AT406394B - Verfahren und vorrichtung zur aufwärmung einer faserstoffbahn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufwärmung einer faserstoffbahn Download PDFInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betnfft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufwarmung einer bewegten Faserstoffbahn auf einem sich fortlaufend bewegendem Entwässerungssieb, wobei Warm- oder Heisswasser auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird Bei bishengen Zellstoffentwässerungsmaschinen erfolgt eine Bahnaufwärmung meist durch Aufgabe von Warm- oder Heisswasser. Damit wird eine Reduktion der Viskosität und dadurch in der nachfolgenden Presse ein besseres Auspressen erreicht Die Aufgabe von Warmwasser muss bereits vor dem Ende des Langsiebes enden, damit noch genugend Zeit verbleibt, um das Wasser wieder aus der Bahn abzusaugen Dies führt dazu, dass in der weiteren Strecke Luft eingesaugt wird und dadurch eine Abkühlung der Bahn erfolgt So geht die Aufwärmwirkung des Wassers zum Teil wieder verloren Wird statt Wasser Dampf aufgegeben, hat dies den Nachteil, dass wertvolle Dampfenergie fur die Bahnaufwärmung verwendet werden muss, wahrend Heisswasser im Überfluss vorhanden ist Ausserdem geht der Dampf verloren und es muss für die Kesselspeisung zusätzliches Wasser aufbereitet werden Dampfblaskasten mussen für höhere Temperaturen ausgelegt werden und sind dadurch teuer Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur leistungsvollen und wirtschaftlichen Bahnaufwarmung Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich unmittelbar anschliessend Dampf auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird. Dadurch wird ein Einsaugen von Luft und die damit verbundene Abkühlung der Bahn um ca 5 - 6 C verhindert Eine gunstige Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Dampf- Luft- Gemisch auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird Damit kann die Zugabe von teurer Dampfenergie verringert bzw. vermieden werden Der Vorteil der Vermeidung der Bahnabkuhlung bei reiner Dampfbeaufschlagung bleibt auch bei der Zuführung des Dampf- Luft- Gemisches in gleicher Weise erhalten Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Dampf Brüden auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird Diese Brüden fallen im Prozess an und stehen daher ohne hohe Kosten zur Verfügung Eine günstige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf oder das Dampf- Luft-Gemisch bei der Zuführung zur Faserstoffbahn eine Stromungsgeschwtndigkeitskomponente in Bahnlaufnchtung aufweist, die etwa die gleiche Geschwindigkeit hat wie die Faserstoffbahn, während der Dampf oder das Dampf- Luft-Gemisch auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird Dadurch entsteht eine Art Luftteppich und somit eine gleichmässige Aufwarmung der Bahn bei gleichzeitiger Abdichtung gegen zusätzliche Lufteinsaugung. Eine gunstige Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Dampf- Luft- Gemisch mit einem Taupunkt entsprechend der Bahntemperatur auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird, wobei der Taupunkt zwischen 80 C und 95 C, vorzugsweise etwa 85 C, betragen kann. Dadurch wird die Bahntemperatur konstant gehalten und nur eine gennge Dampf- bzw. Brüdenmenge benötigt. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Faserstoffbahn aufgebrachte und durchgesaugte Dampfmenge in Abhängigkeit der Temperatur der abgesaugten Luft geregelt wird Somit kann immer die optimale Dampfmenge zugeführt werden, was zu einer sehr wirtschaftlichen Betriebsweise führt Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf über die Faserstoffbahnbreite in unterschiedlicher Menge auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird Damit kann besonders gunstig eine allenfalls erforderliche Korrektur des Querprofiles erreicht werden Die Erfindung betnfft weiters eine Vorrichtung zur Aufwärmung einer sich fortlaufend bewegten Faserstoffbahn auf einem Entwasserungssieb, wobei uber eine Rinne, ein Rohr oder uber Lochbleche oder andere Verteileinrichtungen Warm- oder Heisswasser auf die Faserstoffbahn aufgegeben wird die dadurch gekennzeichnet ist, dass innerhalb der über der Warm- oder Heisswasserverteileinrichtung angeordneten Haube zusätzlich eine Zufuhreinrichtung für Dampf oder ein Dampf-Luft-Gemisch vorgesehen ist Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Haube im Bereich der Dampfzufuhreinrichtung einen geringeren Querschnitt aufweist Dadurch wird die gesamte Oberfläche in diesem Bereich und damit auch die Möglichkeit der Wärmeverluste verringert <Desc/Clms Page number 2> Eine günstige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfzufuhreinnchtung als Injektor ausgebildet ist. Mit dieser Ausbildung kann dem Dampf eine Geschwindigkeitskomponente, insbesondere in Bahnlaufrichtung, gegeben werden, wodurch sich eine Art Luftteppich bildet und somit eine gleichmässige Aufwärmung der Bahn gewährleistet wird Eine günstige Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Haube eine Absaugung vorgesehen ist. Die Absaugung ermöglicht eine weitere Regelung der Menge des Dampfes oder des Dampf- Luft- Gemisches über der Faserstoffbahn Weiters kann die nicht genutzte Energie an anderer Stelle der Papiermaschine eingesetzt oder einer Wärmerückgewinnung zugeführt werden. Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben, wobei Fig 1 eine Anlage nach dem Stand der Technik, Fig. 2 eine schematische Darstellung der Erfindung, Fig. 3 eine schematische Darstellung gemäss Fig. 2 mit Regelung und Fig. 4 a und 4b weitere Varianten der Erfindung zeigt. Fig 1 zeigt die Langsiebpartie 1 einer Zellstoffentwässerungsanlage mit einer nachfolgenden Pressenpartie 2, Hochdruckpresse 3 und Trockner 4. Über einen Stoffauflauf 5 wird die Zellstoffsuspension auf das Sieb 6 aufgegeben. Durch Vakuumsauger 7 wird das Wasser abgesaugt In einer Haube 8 sind Warmwasserrinnen installiert, wobei das Warmwasser durch Öffnungen 9,9' auf die Bahn nnnt. Nach dem Verlassen des Bereichs der Haube 8 wird aus der Bahn nochmals durch Vakuumsauger 7,10 Wasser abgesaugt. Hier wird zusätzlich Luft eingesaugt, wodurch die Temperatur der Bahn vor Eintritt in die Pressenpartie 2 um ca 5 - 6 C reduziert wird Fig 2 zeigt nun eine schematische Darstellung der Erfindung Über dem Sieb 6 und der bereits gebildeten Zellstoffbahn 11 befindet sich eine Haube 8', wobei hier eine einzelne Haube dargestellt ist. Über eine Rinne 12 oder ein Rohr 13 wird z. B. Heisswasser auf die Zellstoffbahn 11 aufgegeben Im oberen Teil der Haube 8' wird über ein Rohr 14 Luft eingeblasen, wobei diese Luft aus der Abluft des Trockners entnommen werden kann. Somit kann die darin enthaltene Energie noch genutzt werden Über ein weiteres Rohr 15 wird Dampf eingeblasen. Durch die Ausfuhrung in der Art einer Strahlpumpe wird das Luft-Dampf-Gemisch mit einem Taupunkt von beispielsweise ca. 85 C vom Raum 16 entsprechend den Pfeilen 17 durch die Zellstoffbahn 11 und das Sieb 6 hindurchgesaugt. Der Rest wird am Ende des Raumes 16 über eine Leitung 18 abgesaugt. Durch die Wirkung des Dampfeinlasses 15 als Strahlpumpe wird eine Strömung 19 des Dampf-Luft- Gemisches in Bahnlaufrichtung 20 erzielt. Fig 3 zeigt eine analoge Darstellung der Erfindung wie Fig. 2 Zusätzlich erkennt man die Vakuumsauger 7, einen Temperaturmessfühler 21, einen Temperaturregler 22 sowie ein Dampfregelventil 23. Durch diese Regelung lässt sich immer die optimale Dampfmenge zufuhren, so dass immer der energetisch günstigste Betrieb erreicht werden kann Fig. 4 a zeigt eine Vanante, bei der die Dampfregelventile 23 ausserhalb der Bahnbreite der Zellstoffbahn 11 angeordnet sind. Die Ventile können daher sehr einfach und kostengünstig ausgeführt sowie einfach gewartet werden. Alternativ können die Ventile 23, wie in Fig 4 b dar- gestellt, auch innerhalb der Bahnbreite der Zellstoffbahn 11angeordnet sein Diese Variante bnngt den Vorteil der kurzen Regelungszeiten, wodurch schnellstens auf Ungleichmässigkeiten im Querprofil reagiert werden kann Die Ventilsteuerung, insbesondere zur Regelung des Querprofiles, kann durch das Prozessleitsystem erfolgen, wobei auch die Temperatur der abgesaugten Luft als Regelgrösse miteinfliessen kann. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- Versuche haben ergeben, dass gegenüber einer derzeitigen Aufwärmung der Zellstoffbahn von ca 60 C auf 65 C durch die Erfindung eine Erwärmung auf ca 75 C erzielen lässt Dies geschieht einerseits durch die zusätzliche Verwendung von Dampf bzw eines Dampf-Luft-Gemisches und andererseits durch die bessere Abschirmung gegenüber der Umgebung, so dass praktisch keine kühle Luft durch die Bahn gesaugt wird, was zu einer Abkühlung führen würde Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt. Beispielsweise ist eine Anwendung auch für Papier- oder Kartonmaschinen denkbar. Auch kann anschliessend an eine bestehende Haube 8 eine zusätzliche Haube mit Raum 16 an gebracht werden, in dem die zusätzliche Luftzufuhr 14 bzw. Dampfzufuhr 15 erfolgt. <Desc/Clms Page number 3>1. Verfahren zur Aufwärmung einer bewegten Faserstoffbahn wobei Warm- oder Heisswasser auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich unmittelbar anschliessend Dampf auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dampf- Luft-Gemisch auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Dampf Brüden auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird.4 Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf oder das Dampf- Luft-Gemisch bei der Zufuhrung zur Faserstoffbahn eine Strömungsgeschwindigkeitskomponente in Bahnlaufrichtung aufweist, die etwa die gleiche Geschwindigkeit hat wie die Faserstoffbahn während der Dampf oder das Dampf- Luft- Gemisch auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird 5 Verfahren nach einem der Anspruche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dampf- Luft-Gemisch mit einem Taupunkt entsprechend der Bahntemperatur auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird 6 Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dampf- Luft-Gemisch mit einem Taupunkt zwischen 80 C und 95 C, vorzugsweise etwa 85 C, auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird 7.Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Faserstoffbahn aufgebrachte und durchgesaugte Dampfmenge in Abhängigkeit der Temperatur der abgesaugten Luft geregelt wird 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf über die Faserstoffbahnbreite in unterschiedlicher Menge auf die Faserstoffbahn aufgebracht und durchgesaugt wird 9 Vorrichtung zur Aufwärmung einer Faserstoffbahn auf einem sich fortlaufend bewegendem Entwässerungssieb, wobei über eine Rinne, ein Rohr oder über Lochbleche oder andere Verteileinrichtungen Warm- oder Heisswasser auf die Faserstoffbahn aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb einer über der Warm- oder EMI3.1 Zufuhreinnchtung (14,15) für Dampf oder ein Dampf-Luft-Gemisch vorgesehen ist.10 Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (8') im Bereich der Dampfzufuhreinrichtung (15) einen geringeren Querschnitt aufweist 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfzufuhreinrichtung (15) als Injektor ausgebildet ist 12. Vomchtung nach einem der Anspruche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Haube (8') eine Absaugung (18) vorgesehen ist
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