DE8717519U1 - Vorrichtung zur Trocknung eines in Längsrichtung bewegten langgestreckten Gutes, z.B. eines Lackdrahtes - Google Patents
Vorrichtung zur Trocknung eines in Längsrichtung bewegten langgestreckten Gutes, z.B. eines LackdrahtesInfo
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Description
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VPA 87 G 8525
LACKDRAHT UNION GMBH
Vorrichtung zur Trocknung eines in Längsrichtung bewegten,
langgestreckten Gutes, 2. B. eines Lackdrahtes
Die Erfindung bezieht sich auf und eine Vorrichtung zur Behandlung
von langgestrecktem Gut, welches mit einer lösungsmittelhaltigen Schicht versehen ist, wobei das langgestreckte Gut zur
raschen Verdampfung des Lösungsmittels und damit zur Trocknung der Schicht eine Trocknungszone durchlauft, in der Heißluft im
Gegenstrom geführt ist. Derartige Vorrichtungen weroen insbesondere
bei der Herstellung von lackisolierten Drähten verwendet.
Zur Herstellung von Lackdrahten ist eine Vorrichtung bekannt, die aus einem Rohrsystem mit einer in das Rohrsystem integrierten,
an beiden Enden offenen Retorte zum Durchlauf des lackisolierten Drahtes besteht. In dieser Vorrichtung wird die zur
Verdampfung des in der Lackschicht enthaltenen Lösungsmittels vorgesehene Heißluft im Kreislauf geführt; sie durchströmt
dabei im Gegenstrom zur dem mit einer frischen Lackschicht versehenen Draht eine Trocknungszone (Einbrennretorte). Am Ende
der Trocknungszone wird die Heißluft mit Frischluft gemischt und über eine Heizeinrichtung el,tem Katalysator zugeführt. Die
gereinigte Heißluft strömt von dort in einen die Retorte konzentrisch umgebenden Kanal und durchströmt diesen Kanal vom
Anfang der Retorte bis zu ihrem Ende. Am Ende der Retorte ist ein Exhauster angeordnet, der die Heißluft aus dem Kanal
ansaugt und in die Einbrennretorte drückt. Mit dem Exhauster is*, ein Abgasrohr verbunden, über das gereinigte Heißluft in
Abhängigkeit von der Temperatur d°.r Einbrennretorte kontinuierlich
geregelt nach außen tritt. In Abhängigkeit von der Abgasmenge kann an beiden Enden der Einbrennretorte Frischluft in
den Heißluftkreislauf eingesaugt werden (DE-PS 29 27 794).
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3 Ro / 02.11.1988
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2 VPA 87 G 8525
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Trocknung eines in Längsrichtung bewegten* langgestreckten
Gutes, das eine mit einem Losungsmittel angereicherte Schicht
aufweist, zu schaffen, die sich durch einen verringerten bzw. optimierten Energieaufwand für die Trocknung auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung, die in bekannter Weise aus einem Rohrsystem für den Kreislauf der
Heißluft und einer in das Rohrsystem integrierten, an beiden Enden offenen Retorte zum Durchlauf des bewegten langgestreckten
Gutes besteht, in neuartiger Weise vorgesehen, daß an das Rohrsystem eine Reinigungseinrichtung mit einem nachgeschälteten,
mit dem Rohrsystem gekoppelten Wärmetauscher angeschlossen
ist, wobei die sekundäre Auslaßöffnunc) des Wärmetauschers mit
dem Auslaufende der Retorte in Verbindung steht, daß an die primärseitige Auslaßöffnung des Wärmetauschers ein Kanal für ge^
reinigte, nach außen abgeführte Heißluft angeschlossen ist, daß in das Rohrsystem ein Gebläse zur Aufrechterhaltung des Heißluftkreislaufes
integriert ist, wobei das Gebläse zwischen dem Einlaufende der Retorte und dem Abzweig für die Reinigungseinrichtung
angeordnet ist, daß an der gebläseseitigen Anschlußstelle der Reinigungseinrichtung ein Stellorgan für die aus dem
Heißluftkreislauf abgezogene Teilmenge der Heißluft angeordnet ist und daß ein zusätzlicher Strömungskanal über ein weiteres
Stellorgan die Auslaßöffnung der Reinigungseinrichtung mit dem sekundären Ausgang des Wärmetauschers verbindet.
Einer derart ausgestalteten Vorrichtung liegt der Grundgedanke zugrunde, mit Rücksicht auf die für eine wirksame Abgasreinig^g
erforderliche hohe Verbrennungstemperatur für das Lösungsmittel nur soviel Heißluft zu reinigen und als Abgas abzuführen, wie
an Frischluft für den Verbrennungsvorgang im Katalysator der Abgasreinigunseinrichtung
und zur Temperatureinstellung der Heißluft am Eingang der Retorte erforderlich ist.
Bei der Realisierung dieses Grundgedankens unter Verwendung 01 02
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3 VPA 87 G 8525
einer Absweigumg aus dem die Heißluft führenden Röhrsystem einschließlich der: Placierung der Reinigungseinrichtung in diesem
Abzweig und Einkopplung von für die Abgasreinigung aufgebrachter
Energie in den Heißluftström außerhalb der Trocknungszöne ergibt Sich eine erhebliche Energieeinsparung j weil nur ein
Teil der Heißluft gereinigt wird und demzufolge die in dem gereinigten Heißluftstrom enthaltene Energie besser ausgenutzt
werden kann. Da im übrigen die Einkopplung von Energie aus dem gereinigten Teil der Heißluft in den im Kreislauf geführten Heißluftstrom
außerhalb der Trocknungszone erfolgt, lassen sich innerhalb der Trocknungszöne eindeutig definierbare Temperaturverhältnisse
einstellen. Dies wird bei konstanter hoher Temperatur in der Reinigungseinrichtung auf einfache Weise durch Regelung
der Abluftmenge und der hiermit zwangsweise gekoppelten Ansaugung von Frischluft an den beiden Enden der Retorte erreicht.
Praktische Versuche haben ergeben, daß die Menge des für die Reinigung abgezweigten Teiles der Heißluft in jedem Fall weniger
als 50 % der in der Retorte umgewälzten Luftmenge betragen kann. In günstigen Fällen beträgt die abgezweigte Heißluftmenge
nur 5 bis 15 % der insgesamt umgewälzten Luftmenge.
Die neue Vorrichtung ist so zu betreiben, daß in der Reinigungseinrichtung
stets eine Verbrennungstemperatur von ca. 700 'C erreicht wird. Wenn hierzu größere Mengen Frischluft erforderlich
sind, darf ein Teil der gereinigten Heißluft nicht über den Wärmetauscher in den Abgaskanal geführt werden, sondern
muß direkt in den im Kreislauf geführten Heißluftstrom eingespeist werden. Demzufolge ist die Auslaßöffnung der Reinigungseinrichtung
über ein Stellorgan zusätzlich mit dem sekundären Ausgang des Wärmetauschers verbunden.
Im übrigen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das zur Aufrechterhaltung
des Heißluftkreislaufes in das Rohrsystem integrierte Gebläse so anzuordnen, daß die Reinigungseinrichtung
und der Sekundärteil des Wärmetauschers - d. h. der die
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4 VPA 87 Q 8525
Umgewälzte Heißluft führende Tell des Wärmetausehers = der
Druckseite des Gebläses parallel nachgeschaltet sind. In diesem
Fall Isß das Geblase an der kältesten Stelle des Heißluftkreislaufes angeordnet,
5
5
Nachfolgend wird anhand einer Schemazeichnung gemäß Figur 1
zunächst die Betriebsweise der neuen Vorrichtung sowie die Aufteilung und Führung der einzelnen Luftströme erläutert. Aus
dieser Schemazeichnung ergibt sich die funktioneile Zuordnung der einzelnen an sich bekannten Aggregate einer entsprechenden
Vorrichtung. Eine besonders zweckmäßige mögliche konstruktive Zuordnung dieser Aggregate und damit ein Ausführungsbeispiel
der neuen Vorrichtung zeigt Figur 2.
Gemäß Figur 1 strömt ein Luftstrom 2 durch eine Einbrennretorte 1 von rechts nach links im Gegenstrom zu einem nicht näher
dargestellten Lackdraht. Es handelt sich bei dem Luftstrom 2 um einen Heißluftstrom, dem an beiden Enden der Retorte ein
kleiner Frischluftstrom 3 bzw. 4 beigemischt wird. Am linken Ende der Retorte wird der Luftstrom 2 von dem Gebläse 5 abgesaugt
und gelangt von dort als Luftstrom 6 über den Wärmetauscher 7 und die Heizeinrichtung 8 zurück an den Anfang der
Retorte. Dabei dient die Heizeinrichtung 8 im wesentlichen zur Aufheizufig des Luftstromes beim Anfahren der Anlage.
Hinter dem Gebläse 5 wird von dem im Kreislauf geführten Luftstrom
ein kleinerer Luftstrom 9 abgezweigt, der über die Heizeinrichtung 10 einem Katalysator 11 zur Verbrennung des in der
Heißluft enthaltenen Lösungsmittels zugeführt wird. Der gereinigte Luftstrom wird als Abgas 12 über die Primärseite des Wärmetauschers 7 und das Abluftgebläse 14 nach außen geführt. Sofern
zur Konstanthaltung der hohen Temperatur in der Reinigungseinrichtung 10/11 die Luftmenge des abgezweigten Luftstromes 9
größer ist als die Abluftmenge 12, wird hinter dem Katalysator 11 ein entsprechender Teilluftstrom 13 abgezweigt und direkt in
den im Kreislauf geführten Luftstrom 6 eingespeist.
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5 VPA 87 G 8525
Gemäß Figur 2 sind parallel zur Einbrennretorte 1 einerseits der
Wärmetauscher 7 und andererseits die Reinigungseinrichtung mit
der Heizeinrichtung lü und dem Katalysator 11 angeordnet, ßabei
wird der umgewälzte Heißluftström aus der Einbrennretörte 1 über
das Rohrstück 15 von dem Geblase 5 angesaugt und über das mit einem Stellorgan 16 versehene Aufteilungsstück 17 in einer
größeren Teilmenge der Sekundäfseite des Wärmetauschers 7 und
in ö&nef kleineren Teilmenge dgr Reinigungseinrichtung 10/11
zugeführt. Am Ausgang der Reinigungeinrichtung wird die gerelnigte
Teilmenge des Heißluftstromes über das Rohrstüök 18 der PrinisTseite des Wärmetauschers zugeführt und nach Durchströmen
des Wärmetauschers 7 über den Abgaskahal 12 abgeführt.
Am Übergang von der Reinigungseinrichtung zum Wärmetauscher
zweigt weiterhin das Rohrstück 19 ab, das in den sekundarseitigen Ausgang des Wärmetauschers 7 mündet. An der Abzweigstelle
ist ein Stellorgan 20 angeordnet, mit dem ein Teil der abgasgereinigten Luftmenge in den Heißluftkreislauf rückgeführt werden
kann. - Zwischen dem sekundärseitigen Ausgang des Wärmetauschers 7 und der Einbrennretorte befindet sich noch die Heizeinrichtung
8, die im wesentlichen beim Anfahren der Anlage benötigt wird.
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Claims (2)
1. Vorrichtung zur Trocknung eines in Längsrichtung bewegten, langgestreckten Gutes, das eine mit einem Losungsmittel angereicherte
Schicht aufweist,
bestehend aus
bestehend aus
- einem Rohrsystem für den Kreislauf der Heißluft,
- einer in das Rohrssystem integrierten, an beiden Enden
offenen Retorte (1) zum Durchlauf des bewegten, langgestreckten Gutes,
- einer an das Rohrsystem angeschlossenen Reinigungseinrichtung (10,11) mit einem nachgeschalteten, mit dem Rohrsystem gekoppelten
Wärmetauscher (7), wobei die sekundäre Auslaßöffnung des Wärmetauschers mit dem Auslaufende der Retorte in Verbindung
steht,
- einem an die primärseitige Auslaßöffnung des Wärmetauschers
angeschlossenen Kanal für gereinigte, nach außen abgeführte Heißlufl (12),
- einem in das Rohrsystem integrierten Gebläse (5) zur
Aufrechterhaltung «es Heißluftkreislaufes, wobei das Gebläse
zwischen dem Einlaufende der Retorte (1) und dem Abzweig für die Reinigungseinrichtung (10,11) angeordnet ist,
- einem an der gebläseseitigen Anschlußstelle der Reinigungseinrichtung
angeordneten Stellorgan (16) für die aus dem Heißluftkreislauf abgezogene Teilmenge (9) der Heißluft
- und aus einem zusätzlichen Strömungskanal (19), der über ein weiteres Stellorgan (20) die Auslaßöffnung der Reinigungseinrich
tung (10/11) mit dem sekundären Ausgang des Wärmetauschers (7) verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung (10,11) und
der Sekundärteil des Wärmetauschers (7) der Druckseite des Gebläses (5) parallel nachgeschaltet sind.
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