DE29806562U1

DE29806562U1 - Gitterträger, insbesondere für Dachtafeln

Info

Publication number: DE29806562U1
Application number: DE29806562U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-04-09
Filing date: 1998-04-09
Publication date: 1998-08-27
Anticipated expiration: 2008-04-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gitterträger, insbesondere für Dachtafeln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus EP 0 494 612 ist ein Dach bekanntgeworden, das aus einzelnen selbsttragenden Dachtafeln besteht, die ihrerseits jeweils aus einer Betonplatte und einer mit der Betonplatte verbundenen Bewehrung besteht. Die Bewehrung wird gebildet von in Richtung Dachgefälle verlaufenden Gitterträgern. Die Gitterträger haben einen innerhalb der Platte durchlaufenden Untergurt und einen außerhalb der Platte verlaufenden Obergurt. Ober- und Untergurt sind über Diagonalstäbe miteinander verbunden. Bei dem bekannten Dach ist erforderlich, eine Anbringemöglichkeit für Dachlatten oder dergleichen vorzusehen. Daher sind am Obergurt in Abständen Befestigungselemente

...12

Patentanwälte ■ European Patent Attorneys ■ Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt
Zugelassene Vertreter beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt

Rechtsanwalt: zugelassen zu den Hamburger Gerichten

Deutsche Bank AG Hamburg, Nr. 05 28497 (BLZ 200 700 00) · Postbank Hamburg, Nr. 28 42 206 (BLZ 200 100 20)
Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)

-2-

angebracht, an denen Profilhölzer, die in Gefällerichtung verlaufen, befestigt werden können, beispielsweise durch eine Schraubbefestigung. Zu diesem Zweck werden mit dem Obergurt plattenähnliche Befestigungselemente verschweißt, mit denen dann eine Verbindung mit den Profilhölzern erfolgt.

Die beschriebenen Gitterträger werden industriell durchgehend gefertigt, wobei die Diagonalstäbe üblicherweise aus einem mäanderartig gewundenen Draht bestehen, der seitlich mit dem Obergurtstab und den Untergurtstäben verschweißt ist. Die zusätzliche Anbringung von Befestigungsplatten oder dergleichen am Obergurt ist daher außerordentlich aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gitterträger, insbesondere für Dachtafeln zu schaffen, bei dem ein Profilholz auf besonders einfache Weise mit dem Obergurt verbunden werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Gitterträger ist ein den Oberstab unterfassendes Element vorgesehen, das über eine Schraubverbindung mit dem Profilholz verbindbar ist. Das Element liegt zumindest mit einem Ende gegen einen Diagonalstab im Bereich des Obergurts an. Zur Befestigung eines Profilholzes werden vorzugsweise in Abständen derartige Elemente vorgesehen, wobei bei einseitiger Anlage an einem Diagonalstab

ft·«* · · &diams;

-3 -

die Elemente so angeordnet sind, daß sie mit abwechselnden Enden gegen einen Diagonalstab anliegen, so daß eine Sicherung in beiden Längsrichtungen des Gitterträgers erhalten wird.

Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß am Gitterträger selbst keine besonderen Vorkehrungen vorzusehen sind in Form angeschweißter Platten oder dergleichen, um eine Befestigungsmöglichkeit fur Profilhölzer zu schaffen. Der Gitterträger kann daher in üblicher Weise industriell gefertigt werden. Bekanntlich werden derartige Gitterträger auch für andere Zwecke als für die Bewehrung von Dachtafeln eingesetzt. Nur fur den letzteren Fall ist eine Befestigungsmöglichkeit fur Holzprofile vorzusehen. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann daher im erforderlichen Fall an den Obergurtstäben das entsprechende Element angebracht werden.

Für die konstruktive Verwirklichung der Erfindung bieten sich verschiedene Lösungen an. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß das Element ein aus Metallblech geformtes U-Profil aufweist mit einem nach unten gebogenen Steg und durch Schraubbefestigung an den Seiten des Profilholzes befestigbaren Schenkeln. Der Steg kann eine Abmessung haben, daß er zwischen konvergierende Diagonalstäbe paßt, so daß eine Sicherung zu beiden Seiten gegeben ist.

Wird das Profilholz an der Unterseite mit einer achsparallelen Ausnehmung oder Nut versehen, kann der Obergurt einschließlich der oberen Enden der Diagonalstäbe darin

-4-

aufgenommen werden. In diesem Fall kann das Element ein U-Profil aus Metallblech sein, dessen Flanken über der Schraubbefestigung mit dem Profilholz verbunden werden. Vorzugsweise ist die Tiefe der Ausnehmung so bemessen, daß der den Obergurtstab untergreifende Steg zugleich an der Unterseite des Profilholzes anliegt.

Statt eines Elements aus Metall kann auch eine Befestigung mit Hilfe eines Holzelements stattfinden, beispielsweise gemäß einer Ausgestaltung mit Hilfe einer aus Holz gefertigten Knagge, die an der Unterseite des Profilholzes durch eine Schraubbefestigung befestigt ist. Auch die Knagge kann zumindest an einer Seite gegen einen Diagonalstab anliegen, so daß abwechselnd angeordnete Knaggen eine Sicherung zu beiden Längsrichtungen des Gitterträgers ermöglichen. Alternativ kann auch vorgesehen werden, die Enden der Knaggen so anzuschrägen, daß sie sich gegen benachbarte zum Oberstab hin divergierende Diagonalstäbe anlegen. Dies ist einfach zu bewerkstelligen bei einem Profilholz, das mit der oben bereits beschriebenen Ausnehmung versehen ist. Wird jedoch ein herkömmliches Profilholz, beispielsweise ein Vierkantholz verwendet, ist es nach einer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, die Knagge an der Oberseite mit einer Ausnehmung zu versehen, die den Obergurtstab aufnimmt bzw. die oberen Enden der Diagonalstäbe. In diesem Fall kann die Knagge nicht einfach seitlich zwischen benachbarte Diagonalstäbe eingeschoben werden. Daher sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Enden der Knagge eine Ausnehmung aufweisen derart, daß sich Endabschnitte der Knagge nur gegen ein Paar Diagonalstäbe anlegen, während das andere Paar Diagonalstäbe einen Abstand hat.

-5-

Derart ausgebildete Knaggen sind daher ebenfalls einfach montierbar und sichern das Profilholz in beiden Längsrichtungen nach entsprechender Befestigung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer schematisch dargestellten Dachtafel mit einem Gitterträger nach der Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2.

Fig. 3 zeigt eine ähnliche Darstellung einer Dachtafel mit einer anderen Ausführungsform einer Befestigung eines Profilholzes.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 3 entlang der Linie 4-4.

Fig. 5 zeigt die Seitenansicht eines oberen Teils eines Gitterträgers nach der Erfindung mit einer dritten Ausführungsform einer Befestigung eines Profilholzes.

Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 5 entlang der Linie 6-6.

-6-

Fig. 7 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 5, jedoch mit einer vierten Ausfuhrungsform zur Befestigung eines Profilholzes.

Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 7 entlang der Linie 8-8.

Eine Dachtafel 10 in den Figuren 1 und 2 setzt sich zusammen aus einer Betonplatte 12 und einem Gitterträger 14. Der Gitterträger 14 weist zwei Untergurtstäbe 16, 18 und einen Obergurtstab 20 auf, die parallel und im Abstand zueinander verlaufen. Sie werden verbunden durch angeschweißte Diagonalstäbe 22 bzw. 24, die jeweils durch einen mäanderartig gebogenen Draht gebildet sind, wobei die Verschweißung jeweils in den Bogenabschnitten erfolgt, wie aus Fig. 1 zu erkennen. Derartige Gitterträger sind an sich bekannt. Sie werden industriell endlos gefertigt.

Aus der Oberseite des Obergurts ist ein Profilholz 26 angeordnet. Es wird gebildet von einem Vierkantholz, das an der Unterseite eine im Querschnitt rechteckige Ausnehmung 28 aufweist. Die Ausnehmung 28 nimmt den Obergurtstab 20 auf und die oberen Enden der Diagonalstäbe 22, 24. In Längsabständen des Gitterträgers 10 sind Knaggen 30 vorgesehen, die ebenfalls Rechteckprofil haben, wie in Fig. 2 zu erkennen, die jedoch an den Enden Schrägflächen aufweisen, wie bei 32 angedeutet. Die Schrägflächen sind derart, daß sie an den Diagonalstäben 22, 24 anliegen. Die Knaggen 30 werden mit dem Profilholz 26 verschraubt, wie bei 34 bzw. 36 angedeutet.

In den Figuren 3 und 4 werden diejenigen Teile, die denen nach den Figuren 1 und 2 gleichen, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Gegensatz zur Darstellung nach Fig. 1 und 2 hat das Profilholz 26a keine untere Ausnehmung. Eine Ausnehmung ist hingegen bei der Knagge 30a zu erkennen. Die Ausnehmung wird mit 38 bezeichnet. Sie nimmt den Obergurtstab 20 auf. Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Knagge 30a an den Enden eine Schrägfläche 32a aufweist. Sie wird von Endabschnitten der Knagge 30a gebildet derart, daß sie nur mit einem Diagonalstabpaar, d.h. etwa mit dem Stabpaar 22, in Eingriff sind, während gegenüber dem Stabpaar 24 ein Abstand vorgesehen ist, wie durch die gestrichelten Linien 40 angedeutet. Die Ausnehmung an den Enden ermöglicht mithin eine einfache Anbringung der Knaggen 30a bei gleichzeitiger Sicherung in Längsrichtung zu beiden Seiten. Die Knagge 30a ist wiederum durch Schraubverbindungen 34 bzw. 36 mit dem Profilholz 26a verbunden.

In den Figuren 5 und 6 ist der obere Teil des Gitterträgers 14 nach den Figuren 1 bis 4 abschnittsweise dargestellt. Man erkennt ein U-förmiges Befestigungselement 42 mit einem Steg 44 und Schenkeln 46, 48, die seitlich am Profilholz 26b anliegen. Sie können mit Hilfe von zwei Schraubbefestigungen 50 mit dem Profilholz 46b verbunden werden. Der Steg 44 ist nach unten abgebogen oder geknickt und erfaßt den Obergurtstab 20 von unten, während das Profilholz 26b auf diesem aufliegt. Die Breite des Steges 44 ist derart, daß eine Begrenzung durch die nach oben konvergierenden Diagonalstäbe 24 erfolgt. Dadurch ist das Profilholz 26b zu beiden Seiten nach unten und oben sicher gehalten.

-8-

In den Figuren 7 und 8 weist ein Profilholz 26c an der Unterseite eine im Querschnitt rechteckige Ausnehmung 52 auf, in der der Obergurtstab 20 und die oberen Enden der Diagonalstäbe 22, 24 aufgenommen sind. Ein U-förmiges Befestigungselement 54 weist einen Steg 56 sowie Schenkel 58, 60 auf. Letztere liegen an den Außenseite des Profilholzes 26c an und können mit diesem über eine Schraubbefestigung fest verbunden werden. Der Steg 26 untergreift den Obergurtstab 20. Die Abmessungen sind derart, daß der Steg 56 gegen die Unterseite des Profilholzes 26c zu liegen kommt, während der Obergurtstab 20 sich gegen den Boden der Ausnehmung 52 anlegt. Das Befestigungselement 54 ist so angeordnet, daß es mit einem Ende gegen einen Diagonalstab anschlägt. Ein in einer gewissen Entfernung angebrachtes weiteres Befestigungselement kommt dann mit seinem entgegengesetzten Ende mit einem Diagonalstab zum Anschlag. Auch auf diese Weise ist dann das Profilholz 26c ausreichend in Längsrichtung gesichert.

Die oben beschriebenen Befestigungen können mit Holzschrauben, Nägeln oder Klammern realisiert werden.

Claims

-9- Ansprüche:

1. Gitterträger, insbesondere fur Dachtafeln, der zwei parallele, den Untergurt bildende Stäbe und einen den Obergurt bildenden Stab aufweist, wobei die Untergurtstäbe mit dem Obergurtstab über Diagonalstäbe miteinander verbunden sind und einem Profilholz, daß auf der Oberseite des Obergurtstabs befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Obergurtstab (20) unterfassendes Element (30, 30a, 42, 54) vorgesehen ist, das über eine Schraubverbindung mit dem Profilholz (26, 26a, 26b, 26c) verbindbar ist und das zumindest mit einem Ende gegen einen Diagonalstab (22, 24) anliegt.

2. Gitterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (42) ein aus Metallblech geformtes U-Profil aufweist mit einem nach unten gebogenen Steg (44) und durch Schraubbefestigung an den Seiten des Profilholzes (26b) befestigbaren Schenkeln (46, 48).

3. Gitterträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (44) zwischen benachbarten zum Obergurtstab (20) hin konvergierenden Diagonalstäben (24) so angeordnet ist, daß die Diagonalstäbe (24) das Element (42) in Längsrichtung des Gitterträgers in beiden Richtungen festlegen.

- &Igr;&Ogr;-4.
Gitterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilholz (26, 26c) an der Unterseite eine achsparallele Ausnehmung (28, 52) oder Nut aufweist, welche den Obergurtstab (20) einschließlich der oberen Enden der Diagonalstäbe (22 24) aufnimmt.

5. Gitterträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (54) ein aus Metallblech geformtes U-Profil aufweist, dessen Schenkel (58, 60) über eine Schraubbefestigung an den Seiten des Profilholzes befestigt sind.

6. Gitterträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausnehmung (52) so bemessen ist, daß der den Obergurtstab (20) untergreifende Steg (56) zugleich an der Unterseite des Profilholzes (26c) anliegt.

7. Gitterträger nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element von einer aus Holz gefertigten Knagge (30) gebildet ist, die an der Unterseite des Profilholzes (26) durch eine Schraubbefestigung (34, 36) befestigt ist.

8. Gitterträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Knagge (30) so angeschrägt sind, daß sie sich gegen benachbarte zum Obergurtstab (20) hin divergierende Diagonalstäbe (22, 24) anlegen.

- 11 -

9. Gitterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (3Oa) von

einer Knagge aus Holz gefertigt ist, die an der Oberseite eine Ausnehmung (38) aufweist zur Aufnahme des Obergurtstabes (20) und die mit der Unterseite des Profilholzes (26a) durch eine Schraubbefestigung (34, 36) befestigt ist.

10. Gitterträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Knagge (30a) eine Ausnehmung (40) aufweisen derart, daß sich Endabschnitte (32a) der Knagge (30a) gegen ein Paar Diagonalstäbe anlegen, während zum anderen Paar Diagonalstäbe ein Abstand vorhanden ist.