DE1557116A1 - Elektro-Filter - Google Patents

Elektro-Filter

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DE1557116A1
DE1557116A1 DE19661557116 DE1557116A DE1557116A1 DE 1557116 A1 DE1557116 A1 DE 1557116A1 DE 19661557116 DE19661557116 DE 19661557116 DE 1557116 A DE1557116 A DE 1557116A DE 1557116 A1 DE1557116 A1 DE 1557116A1
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Lodge Cottrell Ltd
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/32Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by electrical effects other than those provided for in group B01D61/00
    • B01D53/323Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by electrical effects other than those provided for in group B01D61/00 by electrostatic effects or by high-voltage electric fields
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
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Description

ft Mai 196S
lodge-Cottrell LtcU
Elektrofilter
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus einem Schwefeldioxyd enthaltenden Gas mittels elektrostatischer Filter.
Beim elektrischen Ausfiltern von beispielsweise !Flugasche aus den Abgasen von Kohlenstaubbrennern wird der Wirkungsgrad des Ausfilterns u.ao durch den Gehalt an Schwefeltrioxydgasen beeinflusst» Die Gase enthalten häufig Schwefeldioxyd aus der Kohleverbrennung zusammen mit kleinen Mengen an Schwefeltrioxyd.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein verbessertes Verfahren zum Entfernen von Staub aus staubbelade- j Schwefeldioxyd enthaltenden Gasen zu schaffen«
Der Ausdruck Staub ist hier in breitestem Sinn gebraucht und schließt beispielsweise Flugasche ein.
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Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Entfernen von Staub aus Staub und Schwefeldioxyd enthaltendem Gas und schließt die Stufen der Umwandlung von Schwefeldioxyd im Gas in Schwefeltrioxyd durch Oxydation mit Sauerstoff (Qp) und der Durchleitung des einen günstigen Anteil Schwefeltrioxyd als Ergebnis der genannten Umwandlung enthaltenden Gases durch einen elektrostatischen Filter zum Abscheiden des Staubes ein0
Vorzugsweise umfaßt das Verfahren gemäß der Erfindung zum Entfernen von Staub aus einem Hauptstrom von Staub und Schwefeldioxyd enthaltendem Gas, die Stufen (a), Abzweigen eines kleinen Teilgasstromes aus dem Hauptstrom und vollständiges Entfernen des Staubes aus dem Teilgasstrom (b), Durchleiten des Teilstromes durch einen Katalysator, um das Schwefeldioxyd in Schwefeltrioxyd umzuwandeln, und hierauf Rückführung des Teilgasstromes in den Hauptgasstrom, und (o) Durchleiten des als Ergebnis der Umwandlung Sohwefeltrioxyd enthaltenden Gases durch einen elektrostatischen Filter, um den Staub auszufiltern.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Entfernen von Staub aus einen Hauptstrom eines Staub' und Schwefeldioxyd enthaltenden Gases, das aus der Verbrennung von pulverför-
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migem Brennstoff stammt, der nicht mehr als 3 ί° brennbaren Schwefels enthält, die Stufen: Abzweigen eines kleinen Teiles des Gases aus dem Hauptstrom, vollständiges Entfernen des Staubes aus dem genannten Teilgasstrom, indem er durch einen elektrostatischen Filter geleitet wird, wobei die Temperatur des Gases beim Eintritt in den elektrostatischen Filter zwischen 500°0 und 6000C beträgt! ferner Durohleiten des Teilgasstromes durch einen Katalysator, um das Schwefeldioxyd in Schwefeltrioxyd umzuwandeln, wobei die Temperatur des Gases beim Eintritt in den Katalysationsreaktor zwischen 4200C. und 4400C beträgt, Rückführung des Teilgasstromes in den Hauptgasstrom und dann Durchleiten des Gesamtgasstromes duroh einen elektrostatischen Hauptfilter, wobei die Temperatur des Gases beim Eintritt in den elektrostatischen iiauptfilter zwischen 1200C und 1800C beträgt, und der Anteil an Schwefeltrioxyd im Gas beim Eintritt in den elektrostatischen Hauptfilter zwieohen 0, und 50 p.m. über dem normalen Schwefeltrioxydgehalt des Gases liegt, und das genannte Teilgas aus dem Hauptgasstrom abgezogen wird, bevor das Gas in den elektrostatischen Filter eintritt.
Die Erfindung schafft auch eine Anlage, die zur Entfernung von Staub aus Staub und Schwefeldioxyd enthaltendem Gas geeignet ist, und die Vorrichtungen zur Umwandlung von Schwefeldioxyd in Schwefeltrioxyd durch Oxydation mit Sauerstoff
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(CL), und einen elektrostatischen Filter, um den Staub aus dem Gas auszufiltern, als Ergebnis der Umwandlung Sehwefeltrioxyd enthaltenden Gras einschließt.
Die Erfindung schafft au«1" eine Anlage, die zur Entfernung von Staub aus einem Hauptstrom von Staub und Schwefeldioxyd enthaltendem Gas geeignet ist, und die Vorrichtungen zum vollständigen Entfernen-des Staubes aus einer kleinen aus dem Hauptgasstrom abgezweigten Teilgasmenge, sowie einen Katalysator zur Umwandlung des Schwefeldioxyds im Teilgasstrom in Schwefeltrioxyd und einen elektrostatischen Filter umfaßt. Die Leitungen sind dabei so angeordnet, daß bei Betrieb der Anlage nach der genannten Umwandlung des Schwefeldioxyds in Schwefeltrioxyd der Teilgasstrom dem Hauptgasstrom wieder zugeführt wird und als Ergebnis der Umwandlung Schwefeltrioxyd enthaltende Gesamtgasstrom durch einen elektrostatischen Filter hindurchgeschiokt wird, um den Staub auszufiltern.
Die Erfindung schafft auoh eine Kesselanlage, die einen Brenner für pulverförmigen Brennstoff und eine in einem der letzten beiden vorhergehenden Abschnitte umrissene Anlage umfaßt, um Staub aus dem Gas von der Verbrennung in dem Brenner für pulverförmigen Brennstoff gebildetes Abgas auszuscheiden. }
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Dabei kann die Temperatur des Gases beim Eintritt in den Katalysator zwischen 420° 0 und 440° C, die Temperatur des Gases beim Eintritt in den elektrostatischen Hauptfilter ■zwischen 120° G und 18O0O und die Temperatur des Gases beim Austritt aus dem elektrostatischen Hauptfilter zwischen 110° ö und 1700C betragen.
In dem genannten Verfahren wird der Teilgasstrom vorzugsweise aus dem Hauptgasstrom vor dem Eintritt in den Elektrofilter abgezweigt. Der Teilgasstrom kann auch aus dem Hauptgasstrom abgezweigt werden, nachdem das Gas aus dem elektrostatischen Filter ausgetreten ist«
Wenn das genannte Teilgas aus dem Hauptgasstrom abgezweigt wird bevor das Gas in den elektrostatischen Filter eintritt, wird der Staub aus dem Teilgasstrom vorzugsweise in einem Hilfsfilter entfernt, der dem Katalysator vorgeschaltet istj wobei die Temperatur des in diesen Hilfsfilter eintretenden Gases zwischen 500° C und 600° C, vorzugsweise näher an 5000G, liegt. Unter diesen Temperaturbedingungen wird die erforderliche Temperatur des Gases beim Eintritt in den Katalysator ohne äußere Wärmezufuhr zwischen dem Hilfsfilter und dem Katalysator erreicht; auch der Anteil des Sohwefeltrioxyds in dem Gas ist im allgemeinen für den Wirkungsgrad dea FiIterns bei solch hohen Temperaturen nioht bedenklich. Es
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ist aufgrund der großen Gasvolumina und somit der großen zu installierenden elektrostatischen Filter im allgemeinen nicht wirtschaftlich, die gesamte zu reinigende Gasmenge mit elektrostatischen Filtern bei so hohen Temperaturen zu behandeln.
Wo das Gas aus der Verbrennung von Kohlenstaub mit Gehalt an brennbarem Schwefel zwischen 0,3 und 3 $> stammt, enthält das Gas vor der Umwandlung etwa zwischen 300 p.m· und 3000 ρ em. Schwefeldioxad zusammen mit Staub, Wasser, Dampf, Stickstoff, Kohlendioxyd, Sauerstoff und Schwefeltrioxyd. Brenngase aus Kohlen haben mehr als 2 $> brennbaren Schwefel, oft haben sie genügend natürlichen Anteil an Schwefeltrioxyd für eine wirkungsvolle Ausfilterungo Es wurde aber festgestellt, daß dies nicht immer der Fall ist. Demgemäß ist es schwierig vorauszusagen, wie groß die zu erreichende Umwandlung von Schwefeldioxyd in Schwefeltrioxyd bei den einzelnen Brennstoffarten sein wird. Im allgemeinen liegt jedoch der Betrag des zusätzlichen Schwefeltrioxyds, das über dem normalen Anteil im Gas/erreicht wird, zwischen 0 und 50 ponu, bei britischen Kohlen zwischen 0 und 20 p.m.
Die untenstehende Tabelle zeigt das Längenverhältnis des ' gesamten Gases, das man durch den Katalysator unter versohiedenen Bedingungen einschließlich einer angenommenen Umwandlung von 80 $ von Schwefeldioxyd in Schwefeltrioxyd
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im Katalyaator hindurchachiclcen kann.
Erforderliches SO, S0oAnteil im Prozentualer Anteil
' ursprünglichen Gas des ges. Gases durch
den Katalysator $>
4 . . 25o 2
,. 1ooo o,5
2ooo o,25
-8 25o 4
1ooo 1
2ooo o,5
16 25o 8
1ooo 2
2ooo 1
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Es folgt nun eine Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigt:
Pig. 1 ein Strangschema der Kesselanlage gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltbild &er elektrischen Anlage,
Pig. 3 eine schematische Darstellung des Katalysator-Reaktors,
Pig. 4 einen Schnitt durch die Gasleitung an der Stelle der Gasentnahme,
Pig. 5 einen Schnitt längs der Linie V- - V in Pig. 4,
Pig. 6 einen Schnitt durch die Gasleitung an der Stelle der Rückführung des Teilgasstromes,
Pig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII - VII in Pig. 6, und
Pig. 8 ein Strangschema einer anderen Anlage gemäß der Erfindung.
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Die Kesselanlage in Figo 1 umfaßt einen Beizkessel 12 mit einem Kohlenstaubbrenner, einen Torwärmer H und einen lufterhitzer 16 sowie ein Gerät für das Entfernen von Staub aus •staubbeladenem, Schwefeldioxyd enthaltendem Abgas, das aus der Verbrennung der Kohle im Brenner des Heizkessels 12 stammt. Dieses Gerät umfaßt einen elektrostatischen Filter ■■18, um den Staub aus dem Gas auszufällen.
Während des Betriebes der Anlage läuft ein aus der Verbrennung der Kohle entstandener Hauptgasstrom vom Heizkessel 12 über eine Leitung 20 zum Vorwärmer 14, vom Vorwärmer 14 über eine leitung 22 zum Heißlufterhitzer 16 und vom Heißlufterhitzer über eine leitung 24 zum Filter 18. Vom Filter 18 läuft das Gas zu einem Abzug (nicht gezeigt), der in die Atmosphäre, mündete
Der Staubentferner umfaßt auch einen Katalysator 34 bekannter Bauart, um in dem kleinen Gasanteil, der aus dem Heizkessel 12 kommt, das Schwefeldioxyd durch Oxydation mit Sauerstoff (O2) in Schwefeltrioxyd umzuwandeln.. Während des Betriebes der Anlage läuft der genannte kleine Gasanteil, der den Heizkessel -12 verläßt, aus der leitung 20 durch eine Leitung 26 zum Katalysator 34 und wird nach der Umwandlung des Schwefel-■ dioxyds in Schwefeltri'oxyd zum Restgas, durch eine Leitung zurückgeleitet, die in die Leitung 24 mündet»
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Der Staubentferner umfaßt auch ein Dosierventil 30 und 2), um die Durchlaufmenge des Gases durch den Katalysator 34 verändern zu können, einen kleinen elektrostatischen Hilfsfilter 32 für ein Arbeiten bei hohen Temperaturen und ein Gebläse 36. Die Leitung 26 führt zum Dosierventil 30 und die Leitung 28 führt vom Gebläse 36. Während des Betriebes der Anlage läuft das Gas durch das Dosierventil 30 zum elektrostatischen Filter 32 durch eine Leitung 38, vom elektrostatischen Filter 32 durch eine Leitung 40 zum Katalysator und vom Katalysator 34 durch eine Leitung 42 zum Gebläse
Der Staubentferner umfaßt eine Gasentnahme 27 (Fig. 4, 5), die eine Verbindung zwischen den Leitungen 20, 26 schafft» Die Gasentnahme 27 erstreckt sich horizontal und quer durch die Mitte der Leitung 20 (Fig. 5) und umfaßt vier in gleichmäßigen Abständen angebrachte Einlaßöffnungen 29» die sich in Richtung des Gasstromes erstrecken» (Angezeigt durch den Pfeil in Figo 4). Es wird vermerkt, daß das Gas beim Eintritt in jede Öffnung 29 gezwungen ist, eine Haarnadelkrümmung zu beschreiben. Es erscheint, daß dies die Staubkonzentration des dem elektrostatischen Filter 32 zugeführten Gases vermindert.
Die Anlage umfaßt auch einen Gasverteiler 31 (Fig. 6,7), der eine Verbindung zwischen den Leitungen 24 und 28 schafft.
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Der Verteiler 31 liegt ein gutes Stück vor dem elektrostatischen filter 18 in der Leitung 24, wobei er so nahe wie möglich beim Heißlufterhitzer 16 sein soll, um eine gute Durohmischung zu erreichen· Der Verteiler 31 umfaßt vier in gleichmäßigen Abständen angebrachte Rohre 33, die sich horizontal quer durch die Leitung 24 (Fig. 7) erstrecken. Jedes .Bohr 33 weist sechs in .gleichmäßigem Abstand voneinander angebrachte Auslaßö'ffnungen 39 auf, die sich in Richtung des Gasflusses (angezeigt durch den Pfeil in Fig. 6) erstrecken.
Das Gas hat beim Eintritt in den Filter 32 eine Temperatur von etwa 5000C. Bei dieser Temperatur erreicht der Anteil des Schwefeltrioxyds einen kritischen Wert für den Wirkungsgrad des Ausfilterns und der Staub wird vollkommen aus ihm entfernt. Eine Lufteinblasvorrichtung 44, von einem Thermostat gesteuert (nicht gezeigt), in der Leitung 40 führt von der Atmosphäre in die Leitung 40 und bläst Luft in das Gas ein, um es auf eine Temperatur von etwa 430 0 zu kühlen, was für die Umwandlung des Schwefeldioxyds in Schwefeltritixyd im Katalysator 34 zweckmäßig ist« Die durch die Einblasvorrichtung 44 eingeblasene Luft liefert noch zusätzlichen Sauerstoff für die ümwandlungsreaktion,.
Der Katalysator 34 (Fig. 3) umfaßt zwei parallel geschaltete Katalysatoreinheiten 35, von denen jede einen Vanadium-
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pentoxydbesohleuniger enthält. Es ist jeweils immer nur eine der Katalysatoreinheiten 35 für eine bestimmte Zeit in Betrieb, während die andere Einheit 35 in Betrieb genommen wird, wenn es erforderlich ist, die eine genannte Einheit 35 zu regenerieren.
Eine Umwegleitung 46 mit einem Ventil 48 läuft um den Katalysator 34 von der Leitung 40 zur Leitung 42 und wird während der Aufheizzeiten benutzt, um zu vermeiden, daß kaltes Gas durch den Katalysator 34 läuft. Der Katalysator 34 wird während Betriebsruhr durch einen Thermostat auf seiner Arbeitstemperatur gehalten. In den folgenden Zeitabschnitten des Betriebs wird ein gewisser Betrag von reiner Luft durch den Katalysator 34 hindurchgeführt, um irgendwelche Gasrückstände zu entfernen, um so die Gefahren der Korrosion möglichst gering zu halten.
Das Gas tritt in den Filter 18 mit einer Temperatur von etwa 125° C ein.
Es erscheint, daß während des Betriebes der Anlage die gesamte Schwefelmenge, die in die Atmosphäre tritt, durch die Absorption des öchwefeltrioxyds im Staub vermindert wird. Schwefeldioxyd scheint auf diese Weise nicht absorbiert zu werden.
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Die Anlage umfaßt auch eine Steuervorrichtung (Pig. 2), um den Betrieb des Filters 18 zu steuern, wobei die Steuerung der Gasmenge, die durch den Katalysator 34 hindurch- - tritt, mit eingeschlossen ist. (Diese Steuervorrichtung entspricht im allgemeinen der Beschreibung in unserer TJ.Ke Patentanmeldung ITr. 35 667/64).
Die Steuervorrichtung umfaßt eine Steuereinheit 0, um einen möglichst großen Spannungsabfall zwischen den Abstoßelektroden E-ß des Filters 18 und den geerdeten Sammelelektroden Efl für einen möglichst geringen Energiebedarf am Filter bei diesem Spannungsabfall aufrecht zu erhalten. Der Anteil des Gases, der durch das Ventil 30 hindurchgeht und somit der Betrag des in dem Gas enthaltenen Schwefeltrioxyds werden beim Eintritt in den elektrostatischen Filter 18, um die Eigenschaften des Gases zu verändern, so gesteuert, daß der Energiebedarf bei einem konstangen, vorher festgesetzten Wert (s. Anmeldungs-STr. 35 667/64) gehalten wird» Die Anlage umfaßt auch einen Wattmeter W und ein Relais R.
Die Anlage umfaßt einen Aufwärtstransformator TR, dessen Primärspule ^Hauptleitung M über einen Spannungsregler ein Spulentransformator VR verbunden ist, ■ und dessen Sekundärwicklung über einen Drehgleichrichter RR,' einen Überspannungssperrwiderstand Rq und die Erde mit den Elektroden JL. En verbunden ist.
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Der Transformator VH ist durch die Steuervorrichtung G
einstellbar, um den Spannungsabfall zwischen den Elektroden Ey,, Ε« zu steuern. Die Steuervorrichtung C kann beispielsweise im allgemeinen einer in der U.K. Patentschrift 859 beschriebenen Vorrichtung entsprechen, auf die hier Bezug genommen wird»
Ein Spannungsschalter mit den Widerständen Eg, R„ ist über die Elektroden E1., En geschaltet, und der Spannungsabfall über den Widerstand Rg gibt an das Steuerorgan C einen Impuls proportional dem Spannungsabfall zwischen den Elektroden. Ein Stromumformer CT ist in Serie mit der Primärwicklung des Transformators TR geschaltet und gi^-t an das Steuerorgan 0 ein Stromsignal ab.
Während des Betriebes der Anlage stellt das Steuerorgan C den Transformator VR so ein, daß der Spannungsabfall über
• I
die Primärwicklung des Transformators TR solange ansteigt, bis sich ein Ansteigen des Spannungsabfalls zwischen den Elektroden Ej., Εβ ergibt. Das Steuerorgan C gestattet jedoch nicht ein Anwachsen des primären Spannungsabfalls über einen Wert, bei dem der Spannungsabfall der Elektroden zu sinken oder abzuflachen beginnt» * /
Das Wattmeter W ist in Serie mit der Primärwicklung des Transformators TR geschaltet, um einen Impuls an das Relais R
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zu geben, das das Dosierventil 30 steuert. Wenn der konstante, vorher festgesetzte Wert des Energiebedarfes, der beispielsweise Ui 6000 W betragen kann, ohne die Umwandlung von irgendwelchem Sohwefeldioxyd erreicht werden kann, wird das Ventil 30 geschlossen und kein. Gas geht durch das Ventil 30 mehr hinduroh. Wenn jedoch der Energiebedarf unter den vorher festgesetzten Wert sinkt, beginnt sich das Ventil 30 zu öffnen und bleibt solange offen, bis die Energie ihren genannten Wert erreicht oder es sich auch wieder schließt «> Dieser Vorgang wiederholt sich, und die Menge des Gasflusses durch den Katalysator 34 wird entsprechend gesteuert. Das Ventil 30 öffnet und schließt sich langsam, jeweils mit einer konstanten Geschwindigkeit oder in aufeinanderfolgenden gleich schnellen Stufen. Beispielsweise kann das Ventil dreißig Minuten benötigen, um von seinem vollkommen geschlossenen Zustand seine volle Öffnung zu erreichen.
Es wurden verschiedene Abwandlungen der Staubentfernungsanlage dargestellt. Beispielsweise wurden in gewissen Ab-•wandlungsformen der Anlage nachstehende Abwandlungen einzeln oder zusammen getroffen.
a) Das Gebläse 36 wurde weggelassen,
b) die leitung 28 führt in die Leitung 22 oder in die Leitung
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20, wie es durch die gestrichelte Leitung in Figo 1 dargestellt ist.
c) Anstatt die Temperatur des Katalysators 34, wenn nicht in Betrieb, über einen Thermostaten auf einem bestimmten Wert zu halten, kann das Ventil 30 so angeordnet werden, daß zumindest ein gewisser Minimalbetrag des Gases immer durch die Umwandlungsanlage hindurchströmt.
d) Ein Filter ist in die leitung 40 zwischen der Lufteinblasvorrichtung 44 und dem Katalysator 34 eingesetzt. In diesem Pail kann der Filter 32 kleiner ausgelegt werden.
Es wurden auch verschiedene Abwandlungen für die Steueranlage dargestellt. Beispielsweise wurden in gewissen Abwandlungsformen der Steueranlage folgende Abwandlungen einzeln oder zusammen getroffen:
a) Der Einspulentransformator VR ist durch eine sättigungsfähige Reaktionsspule ersetzt,
b) der Drehgleichrichter RR wurde durch einen runden oder .Silikongleichrichter ersetzt.
c) Das mit der Primärwicklung des Transformators TR hintereinander geschaltete Wattmeter W wurde durch ein mit der
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Sekundärwicklung des Transformators in Serie geschaltetes Wattmeter ersetzte
d) Die Steuerung des Spannungsabfalls wird im allgemeinen nach der Beschreibung der U.K. Patentschrift 832 342 ausgeführt«
Die zweite Kesselanlage nach der Erfindung (I1Ig. 8) gleicht in vieler Hinsicht der anhand der Fig. 1 bis 7 erläuterten Kesselanlage und wird nur insoweit besehrieben, als die sich von ihr unterscheidet.
Die zweite Kesselanlage umfaßt einen Kessel 112, einen Vorwärmer 114» einen Lufterhitzer 116, einen elektrostatischen Filter 118, einen Katalysator 134 und ein Gebläse 136, i«3? die dem Kessel 12, dem Vorwärmer 14» dem Lufterhitzer 16, dem elektrostatischen Filter 18, dem Katalysator 34 und dem Gebläse 36 entsprechen. Die Anlage umfaßt auch eine Steuervorrichtung (nicht gezeigt), die der in Figo 2 gezeigten entspricht. Eine Leitung 150 mit einem Gebläse HO führt vom elektrostatischen Filter 1 18 zu einem Abzug (nicht gezeigt). Während des Betriebes der Anlage läuft das aus dem elektrostatischen Filter 118 austretende Teilgas, das immer noch eine kleine Menge an Staub enthält, aus der Leitung 150 nach dem Gebläse HO in einer Leitung 152 auf den Katalysator 134 zu und wird nach der Umwandlung des'Schwefel-
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dioxyds in Schwefeltrioxyd wieder dem Hauptgasstrom in einer leitung 128 zugeführt, die in eine Leitung 124 mündet, die vom Lufterhitzer 116 zum elektrostatischen Filter 118 führt.
Die zweite Kesselanlage umfaßt auch ein Dosierventil 130, das im allgemeinen dem Ventil 30 entspricht, einen ölbrenner 154 und einen Filter 156. Die Leitung 152 führt zum Ventil 130. Während des Betriebes der Anlage strömt das Gas vom Ventil 130 zum ölbrenner 154 in einer Leitung 158. In dem Brenner 154 wird das Gas durch direkten Kontakt mit der Brennerflamme auf eine Temperatur erhitzt, die über der im Katalysator 134 erforderlichen liegt. Vom Brenner 154 strömt das Gas zum Filter 156 in einer Leitung 160 und vom Filter 156 zum Katalysator 134 in einer Leitung 162. Der Filter 156 entfernt vollständig den Staub aus dem Gas. Eine Lufteinblasvorrichtung 144, die der Lufteinblasvorrichtung 44 entspricht, mündet in die Leitung 162 nach dem Filter 156 und kühlt das Gas ab, um eine Temperatur von etwa 430° C im Katalysator 134 zu erreichen.
Das Gas hat beim Eintritt in den Filter 118 eine Temperatur von etwa 125° C und beim Austritt aus dem Filter eine Temperatur von etwa 110 G.
Verschiedene Abwandlungen der zweiten Kesselanlage wurden
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dargestellt. Beispielsweise wurde in verschiedenen Abwandlungsformen der Anlage folgende Abwandlungen einzeln oder zusammen getroffem ^
a) Abwandlungen, die einer oder mehreren Abwandlungen entsprechen, die sich auf das Vorhergehende bei der ersten Kesselanlage beziehen.
b) Anstatt das Gas aus der Leitung 158 durch einen Ölbrenner aufzuheizen, wird es durch indirekten Wärmeaustausch mit einem heißen Gasstrom aus einem früheren Teil der Anlage erhitzt»
c) Der Filter 156 ist stoeii eiB©$. elektrostatischen Hilfsfilter ersetzt·
d) Der Filter 1>^6 wir! vor den Brenner 154 vorgelegt, wobei ein weiterer kleiner Filter notwendig ist, bevor das Gas in den Katalysator 134 eintritt*
- Patentansprüche -20-
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Entfernen von Staub aus einem Schwefeldioxyd enthaltenden Gas durch elektrostatisches Ausfiltern, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwefeldioxyd im Gas durch Oxydation mit Sauerstoff (Op) in Schwefeltrioxyd umgewandelt wird und das als Ergebnis der genannten Umwandlung Scihwefeltrioxyd enthaltende Gas einen elektrostatischen Filter durchläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Abzweigen eines kleinen Teilstromes des Gases aus dem Hauptgasstrom und vollständiges Entfernen des Staubes aus diesem Teilstrom,
Durchleiten des Teilstromes durch einen Katalysator zur Umwandlung des Schwefeldioxyds in Schwefeltrioxyd und Rückführung in den Hauptgasstrom, und
Durchleiten des Gases als Ergebnis dieser Umwandlung Schwefeltrioxyd enthaltenden Gesamtgasstroms durch den elektrostatischen Filter·
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilgasstrom aus dem Hauptgasstrom vor Eintritt des Gases in den elektrostatischen Filter abgezweigt wird.
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• ..
4. Vorrichtung zum Abscheiden von. Staub aus einem Schwefeldioxyd enthaltenden G-as durch einen elektrostatischen Filter gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen elektrostatischen Hilfsfilter (32) zum "im wesentlichen völligen Abscheiden des Staubes aus dem Restgas Tor einem elektrostatischen Hauptfilter (18) entnommenen T'eilgasstro-m, und ein Katalysatorbett (34) zum Umwandeln des Schwef eldioxyds in dem Teilgasstrom in Schwefeltrioxyd, wobei das Katalysatorbett mit der Hauptgasleitung vor- dem elektrostatischen Hauptfilter (18) in Verbindung steht.
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L e e r s e i f e
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DE19661557116 1965-05-08 1966-05-06 Verfahren zum Entfernen von Staub aus Abgasen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Pending DE1557116B2 (de)

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