DE29816531U1 - Mischvorrichtung - Google Patents
MischvorrichtungInfo
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Description
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Unser Zeichen: W206DE8
B/ke
(31) Prioritätsnummer/ Priority Application Number: 29721534.5
(32) Prioritätstag / Priority Date:
05.12.1997
(33) Prioritätsland / Priority Country:
(54) Titel/Title:
(71) Anmelder/in / Applicant:
56203 Höhr-Grenzhausen Deutschland
(74) Vertreter / Agent:
78224 Singen
1003990
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W206DE8 - 1 -
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für pharmazeutische, kosmetische und dgl. Produkte nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem Stand der Technik allgemein gebräuchlich und bekannt, so beispielsweise aus
der DE 42 16 252 C2.
Diese bekannte Vorrichtung umfasst ein i.w. zylindrisches Kunststoffgehäuse, welches einends von einem abschraubbaren
Deckel verschlossen werden kann, der mit einem zentrischen Durchbruch gleichzeitig als Führung für die Antriebswelle
eines in den Behälter hineinreichenden Mischwerkzeugs dient. Anderenends ist das Gehäuse von einem eingesetzten
Boden verschlossen, der, während eines späteren, möglichen Dosierbetriebs mit dieser Vorrichtung, durch manuelles Eindrücken
das dosierte Entnehmen des Mischgutes ermöglicht. Allerdings ist eine solche, bekannte Vorrichtung insbesondere
hinsichtlich eines vollautomatischen Befüllens nur bedingt geeignet und weist darüber hinaus auch nur eine begrenzte
Handhabungsfreundlichkeit auf: So ist es bei dieser
bekannten Vorrichtung notwendig, nach Beendigung des Mischvorganges den Schraubdeckel vom verbleibenden Behälter abzunehmen,
um das Mischwerkzeug aus dem Behälter zu entnehmen. Dieser wird dann, mit einem geeigneten, von einem Benutzer
bedarfsweise zu öffnenden Verschluss versehen, wiederum verschlossen. Nicht nur ist eine derartige Handhabung
umständlich, darüber hinaus ist die Automatisierung dieser Vorgänge schwierig.
Auch führt die nach diesem Stand der Technik notwendige Öffnung des Behälters durch Abnehmen des Schraubdeckels
nach Beendigung des Mischvorganges zu einem weiteren Nachteil, der sich insbesondere bei der Verwendung auf pharmazeutischem
Gebiet auswirkt: Neben möglicher Kontamination
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durch Fremdstoffe führt in jedem Fall das Abnehmen des Deckels dazu, dass eine vergleichsweise große Oberfläche
des Mischgutes der Luft ausgesetzt wird, mit den damit verbundenen möglichen nachteiligen Konsequenzen hinsichtlich
Oxidation und Qualität des Mischproduktes.
Vorteilhaft insbesondere für die Verwendung in dem vorgesehenen Anwendungsgebiet Pharmazie und Kosmetik wäre es daher,
ein sog. Einmal-Mischwerkzeug zu verwenden, nämlich ein Mischelement, welches nach einem durch Mischen des im
Behälter aufgenommenen Mischgutes im Behälterinneren verbleibt, und lediglich eine Antriebswelle für das Mischwerkzeug
durch eine (entsprechend kleinere) Öffnung im Behälterdeckel oder -boden entnommen wird.
Dieser Ansatz ist in genereller Form etwa aus der DE-OS 37 23 309 Al bekannt. Dort ist eine zum Antrieb mittels
einer Drehwelle vorgesehene Einmal-Mischscheibe zur Verwendung in einer Kartusche mit zylindrischem Innenraum beschrieben,
wobei der Erfinder hier den Vorgang des Ver- bzw. Entkoppeins zwischen Welle und Mischscheibe mittels
eines Schraubgewindes gelöst hat und ein Halteorgan in Form eines im Behälter festsitzenden Nockens vorgesehen hat, um
zum Zwecke des Entfernens (d.h. Abschraubens) der Welle von der Einmal-Mischscheibe diese drehgesichert fixieren zu
können.
Neben dem hierdurch erforderlichen, nicht unbeträchtlichen konstruktiven Aufwand der beteiligten Kupplungspartner erweist
sich eine derartige Vorrichtung, insbesondere hinsichtlich des für das Abschrauben der Antriebswellen notwendigen
Haltenockens, in der Verwendung mit pharmazeutischen bzw. kosmetischen Mischprodukten als nicht unproblematisch:
So ist es nämlich insbesondere bei diesen Produkten für einen ordnungsgemäßen Misch- bzw. Rührvorgang notwendig,
über einen längeren, bis zu mehreren Minuten langen Zeitraum das Mischwerkzeug kontinuierlich in axialer Richtung
der Antriebswelle bzw. des Behälterkörpers zu bewegen,
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während sich das Mischwerkzeug am Wellenende dreht, um eine möglichst homogene, gute Durchmischung der sensiblen Materialien
zu erreichen. Dabei ist es unvermeidbar, dass das Mischwerkzeug auch die jeweiligen Behälterenden kontaktiert;
ein Halte- bzw. Fixiervorsprung für die Mischscheibe würde daher mit hoher Wahrscheinlichkeit von der rotierenden
Mischscheibe abgeschabt bzw. unwirksam gemacht, so dass dadurch nicht nur ein Lösen des Mischwerkzeuges von der Antriebswelle
nach Beendigung des Mischvorganges schwer bis unmöglich ist, sondern zudem abgeschabte Kunststoffpartikel
das Mischgut verunreinigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße
Mischvorrichtung für pharmazeutische, kosmetische od.dgl. Produkte dahingehend weiterzubilden, dass ein
Betrieb mit einem Einweg-Mischelement, etwa einer Einweg-Mischscheibe,
möglich ist und insbesondere das Lösen dieses Mischelements von der Antriebswelleneinheit nach Beendigung
des Mischvorganges zuverlässiger und vereinfacht gestaltet werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Mischvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhaft wird dabei die Antriebswelleneinheit als mehrteilige Einheit mit Außenwelle und Innenwelle realisiert,
wobei im Mischbetrieb bevorzugt beide Wellen synchron miteinander laufen und die eine der Wellen zum Antreiben des
Mischelements mit einem geeigneten, extern vorgesehenen Antriebsaggregat verbunden ist. Erfindungsgemäß sorgt die andere
der Wellen durch ein durch die Relativdrehung bewirktes Verriegeln des Mischelements relativ zur Antriebswelleneinheit
in axialer Richtung dafür, dass zum einen während des Mischbetriebs das zusätzliche, axiale Führen
des Mischelements (im weiteren auch als Mischwerkzeug bezeichnet) möglich ist, etwa im Wege der beschriebenen Auf-
und Abbewegung für das Mischen pharmazeutischer Produkte. Darüber hinaus ermöglicht es die erfindungsgemäße Relativ-
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drehung zwischen Außenwelle und Innenwelle, die weiter bevorzugt außerhalb des Behälterkörpers bewirkt wird, dass
allein durch diese Relativdrehung das Ankoppeln bzw. Abkoppeln
des Mischelements an bzw. von der Antriebswelleneinheit erfolgen kann. Mit anderen Worten, nach beendigtem
Mischvorgang erfolgt eine erneute Relativdrehung zwischen Außenwelle und Innenwelle, wodurch die axiale Festlegung
des Mischelements gelöst wird, und nunmehr die Einheit in axialer Richtung von dem Mischelement abgezogen werden
kann.
Im Ergebnis wird damit in zuverlässiger und betriebssicherer Weise ein Verkoppeln und Entkoppeln zwischen Antriebswelleneinheit
und Mischelement erreicht, bei welchem das Mischelement stets innerhalb des -- bis auf einen
Durchbruch für die Antriebswelleneinheit -- geschlossenen Behälterkörper verbleiben kann und so insbesondere die aus
dem gattungsbildenden Stand der Technik mit dem vollständigen Öffnen des Körpers verbundenen Nachteile entfallen.
Gleichzeitig wird insbesondere auch die Gefahr vermieden, dass ein intensiver Mischbetrieb das Entkoppeln nach dessen
Beendigung erschwert.
Zwar mag der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Antriebswelleneinheit
-- durch die Ausbildung mit innerer und äußerer Welle -- ein scheinbarer, mechanischer Mehraufwand
zugrunde liegen; angesichts der Tatsache jedoch, dass durch sukzessives Mischen einer Vielzahl von Behältern mit
innliegendem Einmal-Mischelement pro Mischstation nur eine derartige Antriebswelleneinheit notwendig ist, relativiert
diesen scheinbaren Nachteil angesichts der erreichbaren Betriebsvorteile, insbesondere der leichten Bedienbarkeit und
Zuverlässigkeit, beträchtlich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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So ist es besonders bevorzugt, die Relativdrehung zwischen den Wellen zum Festlegen des Mischeleraents in Richtung der
Antriebs-Drehrichtung der Antriebswelleneinheit vorzusehen. Dies führt dazu, dass insbesondere das bei Mischbeginn entstehende,
teils hohe Antriebs- bzw. Anfahrmoment die Verbindung zwischen Antriebswelleneinheit und Mischelement
weiter stabilisiert und nicht etwa lockert.
Besonders bevorzugt ist es zudem, das Mischelement scheibenförmig auszubilden und die Ankopplung von Innenwelle und
Außenwelle mittels einer durch Vorsprung oder Ausnehmung realisierten Mitnehmerkupplung einerseits sowie mittels
einer für das axiale Fixieren sorgende Hinterschneidung anderseits zu realisieren. Eine derartige, mechanische Ausbildung
läßt sich insbesondere als Kunststoff-Spritzgießteil in Großserie preisgünstig herstellen.
In dieser Hinsicht hat es sich zudem besonders bewährt, mit der Außenwelle den Drehantrieb des Mischelements, weiter
bevorzugt durch einen oder eine Mehrzahl von Mitnehmervorsprüngen an der Stirnseite der Außenwelle, zu realisieren,
während die Innenwelle dann mittels eines stegförmigen, bevorzugt quer zur axialen Richtung verlaufenden Rastelements
das Mischelement in der Axialrichtung fixieren kann.
Weiter bevorzugt ist es zudem, Innenwelle und Außenwelle zumindest in der das Mischelement fixierenden Betriebsstellung
in ihrer Drehposition relativ zueianander rastend zu fixieren, wobei sich hier eine behälterextern auf die
Außenwelle wirkende Rastvorrichtung besonders bewährt hat. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass im Mischbetrieb
Innen- und Außenwelle synchron drehen und nicht etwa Trägheitseffekte od.dgl. die Verriegelungsposition der
Mischscheibe beeinflussen.
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Weitere Merkmale des Behälterkörpers, insbesondere betreffend eine zum Einsetzen in den Innenraum des Behälterkörpers
ausgebildeten, dichten und bewegbar geführten Kolbeneinheit, die zudem mit einer zum Dosieren vorgesehenen
Antriebseinrichtung nach Beendigung des Mischbetriebes bewegbar ist, ergeben sich aus dem deutschen Gebrauchsmuster
297 21 534 der Anmelderin und sollen insbesondere hinsichtlich der konstruktiven Ausbildung des Behälterkörpers, der
Antriebseinrichtung sowie der zugehörigen Elemente und Aggregate, einschließlich Betätigungselement, Gewindespindel
usw. , von der vorliegenden Erfindung mitumfasst sein und als im Rahmen der vorliegenden Offenbarung mitoffenbart
gelten, sind insoweit also Teil der vorliegenden Erfindung gemäß bevorzugter Weiterbildungen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
Fig. 1: eine seitliche Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Mischvorrichtung gemäß
eineir ersten, bevorzugten Ausführungsform mit eingesetzter Mischscheibe (als
Mischelement bzw. -werkzeug) und an dieser angekoppelten Antriebswelleneinheit, beredt für einen Mischbetrieb;
Fig. 2: eine Detailansicht im Längsschnitt durch Inneinwelle und Außenwelle mit diese verbindender,
von außen betätigbarei* Rasteinheit;
Fig. 3: eine: Draufsicht auf die Mischscheibe der Fig. 1 von der der Antriebswelleneinheit
entgegengesetzten Seite, d.h. aus der Richtung des Gefäßbodens der Fig. 1;
Fig. 4: eine; Schnittansicht entlang der Schnittlinie
IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5: eine; Detailansicht auf den zentralen Eingriffsbereich in der Mitte des
Mischelements zur Einkupplung der Antriebswelleneinheit der Fig. 2;
Fig. 6, 7: einen Längsschnitt bzw. eine Stirnansicht auf die Außenwelle gemäß Fig. 2;
Fig. 8, 9: eine: Seitenansicht bzw. eine Stirnansicht der Innenwelle gemäß Fig. 2 und
W206DE8 - 8 - " ·..* : Il I I l\*'
Fig. 10: eine Ansicht analog Fig. 3 einer alternativen Ausführungsform der Mischscheibe
mit im Eingriffsbereich vorgesehenen Rastnocken.
Fig. 1. verdeutlicht in der seitlichen Schnittansicht, wie verschiedene Funktionskomponenten der Mischvorrichtung gemäß
einer ersten, bevorzugten Ausführungsform im montierten
Zustand miteinander zusammenwirken. Ein einends mit einem einstückig angeformten Deckel 12 versehenes,
hohlzylindrisches Gefäßteil 10 aus einem spritzfähigen
Kunststoffmaterial ist am dem Deckel 12 gegenüberliegenden, offenen Ende mit einer innenverlaufenden Ringnut 14
versehen, in welche, nach erfolgtem Mischvorgang und von einer innenliegenden Einweg-Mischscheibe 16 gelöster
Rührwelleneinheit 18 eine manuelle Antriebseinheit zum dosierenden Bewegen eines Kolbens 2 0 (entsprechend etwa der
in Fig. 2 des deutschen Gebrauchsmusters 2 97 21 534 gezeigten Einheit) eingesetzt werden kann. Eine
Entnahmeöffnung 22 im Deckelabschnitt 12 des zylindrischen Gefäßteiles 10 ist in der gezeigten Weise mit einem das
Gefäßteil 10 übergreifenden Verschlussdeckel 24, von dem
ein Mittelvorsprung 26 zum Eingreifen in die Entnahmeöffnung 22 ausgebildet ist, verschließbar.
Weitere konstruktive Ausgestaltungen, insbesondere des Gefäßteils bzw. der einem Mischvorgang nachgeschalteten Dosierung
und Entnahme des Mischgutes, einschließlich der erwähnten, handbetätigbaren Antriebseinheit für den Verschluss-Dosierkolben
20, ergeben sich aus dem deutschen Gebrauchsmuster 297 21 E134 Ul und sollen hinsichtlich ihrer
konstruktiven Ausgestaltung bzw. ihrer Beiträge zum vorliegenden Lösungsgedanken als in die vorliegende Anmeldung
einbezogen gelten.
W206DE8 - 9 - "&idigr; *.«* * Il I &iacgr; i\.'
Die in der Fig. 1 zum antriebsseitigen Verbinden mit einer geeignet ausgebildeten, nicht gezeigten Antriebseinheit
verbindbare, mehrteilige Rührwelleneinheit 18 ist montiert
in der Schnittansicht der Fig. 2 gezeigt; die Außenwelle der Fig. 2 zeigen die Fig. 6 und 7 und die Ansichten der
Fig. 8 und 9 verdeutlichen die koaxial in der Außenwelle 28 geführte Innenwelle 30.
Genauer gesagt wird bei der in Fig. 2 gezeigten Einheit die Außenwelle 28 über ein daran ansetzendes Mitnahmestück 32
mit dem externen Antriebsaggregat verbunden; Eindrehungen 34 im Mitnahmestück 32 dienen der Ankupplung an dieses Antriebsaggregat
.
Über eine Rasteinheit 36, bestehend aus einem den Außenmantel der Außenwelle 2 8 umgebenen Ring 38, einem im Ring 3 8
federnd gelagerten Rastelement 40 sowie einem den Ring 38 über einen endseitig an der Innenwelle 30 gebildeten Durchbruch
42 geführten Verbindungsbolzen 44, sind Außenwelle 28 und Innenwelle 3 0 in einer vorbestimmten relativen Drehposition
zueinander einrastbar, wobei in dieser Position das Rastelement 4 0 in eine entsprechend im Mantel der Außenwelle
2 8 gebildete Ausnehmung eingreift. Ein in der Fig. 6 gezeigtes, querverlaufendes Langloch 4 6 begrenzt darüber
hinaus den maximalen Drehhub einer Drehbewegung zwischen den beiden Wellen 26, 28.
Durch das Verdrehen, dieser Wellen realtiv zueinander erfolgt
das Verkuppeln der Rührwelleneinheit 18 gemäß Fig. 2
mit der in den Fig. 3 bis 5 in verschiedenen Ansichten und Details gezeigten Mischscheibe. So greifen zwei einander
gegenüberliegende, am eingriffseitigen Ende der Außenwelle
28 gebildete Vorsprünge in Form von Mitnahmeansätzen 48 inpassend ausgeformte Endbereiche 'eines zentrischen Durchbruchs
50 im Nabenabschnitt 52 der Mischscheibe 16. Genauer gesagt greifen im eingesetzten Zustand die Mitnahmeansätze
48 in längliche Ausformungen 54 des ansonsten kreisförmigen
Durchbruchs 50.
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Die Mischscheibe 16 weist, wie in der Unteransicht der Fig. 3 gezeigt, einen zentralen Nabenabschnitt 52 auf, der von
einem Ringabschnict 56,. gehalten am Nabenabschnitt 52 durch vier radial und rechtwinkelig verlaufende Stege, konzentrisch
umgeben ist.
Wie insbesondere in der Detailansicht der Fig. 5, die den zentralen Nabenabschnitt 52 in vergörßerter Form darstellt,
erkennbar ist, weist, neben dem sich durch die Höhe der Scheibe 16 erstreckenden Durchbruchs 50 der Nabenabschnitt
zusätzlich ein Paar von Hinterschneidungen 60 auf, die in der Unteransicht der Fig. 3 bzw. der Fig. 5 als Absätze im
Kunststoffmaterial der Mischscheibe 16 erkennbar sind. Diese Hinterschneidungen 60 sind zum Zusammenwirken mit
einem am eingriffsseitigen Ende der Innenwelle 30 vorgesehene
Verriegelungssteg 62 ausgebildet, und zwar dergestalt, dass in einem verriegelten Zustand jeweils außenliegende
Endabschnitte des Verriegelungssteges unter eine Hinterschneidung 60 greifen und so die Mischscheibe 16 gegenüber
der Rührwelleneinheit IL 8 fixieren.
Dabei ist, zur Vorbereitung des Einführens in den Nabenabschnitt 52 der Mischscheibe, die Innenwelle 30 mit dem
drehstarr daran ansitzenden Verriegelungssteg 62 so gegenüber den Mitnahmeansätzen 48 ausgerichtet, dass diese entlang
einer gemeinsamen Fluchtlinie verlaufen und damit die Anordnung mit ihrem eingriffsseitigen Ende in den Durchbruch
50 mit seinen Anformungen 54 einsetzbar ist. Dann erfolgt durch Verdrehen der Innenwelle relativ zur Außenwelle
(mittels Betätigen des fest mit der Innenwelle verbundenen Ringes 38) eine Relativdrehung zwischen den Wellen 28, 30,
im dargestellten Ausführungsbeispiel um etwa 30°, so dass der Verriegelungssteg 62 unter die Hinterschneidungen 60 im
Nabenabschnitt 52 greift und damit ein Ablösen der Mischscheibe 16 von der Rührwelleneinheit 18 verhindert, während
die Mitnahmeansätze 48 der Außenwelle 28 nach wie vor im kraftschlüssigen Eingriff mit den Ausformungen 54 des
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Durchbruches 50 stehen und so das über die Außenwelle 28 zu übertragende Antriebs-Drehmoment unmittelbar an die Mischscheibe
16 weitergeben können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt zudem das Verdrehen der Innenwelle
relativ zur Außenwelle in Drehrichtung der gesamten Rührwelleneinheit. In dem so beschriebenen Verdrehzustand
zwischen den Wellen rastet dann die Rasteinheit 36, wie oben erwähnt, ein.
Ist auf diese Weise dann die Mischscheibe (die sich vorteilhaft bereits im geschlossenen Gefäß befindet) an die
Rührwelleneinheit 18 angekoppelt, kann das Durchmischen des im Gefäß vorgesehenen Mischgutes erfolgen, und zwar sowohl
durch schnelle Drehbewegungen der Rührwelleneinheit um die gemeinsame Achse, als auch durch kontinuierliche Auf- und
Abbewegungen (d.h. Bewegungen entlang der axialen Richtung) der Mischscheibe im Gehäuse, so dass eine homogene und
vollständige Durchmischung des Mischgutes, auch über einen längeren Mischzeitraum, erfolgen kann.
Nach Beenden des Mischvorganges findet dann durch relatives Verdrehen der Außenwelle und der Innenwelle zurück in die
Einführungsposition (und aus der Raststellung heraus) wieder ein Lösen von der Mischscheibe statt, und zwar
unbeeinflusst von dem Mischvorgang auf einfache und reproduzierbare, mechanisch zuverlässige Weise.
Die Rührwelleneinheit mit dem ansitzenden Antriebsaggregat ist dann bereit, das Durchmischen einer nächsten Gehäuse-/Einweg-Mischscheibenkombination
vorzunehmen, wobei besonders bevorzugt weder für das Einführen und Verbinden der Rührwelleneinheit, noch für das Entkoppeln und
Herausführen derselben das Gefäß geöffnet werden muss. Damit sind insbesondere die im Pharmaziebereich
erforderlichen Voraussetzungen für Hygiene und Freiheit von Verschmutzungen gewährleistet.
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Eine alternative Ausführungsform wird nachfolgend im Zusammenhang
mit der Mischscheibe der Fig. 10 beschrieben. Hier wird ein Verrasten der Außenwelle relativ zur Innenwelle im
die Mischscheibe festlegenden Verriegelungszustand nicht durch eine separate, wie in der Fig. 2 am Außenmantel der
Außenwelle sitzende F.asteinheit erreicht, sondern durch Vorsprünge bzw. Nocken 64, die in der in Fig. 10 gezeigten
Weise, den länglichen Ausformungen 54 des mittigen Durchbruchs 50 benachbart, auf dem Nabenabschnitt 52 der ansonsten
wie in Fig. 3 aufgebauten Mischscheibe angeordnet sind. Genauer gesagt wird, bei einem Einführen auf dieselbe
Weise wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform
(Innenwelle und Außenwelle stehen relativ zueinander so, dass Mitnahmeansätze 48 und der Verbindungssteg 62 entlang
einer Linie verlaufen) dann bei eingesetzter Anordnung der Verriegelungssteg durch Drehen der Innenwelle relativ zur
Außenwelle so über die: Nocken 64 geschoben, dass der Verriegelungssteg 62 hinter diesen in einer um 90° gedrehten,
hinterschnittenen Position einrastet. Diese -- konstruktiv hinsichtlich des benötigten Kunststoff-Spritzwerkzeugs für
die Mischscheibe etwas aufwendigere -- Ausführungsform
macht daher in vorteilhafter Weise die vorbeschriebene Rasteinheit 3 6 überflüssig und sorgt für eine rastende
Fixierung der Relativdrehung beider Wellen zueinander.
Claims (1)
- W206DE8 - 13 - *I '..* I Il I I I'.,'ANSPRUCHE1. Mischvorrichtung für pharmazeutische, kosmetische und dgl. Produkte, nut einem Mischelement (16), das in einem einen i.w. zylindrischen Innenraum ausbildenden Behälterkörper (10) mittels einer Antriebswelleneinheit (18) antreibbar ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dassdie Antriesbwelleneinheit eine Außenwelle (28) und eine darin bewegbar geführte Innenwelle (30) aufweist, eine der Wellen an einem Eingriffsabschnitt (54) hinsichtlich einer Drehbewegung des Mischelements (16) kraftschlüssig mit diesem verbindbar ausgebildet ist und die andere der Welle mit dem Mischelement (16) so verbindbar ausgebildet ist, dass durch eine Relativdrehung zwischen Innenwelle (30) und Außenwelle (.28) die andere der Wellen das Mischelement (16) an der Antriebswelleneinheit (18) bezogen auf eine Axialrichtung derselben festlegt.„ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die andere der Wellen sowie das Mischelement (16) so ausgebildet sind, dass die Relativdrehung zum Festlegen in Antriebsrichtung der Antriebswelleneinheit für das Mischelement (16) erfolgt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischelement scheibenförmig ausgebildet ist, in seinem Zentrum (52) einen zum Zusammenwirken mit der einen Welle ausgebildeten Vorsprung oder eine Ausnehmung (54) sowie eine zum Zusammenwirken mit der anderen der Wellen ausgebildete Hinterschneidung (60) aufweist.W206DE8 - 14 -4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwelle (28) endseitig mindestens einen Mitnehmerabschnitt (48) aufweist, der zum Eingreifen in eine im Mischelement (16) gebildete Ausnehmung (54) und zum Übertragen eines Drehmoments auf das Mischelement ausgebildet ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwelle (30) endseitig einen bevorzugt stegförmigen Verriegelungsabschnitt (52) aufweist, der zum Einführen in eine für einen Kraftschluss mit der Außenwelle (28) gebildeten Ausnehmung (54) in dem Mischelement (16) sowie zum Zusammenwirken mit einer im Mischelement gegenüber der Ausnehmung (54) in Drehrichtung versetzt gebildeten Hinterschneidung (60) ausgebildet ist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativdrehung auf einen Winkel < 180°, bevorzugt < 90°, begrenzt ist, wobei die Innenwelle (30) und die Außenwelle (28) eine Rasteinheit (36; 64) aufweisen, die so ausgebildet ist, dass die Wellen in einem das Mischelement an der Antriebswelleneinheit (18) festlegenden Zustand gegeneinander verrasten.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die außerhalb des Behälterkörpers (10) vorgesehene Rasteinheit (36) mittels eines federnden Rastelements (40) auf die Außenwelle (28) wirkt.8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinheit an dem Mischelement (16) vorgesehen und in Form eines auf die andere der Wellen wirkenden Rastabschnitts, insbesondere Rastnockens(64) ausgebildet ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkörper zum Einsetzen einer im Innenraum dichtend und bewegbar geführten Kolbeneinheit ausgebildet ist, die mittels einer mit dem Behälterkörper nach einem Entfernen der Antriebswelleneinheit verbindbaren Antriebseinrichtung verbindbar ist, die zum dosierenden Bewegen der Kolbeneinheit mittels manueller Betätigung ausgebildet ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkörper einen im Durchmesser verjüngten Auslass (22) aufweist, der mittels eines ansitzenden, zerstör- oder wieder verschließbaren Dichtverschlusses (24) zumindest während eines Mischbetriebes verschließbar ist.
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