DE29808986U1

DE29808986U1 - Einwurfvorrichtung für Sammelbehälter

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Publication number: DE29808986U1
Application number: DE29808986U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-05-18
Filing date: 1998-05-18
Publication date: 1998-10-01
Anticipated expiration: 2008-05-19

Description

Uwe Begemann
Jörg-Unkair- Sraße 10
49143 Bissendorf

Einwurfvorrichtung für Sammelbehälter

Beschreibung.

Die Erfindung betrifft eine Einwurfvorrichtung für Sammelbehälter zur Aufnahme von Recyclinggut ( z.B. Altkleidern ) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Um die unbefugte Entnahme von Sammelgut aus dem Sammelbehälter zu verhindern, sind bei bekannten Einwurfvorrichtungen ( z.B. DE-GM 92 01 029 und DE-GM 93 18 823 ) drehbare Einwurfaggregate vorgesehen, die aber kompliziert im Aufbau und somit teuer in der Fertigung und auch störanfällig im Betrieb sind.

Es sind auch andere Einwurfvorrichtungen bekannt, die eine Kipprinne zur Aufnahme des Sammelgutes haben ( z.B. DE-GM 90 16 536 ), bei denen die hintere Wand der Kipprinne als Sperrwand funktioniert um den unbefugten Zugriff ins Behälterinnere zu versperren. Beim Abkippen des Sammelgutes in den Sammelbehälter sind zusätzliche Wurfhebel erforderlich, da der vorhandene Rutschwinkel zu flach ist, um das Sammelgut störungsfrei hinabgleiten zu lassen. Diese Einrichtung ist zwar ohne großen Kraftaufwand zu bedienen, nimmt aber viel wertvollen Laderaum in Anpruch.

Andere bekannte Einwurfvorrichtungen ( z.B. DE-GM 91 15 016 und DE-GM 295 16 744 ) sind als Kippbehälter ausgebildet, bei denen das gesammelte Gut in einen rohr-, bzw. korbförmigen Behälter gelegt wird, der dann nach oben geschwenkt werden muß, um das

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Sammelgut in den Sammelbehälter abzukippen. Je nach konstruktiver Ausbildung dieser Funktionsteile ist u.U. eine große Kraft aufzuwenden, um den Befüllvorgang durchzuführen.

Zur Erleichterung dieser Arbeit sind bei einigen Kippvorrichtungen zusätzliche Zugfedern installiert, um den Befüllvorgang zu erleichtern. Diese zusätzlichen Teile und die dafür erforderliche Montage sind kostenaufwendig.

Um den Inhalt des Sammelbehälters gegen den Zugriff Dritter zu sichern, sind bei allen Einwurfvorrichtungen mit rohr- oder korbförmigen Aufnahmebehältern Sperrwände vorgesehen, die in der Aufnahmestellung der Kippbehälter fest am Sammelbehälter montiert sind und so einen Zugriff zum gesammelten Gut verhindern.

Die zum Hochschwenken der Kippbehälter erforderliche Kraft und die durch die fast senkrecht hochstehenden Sperrwände verursachte Verringerung des Fassungsvermögens des Sammelbehälters sind von großem Nachteil.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nachteile der bekannten Einwurfvorrichtungen zu beseitigen und eine Einwurfvorrichtung zu schaffen, die wenig Raum beansprucht, kostengünstig herzustellen und ohne großen Kraftaufwand störungsfrei zu bedienen ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Einwurfvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungsmerkmale wird auf die Ansprüche 2 bis 8 verwiesen.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Einwurfvorrichtung ermöglicht im Vergleich zu bekannten Ausführungen die Herstellung von Sammelbehältern mit einem größeren Fassungsvermögen bei gleichen Außenabmessungen.

Durch simultanes Hochschwenken der Sperrklappe beim Verschwenken der Aufnahmeplatte von der Befüllstellung zur Entleerstellung über ein im Wesentlichen horizontal angeordnetes Trennblech zwischen Befüll- und Sammelraum des Behälters wird erreicht, daß die

Abwurföffnung durch das Hochschwenken der Sperrklappe vollkommen freigelegt wird und so das Sammelgut am Ende des Trennbleches ungehindert abkippen kann.
Im Gegensatz zu bekannten Einwurfvorrichtungen braucht das Sammelgut nicht über ein senkrecht stehendes Sperrblech hinweggehoben zu werden, ein Vorgang, der außer Kraft auch Raum beansprucht.

Außerdem kann bei der erfindungsgemäßen Einwurfvorrichtung auch bei einer vergleichsweise höheren und damit größeren Einfüllöffnung die Gesamthöhe kleiner gehalten werden als bei bekannten Einwurfvorrichtungen, was dem Fassungsvermögen des Sammelbehälters zugute kommt.

Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer Aufnahmeplatte anstelle der bekannten, aufwendig gebauten, rohr- oder korbähnlichen Kippbehälter ist gewährleistet, daß der Einwurfmechanismus kostengünstig hergestellt werden kann.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einwurfvorrichtung schematisch veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Einwurfvorrichtung
Fig. 2 eine Vorderansicht der Einwurfvorrichtung

In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Abschnitt vom Oberteil eines Sammelbehälters dargestellt, in dem eine Einwurfvorrichtung 2 untergebracht ist, die aus einer Schwenkvorrichtung 3, einem Trennblech 4, einer Sperrklappe 5 und zwei Zugstangen 6 und 6" besteht.

Die Schwenkvorrichtung 3 besteht aus der Aufnahmeplatte 7, die durch zwei Verbindungsrohre 8 und 8'mit dem Schwenkarm 9 verbunden ist. Der Biegeradius R der Verbindungsrohre 8 und 8" ist minimal größer als der Radius der Trennblechoberfläche so daß sich die Rohre bei der Schwenkbewegung der Schwenkvorrichtung 3 um die Schwenkpunkte 10, bzw. 10" dicht über dem Trennblech 4 bewegen und kein Sammelgut versehendlich eingequetscht wird und zu Störungen führt.

Das Trennblech 4 ist fest zwischen den Seitenwänden des Sammelbehälters angebracht und trennt den darüberliegenden Aufnahmeraum für die Einwurfvorrichtung 2 und den darunterliegenden Aufnahmeraum für das Sammelgut.

Die Fig. 2 zeigt die Vorderansicht des oberen Abschnittes 1 des Sammelbehälters der erfindungsgemäßen Einwurfvorrichtung 2 mit der Aufnahmeplatte 7 mit dem Bedienungshebel 7", der Sperrplatte 5, der Verbindungsrohre 8 und 8', dem Schwenkrahmen 9 und den Drehpunkten 11 und 11' der Trennplatte 5.

Die Fig. 2 macht deutlich, daß fast die gesamte Breite des Sammelbehälters für die erfindungsgemäße Einwurfvorrichtung ausgenutzt werden kann

Zum Einwerfen des Sammelgutes wird dieses zunächst auf der Aufnahmeplatte 7 abgelegt und dann der Schwenkvorgang mit Hilfe des Bedienungshebels 7* eingeleitet.
.Bei der Schwenkbewegung der Schwenkvorrichtung 3 von der Befüllstellung X in die Entleerstellung Y wird das Sperrblech 5 um den Drehpunkt 11 ( 1&Ggr;) mit den Schwenkhebeln 12 und 12'und den Zugstangen 6 und 6", welche am Schwenkhebel 12 und 12'mit dem Schwenkrahmen 9 verbunden sind, nach oben verschwenkt. Diese Schwenkbewegung von X nach Y wird durch das Sperrblech 5 , welches bei maximaler Öffnung unter dem Dach des Sammelbehälters liegt, begrenzt.

Durch die Schwenkbewegung der Sperrklappe 5 um den Drehpunkt 11, bzw. 11 'nach oben, wird gleichzeitig der Behälterinnenraum zum Befüllen freigegeben. Ist das Gut in den Behälter hineingefallen und wird die Aufnahmeplatte 7 wieder in die Befüllstellung X zurückgeschwenkt, schwenkt die Sperrklappe 5 zwangsläufig wieder nach unten und verschließt so den Innenraum des Behälters. Somit ist der Zugriff Dritter auf das im Behälter befindliche Sammelgut verhindert. Gleichzeitig ist das im Behälter befindliche Gut gegen Schlagregen etc. geschützt.

Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Schwenkhebel 12 und 12'oben links und oben rechts in einem Winkel von größer/ gleich 90° mit dem Sperrblech 5 fest verbunden. Der Abstand &ldquor;a" zwischen dem Drehpunkt 11 ( 11") des Sperrbleches und dem Gelenkpunkt 13 der

Schwenkhebel 12 und 12' ist gleich dem Abstand zwischen dem Drehpunkt 10 ( 10") des Schwenkrahmens 9 und den Gelenkpunkten 14 und 14* der Schwenkhebel 15 und 15", so daß die Schwenkbewegung des Schwenkrahmens 9 synchron mit der Schwenkbewegung der Sperrklappe 5 verläuft.

Mit diesen konstruktiven Maßnahmen ist die erfinderische Aufgabenstellung gelöst. Es wäre noch anzufügen, daß neben der Erfüllung aller technischen Probleme die Handhabung durch den Benutzer der erfindungsgemäßen Einwurfvorrichtung nur einen geringen Kraftaufwand erfordert und auch so einen Vorteil gegenüber bekannten Einwurfvorrichtungen aufweist.

Claims

Ansprüche.

. Einwurfvorrichtung für einen Sammelbehälter zur Aufnahme von Altkleidern, Altpapier u.a. mit einer Schwenkvorrichtung zum Abkippen des Sammelgutes in den Aufnahmeraum des Behälters und einer Sperrvorrichtung, die den unbefugten Zugriff zum Inhalt des Sammelbehälters verhindert, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung aus einer um eine horizentale Achse schwenkbaren Sperrklappe 5 besteht, deren Schwenkbewegung mit der Verschwenkung der Schwenkvorrichtung 3 synchron verläuft.
2. Einwurfvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

daß die Sperrklappe 5 mit dem Schwenkrahmen 9 der Schwenkvorrichtung 3 über Schwenkhebel 12 (12") und 15 ( 15') und Zugstangen 6 ( 6") gelenkig so verbunden ist, daß die Sperrklappe 5 bei Beginn des Befüllvorganges nach oben und hinten schwenkt und so die Einwurföffnung für das Sammelgut freigibt.
3. Einwurfvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Sperrklappe 5 in Drehgelenken 11 ( 11") aufgehängt ist, die senkrecht über der Abwurfkante 4' des Trennbleches 4 und dicht unter dem Dach des Sammelbehälters liegen.
4. Einwurfvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Verbindungsrohre 8(8") zwischen Aufnahmeplatte 7 und dem Schwenkrahmen 9 der Schwenkvorrichtung 3 dem Radius des hinteren Teiles des Trennbleches 4 angepaßt sind und oberhalb des Trennbleches 4 liegen.
5. Einwurfvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

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daß das Sperrblech 5 unten links und rechts Ausklinkungen 18 und 18'aufweist, die größer als der Querschnitt der Verbindungsrohre 8(8") sind und die Rohre dadurch freien Durchgang haben.
6. Einwurfvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte 10 ( 10") des Schwenkrahmens 9 unterhalb und zum Innern des Sammelbehälters hin angeordnet sind.
7. Einwurfvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trennblech 4 und der Aufnahmeplatte 7 ein Schalldämmelement 17 aus flexiblem Material plaziert ist.
8. Einwurfvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Behälterrückwand ein Anschlag 16 aus flexiblem Material zur Begrenzung des Schwenkweges des Schwenkrahmens 9 vorhanden ist.