DE298754C - - Google Patents

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DE298754C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • D01G99/005Conditioning of textile fibre during treatment before spinning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 298754 KLASSE 29 b. GRUPPE
HENRY BAER & CO. in ZÜRICH, Schweiz.
durch heißen Luftstrom.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1916 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Konditionierapparat (Feuchtigkeitsgehaltsprüfer) für lose Faserstoffe und Gespinste mit Trocknung des Materials durch heißen Ι,μίΐ-strom.
Bisher wurde das Material, welches von dem heißen Luftstrom behufs Trocknung durchzogen werden soll, meist in Blechzylindern untergebracht, welche oben offen, und deren Böden durch ein Sieb gebildet waren. Dabei mußte der Luftstrom die ganze dichte Faserschicht in ihrer ganzen Höhe durchdringen, wobei sich leicht Kanäle bilden, die ein leichteres Durchgehen der Luft ermöglichen, so daß die Trocknung der nicht berührten Faserteile aufgehalten wird. Ferner wird die Luft schon am Anfange des Weges durch die Faserschicht mit Feuchtigkeit gesättigt, so daß sie auf dem weiteren Wege solche nicht mehr aufnehmen kann. Die Trocknung kann deshalb nur langsam von unten nach oben fortschreiten.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun das Fasermaterial um einen unten offenen Hohlraum angeordnet, der sich direkt an .die Eintrittsöffnung des . Luftkanals anschließt und dessen Verlängerung bildet. Der Luftstrom tritt also in die Höhlung des Fasermaterials ein und durchzieht von hier aus das Material von innen nach außen auf kurzen Wegen.1 Die vergrößerte Oberfläche sowohl für den Eintritt der Luft, deren Verbreitung nach allen Seiten im Fasermateria] und der Austritt auf dessen ganzer äußerer Fläche ermöglicht ein gleichmäßiges und rasches Trocknen.
Beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt.
In einem Trockenofen α ist das Zuführungsrohr b für die unter Druck zugeführte heiße Luft von unten her eingeführt und mit einer kreisförmigen, mit einem Sieb überdeckten Öffnung mit dem Trockenraum verbunden. a' sind Deckel des Ofens.
Im oberen Teil des Trockenraumes ist das Abzugsrohr c angeordnet, an welches sich das Knierohr c' anschließt. Auf dem Knierohr ist ein Behälter d aufgesetzt, welchen die abzuführende Luft durchstreichen muß, um durch e ins Freie geführt zu werden. Der Trockenraum α und das Zuführungsrohr b sind gut isoliert und von dem Mantel f umgeben, welcher die nicht gezeichnete Wage zur Bestimmung des Gewichtes trägt. Der Behälter d ist mit einer seitlich aufklappbaren Tür versehen.
Für die Bildung des Hohlraumes, um welchen das Material in Mantelform angeordnet ist, wird ein Korb aus siebartigem Material, z. B. Drahtgeflecht oder Siebblech g, verwandt,
dessen äußere Wandung zylinderförmig ist und dessen Boden g' eine nach oben gerichtete, unten weitere Tülle g" aufweist. Diese Tülle, um welche das in den Korb gebrachte Material in Mantelform geordnet wird, bildet über der Eintrittsöffnung für die Luft am Boden des Trockenraumes einen Hohlraum, durch welchen die Luft eingeblasen wird und das Fasermaterial durchzieht. Die nach oben verengte
ίο Form der Höhlung bewirkt, daß die Luft nicht, wie dies bei zylindrischer Form der Fall sein würde, zum größten Teil nach oben steigt und nur die oberen Faserschichten durchgeht, sondern auch die unteren Schichten von geringerer Dicke gleichmäßig durchstreicht und so ein gleichmäßiges Trocknen des gesamten Materials bewirkt.
Der Behälter d ist so eingerichtet, daß ein gleicher Korb mit Fasermaterial so in ihm untergebracht werden kann, daß die aus dem Rohr c' eintretende Luft das Material ebenfalls von innen nach außen, wie im Trockenofen, durchziehen muß, wodurch auch die an sich bekannte Vortrocknung im gleichen Verhältnis verbessert wird wie beim Haupttrockenprozeß. .
Da bei der Anordnung des Materials im Haupttrockner ein sehr rasches Verdunsten des größten Teiles der Feuchtigkeit des Materials stattfindet, und nur die vollständige Entfernung des mit den Fasern fester verbundenen letzten Restes von Feuchtigkeit längere Zeit in Anspruch nimmt, so gelangt schon nach kurzer Zeit fast trockene warme Luft durch das im Behälter d befindliche Material, welche dies auf gleichem Wege yon innen nach außen durchzieht, so daß eine wesentliche Vortrocknung und eine gute Ausnutzung der Luftwärme erreicht wird. Die Luftgeschwindigkeit kann durch eine Regeleinrichtung i im Abzugsrohr e geregelt werden.
Der heiße Luftstrom kann zweckmäßig durch einen elektrisch betriebenen Ventilator^ mit elektrischer Heizeinrichtung erzeugt werden. Es können aber auch andere Mittel, z. B. bei größeren Anlagen durch Transmission betriebene Gebläse und jede andere geeignete Heizung der Luft hierfür angewandt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Konditionierapparat für lose Faserstoffe und Gespinste mit Trocknung des Materials durch heißen Luftstrom, dadurch gekennzeichnet, daß das Material um einen Hohlraum angeordnet ist, welcher sich über der Mündung des Luftzuführungskanals befindet und dessen Fortsetzung bildet, von welcher aus die Luft das Fasermaterial nach außen hin durchzieht.
2. Konditionierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum im Innern des Materials sich von unten nach oben hin verengt.
3. Konditionierapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Vorwärmeofen das Material in gleicher Weise wie im Trockner über der Mündung des Abzugsrohres der Luft aus dem Trockner angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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