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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen eines
extrudierbaren Materials.
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Die
Erfindung wird insbesondere im zahntechnischen Bereich für die Verteilung
pastenförmiger
Produkte, wie zum Beispiel Material zum Abnehmen von Abdrücken, Wachse
zum Kanalverschließen,
Kompositharzen oder Zementen für
Wiederaufbaubehandlungen von Zähnen
oder auch Einfügematerial,
wie dem in dem Dokument WO-A-90/15587 beschriebenen, das zum Verbreitern
der Zahnfleischfurche verwendet wird, angewandt.
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Allgemeiner
kann die vorliegende Erfindung in anderen Bereichen für das Extrudieren
unterschiedlicher Stoffe wie zum Beispiel Klebstoffe, Zemente, Wachse
oder Elastomere verwendet werden.
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Unter „extrudierbarem
Material" versteht man
hier jedes Material, das anders als flüssige Materialien unter der
einfachen Schwerkrafteinwirkung nicht fließt. Derartige Materialien können unterschiedliche
Viskositäten
aufweisen. Zum Beispiel liegt die Viskosität des in der französischen
Patentschrift Nr. 8907812 beschriebenen Einfügematerials, auf das sich die
Erfindung insbesondere anwenden läßt, zwischen etwa 13000 und
30000 Pa·s.
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Zahlreiche
Verteilungsvorrichtungen für
ein extrudierbares Material wurden im Stand der Technik und insbesondere
im zahntechnischen Bereich vorgeschlagen.
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Derartige
Vorrichtungen umfassen im Allgemeinen einen Behälter, der zum Aufnehmen des
zu extrudierenden Materials und zum Zusammenwirken mit Mitteln,
die einen Kolben bilden, der in dem Behälter gleiten kann, und die
das Fördern
des Materials in einen Ansatz, der den Behälter verlängert, übertragen können, bestimmt ist.
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Man
unterscheidet gemäß dem Stand
der Technik zwei Kategorien von Verteilungsvorrichtungen des oben
genannten Typs:
- – die, bei welchen der Behälter und
der Ansatz aus einem einzigen Stück
bestehen;
- – die,
bei welchen der Behälter
und der Ansatz aus zwei getrennten Elementen bestehen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die
zu dieser zweiten Kategorie gehört.
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Das
für die
Konzeption einer Vorrichtung, die zu dieser zweiten Kategorie gehört, zu lösende Hauptproblem
ist natürlich
das der Dichtheit zwischen dem Ansatz und dem Behälter, insbesondere während der
Förderphase
des Materials.
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Um
dieses technische Problem zu lösen,
sehen die bisher bekannten Vorrichtungen mehr oder minder komplizierte
mechanische Befestigungen zwischen dem Ansatz und dem Behälter vor,
wie zum Beispiel eine Befestigung durch Schrauben oder eine Befestigung
des Typs Bajonettverschluß.
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Auch
wenn sie für
das Dichtheitsproblem zwischen dem Ansatz und dem Behälter eine
zufriedenstellende Lösung
bereitstellen, sind diese bekannten Vorrichtungen oft empfindlich
und weisen eine komplexe Form auf, die leicht von dem extrudierten
Produkt verschmutzt wird und schwierig zu reinigen ist. Sie sind
beim Wechseln des Ansatzes oder des Behälters relativ unpraktisch anzuwenden.
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Man
kennt aus dem Stand der Technik und insbesondere im zahntechnischen
Bereich auch Vorrichtungen, die zum Einspritzen von Flüssigkeit
bestimmt sind, insbesondere auf hypodermalem Weg, die einen Behälter und
einen abtrennbaren Ansatz umfassen.
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Derartige
Vorrichtungen werden zum Beispiel in den Patentschriften BE 515
066, FR 2 245 382, FR 1 320 820,
US
1,818,670 beschrieben.
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Bei
diesen bekannten Vorrichtungen besteht der Behälter, der die einzuspritzende
Flüssigkeit
enthält,
im Allgemeinen aus einer Glasampulle und umfaßt eine Öffnung, die durch einen eventuell
perforierbaren Stopfen verschlossen ist, der aus einem Elastomerstoff
besteht.
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Der
Stopfen umfaßt
eine mittlere Öffnung,
in welche der Ansatz unter Kraftanwendung mit Reibung eingepreßt werden
kann.
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Die
Dichtheit zwischen dem Ansatz und dem Behälter, der die einzuspritzende
Flüssigkeit
enthält, wird
daher durch das Zusammenwirken von zwei zylindrischen Flächen sichergestellt,
die fest miteinander durch radiales Spannen verbunden sind, wobei eine
der Flächen
außerdem
elastisch verformbar ist.
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Außer der
Tatsache, daß sie
nicht zum Verteilen extrudierbarer Materialien bestimmt sind, weisen
diese bekannten Vorrichtungen den Nachteil auf, daß sie zu
einer mechanischen Befestigung des Ansatzes auf dem Behälter führen, wobei
der Ansatz von dem Behälter
nur unter dem Einwirken einer relativ großen äußeren Kraft getrennt werden
kann.
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Da
der Behälter
ferner aus Glas besteht, ist er besonders empfindlich und keinesfalls
für das
Verteilen eines extrudierbaren Materials geeignet.
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Eine
Vorrichtung mit einer ähnlichen
Konzeption wie der in den oben genannten Dokumenten beschriebenen
wird in dem Dokument FR 641 819 offenbart.
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Bei
dieser Vorrichtung weist die Ampulle, die das einzuspritzende Medikament
enthält,
ein kegelartiges Ende auf, das mit einer elastischen Schelle 24 versehen
ist. Eine hypodermale Nadel 42, die einen Körper 43 versehen
mit einem Hohlraum 47 umfaßt, ist auf die Spritze 10 montiert.
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Die
elastische Schelle 24 liegt in dem kegelartigen Hohlraum 47 des
Körpers 43 der
hypodermalen Nadel wie in 4 gezeigt
auf.
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Daher
wird die Abdichtung dieser bekannten Vorrichtung durch das Zusammenwirken
von zwei kegelstumpfförmigen
Flächen
mit Einfügen
einer elastischen Dichtung sichergestellt.
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Diese
Vorrichtung weist daher im Wesentlichen die gleichen Nachteile wie
oben genannt auf.
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Unter
diesen Bedingungen zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, das
technische Problem zu lösen,
das in der Bereitstellung einer Verteilungsvorrichtung für ein extrudierbares
Material mit einer neuen Konzeption besteht, die während der
Förderphase
des Stoffes eine perfekte Abdichtung zwischen dem Behälter und
dem Ansatz garantiert, ohne mechanische Befestigungsmittel heranzuziehen
und die gleichzeitig ein sehr einfaches Trennen des Behälters und
des Ansatzes nach der Förderphase
erlaubt.
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Die
vorliegende Erfindung zielt ferner darauf ab, dieses technische
Problem durch die Bereitstellung einer Vorrichtung zu lösen, die
leicht anzuwenden und relativ kostengünstig ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung zum
Lösen dieses
technischen Problems besteht in einer Verteilungsvorrichtung eines
extrudierbaren Materials umfassend:
- – einen
Behälter,
der dazu bestimmt ist, das Material zu enthalten und der mindestens
eine Öffnung umfaßt;
- – einen
abtrennbaren röhrenförmigen Ansatz,
der in Verwendungsposition mit dem Behälter durch die Öffnung in
Verbindung steht;
- – einen
Kolben, der in Verwendungsposition in dem Behälter gleiten und auf das Material
eine ausreichend starke Kraft ausüben kann, um es über den
Ansatz nach außen
zu befördern;
- – einen
Sockel, der Steuermittel für
die Verschiebung des Kolbens trägt
und ein eine Platte bildendes Element umfaßt, das in einer im Wesentlichen zur Verschieberichtung
des Kolbens orthogonalen Ebene angeordnet ist, wobei die Platte
einen Durchgang aufweist, der den Ansatz aufnehmen kann und gegenüber der Öffnung des
Behälters angeordnet
ist;
- – ein
Dichtungsteil, das zwischen dem die Platte bildenden Element und
dem Behälter
angeordnet ist und eine Öffnung
aufweist, die den Durchgang der Platte verlängert;
- – Mittel,
um eine dichte Verbindung zwischen dem Ansatz und dem Dichtungsteil
zumindest unter der Wirkung der Verschiebung des Behälters zu der
Platte herzustellen und
- – Mittel,
um das Dichtungsteil in Bezug auf die Platte zumindest unter der
Wirkung der Verschiebung des Behälters
zu der Platte festzustellen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsteil
eine Dichtungsfläche
aufweist, die zu dem Behälter
gewandt ist, wobei die Dichtungsfläche und die Wand, die die Öffnung definiert,
derart ausgebildet sind, daß sie
durch Stützkontakt
im Wesentlichen entlang einer Linie zusammenwirken und somit in
der Lage sind: - – einerseits durch Stützkontakt
im Wesentlichen ohne Reibung unter der Wirkung der Verschiebung
des Behälters
zu der Platte als Reaktion auf die Verschiebung des Kolbens in dem
Behälter zusammenzuwirken,
um so eine dichte Verbindung herzustellen; und
- – andererseits
automatisch voneinander unter der Wirkung der Verschiebung des Behälters in
die zu der Platte entgegengesetzte Richtung getrennt zu werden.
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Die
Originalität
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beruht daher in der Tatsache, daß es die von dem Kolben für das Extrudieren
des Materials entwickelte Kraft ist, die das dichte Inkontaktbringen
und Inkontakthalten zwischen dem abtrennbaren Ansatz und dem Behälter sicherstellt.
Je größer diese
Kraft ist, desto größer ist
die Dichtheit. Es besteht daher kein Limit hinsichtlich der Viskosität des zu
extrudierenden Materials.
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Aufgrund
der besonderen Ausbildung der Dichtfläche und der Wand der Öffnung des
Behälters, werden
der Ansatz und der Behälter
ferner automatisch getrennt, sobald diese Flächen nicht mehr gegeneinander
in Stützkontakt
gehalten werden.
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Da
der Ansatz vom Behälter
abtrennbar ist, ist sein Wechseln daher insofern extrem einfach,
als es keine mechanische Befestigung gibt und daher keinen Entriegelungsvorgang
vor dem Demontieren des Ansatzes.
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Anders
als bei den bekannten Vorrichtungen des Stands der Technik besteht
kein radiales Spannen zwischen dem Ansatz und dem Behälter, wobei der
Stützkontakt
zwischen der Dichtfläche
und der Wand der Öffnung
des Behälters
eine axiale Komponente hat und nicht eine im Wesentlichen radiale Komponente.
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Ferner
und entgegengesetzt zu den bekannten Vorrichtungen des Stands der
Technik, wird die Dichtheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Wesentlichen
entlang einer Linie hergestellt und nicht durch Zusammenwirken von
zwei Flächen
miteinander.
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Gemäß einem
besonderen Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Dichtungsteil peripher
und koaxial von dem Ansatz getragen.
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Gemäß einer
derzeit bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das vorgenannte Dichtungsteil eine erste im
Wesentlichen kegelstumpfartige Fläche, die die Dichtungsfläche bildet, und
eine zweite im Wesentlichen ebene Fläche auf, die an der Platte
zur Abstützung
gelangen kann und so die vorgenannten Mittel zur Feststellung des
Dichtungsteils in Bezug auf die Platte bildet.
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Die
Erfindung und weitere Zielsetzungen, Merkmale und Vorteile ergeben
sich klarer aus der Lektüre
der folgenden erklärenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen, die
nicht einschränkend
gegeben werden und eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellen,
in welchen:
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1 eine Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Verteilungsvorrichtung
eines extrudierbaren Materials ist, die den Ansatz und den Behälter zu
Beginn ihrer Positionierungsphase zeigt;
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2 eine Querschnittansicht
des vorderen Teils der in 1 dargestellten
Vorrichtung ist, die den Ansatz und den Behälter nach ihrer ursprünglichen
Positionierungsphase zeigt;
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3 eine der 2 ähnliche
Ansicht ist, die den Ansatz und den Behälter im Laufe ihrer Annäherungs-
und Inkontaktbringungsphase zeigt;
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4 eine den 2 und 3 ähnliche
Ansicht ist, die den Ansatz und den Behälter im Laufe der Förderphase
des Materials zeigt; und
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5 eine der 2 ähnliche
Ansicht ist, die das Konzept darstellt, auf dem die vorliegende
Erfindung beruht.
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In 1 wird eine erfindungsgemäße Verteilungsvorrichtung
eines extrudierbaren Materials dargestellt.
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Diese
Vorrichtung umfaßt
einen im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 1 dargestellten
Sockel, der Mittel zum Steuern eines Kolbens 2 in Verschiebung
trägt,
dessen Schaft von dem Sockel getragen wird.
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Die
Mittel zum Steuern der Verschiebung des Kolbens können unterschiedlich
ausgebildet sein und umfassen in dem dargestellten Beispiel ein
eine Platte 3 bildendes Element, das von einem Griff 4 betätigt werden
kann, der ausgebildet ist, um durch Hebelwirkung die Kraft zu übertragen,
die vom Benutzer zwischen den Fingern und der Handfläche entwickelt wird,
und sie dabei zu vervielfachen.
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Der
Sockel 1 ist dazu bestimmt, wie weiter unten erklärt einen
Behälter 6 aufzunehmen,
der dazu bestimmt ist, das zu extrudierende Material aufzunehmen,
und einen abtrennbaren Ansatz 7, in im Allgemeinen röhrenförmiger Form,
der in der Verlängerung
dieses Letzteren angeordnet ist.
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Der
Behälter 6 umfaßt in seinem
vorderen (oder mesialen) Teil eine Fläche, die eine Öffnung 8 umfaßt, die
von einer im Wesentlichen zylindrischen Wand definiert wird, die
in eine Kammer 9 in im Wesentlichen zylindrischer Form
mündet,
die das zu extrudierende Material enthält, die gegenüber der
die Öffnung 8 enthaltenden
Fläche
offen ist.
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Der
Kolben 2 kann in der Kammer 9 des Behälters 6 derart
gleiten, daß er
auf das Material eine ausreichende Kraft ausübt, um es durch die Öffnung 8 nach
außen
zu befördern.
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Der
Sockel 1 ist fest mit einem eine Platte 11 bildenden
Element verbunden, das in einer im Wesentlichen zu der Richtung
der Verschiebung des Kolbens 2 orthogonalen Ebene angeordnet
ist, wobei die Platte einen Durchgang 12 aufweist, der
den Ansatz 7 aufnehmen kann und gegenüber der Öffnung 8 des Behälters angeordnet
ist.
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In
dem dargestellten Beispiel gehört
das die Platte 11 bildende Element zum Sockel 1 und
bildet das vordere Ende.
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Im
Allgemeinen umfaßt
eine erfindungsgemäße Verteilungsvorrichtung
ferner ein speziell ausgebildetes Dichtungsteil, um den Ansatz 7 während der
Förderphase
des Materials an den Behälter 6 ohne
Befestigung und dicht anzuschließen.
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Dazu
weist das Dichtungsteil generell einerseits eine Öffnung auf,
die den Durchgang 12 der Platte 11 verlängert, und
andererseits eine Dichtungsfläche,
die zu dem Behälter 6 gewandt
ist und insbesondere durch Stützkontakt
im Wesentlichen ohne Reibung und ohne radiales Spannen mit der Öffnung 8 zusammenwirken
kann, indem eine Abdichtung zwischen ihr selbst und der Wand der Öffnung unter
der Einwirkung des Verschiebens des Behälters 6 zu der Platte 11 als
Reaktion auf das Verschieben des Kolbens 2 in dem Behälter 6 hergestellt wird.
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Ferner
ist diese Dichtfläche
auch ausgebildet, um sich automatisch von der Wand der Öffnung 8 zu
trennen, sobald sie nicht mehr mit Letzterer in Berührung gehalten
wird, das heißt
unter der Einwirkung der Verschiebung des Behälters in die zur Platte 11 als
Reaktion auf das Zurückziehen
des Kolbens entgegengesetzte Richtung.
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Ferner
umfaßt
die erfindungsgemäße Verteilungsvorrichtung
im Allgemeinen Mittel zum Herstellen einer dichten Verbindung zwischen
dem Ansatz 7 und dem Dichtungsteil sowie Mittel zum Feststellen des
Dichtungsteils zu der Platte 11, die unten genauer beschrieben
sind.
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Gemäß einer
derzeit bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 13 dargestellte
Dichtungsteil peripher und koaxial vom Ansatz 7 getragen.
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Das
Dichtungsteil 13 wird im Allgemeinen unumkehrbar an dem
Ansatz 7 zum Beispiel durch Schweißen oder Kleben befestigt,
oder diese beiden Elemente können
ein einstückiges
Teil wie im dargestellten Beispiel bilden.
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Natürlich kann
das Dichtungsteil 13 auch unumkehrbar mit dem Ansatz 7 zum
Beispiel durch Verschrauben oder schwergängiges Justieren befestigt werden.
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Auf
jeden Fall muß die
perfekte Dichtheit zwischen dem Ansatz 7 und dem Dichtungsteil 13 sichergestellt
werden.
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Gemäß einer
nicht dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist das oben genannte Dichtungsteil fester Bestandteil
der Platte 11 und steht aus dieser heraus.
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Das
Dichtungsteil 13 kann derart angeordnet werden, daß das proximale
Ende 16 des Ansatzes in das Innere der Kammer 9 des
Behälters 6 wie
im dargestellten Beispiel mündet.
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Das
allgemeine Prinzip der Erfindung (5)
garantiert jedoch eine perfekte Dichtheit zwischen dem Dichtungsteil 13 und
der Öffnung 8,
darunter auch in dem Fall, in dem das proximale Ende des Ansatzes
nicht in das Innere der Kammer 9 des Behälters 6 mündet.
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In
diesem Fall wird das Dichtungsteil 13 am Ende des Ansatzes 7 wie
in 5 dargestellt angeordnet.
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Gemäß einem
besonderen Merkmal der Erfindung weist das Dichtungsteil 13 eine
erste Fläche 14 mit
im Wesentlichen kegelstumpfartiger Form auf, die die vorgenannte
Dichtungsfläche
bildet, und eine zweite im Wesentlichen ebene Fläche 15, die der ersten
Fläche
gegenüber
liegt und dazu bestimmt ist, gegen die Platte 11 zum Aufliegen
zu kommen und das Dichtungsteil 13 zumindest unter der
Wirkung der Verschiebung des Behälters 6 zu
der Platte 11 als Reaktion auf die Verschiebung des Kolbens 2 in
dem Behälter 6 festzustellen.
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Die
erste Fläche 14 kann
auch im Wesentlichen halbkugelförmige
Form haben.
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Vorteilhafterweise
ist die die Öffnung 8 definierende
Wand im Wesentlichen zylindrisch.
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Erfindungsgemäß ist es
wichtig, daß die Dichtungsseite 14 und
die Wand, die die Öffnung 8 definiert,
miteinander unter der Wirkung der Verschiebung des Behälters 6 zu
der Platte 11 gemäß einer
Linie (Schnittstelle einer kegelstumpfartigen oder halbkugelartigen
Fläche
mit einer zylindrischen Fläche)
in Kontakt kommen.
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Ein
derartiger Kontakt wird natürlich
anders als bei den bekannten Vorrichtungen des Stands der Technik,
im Wesentlichen ohne Reibung und ohne radiales Spannen hergestellt.
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Gemäß einem
weiteren besonderen Merkmal der Erfindung werden die Dichtungsfläche des Dichtungsteils
und die Wand, die die Öffnung 8 des Behälters 6 definiert,
aus Werkstoffen hergestellt, die eine relative Verformung der Teile
in Berührung
zumindest unter der Wirkung der Verschiebung des Behälters 6 zu
der Platte 11 als Reaktion auf die Verschiebung des Kolbens 2 in
dem Behälter 6 erlauben, und
dabei eine perfekte Abdichtung garantieren.
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Die
Auswahl dieser Werkstoffe hängt
im Wesentlichen von den mechanischen Belastungen ab, die selbst
direkt von der Viskosität
des Produkts abhängen.
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Die
Dichtungsfläche
des Dichtungsteils kann beispielsweise aus einem Kunststoff wie
zum Beispiel Polypropylen hergestellt werden, während die Wand der Öffnung 8 des
Behälters 6 aus
Metall hergestellt sein kann.
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Die
Dichtungsfläche 14 und
die Wand der Öffnung 8 können auch
beide aus einem Kunststoff, wie zum Beispiel aus Polypropylen hergestellt
werden.
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Der
Winkel α,
der die kegelstumpfartige Fläche
der Dichtungsfläche 14 bildet,
kann innerhalb umfassender Grenzen variieren und hängt natürlich von
der Viskosität
des zu extrudierenden Produkts ab.
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Dieser
Winkel liegt für
ein Produkt mit einer Viskosität
zwischen 13000 und 30000 Pa·s
bei 20°C im
Allgemeinen zwischen 5° und
85° und
vorzugsweise nahe 20° für ein Produkt
mit einer Viskosität zwischen
13000 und 30000 Pa·s
bei 20°C.
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Die
die Öffnung 8 des
Behälters 6 definierende
Wand kann wie zuvor angegeben zylindrisch sein, oder sie kann auch
einen abgeschrägten
Rand bilden.
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In
diesem letzteren Fall ist der Winkel, der den abgeschrägten Rand
bildet, vorteilhafterweise unterschiedlich vom Winkel α, der die
kegelstumpfartige Fläche
der Dichtungsfläche 14 bildet,
so daß der Kontakt
zwischen der Dichtungsfläche 14 und
der Wand der Öffnung 8 wie
zuvor erwähnt
im Wesentlichen entlang einer Linie erstellt wird.
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Die
Durchmesser D1 der Kammer 9 des Behälters 6, D2 der Öffnung 8 des
Behälters 6 und
D3 des Ansatzes 7 werden vorteilhafterweise ausgewählt, um
eine gute Verteilung des zu extrudierenden Materials sicherzustellen,
ohne der Dichtheit zu schaden. Diese Durchmesser können vom
Fachmann leicht bestimmt werden.
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Bei
der derzeit bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
diese Durchmesser mit den folgenden Verhältnissen ausgewählt werden:
D1 = 2D2;
3D3 = 2D2.
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Die
Anwendung der erfindungsgemäßen Verteilungsvorrichtung
für ein
extrudierbares Material läßt sich
leicht von der Struktur ihrer Bestandteile, die beschrieben wurden,
ableiten.
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Das
Funktionieren wird jetzt genauer unter Bezugnahme auf 2 bis 4 beschrieben.
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In
einer ersten Phase, die von der 2 dargestellt
wird, werden der Ansatz 7 und der Behälter 6 auf dem Sockel 1 positioniert.
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Dazu
wird der Ansatz 7 in dem Durchgang 12 der Platte 11 aufgenommen,
und dann wird der Behälter 6 derart
angeordnet, daß der
Kolben 2 in die Kammer 9 eindringt und mit dem
Material in Berührung
kommt.
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Zu
bemerken ist, daß der
Kolben 2 als Stützmittel
des Behälters 6 dient.
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Bei
einer in 3 dargestellten
zweiten Phase wird der Kolben 2 in Verschiebung in Richtung
der Platte 11 mittels des Griffs 4 gesteuert,
was natürlich das
relative Annähern
und dann das Inkontaktbringen des Ansatzes 7 und des Behälters 6 verursacht.
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Nach
dieser Phase gelangt die Dichtungsfläche 14 des Teils 13 mit
der die Öffnung 8 des
Behälters
definierenden Wand in Berührung.
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In
einer dritten in 4 dargestellten
Phase wird das Material über
den Ansatz 7 nach außen
gefördert.
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Diese
von dem Kolben 2 auf das zu extrudierende Material ausgeübte Kraft
garantiert die Dichtheit zwischen der Fläche 14 des Teils 13 und
der Öffnung 8.
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Wie
ersichtlich (siehe auch 5) übt die Platte 11 die
Reaktion zur Kraft des Kolbens aus, indem sie mindestens während der
Förderphase
des Materials das Anschließen
des Ansatzes 7 an den Behälter 6 ohne Befestigung
und dicht erlaubt. Ungeachtet der von dem Kolben auf das zu extrudierende Material
ausgeübten
Kraft, wird die Abdichtung sichergestellt, wobei Letztere um so
stärker
ist, als die Kraft, die von dem Kolben ausgeübt wird, größer ist.
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Um
das Zurückziehen
des Kolbens während der
Förderphase
des Materials zu vermeiden, ist der Sockel vorzugsweise mit einem
Rückkehrverhinderungsmittel,
wie zum Beispiel einer in Verwendungsposition schrägen Platte 17 versehen,
die mit einer Feder zusammenwirkt und eine Öffnung umfaßt, die das freie Verschieben
des Kolbenschafts erlaubt, wenn die Platte in gerade Stellung gebracht
wird (das heißt,
wenn die Platte im Wesentlichen orthogonal zum Kolbenschaft steht),
und die den Kolben 2 daran hindert, sich in die entgegengesetzte
Richtung zu der der Verschiebung zur Platte 11 zu bewegen,
wenn die Platte 17 in ihrer in 1 dargestellten schrägen Stellung ist.
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Das
Abnehmen des Ansatzes 7 kann relativ einfach durchgeführt werden.
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Dazu
wird die schräge
Platte 17 aufgerichtet, um das Bewegen des Kolbens zu dem
proximalen Teil des Sockels zu erlauben. Im Laufe dieser Phase kann
der Ansatz 7 leicht vom Behälter 6 getrennt werden
(sobald keine Kraft die Dichtfläche 14 mehr
mit der Wand der Öffnung 8 des
Behälters 6 in
Berührung
hält) und
aus dem Durchgang 12 der Platte 11 gezogen werden.
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Die
oben beschriebene Verteilungsvorrichtung für ein extrudierbares Material
weist zahlreiche Vorteile auf.
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Erstens
erlaubt sie das Anbringen und ein leichtes Wechseln des Ansatzes
und/oder des Behälters
und garantiert gleichzeitig eine perfekte Dichtheit.
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Im
zahntechnischen Bereich ist es daher möglich, mehrere Ansätze mit
verschiedenen Durchmessern mit dem gleichen Behälter für unterschiedliche Indikationen
zu verwenden, was mit den dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen
unmöglich
ist, die ein Einpressen des Ansatzes unter Kraftanwendung in einen
Stopfen benötigen,
und daher eine vorausbestimmte Größe des Ansatzes.
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Aufgrund
des Fehlens einer mechanischen Befestigung, können der Ansatz und der Behälter ohne
Toleranzprobleme hergestellt werden.
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Der
Sockel kann leicht vor der Behandlung gereinigt und sterilisiert
werden. Der Ansatz und das Dichtungsteil können vorteilhafterweise Einwegteile sein.
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Schließlich ist
diese Vorrichtung relativ kostengünstig.