DE1050972B - Tisch, insbesondere vierbeiniger Tisch, mit in dem unterhalb der Tischplatte vorhandenen Raum befindlichen Haltevorrichtungen für Stühle - Google Patents

Description

DEUTSCHES

KL.34i 7/04

INTERNAT. KL. A 47 b

PATENTAMT

O 3779 X/34 i

ANMELDETAG: 23. A U G U S T 1 9 5 4

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. FEBRUAR 1959

Um das zeitraubende Verstellen von Stühlen beim Reinigen des Fußbodens zu vermeiden, ist es bereits bekannt, Haltevorrichtungen in dem zwischen den Beinen von Tischen befindlichen Raum anzuordnen, mittels welcher Stühle, Hocker, Sessel od. dgl·, derart aufgehängt werden können, daß die Stuhlbeine in einem gewissen Abstand vom Fußboden sind.

Es ist ferner bekannt, bei einem mit Rollen versehenen Tisch die Stühle ebenfalls mit Rollen auszurüsten und sie mittels seitlicher Schienen ausziehbar am Tisdh zu befestigen, so daß sie beim Nichtgebrauch -unter den Tisch gefahren werden können und zusammen mit ihm verfahrbar sind. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Tischfuß plattenartig über den Umfang der Tischplatte hinaus zu verlängern und hierauf mit Rollen versehene Stühle verfahrbar anzuordnen, so daß sie außer Gebrauch unterhalb der Tischplatte zu stehen kommen.

Die bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß wesentliche Veränderungen am Tisch durch das Anbringen der Haltevorrichtungen usw. erforderlich sind, so daß ein derartiger Tisch, bedingt durch den Arbeitslohn, das Material und den Anbau der Vorrichtungen teuer ist. Die Ausführungen, bei denen die Stühle angehoben werden müssen, damit sie von den unter der Tischplatte sitzenden Haltevorrichtungen erfaßt werden können, haben außerdem noch den Nachteil, daß das Anheben der Stühle, insbesondere schwere Stühle, erhebliche Körperkräfte erfordert.

Die Erfindung vermeidet die vorstehend in großen Zügen angegebenen Nachteile der bekannten Ausführungen, denen gegenüber sie den Vorteil der Einfachheit der zur Lösung der gestellten Aufgabe verwendeten Mittel hat.

Die Erfindung betrifft einen Tisch, insbesondere vierbeinigen Tisdh, mit in dem unterhalb der Tischplatte vorhandenen Raum befindlichen Haltevorrichtungen fur Stühle, der sich von den bekannten Tischen dadurch vorteilhaft unterscheidet, daß zwischen den unteren Enden zweier Tischbeinpaare eine oder mehrere Streben od. dgl. angeordnet sind, welche einzelne Ausnehmungen, Längsnuten od. dgl. zur Aufnahme der unteren Enden jeweils zweier Beine der zum Tisch gehörenden Stühle aufweisen,. Eine derartige Haltevorrichtung ist sehr billig herzustellen, da die Streben nicht teuer sind und die Ausnehmungen an denselben sowie die Streben selbst am Tisch leicht anzubringen sind. Die Streben dienen gleichzeitig zur Versteifung des Tisches. Die Stühle brauchen nicht mehr angehoben zu werden, sondern werden einfach gekippt und so weit unter den Tisdh geschoben, bis ihre Vorderbeine mit den Enden in die Ausnehmungen eingreifen können.

Tisch, insbesondere vierbeiniger Tisch,

mit in dem unterhalb der Tischplatte

vorhandenen Raum befindlichen

Haltevorrichtungen für Stühle

Anmelder:
Gösta Olsson, Kristinehamn (Schweden)

Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch,

Hamburg 4, Simon-von-Utrecht-Str. 43,

und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 31. August 1953

Gösta Olsson, Kristinehamn (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Tisch nebst Stühlen von der Stirnseite und

Fig. 2 denselben Tisch nebst Stühlen von der Längsseite gesehen.

Mit 2 ist eine rechteckige Tischplatte bezeichnet, die in jeder Ecke ein Bein 3 hat. An den Schmalseiten des Tisches sind die jeweils dort befindlichen beiden Beine am unteren Ende durch je eine Ouerstrebe 4 verbunden. Von der Mitte der einen Ouerstrebe bis zur Mitte der anderen verläuft eine Längsstrebe 5, die nach oben etwas erweiterte Löcher oder Ausnehmungen 6 hat, deren Durchmesser oder lichte Weite etwas größer ist als der Durchmesser oder Querschnitt der vorderen Stuhlbeine 7, so daß diese in die Löcher eingeführt und darin festgehalten werden können, wenn der Tisch zwecks Reinigung des Fußbodens nach der Seite geschoben wird. Um das Wegschieben des Tisches mit den Stühlen zu erleichtern, können seine Beine und diejenigen der Stühle, die nicht in die Löcher der Längsstrebe 5 eingeführt werden sollen, mit Rollen 8 bzw. 9 versehen sein.

Die Erfindung ist nicht an die gezeigte Ausführungsform gebunden, sondern die Einzelheiten können variiert werden. So können z. B. an Stelle der Löcher oder Ausnehmungen eine oder mehrere längs-

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verlaufende Nuten oder Rinnen für die Stuhlbeine auf der Oberseite der Längsstrebe 5 vorgesehen sein. An Stelle einer mittleren Längsstrebe 5 können auch zwei längsverlaufende vorgesehen sein, die entweder von zwei Querstreben oder direkt von den Beinen ausgehen. Die Anordnung kann auch bei runden Tischen verwendet werden. Der Tisch nach der Erfindung kann auch in Heimen verwendet werden, in welchen das Decken des Tisches in der Nähe der Stelle geschieht, wo das Porzellan aufbewahrt wird oder die Speisen zubereitet werden, um dann nach dem Speiseraum transportiert zu werden. Es können auch Beschläge an dem untern Teil des Tisches und/ oder der Stuhlbeine verwendet werden, welche die Stuhlbeine am unteren Teil des Tisches festhalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tisch, insbesondere vierbeiniger Tisch, mit
   dem unterhalb der Tischplatte vorhandenen Raum befindlichen Haltevorrichtung für Stühle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den unteren Enden zweier Tischbeinpaare (3) eine oder mehrere Streben (5) od. dgl. angeordnet sind, welche einzelne Ausnehmungen (6), Längsnuten od. dgl. zur Aufnalhme der unteren Enden jeweils zweier Beine der zum Tisch gehörenden Stuhle aufweisen.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 113 660;
   britische Patentschriften Nr. 490 803, 658 702;
   USA.-Patentschriften Nr. 2 244 531, 2 359 284.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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