DE19924590A1 - Abfallsammler - Google Patents
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- B65F1/1436—Housings, cabinets or enclosures for refuse receptacles having a waste receptacle withdrawn upon opening of the enclosure
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- A47B77/18—Provision for particular uses of compartments or other parts ; Compartments moving up and down, revolving parts by special arrangements for accommodating removable containers
Abstract
Abfallsammler, der vorzugsweise in eine Küchenmöbeleinheit einbaubar ist, wobei der Abfallsammler aus einer Ruheposition mit einem Teil des Küchenmöbels in horizontaler Position in eine Gebrauchsstellung herausziehbar ist, wobei Antriebsmittel (10) vorgesehen sind, die den Abfallsammler (12) beim Herausziehen in die Gebrauchsstellung gleichzeitig in eine gegenüber der Ruheposition angehobene Lage anheben und daß Führungsmittel (11) für eine zwangsgeführte Bewegung des Abfallsammlers beim Herausziehen in die angehobene Stellung vorgesehen sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abfallsammler, der
zum Beispiel in eine Küchenmöbeleinheit einbaubar ist, wobei
der Abfallsammler aus einer Ruheposition vorzugsweise mit
einem Teil des Küchenmöbels in horizontaler Position in eine
Gebrauchsstellung herausziehbar ist. Bei den bekannten
Abfallsammlern dieser Art wird der Abfallsammler bei Bedarf
aus seiner Ruheposition aus der Möbeleinheit, vorzugsweise
Küchenmöbeleinheit, herausgezogen, verbleibt dabei aber in
der unteren horizontalen Ebene, in der er sich auch in der
Nichtgebrauchsstellung befindet. Dies kann jedoch nachteilig
sein, insbesondere da eine vor der Möbeleinheit arbeitende
Person sich bücken muß, um Abfälle, beispielsweise
Küchenabfälle oder dergleichen in den Abfallsammler zu
werfen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Abfallsammler der eingangs genannten Art zu schaffen,
welcher in der Gebrauchsposition eine solche Lage einnimmt,
die das Entsorgen der Abfälle für die Bedienungsperson
bequemer macht. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
daß Antriebsmittel vorgesehen sind, die den Abfallsammler
beim Herausziehen in die Gebrauchsstellung gleichzeitig in
eine gegenüber der Ruheposition angehobene Lage anheben,
wobei außerdem erfindungsgemäß Führungsmittel für eine
zwangsgeführte Bewegung des Abfallsammlers beim Herausziehen
in die angehobene Stellung vorgesehen sind.
Unter Abfallsammler im Sinne der vorliegenden Erfindung wird
nicht lediglich ein Abfallsammler mit einem einzigen
Abfallbehälter verstanden, sondern auch eine Anordnung, welche
mehrere Abfallbehälter umfassen kann. Es sind auch komplexere
Abfallsammleranordnungen heute für bestimmte Anwendungszwecke
am Markt üblich, beispielsweise für sogenannte
Abfalltrennsysteme. Bei dem Abfallsammler im Sinne der
Erfindung können also mehrere Abfallbehälter sowohl
nebeneinander und/oder auch mehrere Abfallbehälter
hintereinander angeordnet sein. Dabei sind diese
Abfallsammler in der Regel so in eine Möbeleinheit eingebaut,
daß sie in der Ruheposition platzsparend untergebracht sind,
meistens auch nicht sichtbar. Beispielsweise kommt eine
Unterbringung im Küchenbereich in einer Küchenmöbeleinheit
mit einer Arbeitsplatte und einem darunter befindlichen
Unterschrank in Betracht, wobei der Unterschrank die
Abfallsammleranordnung mit den Abfallbehältern aufnimmt. Die
Erfindung kommt unter anderem für Abfallsammler in Betracht,
die in einem Spülenunterschrank angebracht sind. Die
Erfindung ist aber nicht auf Abfallsammler für
Küchenmöbelbereiche beschränkt.
Die Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß der
Abfallsammler in die Gebrauchsstellung nach vorn hin
herausgezogen wird. Es sind entsprechende Antriebsmittel
vorgesehen, die bei diesem Herausziehen das Anheben des
Abfallsammlers bewirken. Diese Antriebsmittel umfassen
vorzugsweise Federn irgendeiner Art, beispielsweise eine
Gasdruckfeder oder eine mechanische Feder. Außerdem wird
erfindungsgemäß durch die Führungsmittel das Anheben des
Abfallsammlers in die angehobene Stellung beim Herausziehen
quasi nach Art einer Zwangsführung unterstützt. Diese
Führungsmittel umfassen vorzugsweise einen Schwenkarm, der an
seinem einen Ende an dem Abfallbehälter angelenkt ist, der
anzuheben ist. Umfaßt die ganze Anordnung gemäß der Erfindung
mehrere Abfallbehälter, dann kann es genügen nur einen dieser
Abfallbehälter anhebbar auszubilden. Wenn beispielsweise
mehrere Abfallbehälter in Ausziehrichtung hintereinander
angeordnet ist, kann es ausreichend sein, nur den vorderen
Abfallbehälter in eine angehobene Position zu bringen beim
Herausziehen, während der hintere Abfallbehälter in einer
unteren Position verbleibt. Wenn mehrere Abfallbehälter
nebeneinander angeordnet sind, werden vorzugsweise alle
nebeneinander befindlichen Abfallbehälter gleichzeitig
angehoben, wobei auch dann weitere Abfallbehälter dahinter
angeordnet sein können, die in einer unteren Position
verbleiben. Es können aber auch Abfallbehälter komplexerer
Art mit mehreren Unterteilungen und verschiedenen Fächern für
unterschiedliche Abfallarten vorhanden sein. Alle diese
Varianten fallen unter die Definition des erfindungsgemäßen
Abfallsammlers.
Im Rahmen der Erfindung kommen die verschiedensten
konstruktiven Lösungsvarianten in Betracht. Beispielsweise
können die Führungsmittel wenigstens eine Vertikalführung
nach Art einer Schiene umfassen, sowie am Abfallsammler
angebrachte Führungselemente, die beim Anheben des
Abfallbehälters in die angehobene Gebrauchsposition in der
Vertikalführung geführt werden. Bei dieser Variante wird also
der Abfallsammler zum einen entlang einer horizontalen
Führung aus der Ruheposition in die Gebrauchsstellung
herausgezogen und außerdem bei dieser Auszugbewegung oder in
einer späteren Phase dieser Auszugbewegung wird der
Abfallsammler beziehungsweise ein Abfallbehälter der
Anordnung entlang der Führungsmittel angehoben.
Eine alternative Variante der Erfindung sieht vor, daß die
Führungsmittel mindestens einen Schwenkarm umfassen, der mit
Abstand von seinen beiden Enden, vorzugsweise etwa mittig um
eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist und der an
seinem einen Ende mit dem Abfallbehälter schwenkbar verbunden
ist. Bei dieser Variante hat man also quasi einen zweiarmigen
schwenkbar gelagerten Hebel, dessen eines Ende vorzugsweise
über entsprechende Antriebsmittel absenkbar ist, wobei dann
bei dieser Absenkbewegung der mit dem anderen Ende des
zweiarmigen Hebels verbundene Abfallsammler angehoben wird.
Weitere alternative Ausführungsvarianten sind denkbar.
Beispielsweise kann man auch einen einzigen Schwenkarm
verwenden, der einerseits mit der Möbeleinheit und
andererseits mit dem Abfallbehälter gelenkig verbunden ist,
wobei der Schwenkarm eine Schwenkbewegung um eine horizontale
Achse vollführt und das mit dem Abfallbehälter verbundene
Ende des Schwenkarms sich beim Herausziehen und Anheben des
Abfallbehälters auf einer Kreislinie bewegt. Hier hat man
also einen etwas anderen Bewegungsablauf, da zumindest in
einer späteren Phase der Bewegung des Herausziehens das
Ausziehen und Anheben des Abfallsammlers sich überlagert.
Bei noch einer weiteren alternativen Variante der Erfindung
verwendet man einen Schwenkarm beziehungsweise ein
Schwenkarmsystem, welches wiederum an einer Stelle gelenkig
am Abfallsammler angreift. Der Abfallsammler wird zunächst
horizontal in eine sehr weite maximale Ausziehstellung
herausgezogen und dann von dort aus angehoben und
gleichzeitig wieder ein Stück zurück geschwenkt, so daß der
Abfallbehälter sich beim Anheben anders als bei der zuvor
beschriebenen Ausführungsform nicht von der Möbeleinheit weg
sondern zu dieser hinbewegt.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Detailbeschreibung. Die in den Unteransprüchen
genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Aufgabenlösung.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1a eine schematisch vereinfachte Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Abfallsammlers gemäß einer ersten
Variante in der Ruheposition;
Fig. 1b eine entsprechende Seitenansicht des Abfallsammlers
von Fig. 1a in einer teilweise ausgezogenen
Position;
Fig. 1c eine entsprechende Seitenansicht des Abfallsammlers
von Fig. 1a in der angehobenen Position;
Fig. 1d eine entsprechende Seitenansicht des Abfallsammlers
von Fig. 1a in der vollständig ausgezogenen
abgesenkten Position;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht eines
erfindungsgemäßen Abfallsammlers;
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht eines
Abfallsammlers gemäß einer Variante der Erfindung;
Fig. 4a eine schematisch vereinfachte Skizze eines
Abfallsammlers gemäß einer Variante der Erfindung in
der Ruheposition;
Fig. 4b eine entsprechende Skizze des Abfallsammlers von
Fig. 4a in einer ersten ausgezogenen Position;
Fig. 4c eine weitere entsprechende Skizze des Abfallsammlers
von Fig. 4a in einer weiter ausgezogenen Position;
Fig. 4d eine weitere Skizze des Abfallsammlers in einer
teilweise angehobenen Position;
Fig. 4e eine weitere schematische Skizze in einer
Endposition des Abfallsammlers;
Fig. 5 eine weitere Seitenansicht eines Abfallsammlers
gemäß einer Variante der Erfindung in schematisch
vereinfachter Darstellung;
Fig. 6 eine weitere Ansicht eines Abfallsammlers gemäß
einer weiteren Variante der Erfindung in schematisch
vereinfachter Darstellung.
Zunächst wird auf die Fig. 1a bis 1d Bezug genommen und
anhand dieser schematisch vereinfachten Darstellungen der
Bewegungsablauf beim Ausziehen des Abfallbehälters 12 gemäß
der Erfindung erläutert.
Fig. 1a zeigt die Ruheposition, wobei die ganze Anordnung
zwei Abfallbehälter umfaßt, nämlich den vorderen
Abfallbehälter 12, der später erfindungsgemäß anhebbar ist,
wie dies aus Fig. 1c erkennbar ist und einen hinteren
Abfallbehälter 22, der in der Ruhestellung gemäß Fig. 1a
hinter dem Abfallsammler 12 angeordnet ist, wenn man dies von
einer Position her betrachtet, in der man vor dem
Möbelbauteil 16 steht. In der Ruheposition gemäß Fig. 1a
befinden sich beide Abfallsammler 22 beziehungsweise 12 in
einer eingeschobenen Position, in der sie praktisch in einem
Schrankraumvolumen 16a des Möbelbauteils 16 untergebracht
sind, in der Regel nach vorn hin nicht sichtbar, da das
Möbelbauteil 16 im allgemeinen durch eine Tür verschlossen
ist, was aber nicht immer der Fall zu sein braucht. Diese
Ruheposition gemäß Fig. 1a ist die Nichtgebrauchsstellung der
beiden Abfallbehälter 22, 12. Beispielsweise werden
Abfallsammler dieser Art im Küchenbereich in einem
Küchenunterschrank untergebracht.
Nun kann die Bedienungsperson zunächst ein ausziehbares
Element 17 mit den beiden Abfallbehältern 22, 12 nach vorn
hin herausziehen in eine Position wie sie in Fig. 1b
dargestellt ist. Das ausziehbare Element 17 des Möbelbauteils
16 kann zum Beispiel ein ausziehbares Schrankteil, eine
größere Schublade oder dergleichen sein. Zunächst befindet
sich auch der vordere Abfallbehälter 12 in der Zeichnung
gemäß Fig. 1b in seiner unteren Ausgangsposition. Dann kann
er aus dieser ausgezogenen Position vorzugsweise mittels
einer Zwangsführung beim weiteren Ausziehen in eine
angehobene Position geschwenkt werden, wie sie in Fig. 1c
dargestellt ist. Der vordere Abfallbehälter 12 ist dabei bis
in die Ebene der Arbeitsebene 18 des Möbelbauteils 16
angehoben, wohingegen der hintere Abfallbehälter 22 in seiner
unteren Position verbleibt. Das Anheben erfolgt einerseits
über eine Anordnung von Schwenkarmen 11b mit einem
feststehenden Teil 11a, über Antriebsmittel, die in Fig. 1c
nicht näher dargestellt sind.
In der Position gemäß Fig. 1c ergibt sich der Vorteil, daß
der vordere Abfallbehälter 12 sich ganz oben befindet und
dabei etwa mit der Arbeitsebene 18 des Möbelbauteils 16
fluchtet, so daß man beispielsweise organische Küchenabfälle
einfacher von der Arbeitsebene 18 in den Abfallbehälter 12
befördern kann.
Wie Fig. 1d darlegt, kann außerdem die Anordnung von beiden
Abfallbehältern 22, 12 noch weiter aus dem Möbelbauteil 16
herausgezogen werden, beispielsweise dann, wenn man einen der
beiden Abfallbehälter 12, 22 entleeren möchte oder aber wenn
der Zugriff auf den zweiten hinteren Abfallbehälter 22
gewünscht ist. Der vordere Abfallbehälter 12 kann dazu auch
wieder in die untere Ausgangsebene zurückgeschwenkt werden,
wie dies in Fig. 1d gezeigt ist.
Fig. 2 zeigt schematisch in einer perspektivischen
Seitenansicht etwas vergrößert einen erfindungsgemäßen
vorderen Abfallbehälter 12, wobei hier nur ein Teilausschnitt
der ganzen Anordnung dargestellt ist. Man erkennt dabei den
seitlich an dem Abfallbehälter 12 angebrachten Schwenkarm
umfassend einen festen Arm 11a und einen mit diesem
schwenkbar verbundenen Schwenkarm 11b, der um die
Schwenkachse 15 schwenkt, wobei der Schwenkarm 11b am einen
Ende 11c gelenkig mit dem Abfallbehälter 12 verbunden ist, so
daß dieses Ende beim Ausziehen des Abfallbehälters 12 in
Richtung des Pfeils in Fig. 2 mit dem Abfallbehälter 12
hochschwenkt. Es wird auch auf Fig. 1c verwiesen, die den
Schwenkvorgang schematisch zeigt.
Nachfolgend wird auf Fig. 3 Bezug genommen und anhand der
Zeichnungsskizze eine weitere Variante einer
erfindungsgemäßen Anordnung beschrieben, bei der der
Abfallbehälter 12, der hochschwenkbar ist, ein Doppelgefäß
ist mit einer Trennwand 12a, so daß sich zwei
nebeneinanderliegende Behältnisse für verschiedene
Abfallsorten ergeben. Man kann in Fig. 3 die Antriebsmittel
10 erkennen, die eine Gasdruckfeder umfassen, mit einer
ausfahrbaren Kolbenstange 10a, die wie man aus Fig. 3 erkennt
an ihrem ausfahrenden Ende an der Unterseite des
Abfallbehälters 12 angreift. Dabei ist der Abfallbehälter 12
beispielsweise unterseitig mit einem Rahmenbauteil 19
verbunden, welches wiederum gelenkig mit der ausfahrbaren
Kolbenstange 10a verbunden ist. Am anderen Ende ist das
Rahmenbauteil 19 mit dem Schwenkarm 11 verbunden, der
wiederum beim Hochschwenken des Abfallbehälters 12 um die
Schwenkachse 15 schwenkt. Der hintere Abfallbehälter 22
verbleibt dabei in seiner unteren Position.
Eine weitere alternative Ausführungsform der Erfindung wird
anhand einer schematisch vereinfachten Folge von Skizzen
unter Bezugnahme auf die Fig. 4a bis 4e nachfolgend
erläutert. Diese Skizzen zeigen den Bewegungsablauf beim
Ausfahren und Hochfahren des Abfallbehälters 12, wobei die
einzelnen Bauelemente nur schematisch dargestellt sind und
die Fig. 4a bis 4e verschiedene Bewegungsphasen zeigen.
Zunächst ist in Fig. 4a dargestellt, wie sich der
Abfallbehälter in seiner Ruheposition befindet, wobei der
Abfallbehälter 12 auf einem ausziehbaren Element 17
angeordnet ist, welches beispielsweise in einem Unterschrank
des Möbelbauteils 16 untergebracht ist, wobei dieses
Möbelbauteil 16 oberseitig eine Arbeitsebene 18 aufweist.
Man sieht in Fig. 4b, daß zunächst der Abfallbehälter 12 über
das ausziehbare Element 17 in horizontaler Richtung ein Stück
aus dem Möbelbauteil 16 herausziehbar ist. Fig. 4c zeigt eine
noch weitere Auszugsposition des Abfallbehälters 12. Anhand
der Fig. 4c und Fig. 4d erkennt man, daß hier ein Schwenkarm
11 vorgesehen ist, der nach Art eines zweiarmigen Hebels
ausgebildet ist und etwa im mittleren Bereich beziehungsweise
jedenfalls mit Abstand von seinen beiden Enden um eine
horizontale Achse 15 schwenkbar gelagert ist. An seinem einen
Ende 11d ist der Schwenkarm mit einem Antriebsmittel 10
verbunden, welches bei einer bestimmten Auszugsposition des
Abfallbehälters 12, wie sie in Fig. 4c dargestellt ist aus
der zunächst horizontalen Lage um die Schwenkachse 23 im
Uhrzeigersinn nach unten schwenkt in eine Position wie sie in
Fig. 4d gezeigt ist. Dadurch wird auch der Schwenkarm 11
mitgeschwenkt, wobei sich sein dem Abfallbehälter 12
abgewandtes Ende 11d nach unten bewegt in die Position wie
sie in Fig. 4d dargestellt ist. Da der Schwenkarm 11 um die
Schwenkachse 15 schwenkt, wird dabei der Abfallbehälter 12 in
die in Fig. 4d dargestellte Position angehoben. Der
Abfallbehälter bewegt sich also aus einer unteren Position
nach oben, wobei es sich um eine vertikal geführte Bewegung
handelt, die durch die Führungselemente 14, die mit dem
Abfallbehälter 12 verbunden sind vollzogen wird, die sich
entlang einer Vertikalführung 13 in geführter Bewegung
aufwärts beziehungsweise abwärts bewegen können. Die
Vertikalführung 13 befindet sich wiederum an einem vertikalen
Abschnitt 17a des Ausziehelements 17.
Fig. 4e zeigt die Endposition, bei der der Abfallbehälter 12
seine maximale Höhe erreicht hat und das Ende 11e des
Schwenkarms 11 mit dem Abfallbehälter und der mit diesem
verbundenen Vertikalführung 13 nach oben gewandert ist.
Dagegen ist durch die Schwenkbewegung des Schwenkarms um die
Schwenkachse 15 das andere Ende 11d nach unten gelangt. Dabei
ist die geführte Aufwärtsbewegung des Abfallbehälters 12 mit
der Ausziehbewegung des Abfallbehälters 12 mit dem
ausziehbaren Element 17 aus dem Möbelbauteil 11 heraus
gekoppelt und die Schwenkbewegung des Schwenkarms 11 wird
durch die Antriebsmittel 10 veranlaßt, zum Beispiel eine
Gasdruckfeder oder motorisch ausfahrbare Schubstange oder
dergleichen.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 5 und 6 zeigen
Anwendungsmöglichkeiten betreffend Abfallsammler für einen
Spülenunterschrank.
Als nächstes wird auf Fig. 5 Bezug genommen und anhand dieser
Zeichnung eine weitere alternative Ausführungsform der
Erfindung näher beschrieben. In diesem Fall ist an dem
Abfallbehälter 12 ein einziger Schwenkarm 11 befestigt, der
an seinem hier in der Ruheposition oberen Ende 11f an dem
Möbelbauteil 16 gelenkig angebracht ist und der an seinem
anderen Ende 11g an dem Abfallbehälter 12 angebracht ist.
Dieser Schwenkarm 11 vollführt eine Kreisbewegung in der
Zeichnung gemäß Fig. 5 im Gegenuhrzeigersinn um seine
horizontale Schwenkachse 15 und schwenkt dabei den
Abfallbehälter 12 gleichzeitig aus dem Möbelbauteil 16 heraus
und nach oben. Die jeweiligen von der Ruheposition
abweichenden Positionen des Schwenkarms 11 beziehungsweise
des Abfallbehälters 12 sind mit 11', 11" beziehungsweise
12', 12" bezeichnet. Bei dieser Variante wird also im
Prinzip das gleiche erreicht, wie bei den anderen
Ausführungsformen gemäß der Erfindung, jedoch mit dem
Unterschied, daß die Bewegung nicht in eine zunächst
horizontale Bewegungsphase und eine anschließende vertikale
Bewegungsphase getrennt wird, sondern daß hier viel mehr in
einem Zug der Abfallbehälter 12 aus der in Fig. 5
dargestellten Ruheposition nach vorn und gleichzeitig nach
oben geschwenkt wird.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Die
Zeichnung ist jedoch eine schematisch vereinfachte
Darstellung, wobei eine Anordnung mit zwei Abfallsammlern 12,
22 vorgesehen ist, die hintereinander angeordnet sind und in
dem Raum eines Unterschranks eines Möbelbauteils 16
untergebracht sind. In der Zeichnung Fig. 6 ist zum einen der
horizontal ausgezogene Zustand beider Abfallbehälter 22, 12
dargestellt, wobei sich der vordere Abfallbehälter 12 dann
noch in der unteren Position befindet. Weiterhin ist die
angehobene Position des vorderen Abfallbehälters dargestellt,
wobei dieser dann mit 12' bezeichnet ist. Man sieht aus der
Zeichnung, daß etwas anders als in den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen der vordere Abfallbehälter 12 über eine
Anordnung mit einem Schwenkarm 11 aus der vorderen maximalen
Auszugsposition in Gegenuhrzeigersinn in die obere Stellung
geschwenkt wird, das heißt, daß der Abfallbehälter 12 quasi
gleichzeitig nach oben und etwas nach hinten geschwenkt wird,
da der Schwenkarm 11 um die horizontale Drehachse 15
geschwenkt wird. Die obere Schwenkposition des Schwenkarms 11
ist mit 11' bezeichnet. Der Anlenkpunkt 11g des Schwenkarms
11 am Abfallbehälter 12 wandert auf der gestrichelt
dargestellten Kreisbogenlinie nach oben. Der Schwenkarm 11
ist dabei gelenkig mit einem Tragarm 24 oder mehreren
Tragarmen verbunden, an denen der Abfallbehälter 12 befestigt
ist. Wie man in Fig. 6 sieht, kann der Abfallbehälter 12 in
eine obere Position hochgeschwenkt werden, in der er vor
einem Spülbecken 25 liegt und etwa in der Höhe mit diesem
fluchtet. Mit dem Abfallsammler 12 kann auch eine Blende 26
hochschwenken, die bei eingefahrenem Zustand der beiden
Abfallsammler 12, 22 das Möbelbauteil 16 nach vorn hin
abschließt. Die Blende ist in ihrer oberen Position mit 26'
bezeichnet. Schwenkt der vordere Abfallsammler 12 in seine
obere Position hoch, verbleibt der ausgezogene hintere
Abfallsammler 22 gleichwohl in der unteren Position, wie sie
in Fig. 6 dargestellt ist.
Claims (9)
1. Abfallsammler, der vorzugsweise in eine
Küchenmöbeleinheit einbaubar ist, wobei der Abfallsammler
aus einer Ruheposition mit einem Teil des Küchenmöbels in
horizontaler Position in eine Gebrauchsstellung
herausziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsmittel vorgesehen
sind, die den Abfallsammler beim herausziehen in die
Gebrauchsstellung gleichzeitig in eine gegenüber der
Ruheposition angehobene Lage anheben
und daß Führungsmittel für eine zwangsgeführte Bewegung
des Abfallsammlers beim Herausziehen in die angehobene
Stellung vorgesehen sind.
2. Abfallsammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmittel (10) eine Gasdruckfeder oder eine
mechanische Feder umfassen.
3. Abfallsammler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsmittel wenigstens einen
Schwenkarm (11) umfassen, der an seinem einen Ende an dem
Abfallbehälter (12) angelenkt ist.
4. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsmittel wenigstens eine
Vertikalführung (13) nach Art einer Schiene sowie am
Abfallsammler angebrachte Führungselemente (14) umfaßt,
die beim Anheben des Abfallbehälters (12) in die
angehobene Gebrauchsposition in der Vertikalführung (13)
geführt werden.
5. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsmittel mindestens einen
Schwenkarm (11) umfassen, der mit Abstand von seinen
beiden Enden, vorzugsweise etwa mittig um eine
horizontale Achse (15) schwenkbar gelagert ist und der an
einem Ende mit dem Abfallbehälter (12) schwenkbar
verbunden ist.
6. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (11) an seinem dem
Abfallbehälter (12) abgewandten Ende (11d) mit den
Antriebsmitteln (10) verbunden ist, die dann wirksam
werden, wenn der Abfallbehälter (12) um eine vorbestimmte
Wegstrecke aus dem Möbelbauteil (16) herausgefahren wird.
7. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abfallbehälter (12) auf einem
schubladenartig in horizontaler Richtung aus dem
Möbelbauteil (16) herausziehbar (ausfahrbar) angeordneten
Bauelement (17) untergebracht ist.
8. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abfallbehälter (12) soweit in die
Gebrauchsstellung angehoben wird, daß er oberseitig etwa
mit einer Arbeitsebene (18) des Möbelbauteils (16)
fluchtet.
9. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Teile der Antriebsmittel (10) für das
Hochfahren des Abfallbehälters (12) an einem mit dem
Abfallbehälter (12) verbundenen Rahmenbauteil wie einer
Strebe (19) oder dergleichen gelenkig angreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124590 DE19924590A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Abfallsammler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124590 DE19924590A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Abfallsammler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19924590A1 true DE19924590A1 (de) | 2000-11-30 |
Family
ID=7909542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999124590 Withdrawn DE19924590A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Abfallsammler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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- 1999-05-28 DE DE1999124590 patent/DE19924590A1/de not_active Withdrawn
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