DE29812471U1 - Kindersicherheitssitz für Fahrzeuge - Google Patents

Kindersicherheitssitz für Fahrzeuge

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Description

Kindersicherheitssitz für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Kindersicherheitssitz für Fahrzeuge, bestehend aus einem auf einem Fahrzeugsitz aufstellbaren und hieran befestigbaren Unterteil mit einer Befestigungsvorrichtung für einen Sitzteil, der mit einem Rückenteil versehen oder mit einem solchen verbindbar ist.
3in Kindersicherheitssitz der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 42 04 228 Al und aus der gleichlautenden DE 92 01 796 U bekannt. Der Unterteil des bekannten Kindersicherheitssitzes weist Gleitführungselemente auf, die in korrespondierende Gleitführungsgegenelemente des Sitzteiles eingeschoben sind, wobei der Sitzteil gegenüber dem Unterteil derart verschiebbar ist, daß der Kindersicherheitssitz aus einer Sitzposition in eine Liegeposition verbringbar ist. Mit der Verbindung sind ferner Arretierungseinrichtungen gekoppelt, die eine Feststellung des Sitzteiles des Kindersicherheitssitzes an dem "unterteil in verschiedenen Verstellpositionen ermöglicht. Die Befestigung des Unterteils am Fahrzeugsitz erfolgt durch das am Fahrzeugsitz vorhandene Sicherheitsgurtsystem.
Aus der EP-O 353 377 Al (Figur 7) ist ebenfalls ein Kindersicherheitssitz bekannt, dessen Sitzteil an der Unterseite eine Gleitschienenführungseinrichtung aufweist, die uiit einer Gegengleitführungseinrichtung am Unterteil kor-
respondiert und gegenüber dem Unterteil den Sitz aus einer Sitzposition in eine Liegeposition zu verschieben gestattet. Einzelheiten der Ausbildung der Gleitführungseinrichtung sind der Druckschrift nicht zu entnehmen.
5
Weiterhin ist ein Kindersicherheitssitz für Fahrzeuge aus der DE 38 09 938 Al bekannt, der einen Sitzhauptteil und einen Sitzunterteil umfaßt, die durch miteinander zusammenwirkende längsgerichtete gekrümmte Flächen ein Verschieben des Sitzhauptteils gegenüber dem Unterteil ermöglichen. Dadurch kann das Sitzhauptteil in verschiedene Gebrauchsneigungsstellungen verbracht werden. Durch eine manuell betätigbare Blockiereinrichtung ist der Sitzhauptteil in jeder Gebrauchsstellung lösbar blockierbar und zum Verlagern des Sitzes in eine andere Gebrauchsstellung auch rasch ausrückbar. Im voraus festgelegte Relativstellungen des Sitzhauptteiles und des Sitzunterteiles, die den gewünschten Gebrauchsstellungen des Sitzes entsprechen, werden dadurch angezeigt, daß Rollen im Sitzhauptteil die Deckungsstellung mit Vertiefungen im Sitzunterteil einnehmen, wodurch sowohl ein bequemes Verlagern des Sitzhauptteiles in die gewünschte Gebrauchsstellung ermöglicht als auch das Verbringen miteinander zusammenwirkender Bauteile der Blockiervorrichtung in Eingriffsstellung vereinfacht wird. Die Befestigung des Unterteils am Fahrzeugsitz erfolgt durch die am Fahrzeugsitz vorhandenen Sitzgurte.
Ein Kinderaicherheitssitz mit auf dem Sitz eines Fahrzeugs aufstellbarem Unterteil ist ferner aus der US-PS-4,936,629 bekannt, in welches Unterteil eine Drehscheibe eingesetzt ist, welche Gleitführungselemente zur Neigungsverstellung des Sitzes aufweist. Auch dieser Sitzunterteil wird mittels des Beckengurtes des Fahrzeug-Sitzes an dem Fahrzeugsitz befestigt.
Aus der älteren Patentanmeldung 197 56 757.6 der Anmelderin ist aus den.. Figuren 2 und 3 ein Kindersicherheitssitz mit einem Unterteil bekannt, das einen Stützbügel aufweist, durch welchen eine Abstützung des Kindersicherheitssitzes erfolgt, wenn der Sitz als Reboardsitz benutzt wird. Der Fahrzeugsicherheitsgurt oder ein separater Gurt dienen zur Befestigung des Kindersicherheitssitzes als Reboardsitz in bekannter Weise. Eine zusätzliche Befestigung des Unterteils ist nicht vorgesehen.
Aus der DE 196 46 621 Cl ist ein Kindersicherheitssitz bekannt, der mindestens einen Sitzteil aufweist, der auf das Sitzpolster eines Fahrzeugsitzes in Fahrtrichtung oder entgegengesetzt zur Fahrtrichtung aufstellbar und hierauf befestigbar ist. In dem Sitzteil oder an der Unterseite desselben ist quer zur Längsachse eine Achse für die schwenkbewegliche Lagerung eines nach unten, vorn und hinten verschwenkbaren Elementes in Form eines einseitigen Hebels oder Bügels, vorgesehen, das in einer ersten Schwenkstellung nach hinten im Sitzteil versenkt ist oder an der Unterseite sich nach hinten erstreckend anliegt und in einer zweiten Schwenkstellung nach vorne in einer Schrägstellung den vorderen Teil des Sitzteiles anhebend, vor der Vorderkante des Sitzteiles unterhalb der Unterseite sich auf dem Sitzpolster des Fahrzeugsitzes sich abstützend endet. Das Element weist mindestens eine Fixiereinrichtung zum Befestigen am Sitzteil des Fahrzeugsitzes auf. Bei Verwendung als Reboardsitz ist eine vordere .Sitzerhöhung des Sitzteiles vorgesehen. Ein Unterteil für eine Sitzerhöhung oder Verbindung mit dem Sitzteil ist nicht angegeben.
Aus der DE 42 16 92 5 Al ist ein Stecksystem zur lösbaren Befestigung eines Sitzteils an einem Fahrzeug bekannt, bei dem am Fahrzeugsitz zwei Gurtschlösser beabstandet vorgesehen sind. Der Sitzteil weist an der Unterseite vorstehende Laschen auf, die in die vorgesehenen Gurt-Schlösser einrastet und nach dem Lesen der Schloßverbin-
dung wieder herausgezogen werden können. Ein Unterteil ist hierbei nicht vorgesehen.
Aus der EP 0 714 806 Al ist ein Befestigungssystem für Kindersicherheitssitze bekannt, bei dem der Kindersicherheitssitz an einem Rahmen befestigt ist, der als Steckrahmen ausgebildet und mit Steckverbindungssystemen am Autositz verbindbar ist. Der Rahmen weist zu diesem Zweck an den vorderen und hinteren Holmenenden Steckschloßsysteme auf, die auf querverlaufende Verriegelungsbolzen an dem Autositz aufschiebar sind. Eine ähnliche Befestigung eines Kindersitzes ist in der EP 0 703 113 A2 und in der EP 0 692 401 Al sowie in der EP 0 693 393 Al beschrieben. Die Befestigung eines Kindersitzes mittels Steckverbindungssysteme ist ferner in der EP 0 694 435 Al angegeben, bei der der Kindersitz aus einem Sitzteil besteht, der in rückseitiger Verlängerung Befestigungsarme mit einem Kupplungsteil eines Stecksystems aufweist und an dem schwenkbeweglich eine Rückenlehne vorgesehen ist, die seitlich in Verlängerung sich nach unten über der Vorderkante des Fahrzeugsitzes erstreckende Arme mit Stecksystemverbindern aufweist. Die zuletzt beschriebenen bekannten Steckverbindungssysteme sind Vier-Punkt-Sicherungssysteme, die bestimmte Ausführungen der Autositze bedingen.· Die Lösungen setzen die Befestigung eines bügelartigen .Halterahmens an dem Fahrzeugsitz voraus. Ein solcher Halterahmen ist sperrig und bedingt, insbesondere auch bei nachträglicher Ausstattung eines Fahrzeuges, aufwendige Ausbildungen der Befestigungspunkte. Beim Einbau und beim Herausnehmen des Rahmens kann es darüber hinaus zu Beschädigungen an dem Fahrzeugsitz, der Karosserie oder Innenauskleidung kommen, da die Befestigungsabschnitte sperrig sind und frei vorstehend enden.
Ausgehend vom bekannten Stand der Technik liegt der Er-. findung die Aufgabe zugrunde, die Variabilität eines Kindersicherheitssitzes der gattungsgemäßen Art zu erhöhen, derart, daß dieser in verschiedenen Liegepositionen und
Sitzpositionen verstellbar ist, ebenso als Reboardsitz. Ein weiteres Ziel ist es, eine sichere Befestigung auch ohne aufwendige Rahmen-Vier-Punkt-Befestigungen am Fahrzeugsitz zu ermöglichen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine einfache lösbare Fixierung des Sitzes des Kindersicherheitssitzes am Fahrzeugsitz zu gewährleisten.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die in den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 2 angegebenen technischen Lehren.
Gemäß den Lehren der Erfindung wird das Unterteil des Kindersicherheitssitzes als Universalträger für den daran zu befestigenden Kindersicherheitssitz verwendet. Das Unterteil weist zum sicheren Halt an einem Fahrzeugsitz mindestens ein Befestigungselement rückseitig auf, das an einem Befestigungspunkt, der beispielsweise durch einen Querbolzen gebildet wird und vertieft im Rückenlehnenpolster angeordnet ist oder aber auch im Sitzteil des Fahrzeugsitzes oder an einem Verbindungsträger zwischen Fahrzeugsitz und Rückenlehne angeordnet sein kann, wieder lösbar ankoppelbar ist. Diese Verbindung kann beispielsweise eine Schloßverbindung sein, wie sie aus der EP 0 714 806 A2, Figur 3 oder aus der EP 0 646 491 Al, Figuren 6 bis 8, oder aus der DE 196 46 621 Cl als Steckschloßsystem bekannt ist.
Bereits ein solches Befestigungselement, gepaart mit dem erfindungsgemäß weiterhin angegebenen Stützelement, das sich gegen die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes mindestens im oberen Bereich abstützt, gewährleistet einen sicheren Halt des Unterteils und damit des Kindersicherheitssitzes am Fahrzeugsitz. Der untere Befestigungspunkt wird auf Zug belastet, während das Stützelement, z. B. ein Bügel, mit dem oberen Quersteg gegen das Polster des Rückenteils drückt. Durch Neigungsstellung des Stützelementes oder seines oberen Abschnittes ist eine einfache Anpassung an jedes Polster einer Rückenlehne eines Fahrzeugs möglich.
Um eine erhöhte Verdrehsicherung zu gewährleisten, empfiehlt es sich, eine Drei-Punkt-Befestigung vorzusehen, wobei rückseitig am Unterteil zwei Befestigungselemente beabstandet zueinander vorgesehen sind, die mit entsprechenden Befestigungspunkten am Fahrzeugsitz verbunden sind. Der dritte Punkt wird wiederum durch den Anlagepunkt des Stützelementes, das bei flächenförmiger oder rahmenförmiger Ausbildung großflächig am Rückenlehnenpolster des Fahrzeugsitzes anliegt, gebildet. Das Stützelement kann aber auch zusätzlich an der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes fixiert sein.
An einem so am Fahrzeugsitz befestigten Unterteil kann das Sitzteil des Kindersicherheitssitzes in Fahrtrichtung oder entgegengesetzt hierzu aufgesetzt und daran befestigt werden. Um eine Neigungsverstellung zu ermöglichen, empfiehlt es sich dabei, eine Gleitführung aus Führungsschienen vorzusehen, auf die Gleitführungselemente aufgesetzt sind, an die der Sitzteil mit Kopplungselementen in Fahrtrichtung oder entgegengesetzt aufsetzbar und hieran mittels Verriegelungselementen gesichert werden kann. Für die Befestigung des Unterteils werden also die Fahrzeugsitzgurte nicht mehr benötigt. Sie können allerdings zur zusätzlichen Fixierung verwendet werden, zu welchem Zweck in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß am Unterteil entsprechend seitlich vorstehende, einen Spalt bildende Rippen vorgesehen sind oder ein querverlaufender Durchbruch mit Einführschlitz.
Um eine Befestigung des Unterteils an den Befestigungspunkten an dem Sitz zu ermöglichen, die versenkt im Polster angeordnet sind oder durch einen Spalt im Polster zugänglich sind, ist gemäß Anspruch 2 vorgesehen, daß die Befestigungselemente zum Befestigen an den ortsfesten Befestigungspunkten des Sitzes in Längsrichtung des Unterteils verschieblich angeordnet sind, und zwar an Schiebeelementen befestigt sind, die ein rückseitiges Ausfahren ermöglichen. Zur Befestigung werden die Schiebeelemente
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automatisch oder manuell nach hinten verschoben, die Befestigungselemente zu den Befestigungspunkten ausgerichtet und auf die darin vorhandenen Querbolzen aufgeschoben. Das in den Befestigungselementen integrierte Schloßsystem stellt die wieder lösbare Befestigung her, die - wie später noch ausgeführt - über Entriegelungsmittel auch wieder aufgelöst werden kann. Nach der Kopplung kann das Unterteil auf den Schiebeelementen entlang nach hinten verschoben werden, und zwar soweit, bis das Stützelement an der Rückenlehne anliegt bzw. unter Spannung am Polster der Rückenlehne anliegt. Die gesamte Mechanik ist dabei im Unterteil versenkt angeordnet und beispielsweise durch eine unterseitig vorgesehene Abdeckplatte verdeckt, so daß durch die Mechanik selbst keinerlei Beschädigungen beim Abnehmen oder Montieren am Sitz möglich sind. Die Befestigungselemente können zudem so angeordnet , sein, daß sie mit den Schiebeelementen in das Unterteil hineingezogen werden, wenn das Unterteil abgenommen werden soll.
Verschiedenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen selbst erklärend angegeben. Insbesondere können die Schiebeelemente mit Verzahnungen oder Lochreihen versehen sein und mit Rastgesperren zusammenwirken, die lösbar sind, so daß sie in .allen Schiebepositionen fest verankert sind. Die Betätigung erfolgt durch einen Handgriff, der zweckmäßigerweise in der Vorderseite des Unterteils integriert ist. Zum Lösen der Befestigungselemente an Befestigungspunkten sind die darin vorhandenen Schloßsysteme über einen Bowdenzug oder ein anderes Verbindungsgestänge gekoppelt, und zwar vorzugsweise mit demselben Handgriff, so daß durch Zug am Handgriff die Schloßverbincung geöffnet wird. Dies wird durch einen mitgekoppelten Schieber signalisiert, der im Handgriff aus einem Spalt hervortritt, wenn auf den Handgriff gedrückt wird, was erforderlich ist, um die Arretierung der Schiebeelemente zu
lösen, um die Schiebeelemente ausfahren oder einfahren zu können.
Die Erfindung läßt manigfaltige Ausgestaltungsformen zu. So können beidseitig im Unterteil vorgesehene Schiebeelemente miteinander gekoppelt werden, z. B. durch einen Querverbindungsstab. Sie können aber auch einzeln betätigt werden; ebenso können sie einzeln mit einem Betätigungselement versehen sein und völlig unabhängig vom Schloßsystem, das über ein gesondertes Betätigungselement entriegelbar ist, ausgestattet sein. Im Falle, daß die beiden Schiebeeiemente durch ein Brückenelement, das eine Querstange sein kann, miteinander gekoppelt sind, ist es möglich, beide Schiebeelemente gemeinsam über einen Antrieb, z. B. eine Gasdruckfeder, automatisch aufzuschieben, wenn die Rastgesperre entsichert sind und die Rastnasen der Hastklinken aus den Verzahnungen bzw. Löchern der Lochreihen ausgerastet sind. Um die Bautiefe des Unterteils hierfür zu nutzen, kann eine solche Gasdruckfeder oder auch eine mechanische Feder vorderseitig im Unterteil befestigt und am anderen Ende mit einem Mitnahmegestänge gekoppelt sein, das an der Querstange angelenkt ist. Die Schiebeelemente selbst sollten zumindest in einem Teilabschnitt in einer Führungsschiene gelagert sein, um ein Verkanten zu verhindern. Die Führungsschiene muß auch einen Durchbruch für die Rastnase der Sperrklinke aufweisen, wenn sich die Führungsschiene über die Verzahnung bzw. die Lochreihe des Schiebeelementes erstreckt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten A"dsführungsbeispiele ergänzend erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
35
FIG 1 eine schematische Darstellung eines Kindersicherheitssi.zes in der Seitenansicht, aufgestellt auf
einem Fahrzeugsitz mit einem Unterteil und Befestigungselement gemäß der Erfindung;
FIG 2 ' eine Unteransicht des Unterteils gemäß FIG 1 mit abgenommener Abdeckung und sichtbaren Elementen in schematischer Darstellung;
FIG 3 eine schematische Schnittzeichnung quer durch einen Sitzteil eines Kindersicherheitssitzes mit Gleitführungselementen und Kopplungselementen;
FIG 4 in einer schematischen Schnittzeichnung Gleitführungselemente, die durch ein Brückenteil miteinander verbunden sind, sowie Arretierungsmittel für die Fixierung der Gleitelemente an den Führungsschienen;
FIG 5 ein Befestigungselement in der Seitenansicht in schematischer Darstellung mit geöffneter Schloßplatte; und
FIG 6 das in FIG 5 dargestellt Befestigungselement mit geschlossener Schloßplatte.
In Figur 1 ist in der Seitenansicht schematisch ein Fahrzeugsitz 5 dargestellt, der im wesentlichen aus dem Sitz 9 und der Rückenlehne 8 besteht. Zwischen Sitz 9 und Rükkenlehne 8 ist ein Befestigungspunkt 7 an der Fahrzeugkarosserie vorgesehen, z. B. ein Befestigungsbügel mit einem Querbolzen 35, an dem das erfindungsgemäß ausgebildete Unterteil 4 mittels eines Befestigungselementes 6 ankoppelbar ist. Das Bef estigungseleraent 6 ist dabei an ein Schiebeelement 13 befestigt und weist ein Schloßsystem auf, das automatisch den Querbolzen 35 umgreift, wenn es auf diesen aufgeschoben wird. Die Ausbildung des Befestigungselementes 6 wird später noch näher beschrieben. An dem etwas keilförmig ausgebildeten Unterteil 4
ist im Bereich der Rückseite 14 ein Stützelement 10 vorgesehen, das einen oberen Abschnitt 11 aufweist und mit diesem an der Rückenlehne 8 bzw. dem Polster der Rückenlehne 8 des Fahrzeugsitzes 5 anliegt. Es ist ersichtlich, daß durch den unteren Befestigungspunkt 7 und den Anlagepunkt des oberen Abschnittes 11 des Stützelementes 10 eine Zwei-Punkt-Befestigung gegeben'ist, die durch beabstandet e Anordnung zweier Befestigungselemente 6 in bzw. an dem Unterteil 4 leicht durch eine Drei - Punkt-Befestigung ersetzbar ist (FIG 2) .
Die Darstellung zeigt ferner, daß der obere Abschnitt 11 schwenkbeweglich und in den verschiedenen Neigungsstellungen fixierbar am unteren Abschnitt des Stützelementes 10 angelenkt ist. Dies ist zweckdienlich, um auch bei kompliziert ausgebildeten Rückenpolstern der Rückenlehne 8 eine Anlage sicherzustellen. Darüber hinaus kann auch in dem Polster der Rückenlehne ein weiterer Befestigungspunkt vorgesehen sein, so daß mittels eines nicht dargestellten Schloßsystems an dem Stützelement 10 eine zusätzliche Fixierung möglich ist. Diese Befestigung sollte - wie die untere Befestigung am Befestigungspunkt 7 lösbar ausgeführt sein.
Am Unterteil 4 ist eine Befestigungsvorrichtung 12 für den Sitzteil 2 des Kindersicherheitssitzes 1 vorgesehen, z. B. ein Trägerelement, an dem zwei parallel und zueinander beabstandet angeordnete Führungsschienen 45 einer Gleitführung 43 befestigt sind. Diese Führungsschienen sind ferner an den hinteren Stützelementen 10 befestigt, so daß ein kompakter Unviersalträger gegeben ist. Die Führungsschienen .45 sind darüber hinaus bogensegmentförmig mit nach oben verlaufender Krümmung ausgebildet, so daß auch der Sitzteil 2 demgegenüber, auf Gleitführungselementen 44 aufgesetzt, verschoben werden kann, wodurch der Sitzteil 2 des Kindersicherheitssitzes in verschiedene Neigungspositionen verbringbar ist. Mit dem Sitzteil 2 ist fest ein Rückenteil 3 verbunden, der auch ver-
schwenk- und feststellbar angelenkt sein kann. Der Sitz ist also auf den die Gleitführung 43 bildenden Führungsschienen 45 aus' einer aufrechten Sitzposition in eine Halbliegeposition verbringbar, in der das Kleinkind z. B. schlafen kann.
Die Figur 1 zeigt ferner einen Gurtabschnitt 45 eines sitzeigenen Gurtes, der aber auch ein Beckengurt des Fahrzeugsitzes sein kann. Dieser geteilte Gurt 45 weist ein Schloßsystem 56 auf. Der obere Gurtabschnitt ist in einem querverlaufenden Lagerungsschlitz eines Rückhaltepolsteraufsatzes 57 geführt und hält diesen fest, so daß ein Kind, daß im Kindersicherheitssitz sitzt, z. B. im Falle eines Auffahrunfalls gesichert hierin gehalten ist.
Aus der Darstellung ist ferner ersichtlich, daß ohne Änderung der Position des Unterteils 4 der Sitz auch als Reboard-Sitz verwendbar ist. zu diesem Zweck ist er lediglich zu drehen und mit den Kopplungselementen wieder an den Gleitführungselementen 44 zu befestigen.
In der Figur 2 ist die Unteransicht eines Unterteils eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kindersicherheits-
' Sitzes mit abgenommenem Deckel dargestellt. In dem Unterteil sind die Befestigungsmittel und sonstige mechanische Mittel untergebracht, die zur Befestigung des Unterteils an dem Fahrzeugsitz dienen. In der Zeichnung sind seitlich zwei Schiebeelemente eingezeichnet, die beispielsweise ein U-Profil aufweisen können und aus Blech bestehen. An den gegenüberliegenden Innenseiten sind Verzahnungen 17. für ein Rastgesperre vorgesehen, wobei die Verzahnung so angeordnet ist, daß die eingreifende Rastnase 18 einer Rastklinke beim Einziehen des Schiebeelernentes 13 in den Innenraum des Unterteils 4 automatisch von Ra=tausnehmung zu Rastausnehmung rastet. Die entsprechenden Schaltflächen verlaufen also schräg zur hinteren Stirnfläche 14 des Unterteils. Anstelle der eingezeichneten Verzahnung 17 kann selbstverständlich auch eine
Lochreihe für ein Rastgesperre treten. Die Schiebeelemente 13, die beidseitig in dem Unterteil vorgesehen sind, sind in Führungsschienen 15 gelagert, die nur über einen kurzen Abschnitt zwischen zwei Querträgern, einem vorderen Querträger 58 und einem hinteren Querträger 59, vorgesehen sind. An dem hinteren Querträger 59 sind seitlich die beiden Rastklinken 19 angelenkt, wobei der Rasthebel 26 mit der Rastnase 18 federbelastet in die Verzahnung eingreift, und zwar durch einen Durchbruch 6 0 durch die Führungsschiene 15 hindurch. Die Feder, die das zwangsweise Einrasten bewirkt, ist zwischen dem Betätigungshebel 2 7 und einer Stützfläche im Unterteil angeordnet und mit dem Bezugszeichen 61 gekennzeichnet. An dem vorderen Querträger und im Unterteil sind Lagerböcke 62 zur Lagerung von stangenförmigen Kopplungselementen 19 vorgesehen, die mit stirnseitigen Druckflächen an Druckflächen der Betätigungshebel 27 der Rastklinken 16 anliegen. Die beiden stangenförmigen Kopplungselemente 19 sind vorderseitig durch einen Verbindungsbügel miteinander verbunden und bilden das Betätigungselement 20. Der Bügel ist von einem Handgriff 28 umgeben, der in einer Ausnehmung 30, die stirnseitig in das Unterteil 4 eingebracht ist, eingebettet ist, so daß eine optisch geschlossene Einheit der Vorderseite 29 gegeben ist. Dies ist aber nicht zwingend notwendig.
Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß bei Druck auf den Handgriff 2 8 in Längsrichtung der Kopplungselemente 19 automatisch die Rastklinken 16 verschwenkt werden, wodurch die Rastnasen 16 aus den Verzahnungen 17 herausgeschwenkt werden. In dieser Position sorgt eine Gasdruckfeder 22, die einen Kolben 23 aufweist, dafür, daß die Schiebeelemente 13 nach hinten verschoben werden. Zu diesem Zweck ist der Kolben 23 an einer Querstange 21 Befe-
}5 stigt, die ihrerseits beidseitig an den Schiebeelementen 13 im hinteren Bereich befestigt ist. Das Widerlager der Gasdruckfeder 22 befindet sich an dem vorderen Querträger 58, und zwar mittig, um eine gleichmäßige Kraftüber-
tragung auf die beiden seitlichen Schiebeelemente 13 zu bewirken. An den beiden hinteren Enden der Schiebeelemente 13 sind die aus Figur 1 ersichtlichen Befestigungselemente 6 befestigt, deren beiden Seitenplatten eingezeichnet sichtbar sind. Diese Befestigungselemente 6 weisen - wie später anhand der Figuren 5 und 6 ausgeführt wird - ein Schloßsystem auf, das eine automatische Ankopplung an dem Befestigungspunkt 7 gemäß Figur 1 ermöglicht und durch einen Bowdenzug 31 betätigbar ist. Der Bowdenzug 31 ist mit dem Handgriff 28 ebenfalls gekoppelt. Ein Bowdenzug 31 ist bekanntlich eine Drahtkabelanordnung zur Übertragung von Zugkräften, bei dem in einem vorzugsweise mit Kunststoff ummantelten flexiblen Hohlkabel ein Draht bewegt wird. Bei Zug des Handgriffes 28 nach vorn wird dabei über den Bowdenzug 31 das Schloßsystem entriegelt, so daß ein Abziehen des Unterteils 4 von den Befestigungspunkten 7 möglich ist. Mit dem Bowdenzug 31 oder aber auch mit den Kopplungselementen können Signalschieber 33 gekoppelt sein, die vorzugsweise ebenfalls in dem Handgriff 28 integriert sind, die her-' vorstehen und signalisieren, daß die Schloßverbindung . aufgehoben ist. Der Handgriff 28 fügt sich in die Vorderseite 29 des Unterteils ein. Die Figur 2 zeigt ferner, daß seitliche Rippen 54 einen Lagerspalt 53 bilden, in den beispielsweise der Beckengurt eines Fahrzeuggurtes eingeführt werden kann, um eine zusätzliche Fixierung zu ermöglichen. Die Anordnung der Gasdruckfeder 22 oder einer anderen mechanischen Feder, die einen Antrieb bildet, kann auch an der Vorderseite im Unterteil 4 vorgesehen sein; dies hängt jeweils von der baulichen Anordnung ab.
Zur Ankopplung des Unterteils an den Fahrzeugsitz wird zunächst auf dem Handgriff 2 8 in Längsrichtung der Kopplungselemente gedruckt, wodurch das Rastgesperre freigegeben wird und die Gasdruckfeder 22 die Schiebeelemente 23 nach hinten verschiebt, so daß entsprechend dem maximalen Hub des Kolbens die Befestigungselemente aus der
Rückseite 14 des Unterteils 2 hervortreten. In dieser ausgefahrenen Stellung erfolgt die Ankopplung an die Befestigungspunkte 7 gemäß Figur 1 . Danach wird das Unterteil 2 auf den Schiebeelementen auf dem Fahrzeugsitz verschoben, wobei die Rastnasen 18 automatisch von Zahn zu Zahn der Verzahnung 17 gleiten, bis das Stützelement 10 , das in Figur sichtbar ist, mit seinem oberen Bügel an der Rücklehne 8 des Fahrzeugsitzes anliegt. Mit dem Ankoppeln des Unterteils wird zugleich der Schieber 33 zurückgezogen und damit signalisiert, daß eine Ankopplung gegeben ist. Bei Ausübung eines Zuges auf den Handgriff 28 hingegen wird das Schloßsystem geöffnet und der Schieber 33 tritt sichtbar hervor.
Der Aufbau und die Funktion der Befestigungselemente 6 ist aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich. Das Befestigungselement weist Seitenwände 25 auf, zwischen denen das Schloßsystem angeordnet ist. Umgeben wird das Schloßsystem von einem Gehäuse 63, das in Figur 5 schematisch dargestellt ist. Das wichtigste Element des Schloßsystems ist die in den Seitenwänden 2 5 vorgesehene Einführöffnung 38, die trichterförmig ausgebildet ist und in einer langlochförmigen Aufnahme endet, deren Durchmesser dem einzuführenden Querbolzen 35 des Befescigungspunktes 7 gemäß Figur 1 entspricht. Die Einführöffnung weist im gesamten Trichterbereich Gleitflächen 39 auf. Diese Gleitflächen korrespondieren mit einer Schaltfläche 37 eines Schloßhakens 36, der Bestandteil einer Schloßplatte 34 ist, die um einen Bolzen oder Zapfen 40 schwenkbeweglich zwischen den beiden Seitenwänden 25 gelagert ist. Diese Schloßplatte 34 ist gegen die Kraft der in Figur 6 dargestellten Feder 52 verdrehbar gelagert. Beim Einschieben des Querbolzens 35 in die Einführöffnung 38 gelangt dieser gegen die Schaltfläche 37, wodurch die Schloßplatte 34 gegen die Kraft der Feder 52 verdreht wird. In der Endposition übergreift der Haken 35 den Bolzen 35, was aus Figur 6 ersichtlich ist. In dieser Position wird die Schloßplatte 34 durch den Längsschieber 42, der mit dem
Bowdenzug 31 gekoppelt ist, gesichert gehalten. Zu diesem Zweck greift der ebenfalls federbelastete Längsschieber 42 mit seinem vorderen Ende in die U-förmige Ausnehmung 41 der Schloßplatte 34 ein und sichert somit den Verbund. Durch diese Ausführungsform der Verriegelung ist ein leichtes Öffnen des Schlosses über den Bowdenzug 31 einerseits und andererseits eine sichere Arretierung gewährleistet, so daß das Schloßsystem nur zwangsweise geöffnet werden kann.
In den Figuren 3 und 4 ist die Gleitführung dargestellt, mittels der der Sitzteil 2 an den Führungsschienen befestigt ist. Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß jeweils paarweise zwei Gleitführungselemente 44 vorgesehen sind, die über ein Brückenteil 4 8 miteinander verbunden sind. In dem Brückenteil 4 8 sind Bohrungen 51 eingebracht, in die Kopplungselemente 46 (hier Zapfen) , die an dem Sitzteil 22 befestigt sind, beim Aufsetzen desselben eingreifen. Diese Kopplungselemente 4 6 weisen eine ringförmige Nut oder eine keilförmige Ausnehmung auf, in die ein Verriegelungselement 47 eingreift, welches federbelastet gelagert ist und mittels zweier Finger über die Betätigungsansätze 64 zur Entriegelung betätigbar ist. Die federbelasteten Verriegelungselemente v/erden dabei aufeinanderzugezogen, so daß beide Seiten gleichzeitig entriegelt werden. Diese Befestigungsart kann bei beiden Gleitführungselementenpaaren 44, die aus Figur 1 ersichtlich sind, \rorgesehen sein. Damit der Sitzteil 2 auch in verschiedene Verschiebepositionen arretierbar ist, ist mindestens an einem der Gleitführungselementenpaare 44 eine Arretierungsvorrichtung vorgesehen, um mit den Arretierungsmitteln eine Fixierung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck v/eisen die Führungsschienen 45 Lochreihen mit Löchern 50 auf, die entweder an den Innen- oder Außenseiten oder als Durchgangslöcher vorgesehen sind. In diese Löcher greifen Arretierungsmittel in Form federbelasteter oder manuell einsetzbarer oder über mechanische Kopplungsglieder miteinander verbundener Arreteriungszapfen
ein, die in Lagerungsbohrungen der Gleitführungselemente 44 geführt sind.
Aus der Darstellung in Figur 4 ist ersichtlich, daß das Arretierungsmittel 49 jeweils Bolzen sind und daß diese an Trägerplatten 65 befestigt sind, die ihrerseits über eine Verbindungsstange 66 miteinander verbunden und über einen gemeinsamen Handgriff 67 verschiebbar sind. Hierdurch wird eine Ein-Hand-Betätigung zum Lösen der Arretierung ermöglicht. Die Arretierungselemente 49 werden dabei gegen die Kraft einer Feder aus dem jeweiligen Loch der Führungsschiene 4 5 herausgezogen, so daß dann der Sitz 2 auf den Führungsschienen mit den Führungselementen 44 verschoben werden kann.
Anstelle der angegebenen Verriegelungsvorrichtung gemäß Figur 3 und der Arretierungseinrichtung gemäß Figur 4 können selbstverständlich auch andere konstruktive Lösungen gewählt werden, die dem gleichen Zweck dienen. Solche Mittel sind hinlänglich bekannt.
Bezugszeichenliste
1 = Kindersicherheitssitz 2 Sitzteil
3 = Rückenteil
4 = Unterteil
5 = Fahrzeugsitz
6 = Befestigungselement 7 Befestigungspunkt
8 = Rückenlehne (Fahrzeugsitz)
9 = Sitz (Fahrzeugsitz)
10 = Stützelement
11 = oberer Abschnitt des Stützelementes 12 = Befestigungsvorrichtung für Sitzteil
13 = Schiebeelement
14 = Rückseite (Unterteil)
15 = Führungsschiene
16 = Rastklinken 17 Verzahnung
18 = Rastnase
19 = Kopplungselemente
20 = Betätigungseinrichtung
21 = Querstange 22 = Antrieb
23 = Kolben
24 = Kolbengehäuse
25 = Seitenwände
2 6 = Rasthebel
2 7 Betätigungshebel
2 8 = Handgriff
29 = - Vorderseite (Unterteil)
3 0 = Ausnehmung (Unterteil) 31 = Bowdenzug
32 Betätigungsmechanismus (Schieber)
33 = Schieber (Handgriff)
34 = Schloßplatte
35 = Querbolzen (Befestigung)
17
··*'· ΦΦ · ·· ΦΦ Schloßhaken
36 Schaltfläche
37 = Einführöffnung
38 Gleitflächen (Einführöffnung)
39 = Lagerachse
40 Ausnehmung
41 Längsschieber
42 Gleitführung
43 Gleitführungselemente
44 Führungsschienen
45 Kopplungselemente
46 Verriegelungselemente
47 = Brückenteil
48 Arretierungsmittel
49 Lochreihe
50 Lageraufnahmen
51 Feder
52 Lagerspalte
53 Rippen
54 Gurt
55 Schloßsystenv
56 Rückhaltepolsteraufsatz
57 Querträger
58 Querträger
59 Durchbruch
60 Feder
61 Lagerbock
62 Gehäuse
63 = Betätigungsansatz
64 Trägerplatte
65 Verbindungsstange
66 Handgriff
67
18

Claims (26)

Schutzansprüche
1. Kindersicherheitssitz für Fahrzeuge, bestehend aus einem auf einen Fahrzeugsitz (5) aufstellbaren und hieran befestigbaren Unterteil (4) mit einer Befestigungsvorrichtung (12) für einen Sitzteil (2), der mit einem Rükkenteil (3) versehen oder mit einem solchen verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Unterteil (4) mindestens ein Befestigungselement (6) zur lösbaren Fixierung des Unterteils (4) an einem Befestigungspunkt (7) an der Rückenlehne (8) im unteren Bereich, im hinteren Bereich des Sitzes (9) oder im Übergangsbereich zwischen Sitz (9) und Rückenlehne (8) des Fahrzeugsitzes (5) vorgesehen ist und ein sich nach oben erstreckendes Stützelement (10) aufweist, das mindestens mit dem oberen Abschnitt (11) sich an der Rückenlehne (8) des Fahrzeugsitzes (5) abstützt.
2. Kindersicherheitssitz für Fahrzeuge bestehend aus einem auf einem Fahrzeugsitz (5) aufstellbaren und hieran befestigbaren Unterteil (4) mit einer Befestigungsvorrichtung (12) für einen Sitzteil (2) , der mit einem Rükkenteil (3) verseilen oder mit einem solchen verbindbar ist, mit
- einem Stützelement (10), das an dem Unterteil (4) in dem Bereich, der der Rückenlehne (8) des Fahrzeugsitzes zugewandt ist, befestigt ist, sich nach oben erstreckt und sich mit mindestens seinem oberen Abschnitt (11) an der Rückenlehne (8} abstützt; und
- mindestens einem in Längsrichtung des Unterteils (4) in oder an diesem gelagerten Schiebeelement (13) mit einem daran befestigten, über die Rückseite (14) des Unterteils (4) hinaus verschiebbaren Befestigungselement (6),
- das ein Schloßsystem aufweist, das mit einem einen Befestigungspunkt (7) bildenden Gegenschloßelement an der Rückenlehne (8) , am Sitz (9) oder im Übergangsbereich zwischen Sitz (9) und Rückenlehne (8) des Fahrzeugsitzes
(5) oder im angegebenen Bereich an der Karosserie des Fahrzeugs wieder lösbar verbindbar ist,
- wobei das Schiebeelement (13) in verschiedenen Äusfahrpositionen feststellbar ist, derart, daß das Unterteil (4) nach der Ankopplung am Befestigungspunkt (7) in Richtung der Rückenlehne (8) so weit verschiebbar ist, bis das Stützelement (10) an der Rückenlehne (8) anliegt.
3. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Unterteil (4) beidseitig zur Längsachse zwei Schiebeelemente (13) mit Befestigungselementen (6) längsverschieblich angeordnet sind und jeweils über ein Schloßsystem mit einem Gegenschloßelement verbindbar ist, derart, daß eine Dreipunktbefestigung gegeben ist, wobei zwei Befestigungspunkte (7) auf Zug und der Anlagepunkt des Stützelementes (10) an der Rückenlehne (8) auf Druck belastet sind oder zur Fixierung des Stützelementes (10)ein weiterer Befestigungspunkt an der Rückenlehne (8) vorgesehen ist.
4. Kindersicherheitssitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeelemente (13) in Führungsschienen (15) innerhalb oder an den Außenseiten oder an der Un:erseite des Unterteils (4) geführt sind, daß mit jedem Schiebeelement (13) ein Rastgesperre mit Rastklinken (16) in Eingriff mit einer Verzahnung (17) oder Lochreihe im Schiebeelement
(13) steht, vrobei die Rastnasen (18) der Rastklinken (16) und die Verzahnung (17) oder die Lochreihe derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, daS das Unterteil (4) schrittweise um jedes Raster auf den Schiebeelementen (13) verschieblich ist und in jeder Position gegen Rückzug gesichert ist und daß die Rastklin>en (16) zusätzlich
zum Lösen der Arretierungen unmittelbar oder über Kopplungselemente (19) mittels einer Betätigungseinrichtung mittelbar manuell betätigbar sind.
5. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schiebeelementen (13) einzeln oder mit einer sie verbindenden starren Querstange (21) ein Antrieb (22), vorzugsweise eine Feder, ein Gasfederantrieb oder ein motorischer Antrieb gekoppelt ist, der entsprechend seinem maximalen Hub nach dem Lösen der Arretierung die Befestigungselemente (6) über die Rückseite (14) des Unterteils (4) mit den Schiebeelementen verschiebt, wobei der Antrieb beim nachträglichen Verschieben des Unterteils (4) nach dem Ankoppeln der Befestigungselemente (6) an den Befestigungspunkten (7) gespannt wird bzw. ein Verschieben des Unterteils (4) auf den Schiebeelementen (13) durch den motorischen Antrieb erfolgt.
6. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb (22) einen verschieblichen Kolben (23) aufweist, der in Richtung der Rückseite (14) verschieblich ist.
7. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (21) im vorderen Bereich des Unterteils angeordnet ist und daß das Kolbengehäuse (24) im vorderen Bereich des Unterteils ortsfest befestigt ist und daß der Kolben (23) über ein Mitnahmegestänge mit dem Schiebeelement (13) oder der Querstange (21) gekoppelt ist.
8 . Kindersicherheitssitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastgesperre doppelschenklige Rastklinken (16) aufweist, die um im wesentlichen sich senkrecht erstreckende Achsen verschwenkbar im Unterteil (4) ortsfest angeordnet sind, deren einer Schenkel als Rasthebel (26) mit der Rastnase
(18) in die Verzahnung oder Lochreihe des Schiebeelementes (13) eingreift und deren anderer Schenkel als Betätigungshebel (27) mit der Betätigungseinrichtung (20) über Koppelelemente (19),vorzugsweise einer Stange, verbunden ist.
9. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (20) einen Handgriff (28) aufweist, wobei durch Druck auf den Handgriff (28) in Richtung der Kopplungselemente (19) die Rastklinke (16) derart verschwenkt, daß die Rastnase (18) der Rastklinke (16) aus der Verzahnung (17) oder dem jeweiligen Loch austritt und das jeweilige Schiebeelement (13) für die Verschiebung freigibt.
10. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (28) an der Vorderseite (29) des Unterteils (4) vorstehend oder in einer Ausnehmung (30) integriert vorgesehen ist und in Längsrichtung des Unterteils betätigbar ist.
11. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Handgriff (2 8) ein Betätigungsmechanismus (32) mit einem Verbindungsgestange, einer Seilkupplung oder einem Bowdenzug
(31) gekoppelt ist, der bei Druck auf den Handgriff (28) das Schloßsystem des Befestigungselementes (6) entriegelt.
12 . Kindersicherheitssitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Betätigungseinrichtung (20) für die Rastklinken (16) und/oder dem Betätigungsmechanismus (32) für die Schloßentriegelung mindestens ein Schieber (33), vorzugsweise im Handgriff (28) angeordnet, gekoppelt ist, der als Signalschieber unter einer Abdeckung hervorsteht, wenn das Schloßsystem entriegelt ist.
13. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (33) aus der Oberseite des Handgriffes hervortretend angeordnet ist.
14. Kindersicherheitssitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßsystem des Befestigungselementes (6) eine sich parallel zu einem Querbolzen (35) des Befestigungspunktes (7) verschwenkbare federbelastete Schloßplatte (34) mit einem den Querbolzen (35) umgreifenden Schloßhaken (36) mit Schaltfläche (37) aufweist, die derart bei entriegeltem Schloßsystem in eine Einführöffnung (38) in Seitenwänden (25) für den Querbolzen (35) vorsteht und mit den Gleitflächen (39) der Einführöffnung korrespondiert, daß die Schloßplatte (34) automatisch gegen die Kraft einer Feder (52) sich bei weiterem Einführen des Querbolzens
(35) in die Einführöffnung (38) mit dem Schloßhaken .(36) über den Querbolzen (35) um die Lagerachse (40) dreht und mittels eines in eine Ausnehmung (41) der Schlcßplatte
(34) eingreifenden Längsschiebers (42) gesichert ist.
15. Kindersicherheitssitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß auf dem Unterteil (4) mindestens eine Gleitführung (43) in Form eines Kreisbogensegmentes nach oben gebogen vorgesehen ist und daß der Sitzteil (2) mit Gleitführungselementen (44) auf die Gleitführung aufgesetzt ist, wobei der Sitzteil in verschiedene Verstellpositionen gegenüber dem Unterteil (4) arretierbar ist.
16. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daS die Gleitführung (43) aus zwei profilierten oder runden, parallel beabstandet angeordneten Führungsschienen (45) besteht und daß auf die Führungsschienen (45) Gleitführungselemente (44) aufgesetzt sind und daß auf die Gleitführungselemente (44) der Sitzteil (2) mit Kopplungselementen (46) aufsetzbar und mit Verriegelungselementen (47) daran befestigbar ist.
17. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführungselemente (44) paarweise über ein Brückenteil (48) miteinander verbunden sind.
18. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Gleitführungselement (44) oder einem Brückenteil (48) Arretierungsmittel (49) vorgesehen sind, die in Löcher einer Lochreihe (50) oder in eine Verzahnung der Gleitführung (43) bzw. den Führungsschienen (45) rastend eingreifen und herausziehbar angeordnet sind.
19. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenteil (48) Lageraufnahmen (51) für die Kopplungselemente (46) ,des Sitzteils (2) aufweist.
20. Kindersicherheitssitz nach einem der Ansprüche 15 bis
19. dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (2) um 180° versetzt auf die Gleitführungselemente (44) oder die Brückenteile (48) aufsetzbar ist.
21. Kindersicherheitssitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kindersicherheitssitz (1) ein eigenes Gurtsystem zur Sicherung des Kindes aufweist.
22. Kindersicherheitssitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (4) zur zusätzlichen Befestigung durch den Bekkengurt des Fahrzeugsitzes in Längsrichtung des Unterteils (4) verlaufende Lagerspalten mit vorderseitigen Einführöffnungen oder querverlaufende Durchbrüche mit oberseitigem Längsschlitz zur Einführung des Gurtes aufweist .
23. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß am Unterteil (4) an den Seitenwänden vorstehende Lagerspalten (53) bildende Rippen (54) vorgesehen sind.
24. Kindersicherheitssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (10) in der Neigung verstellbar am Unterteil (4) befestigt ist.
25. Kindersicherheitssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschnitt (.11) des Stützelementes (10) in der Neigung verstellbar am Stützelement (10) befestigt ist.
26. Kindersicherheitssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (10) mittels eines Schloßsystems an einem weiteren Befestigungspunkt in der Rückenlehne (8) des Fahrzeugsitzes
(5) lösbar befestigt ist.
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