DE299045C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D1/00—Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
- B64D1/02—Dropping, ejecting, or releasing articles
- B64D1/04—Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Das erfolgreiche Lancieren von Torpedos durch Flugzeuge hat zur Voraussetzung, daß
der frei fallende Torpedo erst in geringerer Höhe über dem Wasser abgeworfen wird, damit
nicht 'durch einen zu harten Aufschlag auf das Wasser Formänderungen * oder
sonstige Verletzungen des Unterwassergeschosses eintreten, die seinen Gerad- oder
Tiefenlauf beeinträchtigen. Andererseits
ίο wird die Gefahr für das Flugzeug und dessen
Führung um so größer, je näher das Flugzeug an die Wasseroberfläche heruntergeht.
Der Erfolg eines Angriffes und die Gefahr für das eigene Personal und Material sind
deshalb, in hohem Grade von einer Vorrich-. tung abhängig, die den Höhenabstand über
Wasser erkennen läßt, wenn das Flugzeug sich der Wasseroberfläche nähert und die
ferner automatisch das Abwerfen des Torpedos veranlaßt, wenn jener Höhenabstand so weit vermindert ist, daß er der zulässigen
'Fallhöhe des Torpedos entspricht.
Es sind Vorrichtungen bekannt geworden, bei depen eine vom Flugzeug herabhängende
Stange oder ein Seil zur Höhenanzeige der Maschine und' zum Ausführen von Landungsvorbereitungen
benutzt wurde. Diese Einrichtungen können aber in ihren bekanntgewordenen
Ausführungen < nicht ohne weiteres für den Abwurf von Torpedos benutzt
werden, weil sowohl die erwähnte Stange als auch Seile, Ketten, Kabel usw.,
selbst wenn ihre Enden beschwert sind, bei der jedesmaligen Berührung mit/dem Wasser
hochgeschleudert werden. Alle diese Mittel kommen, solange sie das Wasser überhaupt
berühren können, nie zur Ruhe. Man kann sie deshalb weder zur Höhenanzeige noch zum Auslösen des Torpedos in bestimmter
Höhe über der Wasseroberfläche benutzen.
Erst durch die Anwendung einer leicht biegsamen, elastischen Stange, bei welcher
zudem noch eine genügend starke Feder jeden Ausschlag bei der Berührung mit dem Wasser zu beseitigen sucht, wird es mög-Hch,
eine Vorrichtung zu schaffen, die beim Lancieren von Torpedos durch Fluggzeuge den Höhenabstand genügend genau anzeigt,
und außerdem eine Abwurfvorrichtung richtig und zuverlässig betätigt. : Die aus einem
leichten, biegsamen, zylindrisch oder konisch verlaufenden Stahlrohre von größerer Elastizität
oder auch aus einem anderen Stoffe mit gleichen Eigenschaften, wie z. B. Bambusrohr,
hergestellte Stange 1 von ausreichender Länge wird an irgendeiner Stelle des
Flugzeuges F (Fig. 1 und 2) so befestigt, daß sie um eine quer zur Längsrichtung des
Flugzeuges und horizontal liegende Achse 2 schwingen kann. Beim Heruntergehen des
Flugzeuges berührt die aufrechtstehende Stange mit ihrem unteren Ende die Wasseroberfläche,
wenn der Abstand- des Flugzeuges von dieser m Meter beträgt (Fig. 1). Vermindert
sich dieser Abstand auf η Meter, so befindet sich das Stangenende in b, bei
ο Meter Abstand in c usw. Ein bestimmter Ausschlagwinkel der Stange entspricht also
einem bestimmten Höhenabstande des Flugzeuges. Überträgt man die. Drehung der
Welle 2 auf eine im Flugzeuge befindliche Zeigerscheibe, deren Teilung den Zentriwinkel
auf den Bogenstücken α b, b c usw. in Fig. ι entspricht, so kann man auf dieser
Scheibe den Höhenabstand des Flugzeuges direkt ablesen. Außerdem lassen sich von
Welle 2 aus elektrische Kontakte betätigen,
ίο die in bestimmten Höhenabständen Lichtsignale
von der einen oder anderen Färbung hervorrufen. Um ein Abprallen der Stange ι
von der Wasseroberfläche zu verhüten, ist es notwendig, diese Stange mit einer genügend
starken Feder so in Verbindung zu bringen, daß sie von dieser auf die Wasseroberfläche
aufgepreßt gehalten wird. Die Stange schleift dann wie eine Gerte über das Wasser,
ohne daß die Berührung mit letzterem unterbrochen wird.
Fig. 3 stellt die gesamte Einrichtung übersichtlich dar. Auf der von Stange 1 gedrehten
Welle 2 ist der Hebel 3 befestigt, auf den die Feder 4 einwirkt, welche Stange 1 in die
aufrechte Lage, also in das Wasser hinein zu ziehen sucht. Bei Hebel 3 ist ferner der
Rollensektor 5 auf der Welle 2 befestigt, der die Drehung dieser Welle auf Rolle 6 überträgt,
die einerseits den Zeiger 7 zum Anzeigen des Höhenabstandes betätigt und die andererseits nacheinander verschiedene elektrische
Lichtsignale 8 in den Stromkreis einschaltet, von denen jedes einer bestimmten Höhe entspricht. Die auf Welle 2 befestigte
Nasenscheibe 9 legt· nacheinander die Hebel j ο und 11 aus, wenn die Stange 1 einen bestimmten
Anschlag angenommen hat. Durch das Auslegen der Hebel 10 und 11 werden die
Leinen 12 und 13 nacheinander angezogen und damit die Abwurfvorrichtung zuerst entsichert
und dann ausgelöst.
Die Welle 2 besteht nicht aus einem Stück, sondern aus zwei „Enden, die mittels
der Kupplungsteile 14 und 15 zu verbinden sind, bevor die Abwurfvorrichtung von
Stange 1 aus betätigt werden kann. Das Einrücken der Kupplung 14 und 15 geschieht
durch Umlegen des Hebels 16. Die Kupplung ist erforderlich, um die Stange 1 durch Seil
19 so lange in nach hinten angehobener, horizontaler
Lage halten zu können, bis das Flugzeug aufgestiegen ist, ohne daß die Abwurfvorrichtung
dadurch beeinflußt wird. Erst nach dem Aufstiege des Flugzeuges wird die Stängel durch Lösen des Seiles 19 freigegeben,
so daß sie die aufrechte Lage annimmt. Dann ist die Kupplung 14 und 15 einzurücken, und
die Vorrichtung ist nunmehr für den Gebrauch fertig. Hebel 17 und Feder 18 dienen
dazu, das rechte Ende.der Welle 2 vor dem Einrücken der Kupplung in einer bestimmten
Lage festzuhalten. Nach dem Einrücken der Kupplung wirkt Feder 18 zusammen mit
Feder 4 auf Stange i, um diese in der Richtung des Uhrzeigers um die Achse der Welle 2
zu drehen (Fig. 1). ■ .
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung* zum Anzeigen der Flughöhe und zum selbsttätigen Abwerfen eines Torpedos vom Flugzeug mit Hilfe einer Schleppstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange leicht und elastisch biegsam hergestellt wird, ohne daß sie bei ordnungsgemäßer Beanspruchung bleibende Formveränderungen annimmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299045C true DE299045C (de) |
Family
ID=553185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT299045D Active DE299045C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE299045C (de) |
-
0
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