiebetüren rechtwinklig aneinanderstoßen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische, vereinfachte Darstellung einer Eck-Duschabtrennung, bei der die Erfindung angewandt werden kann;

Figur 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 1;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Führungsblockes der Duschabtrennung nach den Figuren 1 und 2 in der normalen Arbeitsstellung, d. h. bei der die Schiebetür unten geführt wird;

Figur 4 eine ähnliche Darstellung wie die nach Figur 3, jedoch in abgesenkter

Stellung, bei der der untere Teil der Schiebetür entkoppelt ist; und

Figur 5 eine perspektivische Ansicht des Führungsblockes nach Figur 3 von

der anderen Seite, zusammen mit einer Abdeckung.

Bei der in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellten Duschabtrennung sind zwischen zwei eine Ecke bildenden Raumwänden 2 zwei feste Trennwände 6 und zwei Schiebetüren 5 vorgesehen. Die festen Trennwände 6 tragen eine obere Führungsschiene 7, an der über (nicht gezeigte) Rollen die beiden Schiebetüren 5 verschiebbar aufgehängt sind. Im geschlossenen Zustand der beiden Schiebetüren 5 stoßen die Vorderkanten an entsprechend ausgebildeten Dichtleisten 5a aneinander und verschließen den Duschraum 1. Der Duschraum 1 ist auch mit einem Abfluß 3 versehen.

Der untere Bereich jeder der beiden Schiebetüren 5 ist im vorderen Bereich jeder der festen Trennwände 6 mittels eines dort angebrachten Führungsblockes 10 geführt, der dafür sorgt, daß die Schiebetür 5 in einem konstanten Abstand an der zugeordneten festen Trennwand 6 vorbeigleitet. Jeder der Führungsblöcke 10 ist derart ausgebildet, daß er eine Entkopplung von der Unterkante der Schiebetür 5

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ermöglicht, so daß beide Schiebetüren 5 von der festen Trennwand 6 fortgeschwenkt werden kann, um eine Reinigung sowohl der festen Trennwände 6 als auch der Schiebetüren 5 von beiden Seiten zu ermöglichen.

Auch wenn in den Figuren 1 und 2 eine Eck-Duschabtrennung mit zwei festen Trennwänden 6 und zwei Schiebetüren gezeigt ist, so ist es natürlich auch möglich, andere Konfigurationen vorzusehen. Wird die Duschabtrennung nur zum Abschluß einer Raumnische benutzt, so kommt man mit einem festen Trennelement 6 und einer Schiebetür 5 aus, wobei es dann ebenfalls sinnvoll ist, den Führungsblock 10 von der Schiebetür 5 entkoppeln zu können.

Anhand der Figuren 3 bis 5 sollen nun Einzelheiten des Führungsblockes 10 erläutert werden. Die Figuren 3 und 5 zeigen hierbei den Führungsblock 10 in der normalen Arbeitsstellung, in der untere Bereich der Schiebetür 5 vom Führungsblock 10 geführt wird. Figur 4 dagegen zeigt die entkoppelte Stellung, bei der also der untere Bereich der Schiebetür 5 frei zur Seite geschwenkt werden kann.

Der Führungsblock 10 besteht (siehe Figur 5) aus einem Führungskörper 10a und einer Abdeckkappe 10b, wobei letztere der Übersichtlichkeit halber in den Figuren 3 und 4 fortgelassen ist. Der Führungskörper 10a weist eine quer zur Verschieberichtung der Schiebetür 5 verlaufende Führungsnut 15 auf, in der ein Führungssteg 11 in Querrichtung verschiebbar gelagert ist. Der Führungssteg 11 weist an seinem einen Ende (in den Figuren 3 und 4 rechts) zwei im Abstand voneinander angeordnete Führungselemente 12, 13 auf, zwischen denen der untere Bereich der Schiebetür 5 längsverschiebbar geführt ist. Das andere Ende des Führungssteges 11 weist ein weiteres Führungselement 14 auf, das (in den Figuren 3 und 4 gesehen) linken Endstellung gegenüber einem feststehenden Rastglied in Form eines Rastzylinders 16 in die Arbeitsstellung einrastet. In dieser Stellung stützt sich der am Ende arretierte Führungssteg 11 auf der Fläche der Führungsnut 15 ab, so daß die Führungselemente 12, 13 in der angehobenen, die Schiebetür 5 führenden Lage abgestützt werden (Stellung nach Figur 3).

In Figur 4 ist nun zu sehen, daß der Führungssteg 11 (in der Zeichnung) nach rechts herausgezogen ist, wobei das weitere Führungselement, das die Form eines Führungszylinders 14 hat, am rechten Anschlag der Führungsnut 15 anliegt und ein weiteres Herausziehen verhindert. In dieser Lage wird der Führungssteg 11 jedoch nicht mehr abgestützt und kann somit nach unten geschwenkt werden, wobei die Führungselemente 12 und 13 den unteren Bereich der Schiebetür 5 freigegeben.

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der Schiebetür 5 freigeben. Wird nun der Führungssteg 11 wieder (in der Zeichnung) nach links verschoben, so rastet der Führungszylinder 14 wieder hinter dem Rastzylinder 1 6 ein, so daß der Führungssteg 11 in der Arbeitslage fixiert ist. Figur 5 zeigt den Führungsblock 10 von der anderen Seite, d. h. von der Seite, mit der er mit der festen Trennwand 6 verschraubt wird. In der Figur 5 ist auch zu sehen, daß der Führungsblock 10 aus einem Führungskörper 10a und einer Abdeckkappe 10b besteht.

Der Rastzylinder 16, an dem der Führungszylinder 14 des Führungssteges 11 beim Herausziehen vorbeibewegt wird, drückt mit einer elastischen Rastkraft auf den Führungszylinder 14. Um diese Rastkraft entsprechend dimensionieren zu können, ist der Rastzylinder 16 vorzugsweise auswechselbar in dem Führungskörper 10a gelagert. Durch Veränderung des Durchmessers bzw. des Materials kann die Rastkraft gegenüber dem Führungszylinder 14 eingestellt werden.

Die Einzelteile des Führungsblocks 10 sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt.

Claims

1. Duschabtrennung mit festen Trennelementen und mindestens einer Schiebetür, die an einer oberen Führungsschiene aufgehängt und an einem unteren Führungsblock in seitlicher Richtung neben einem festen Trennelement geführt ist, wobei der von der Duschabtrennung umgrenzte Duschraum ohne untere Führungsschienen oder dgl. unbehindert von außen zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Führungsblock (10) mit absenkbaren Führungselementen (12, 13) ausgestattet ist, die aus einer eingerasteten Normalstellung in eine abgesenkte Stellung (Fig. 4) bewegbar sind, in der sie eine Entkopplung des Eingriffs mit der Schiebetür (5) ermöglichen.

2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (12, 13) auf einem quer zur Verschieberichtung der Schiebetür (5) herausziehbaren Führungssteg (11) angeordnet sind, und daß der Führungssteg in der Normalstellung in der Höhe abgestützt und in der herausgezogenen Stellung in eine abgesenkte Stellung bewegt wird.

3. Duschabtrennung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungssteg (11), der an seinem einen Ende die Führungselemente (12, 13) zur Führung der Schiebetür (5) aufweist, an seinem Ende mit einem weiteren Führungselement (14) versehen ist, das in einer quer zur Verschieberichtung der Schiebetür (5) verlaufenden Führungsnut (15) verschiebbar gehaltert ist.

4. Duschabtrennung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein an dem Führungselement (14) des Führungssteges (11) angreifendes Rastglied (16), das den Führungssteg (11) in der eingeschobenen Führungsstellung (Fig. 3) verrastet.

5. Duschabtrennung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (16) austauschbar gehaltert ist, um durch Wahl seiner Größe und/oder seines Materials die Rastkraft festzulegen.

6. Duschabtrennung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Eck-Duschabtrennung mit zwei festen Trennwänden (6) und zwei Schiebetüren (5) ausgebildet ist.