DE29913035U1

DE29913035U1 - Vorrichtung zum Wechseln von Tragrollenstationen an Gurtbandförderern

Info

Publication number: DE29913035U1
Application number: DE29913035U
Authority: DE
Original assignee: Zemag GmbH
Current assignee: Zemag GmbH
Priority date: 1999-07-29
Filing date: 1999-07-29
Publication date: 1999-11-11
Anticipated expiration: 2009-07-30

Description

Vorrichtung zum Wechseln von Tragrollenstationen an Gurtbandförderern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln von Tragrollenstationen an Gurtbandförderern.
Derartige Förderer sind üblicherweise mit Tragrollenstationen, bestehend aus wenigstens drei girlandenartig miteinander verbundenen Tragrollen für den Fördergurt, ausgestattet.

Die Tragrollenstation ist mittels Haken in der Konstruktion des Gurtbandförderers verlagert.

Üblicherweise ist eine Haken- Öse- Verbindung vorgesehen.

Das Wechseln der Tragrollenstaüonen erfolgt durch Ein- bzw. Aushängen, was aber infolge des hohen Eigengewichts der Station und des auf ihr lastenden Gewichts von Fördergurt und eventuell auch Fördergut problematisch ist. In der Praxis wird diese Tätigkeit unter Zuhilfenahme von verschiedenartigen apparativen Mitteln im wesentlichen von Hand ausgeführt. Bei dieser Tätigkeit ist die Unfallgefahr als recht hoch einzuschätzen.

Nachteilig ist ausserdem, dass vorbereitende Demontagearbeiten, nämlich das Entfernen der Abdeckhauben, erforderlich sind.

■ Ziel der Erfindung ist es deshalb, die Aufwände, die durch die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik entstehen, zu minimieren und die Arbeitssicherheit zu verbessern.

Die erfinderische Aufgabe ist in der Entwicklung einer Vorrichtung zu sehen, mit der Tragrollenstationen der in Rede stehenden Art relativ gefahrlos gewechselt, werden können. Die Vorrichtung soll sich möglichst für Tragrollenstationen im Ober- wie auch im Untertrum eignen. Sie soll leicht handhabbar und mit geringem Aufwand herstellbar sein. Für den Anwender soll der Montage- und Demontageaufwand am Gurtbandförderer und für die zu entwickelnde Vorrichtung selbst möglichst niedrig sein.

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Die gestellte Aufgabe ist nach den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst worden. In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen angegeben.

Erfindungsgemäss wurde eine Vorrichtung zum Wechseln von Tragrollenstationen an Gurtbandförderern entwickelt, die bauliche Gegebenheiten, nämlich den ohnehin vorhandenen Laufsteg entlang des Förderweges, nutzt. Dazu ist eine teleskopartig ausfahrbare Stütze mit einer Sperrklinke und einer Querstrebe ausgestattet. Diese sind jeweils gelenkig angeordnet. Die Stütze ist in Arbeitslage auf dem Laufstegboden aufgesetzt und mittels der Sperrklinke gegen Verrutschen gesichert. Die Querstrebe ist in die vorhandenen Handläufe des Laufsteges eingesetzt. Hierfür ist auch die Nutzung anderer Befestigungspunkte denkbar. Die Höhenverstellung der Stütze und die längenmässige Anpassung der Querstrebe an den Abstand der Handläufe ist mit fachüblichen technischen Mitteln gelöst, beispielsweise eines Kurbelgetriebes an der Stütze und Gleitmechanisnien an der Querslrebe. Somit ist die Vorrichtung hinreichend sicher am Laufsteg arretierbar. Auf dem oberern Teil der Stütze, quer zu ihrer Längsachse, ist ein Support aufgesetzt und verriegelt. Die Verstellbarkeit des Supports ist ebenfalls unter Rückgriff auf zur Verfügung stehende Mittel des Standes der Technik realisiert. Der Support trägt an seinem Ende eine in zwei Achsen positionierbare Aufnahme, die zur Befestigung am Haken der zum Wechseln vorgesehenen Tragrollenstation vorgesehen ist. Vorteilhaft wird dazu eine vorhandene Bohrung genutzt. Je nach Position der Aufnahme sind Tragrollenstationen im Unter- oder im Obertrum wechselbar.

• Zum Wechseln einer Obergurttragrollenstation wird wie folgt verfahren: Die Stütze wird im Laufsteg in Position gebracht, ausgerichtet und verriegelt. Danach wird der Support auf die Stütze aufgesetzt und verriegelt. Mittels des Supports wird die Aufnahme an den Haken herangefahren und an diesen befestigt bzw. eine Verbindung durch Formschluss hergestellt. Danach wird der Haken durch Gegenbewegungen des Supports und der Stütze aus der Führung gehoben. Die Tragrollenstation kann jetzt auf dem Untergurt abgelegt und seitlich unter Nutzung des Supports herausgezogen werden. Der Einbau ist in umgekehrter Reihenfolge vorgesehen.
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Zum Wechsel einer Untergurltragrollenstation sind analoge Schritte auszuführen, mit dem Unterschied, dass die Aufnahme um 180° gedreht am Support zu positionieren ist. Empfehlenswert ist hier, unter dem Untergurt mit Bohlen abzubrettern. Somit steht eine Vorrichtung zum Wechseln von Tragrollenstationen an Gurtbandförderern, speziell in Girlandenanordnung, zur Verfügung, die zum Austausch von Tragrollen im Ober-, wie auch im Untergurt geeignet ist. Sie ist an Gurtbandförderern verschiedener Breite, Bandbrücken, wie auch Förderern mit Abdeckung einsetzbar. Letztere müssen nicht entfernt werden. Der Tragrollenwechsel ist auch bei Förderern mit grösseren Abständen zwischen Laufsteg und Einhängeöse problemlos möglich. Der Wechselvorgang selbst ist gegenüber der bisherigen Technologie leichter, sicherer und schneller durchführbar.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich durch übersichtlichen Aufbau und geringen Fertigungsaufwand aus.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher vorgestellt: Die zugehörigen Zeichnungen zeigten eine Vorrichtung zum Wechseln von Tragrollenstationen an Gurtbandförderern in Arbeitsstellung (Figur 1) und in Alleindarstellung (Figur 2). Die verwendeten Bezugszeichen haben folgende Bedeutung:

1	Stütze,
2	Support,
3	Querstrebe,
4	Sperrklinke,
5; 5.1	Kurbel,
6	Längsachse,
7	Aufnahme,
8	Laufsteg,
9	Haken,
10	Öse,
11	Tragrollenstation.

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An einer teleskopartig ausfahrbaren Stütze 1 sind eine Sperrklinke 4 und eine Querstrebe jeweils gelenkig angeordnet. Letztere dient der Befestigung an den Handläufen des Laufstegs 8, während die Sperrklinke 4 die Stütze 1 gegen Verrutschen auf dem Laufstegboden sichert.

Die Stütze 1 ist mittels einer Kurbel 5 in Verbindung mit einem Kurbelgetriebe höhenverstellbar.

Die Querstrebe 3 lässt sich durch Längenverstellung an den Abstand der Handläufe des Laufstegs 8 anpassen. Dazu werden fachübliche technische Mittel genutzt. Auf dem oberern Teil der Stützel, quer zu ihrer Längsachse 6, ist ein Support 2 aufgesetzt und verriegelt. Dieser ist ebenfalls mittels Kurbel 5.1 und Kurbelgetriebe verstellbar. Der Support 2 trägt an seinem dem Förderer zugewandtem Ende eine in zwei Achsen positionierbare Aufnahme 7. Diese dient der Befestigung in einer Bohrung im Haken Letzterer ist in der Öse 10 eingehängt und trägt die Tragrollenstation Zum Wechselvorgang wird auf die Ausführungen in der Beschreibung verwiesen.

Claims

1. Vorrichtung zum Wechseln von Tragrollenstationen an Gurtbandförderern, bei denen die einzelnen Tragrollenstationen mittels eines Hakens in mit der Konstruktion des Förderers fest verbundenen Ösen lose eingehängt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Montage am vorhandenen Laufsteg des Gurtbandförderers vorgesehen ist und folgenden Aufbau aufweist:

1. An einer höhenverstellbaren Stütze (1) sind eine Sperrklinke (4) und eine längenverstellbare Querstrebe (3) jeweils gelenkig angeordnet;

2. Auf dem oberem Teil der Stütze (1), quer zu ihrer Längsachse (6), ist ein Support (2) aufsetzbar und verriegelbar;

3. Der Support (1) trägt an seinem Ende eine in zwei Achsen positionierbare Aufnahme (7).

2. Vorrichtung zum Wechseln von Tragrollenstationen an Gurtbandförderern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (1) in Arbeitsstellung auf dem Laufstegboden aufgesetzt und mittels der Sperrklinke (4) gegen Verrutschen gesichert ist.

3. Vorrichtung zum Wechseln von Tragrollenstationen an Gurtbandförderern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstrebe (3) in Arbeitsstellung mit den Handläufen des Laufstegs (8) in Verbindung steht.

4. Vorrichtung zum Wechseln von Tragrollenstationen an Gurtbandförderern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (7) für den Eingriff in den Haken (9) der Tragrollenstation (11) vorgesehen ist.