DE29814112U1 - Anschlußkopf für Bandübergabevorrichtungen zur Förderung von Kohle, Erz o.dgl. - Google Patents
Anschlußkopf für Bandübergabevorrichtungen zur Förderung von Kohle, Erz o.dgl.Info
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Description
(18 051)
Die Neuerung betrifft einen Anschlußkopf für Bandübergabevorrichtungen
zur Förderung von Kohle, Erz o.dgl. auf ein tieferes Niveau, bestehend aus einem an einen Bandförderer anschließbaren
Gehäuse, an das sich eine Übergaberinne anschließt und in dem ein geneigter Boden mit zuförderseitig angeordneter, sogenannter
und tangential im ablaufseitigen, oberen Quadranten am
Förderband des Bandförderers anliegende Spaltüberbrückunsleiste angeordnet ist.
Derartige Anschlußköpfe sind hinlänglich bekannt und in Benutzung,
so daß es diesbezüglich an sich keines druckschriftlichen Nachweises bedarf. Nur bspw. sei dazu verwiesen auf DE 3 8 14
128 Al. Was dabei den einleitend erwähnten, geneigten Boden betrifft,
so ist dieser, mit Seitenwangen versehen, derart pendelnd im Gehäuse gelagert, daß er sich zusammen mit seiner
Spaltüberbrückungsleiste vom Förderband abheben kann, wenn Förderbandverbindungselemente
(Verbindungskrampen) unter der Überbrückungsleiste durchlaufen oder sich mehr oder weniger große
Fördergutstücke zwischen Förderband und Leiste verkeilen wollen. In Laufrichtung des Förderbandes sind dann in der Regel
noch Abstreifer der Spaltüberbrückungsleiste nachgeschaltet, die Feingut vom Förderband abstreifen, um sich summierendem Anbacken
von Feingut vorzubeugen. Im Gegensatz zur Spaltüberbrückungsleiste, die aus einer in Blechprofilen gefaßten,
relativ nachgiebigen Gummileiste besteht, sind die nachgeschalteten
Abstreifer aus begrenzt elastischem, formstabil bleibenden, relativ steifem Kunststoff gebildet und natürlich
auch anliegend dem Förderband im Bereich des ablaufseitigen
unteren Quadranten zugeordnet.
Derartig ausgebildete Anschlußköpfe haben sich sowohl hinsichtlich
des baulichen Aufwandes als insbesondere auch hinsichtlich des Wartungs- und Ersatzaufwandes bzgl. der bisherigen Spaltüberbrückungsleiste
als verbesserungsfähig erwiesen, und zwar mit Rücksicht darauf, daß die relativ weiche und nachgiebige
Gummileiste der Spaltüberbrückung häufig erneuert werden muß, was immer mit einer relativ langen, kostenverursachenden
Stillsetzung des ganzen Fördersystems verbunden ist.
Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, den baulichen Aufwand derartiger Anschlußköpfe zu reduzieren, die Standzeit
der Spaltüberbrückungsleiste zu erhöhen und damit insbesondere auch die Stillstandszeiten bei Austauscherfordernissen zu re-
duzieren.
Diese Aufgabe ist mit einem Anschlußkopf der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der tangential in
Schüttrichtung dem Förderband zugeordnete Boden stationär im Gehäuse angeordnet ist, dessen förderbandseitiger Rand als
Schwenkachse einer gleichzeitig Spaltüberbrücker und Abstreifer bildenden, tangential an das Förderband zwangsängelegten, begrenzt
elastischen, formstabil bleibenden Leiste ausgebildet ist.
&ogr; - J J J., I . ..
Abgesehen davon, daß damit vorteilhaft die ganze bisher übliche Pendelaufhängung des Bodens mit seiner aus Gummi gebildeten,
relativ weichen Spaltuberbruckungsleiste entfällt, bildet nunmehr
der Boden ein starres Bauteil des Gehäuses, wobei lediglich der förderbandseitige Rand dieses Starrbodens den Spalt
überbrückt, und dafür die bisher ausschließlich als Abstreicher verwendeten Elemente, nach oben genommen, die Funktion der
Spaltüberbrückung übernehmen. Diese Elemente waren und sind nämlich im Vergleich zum Gummi der bisher verwendeten Spaltuberbruckungsleisten
wesentlich verschleißfester und auch steifer. Für deren Übernahme nach oben in den Spaltbereich war es
aber notwendig, um deren Anlage- bzw. Anpreßsystem ebenfalls beibehalten zu können, die bisherige Konstruktion der Pendelanordnung
des ganzen Bodens zu verlassen.
Die bisherige Vorstellung, im oberen Quadranten im wesentlichen für eine Spaltüberbrückung in Verbindung mit gewissermaßen nur
einer Grobabstreifung zu sorgen und ein etwaiges "Durchfallen" von gröberen Fördergut beim Ausweichen der Leiste zuzulassen,
was die Anordnung sogenannter Abriebförderer unter Anschlußkopf und Bandförderer notwendig machte (siehe DE 195 09 237 Al), ist
nunmehr verlassen, d.h., die nur noch sehr begrenzt elastische, formstabil bleibende Leiste übernimmt bereits auch schon die
Feinabstreifung des Förderbandes, so daß besondere Abriebförderer
und der damit verbundene Aufwand unter dem Anschlußkopf vorteilhaft entfallen können.
Vorteilhafte Weiterbildungen bestehen in Folgendem:
Die Leiste ist aus einzelnen Leistengliedern gebildet, die auswechselbar
auf einer die Schwenkachse bildenden Stellwelle sitzen, die mit Einrichtungen zu ihrer Torsionsbelastung gekoppelt
ist. Abgesehen davon, daß diese Leistenglieder noch näher erläutert werden, ist damit eine schnelle und auch nur teilweise
Auswechselbarkeit dieser Leistenglieder ermöglicht, d.h., es sind für eine solche Auswechselung nur kurze Stillstandszeiten
des Fördersystems erforderlich.
Um die Leiste bzw. die Leistenglieder in tangentialer Anlagestellung
via Stellwelle am Förderband zu halten, sind natürlich die unterschiedlichsten Konstruktionsmöglichkeiten gegeben, um
die Stellwelle und damit die Leiste mit einer bestimmten Belastung in Anlagestellung zu bringen. Bevorzugt wird jedoch eine
Ausführungsform dahingehend, daß die Stellwelle über einen Kettentrieb
mit einem außen am Gehäuse angeordneten Torsionsspaner in Verbindung steht, denn solche Torsionsspanner sind handeisverfügbar,
abgesehen davon, daß diese bislang schon für im Bereich des unteren Quadranten angeordneten, rein als Abstreicher
wirkenden Leisten Verwendung fanden.
Im Zusammenhang damit ist ferner der sich im Gehäuse längs einer Seitenwand erstreckende Kettentrieb hinter einem von beidseitig
im Gehäuse angeordneten Abschirm- und Leitblechen angeordnet .
Schließlich besteht eine vorteilhafte Weiterbildung noch darin, daß die beidseitigen Enden der Leiste aus stationären Zungen
gebildet und unter diesen die Wellenlager der Stellwelle angeordnet
sind.
Damit ist die Stellwelle direkt am oberen Endrand des Bodenbleches
zu lagern und bildet eine konstruktive Baueinheit mit dem ganzen Anschlußkopf, wobei zu berücksichtigen ist, daß sich die
Stellwelle an sich schon außerhalb des Gehäuses des Anschlußkopfes erstreckt, d.h. in den Bandförderer hineinragt.
Der neuartige Anschlußkopf wird nachfolgend anhand der zeichnerischen
Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 den Anschlußkopf in Seitenansicht und in Zuordnung
an einem Bandförderer;
an einem Bandförderer;
Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 perspektivisch einen Blick in den Anschlußkopf und
den Bandförderer;
den Bandförderer;
Fig. 4 im Schnitt ein Leistenglied in Zuordnung zur Stellwelle
und
und
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung aber mit
einer anderen Ausführungsform der Einrichtungen zur
Torsionsbelastung.
einer anderen Ausführungsform der Einrichtungen zur
Torsionsbelastung.
Der Anschlußkopf für Bandübergabevorrichtungen besteht nach wie vor aus einem am Bandförderer 1 anschließbaren Gehäuse 2, an
das sich wiederum eine Übergaberinne 3 anschließt und in dem ein geneigter Boden 4 mit zuförderseitig angeordneter, sogenannter
und tangential ablaufseitigen, im oberen Quadranten I
am Förderband 1" des Bandförderers 1 anliegende Spaltüberbrückungsleiste
5 angeordnet ist.
Für einen solchen Anschlußkopf ist nun unter Verweis auf Fig. 1 bis 3 wesentlich, daß der tangential in Schüttrichtung dem Förderband
1' zugeordnete Boden 4 stationär im Gehäuse 2 angeordnet
ist, dessen förderbandseitiger Rand 7 als Schwenkachse Q"
einer gleichzeitig Spaltüberbrücker und Abstreifer bildenden, tangential an das Förderband 1' zwangsangelegten, begrenzt elastischen,
formstabil bleibenden Leiste 8 ausgebildet ist.
Beim Ganzen steht natürlich nichts entgegen, im Bedarfsall auch im Bereich des unteren Quadranten II einen einfachen Abstreifer
anzuordnen, wenngleich dort, wie sich gezeigt hat, praktisch kaum noch feines, am Förderband haftendes Fördergut anfällt,
d.h. in so geringem Umfange, daß, wie vorerwähnt, kein besonderer Abriebförderer mehr notwendig ist.
Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß der ganze Anschlußkopf bzw. das Gehäuse 2 in sich neigungsverstellbar
ausgebildet ist, und zwar mit seinem Vorderteil 2" längs der Bogenlinie B um die Achse A des Bandförderers.
Vorderteil 2', Boden 4 mit Schwenkachse 8' und Leiste 8 einschließlich
der Einrichtungen 10 zur Torsionsbelastung bilden daher eine Baueinheit.
Dargestellt sind auch die vorteilhaften Ausführungsformen, wonach
(siehe Fig. 2 und 4) die Leiste 8 aus einzelnen Leisten-
gliedern 8" gebildet ist, die auswechselbar auf einer Stellwelle
9 sitzen, die mit Einrichtungen 10 zur Torsionsbelastung gekoppelt ist. Wie dabei aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Leistenglieder
8" auf entsprechend breiten Fortsätzen 9' einfach und leicht auswechselbar aufgesteckt.
Die Stellwelle 9 selbst steht, wie aus Fig. 1 ersichtlich, über einen Kettentrieb 11 mit einem außen am Gehäuse 2 angeordneten
Torsionsspanner 10' in Verbindung, der somit via Stellwelle 9 die Leiste 8 bzw. die Leistenglieder 8" in Anlage zum
Förderband 1' hält. Diese auch in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform wird bevorzugt, wobei aber diesbezüglich, d.h.,
bzgl. anderer möglicher Gestaltungen der Einrichtungen 10 zur Torsionsbelastung der Stellwelle 9 auch auf Fig. 5 verwiesen
sei, bei der diese Belastung mit einem einstellbar federbelasteten Hebelarm 10' der Stellwelle 9 vermittelt wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der sich im Gehäuse 2
längs einer Seitenwand 2' erstreckende Kettentrieb 11 hinter
einem von beidseitig im Gehäuse 2 angeordneten Abschirm- und Leichtblechen 12 angeordnet, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist, wobei aber bzgl. der Abschirm- und Leitbleche 12 auch auf Fig. 3 verwiesen sei, in der jedoch nur eines dieser Bleche 12
dargestellt ist, um den Kettentrieb sichtbar bleiben zu lassen und auch das Merkmal, daß die beidseitigen Enden der Leiste 8
aus stationären Zungen 13 gebildet und unter diesen die Wellenlager 14 der Stellwelle 9 angeordnet sind.
Claims (5)
1. Anschlußkopf für Bandübergabevorrichtungen zur Förderung
von Kohle, Erz o.dgl. auf ein tieferes Niveau, bestehehend aus einem an einen Bandförderer (1) anschließbaren Gehäuse (2) , an das sich eine Übergaberinne (3) anschließt und in dem ein geneigter Boden (4) mit zuförderseitig angeordneter, sogenannter und tangential im ablaufseitigen, oberen Quadranten am Förderband (I1) des Bandförderers (1) anliegende Spaltüberbrückungsleiste (5) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
von Kohle, Erz o.dgl. auf ein tieferes Niveau, bestehehend aus einem an einen Bandförderer (1) anschließbaren Gehäuse (2) , an das sich eine Übergaberinne (3) anschließt und in dem ein geneigter Boden (4) mit zuförderseitig angeordneter, sogenannter und tangential im ablaufseitigen, oberen Quadranten am Förderband (I1) des Bandförderers (1) anliegende Spaltüberbrückungsleiste (5) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der tangential in Schüttrichtung dem Förderband (I1)
zugeordnete Boden (4) stationär im Gehäuse (2) angeordnet ist, dessen förderbandseitiger Rand (7) als Schwenkachse
(81) einer gleichzeitig Spaltüberbrücker und Abstreifer
bildenden, tangential an das Förderband (I1) zwangsangelegten,
begrenzt elastischen, formstabil bleibenden Leiste
(8) ausgebildet ist.
2. Anschlußkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (8) aus einzelnen Leistengliedern (8") gebildet ist, die auswechselbar auf einer die Schwenkachse
(81) bildenden Stellwelle (9) sitzen, die mit Einrichtungen
(10) zu ihrer Torsionsbelastung gekoppelt ist.
3. Anschlußkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellwelle (9) über einen Kettentrieb (11) mit einem außen am Gehäuse (2) angeordneten Torsionsspanner
(10') in Verbindung steht.
4. Anschlußkopf nach Anspruch 3.
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der sich im Gehäuse (2) längs einer Seitenwand (21)
erstreckende Kettentrieb (11) hinter einem von beidseitig im Gehäuse (2) angeordneten Abschirm- und Leitblechen (12)
angeordnet ist.
5. Anschlußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beidseitigen Enden der Leiste (8) aus stationären Zungen (13) gebildet und unter diesen die Wellenlager (14)
der Stellwelle (9) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29814112U DE29814112U1 (de) | 1998-08-06 | 1998-08-06 | Anschlußkopf für Bandübergabevorrichtungen zur Förderung von Kohle, Erz o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29814112U DE29814112U1 (de) | 1998-08-06 | 1998-08-06 | Anschlußkopf für Bandübergabevorrichtungen zur Förderung von Kohle, Erz o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29814112U1 true DE29814112U1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=8060956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29814112U Expired - Lifetime DE29814112U1 (de) | 1998-08-06 | 1998-08-06 | Anschlußkopf für Bandübergabevorrichtungen zur Förderung von Kohle, Erz o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29814112U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111634659A (zh) * | 2020-06-03 | 2020-09-08 | 康桂兰 | 一种用于流水线的线体对接装置 |
-
1998
- 1998-08-06 DE DE29814112U patent/DE29814112U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN111634659A (zh) * | 2020-06-03 | 2020-09-08 | 康桂兰 | 一种用于流水线的线体对接装置 |
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