DE29804808U1 - Kettenelement einer Schmuckkette - Google Patents
Kettenelement einer SchmuckketteInfo
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WILHELM I. H. STAHLBERG, RA, BIlEMEN
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München
17. März 1998
Carl-F. Dau, Hohentwielsteig 10, 14163 Berlin
Kettenelement einer Schmuckkette
Die Erfindung betrifft ein Kettenelement einer Schmuckkette, das zur Verbindung mit gleichartigen oder anderen Elementen
der Schmuckkette, insbesondere zum Aufbau von Kettengliedern, bei geringem Fertigungs- und Montageaufwand befähigt
sein soll.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß das Kettenelement als
klammerartiges U-Profil mit von einem Kopf wegragenden, gegen
Federrückstellkraft spreizbaren Schenkeln ausgebildet
ist, von denen mindestens einer eine Rastnase zum Einrasten hinter einer Rastfläche an einem weiteren Kettenelement oder
einem sonstigen. Teil der Schmuckkette aufweist. Die Feder-
Franz-Joseph-Straße 38 · D-80801 München · Telephon (0 89) 34 70 80 · Telefax (0 89) 34 70 10 · Telex 524 282 forbo d
e-mail: Postmaster@BoehmertBoehmert.de
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rückstellkraft kann dabei vorzugsweise durch Eigenfedrigkeit der Schenkel aufgebracht sein, wobei vorteilhaft nur zwei
Schenkel von dem Kopf parallel zueinander wegragen.
Bei einer konkreten Ausgestaltung des. Kettenelementes ist
vorgesehen, daß beide Schenkel an ihren freien Füßen einander
zugewandte Rastnasen und daran vorgesehene Rastflächen haben, derart, daß die Rastnasen des einen Kettenelementes
mit den Rastflächen eines dagegen Fuß an Fuß in fluchtender
Längsachsenlage geschobenen, jedoch um 90° verdrehten weiteren
Kettenelementes verrastend zusammenwirken.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Kettenelementes sind in den Ansprüchen 5 bis 7 unter Schutz gestellt.
Ein Kettenelement nach einem der Ansprüche 4 bis 7 läßt sich
mit einem anderen, gleichartig ausgebildeten Kettenelement durch Gegeneinanderschieben der Enden oder Füße der jeweiligen
freien Schenkel "Fuß an Fuß", jedoch um 90° zueinander
verdreht, bis zum Einrasten der Rastnasen am einen Kettenelement
hinter die Rastvorsprünge am anderen Kettenelement montieren.
Im einfachsten Falle läßt sich dadurch ein Kettenglied bilden, das an seinen beiden Enden jeweils um 90° zueinander
verdrehte Köpfe hat. In die Öffnung jedes Kopfes kann dann ein Schenkel eines weiteren, gleichartigen Kettenelementes
eingeführt werden, das wiederum mit einem nächstfolgenden Kettenelement in der beschriebenen Weise verrastet werden
kann, so daß sich eine Kette aufbauen läßt.
Zum Aufbau eines Kettengliedes ist bevorzugt, wenn zu jedem
Paar Kettenelemente noch ein Rohrstück hinzukommt, welches
die von den entgegengesetzten Enden des Rohrstückes in Richtung gegeneinander ragenden Schenkel der beiden Kettenelemente
und gegebenenfalls, deren Rastverbindung umgibt. Ein
BOEHMERT & BOEHMERT
somit dreiteilig gestaltetes Kettenglied stellt sich dem Betrachter dann als ein Rohrstück mit von den beiden Enden
vorragenden Köpfen samt ihren Öffnungen dar, welche den Anschluß gleichartiger weiterer Kettenglieder ermöglichen. Das
Rohrstück ist vorzugsweise so bemessen, daß es die beiden Kettenelemente in gewünschtem Abstand hält und daß bei darin
aufgenommenen, verrasteten Kettenelementen das Einführen eines einfachen Spreizwerkzeuges zum Spreizen der Schenkel
des einen Kettenelementes zum Aufheben der Verrastung mit dem anderen Kettenelement möglich ist, das dann aus dem
Rohrstück herausgezogen werden kann.
Eine Kette mit erfindungsgemäß aufgebauten Kettengliedern
läßt sich leicht herstellen, montieren, demontieren, verlängern oder verkürzen.
Außerdem hat eine aus erfindungsgemäßen Kettengliedern aufgebaute
Kette hohe ästhetische Qualität.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Kettenelement gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Kettenglied gemäß der
Erfindung mit einem Rohrstück und zwei darin eingeführten, miteinander verrasteten und nicht
geschnittenen Kettenelementen nach Fig. 1 und 2.
Ein in den Figuren gezeigtes Kettenelement 1 ist ähnlich einer einfachen Wäscheklammer mit einem Kopf 2 und zwei da-
BOEHMERT & BOEHMERT
von parallel wegragenden Schenkeln 3, 4 aus einem metallenen
Flachmaterial, wie Edelstahl, Titan, Silber, Gold oder Platin gestanzt, gegossen oder spanend herausgearbeitet. Der
Kopf 2 hat die Gestalt eines durch den Spalt 5 zwischen den Schenkeln 3, 4 geschlitzten Kreisringes mit einer Öffnung 6.
An ihren freien Enden oder Füßen sind die Schenkel mit nach innen weisenden Rastnasen 7, 8 versehen. Jede Rastnase 7, .8
hat eine von der Schenkelspitze ausgehende schräge Keilfläche 9 bzw. 10 und auf ihrer Rückseite eine Rastfläche 11
bzw. 12. Jeder Schenkel 3 bzw. 4 geht auf seiner Außenseite in den Kopf 2 über einen rechtwinkeligen Absatz 13, 14 über.
Das Material des Kettenelementes, das außer den genannten
Metallen auch ein anderes elastisches Material, wie einen
harten Kunststoff umfassen kann, muß in jedem Falle elastisch
sein, so daß die Schenkel eine solche Eigenfedrigkeit besitzen, daß sie gegeneinander bis zum Anschlagen der Nasen
7, 8 aneinanderdrückbar sind und bei Wegnehmen der Druckkraft sich wieder in die ursprüngliche Lage aufspreizen.
Die Stärke a des Kettenelementes muß etwas kleiner als die
gleichbleibende Spaltbreite b des von der Öffnung 6 bis zu den Rastflächen 11, 12 reichenden Spaltes 5 sein.
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, ist es möglich, zwei
gleich ausgebildete Kettenelemente 1 in Richtung "Fuß gegen
Fuß", d.h. in fluchtender Längsachse -1 ausgerichteter, jedoch in um 90° um die Längsachse 1 verdrehter Lage ineinanderzuschieben,
und zwar um einen Weg, der größer als die Abmessung der Nasen in Richtung der Längsachse 1 ist. Dann
spreizen sich die Nasen 7, 8 und damit die Schenkel 3, 4 des
aufgeschobenen Kettenelementes aufgrund des Gleitens von dessen Keilflächen 9, 10 über die dem Betrachter in Fig. 1
zugewandten seitlichen Flächen der Nasen 7, 8 auf, bis die Rastflächen 11, 12 der aufgeschobenen Nasen hinter den Rastflachen
11, 12 des anderen Kettenelementes 1 einrasten. Da-
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mit sind zwei einander gleichartige Kettenelemente 1, 1 zu
einem Kettenglied einfachster Bauform verrastet. Bei diesem
Kettenglied wäre möglich, die beiden Kettenelemente noch weiter ineinanderzuschieben. Dies ließe sich in einer einfachen
Abwandlung des Kettenelementes nach den Fig. 1 und 2
dadurch verhindern, daß im Abstand c von etwas mehr als einer Nasenlänge von den Rastflächen 11, 12 in Längsrichtung
der Achse 1 eine SpaItVerengung auf eine Spaltbreite b' vorgesehen
wird, wobei b' <a ist, wie dies bei 13 in den Fig. und 2 gestrichelt angedeutet ist. Die Nasen 7, 8 des aufgeschobenen
Kettenelementes wären dann an einem Weitergleiten längs des Spaltes 5 in Richtung der Öffnung 6 gehindert.
Die Fig. 3 zeigt zwei wie eben beschrieben miteinander verrastete Kettenelemente 1, die beide identisch wie in den
Fig. 1 und 2 ausgebildet sind. Die Nasen 7, 8 des unteren,
aufgeschobenen Kettenelementes sind dabei hinter den Rastflachen
11, 12 des oberen Kettenelementes 1 eingerastet.·
In Fig. 3 ist zusätzlich ein Rohrstück 20 gezeigt, welches
die Schenkel 3, 4 beider Kettenelemente 1 umgibt und dann
unsichtbar macht, sofern das Material des Rohrstückes nicht transparent ist, z.B. aus Glas oder Plexiglas,.besteht. Das
Rohrstück 20 hat an jedem Ende einen durchgehenden Querschlitz
21 bzw. 22, die um 90° zueinander versetzt sind. Die Länge k zwischen den Gründen der beiden Querschlitze 21, 22
ist höchstens gleich, vorzugsweise geringfügig kleiner als die maximale Gesamtlänge der Stege 3, 4 der beiden miteinander
verrasteten Kettenelemente 1, 1 bemessen, so daß das Rohrstück 20 sich an den Absätzen 13, 14 jedes Kopfes 2 abstützen
kann.
Wie Fig. 3 auch zeigt, ist in den seitlich der Kettenelemente
1 vorhandenen Zwischenräumen 15, 16 ausreichend Platz zum Einführen eines Spreizwerkzeuges von einem der Rohrenden,
beispielsweise von dem unteren Ende 23, zum Aufspreizen ei-
·*· I
· a a · aaa
BOEHMERT & BOEHMERT
nes Schenkelpaares 3, 4 und damit Lösen der Verrastung zwischen
den beiden Kettenelementen 1 zum Öffnen der Kette, sei
es zum Ersetzen, Einfügen oder Herausnehmen von Kettengliedern.
Zum Aufbau einer Kette ist wichtig, daß die Öffnung 6 im
Kopf 2 des Kettenelementes 1 groß genug ist, daß ein Schenkel
3 oder 4 eines anderen Kettenelementes hindurchgeführt
werden kann, bis die Öffnung 6 dieses anderen Kettenelementes erreicht ist, so daß die beiden Köpfe miteinander beweglich
"verhakt" sind.
Mit Kettenelementen 1 und Rohrstücken 20, gemäß Fig. 3, insgesamt
also mit nur zwei unterschiedlichen Grundelementen, läßt sich eine auch hohen ästhetischen Ansprüchen genügende
Schmuckkette in einfacher Weise herstellen, aufbauen und1 zur
Verlängerung/Verkürzung oder zur Reparatur demontieren und wieder montieren. Dabei können die klammerartigen Kettenelemente
einerseits und die Rohrstücke andererseits aus Werkstoffen unterschiedlicher Qualität und Farbe bestehen, z.B.
die Kettenelemente aus Titan und die Rohrstücke aus Gold.
Im Rahmen der Erfindung liegen auch abgewandelte Ausführungen.
Beispielsweise kann es ausreichen, nur einen der beiden Schenkel 3 mit einer Rastnase und einem Rastvorsprung auszubilden.
Die Rastnasen 7, 8 können auch voneinander abgewandt sein, d.h. von den Außenseiten der Schenkel 3, 4 wegragen,
wobei dann Rasten an damit zu verbindenden Kettenelementen entsprechend angepaßt anzuordnen und auszubilden wären. Zum
Beispiel können nach innen weisende Rastvorsprünge an jedem Ende eines Rohrstückes ausgebildet sein, hinter denen dann
die nach außen weisenden Nasen jedes Kettenelementes einrasten.
Selbstverständlich kann ein Kettenelement gemäß der Erfindung auch mehr als zwei Schenkel oder nur einen einzigen
BOEHMERT & BOEHMERT
Schenkel aufweisen.
Die in der Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung wesentlich sein.
Claims (1)
- AnsprücheKettenelement einer Schmuckkette,gekennzeichnet durch ein klammerartiges U-Profil mit mindestens einem, von einem Kopf (2) wegragenden, gegen Federrückstellkraft spreizbaren Schenkel (3, 4), der eine Rastnase (7, 8) zum Einrasten hinter einer Rastflache (11, 12) an einem weiteren Kettenelement (1) oder an einem sonstigen Teil der Schmuckkette aufweist.Kettenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federrückstellkraft durch Eigenfedrigkeit des708Franz-Joseph-Straße 38 · D-80801 München · Telephon (0 89) 34 70 80 · Telefax (0 89) 34 70 10 · Telex 524 282 forbo dMÜNCHEN - BREMEN - BERLIN - FRANKFURT - DÜSSELDORF - POTSDAM - BRANDENBURG - HOHENKIRCHEN - KIEL - LEIPZIG - ALICANTEe-mail: Postmaster@BoehmertBoehmertde . —BOEHMERT & BOEHMERT - 2 -oder der Schenkel (3, 4) aufgebracht ist.3. Kettenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt zwei Schenkel (3, 4) von dem Kopf (2) wegragen.4. Kettenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel (3, 4) an ihren freien Füßen einander zugewandte Rastnasen (7, 8) und daran vorgesehene Rastflächen (11, 12) haben, derart, daß die Rastnasen (9, 10) des einen Kettenelementes (1) mit den Rastflächen (11, 12) eines dagegen in Richtung Fuß gegen Fuß in fluchtender Längsachsenlage geschobenen, jedoch um 90° verdrehten, weiteren Kettenelementes (12) verrastend zusammenwirken.5. Kettenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (2) jedes Kettenelementes eine zum Durchstecken eines Schenkels (3, 4) eines weiteren Kettenelementes bemessene öffnung (6) aufweist,, die zu einem Spalt (5) zwischen den beiden Schenkeln offen ist.6. Kettenelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (2) als zu dem Spalt (5) hin offener Ring ausgebildet ist.7. Kettenelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 4) eine über ihre Länge konstante Stärke (a) haben, die kleiner als die bei unbeanspruchten Schenkeln minimale Breite (b) des Spaltes (5) ist.8. Kettenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere oder alle weiteren Kettenelemente (1) identisch mit dem einen KettenelementBOEHMERT & BOEHMERT*(1) ausgebildet ist (sind).9. Kettenglied, umfassend zwei miteinander verrastete Kettenelemente nach einem der Ansprüche 4 bis 8.10. Kettenglied mit zwei in gleicher Längsachse zueinander entgegengesetzt angeordneten Kettenelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 4) zweier entgegengesetzt zueinander angeordneter Kettenelemente (1, 1) von einem Rohrstück(20) umgeben sind, welches sich zwischen den Köpfen (2, 2) der beiden Kettenelemente (1, 1) erstreckt und diese auf Abstand hält.
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