DE29803032U1 - Strangförmige Flügelfalz-/Überschlagdichtung für Fenster, Türen o.dgl. - Google Patents
Strangförmige Flügelfalz-/Überschlagdichtung für Fenster, Türen o.dgl.Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine strangförmige Flügelfalz-/Überschlagdichtung
für Fenster, Türen oder dergleichen, aufweisend einen fußseitigen Halteabschnitt mit
mindestens einer Haltelippe zur Verankerung der Flügelfalz-/Überschlagdichtung in
O · einer Haltenut und einen kopfseitigen Dichtabschnitt, der über einen Profilrücken an
den Halteabschnitt anschließt und eine dem Profilrücken gegenüberliegende
Anlagewand, eine sich auf der vom Halteabschnitt abgewandten Seite des Dichtabschnitts befindliche, den Profilrücken und die Anlagewand verbindende
kopfseitige Verbindungswand und eine sich auf der dem Halteabschnitt zugewandten
Seite des Dichtabschnitts befindliche, den Profilrücken und die Anlagewand verbindende fußseitige Verbindungswand aufweist, wobei mindestens ein geschlossenes
Hohlprofil durch einen Abschnitt des Profilrückens, durch die kopfseitige Verbindungswand, durch die Anlagewand und durch die fußseitige Verbindungswand
begrenzt ist.
Bei derartigen Flügelfalz-/Überschlagdichtungen, die häufig zum Abdichten eines
Fensterflügels gegen einen Fensterblendrahmen oder zum Abdichten eines Türblatts
gegen einen Türblendrahmen verwendet werden, besteht schon immer ein wesentliches
Problem darin, daß derartige Flügelfalz-ZÜberschlagdichtungen im Laufe der Zeit
5 gewissen Erscheinungen von Materialermüdung unterworfen sind. Abhängig von den
gewählten Einsatzgebieten können derartige Flügelfalz-/Überschlagdichtungen
erheblichen klimatischen Schwankungen, wie etwa großen Temperaturunterschieden, unterliegen, was bislang dazu führte, daß das für die Flügelfalz-/Überschlagdichtungen
verwendete Material im Laufe der Zeit ermüdete und mithin die
0 für eine ordnungsgemäße Dichtfunktion erforderlichen Eigenschaften verlor. Diesem
in hohem Maße unerfreulichen Phänomen begegnete man jedoch auch unter normalen
Einsatzbedingungen, beispielsweise bei Verwendung der Flügelfalz-/Überschlagdichtungen
im Inneren eines konstant beheizten Gebäudes.
Unabhängig von der vorstehend diskutierten Frage der Materialermüdung ließen die in
der Vergangenheit für Flugelfalz-AJberschlagdichtungen verwendeten Vollmaterialien
auch im Hinblick auf die Funktion der Wärmedämmung sowie auf die Funktion des Schallschutzes einiges zu wünschen übrig. Dies lag unter anderem daran, daß die
Rückstell- bzw. Torsionseigenschaften der eingesetzten Vollmaterialien nicht so gut
waren, daß stets in vollem Maße gewährleistet war, daß die Flügelfalz-/Überschlagdichtung
auch nach intensiver und/oder plötzlicher Beanspruchung beispielsweise infolge verstärkten Schließdrucks bei nachfolgender Entspannung
0 wieder ganz und gar ihre ursprüngliche Form annahm. Beständigkeit und Stabilität der
Funktionsweise der Flügelfalz-/Überschlagdichtung gemäß dem Stand der Technik
waren somit in Gefahr.
Gerade bei erfolgter Alterung des Vollmaterials der FlugelfalzVLIberschlagdichtung
waren demzufolge die für eine ordnungsgemäße Dichtfunktion der Flügelfalz-/Überschlagdichtung
überaus relevanten Rückstell- bzw. Torsionseigenschaften alles in allem unbefriedigend, was beispielsweise zur Folge haben konnte, daß eine
zuverlässige und formstabile Befestigung der Flügelfalz-ZÜberschlagdichtung nicht
mehr gewährleistet war. Dies hatte oftmals ein abschnittsweise Ablösen der
0 FlugelfalZ'/Llberschlagdichtung aus einer Haltenut zur Folge, so daß die Flügelfalz-
/Überschlagdichtung nicht mehr ihre Abdicht- bzw. Schutzfunktion erfüllen konnte
und es zum unerwünschten Eintritt von Wind, Schmutz, Wasser oder dergleichen kam.
Des weiteren erwies es sich bei den nach dem Stand der Technik bekannten Flügelfalz-
5 /Überschlagdichtungen als ausgesprochen nachteilig, daß gleichmäßig dünne
Wandstärken praktisch nicht verwirklicht werden konnten. Dieser Aspekt ist gerade
angesichts gesteigerter Anstrengungen im Hinblick auf Materialeinsparungen von
erheblicher Bedeutung. Auch ist in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen, daß die
Anwendungsbreite für Flügelfalz-/Überschlagdichtungen in zunehmendem Maße
0 selektiver und vielfältiger wird, so daß gerade der Gesichtspunkt der Wahl der
Wandstärke eine immer wichtigere Rolle spielt.
Ausgehend von den vorgenannten Unzulänglichkeiten liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Flügelfalz-/Überschlagdichtung bereitzustellen, die sowohl
5 unter normalen Einsatzbedingungen als auch bei erhöhter Beanspruchung infolge
verstärkten Schließdrucks optimale Rückstell- bzw. Torsionseigenschaften offenbart.
In diesem Zusammenhang wird ergänzend angestrebt, durch die vorliegende Erfindung
die Eigenschaften der Flügelfalz-/Überschlagdichtung sowohl im Hinblick auf die Funktion der Wärmedämmung als auch im Hinblick auf die Funktion des Schallschutzes
zu verbessern.
Des weiteren zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, Flügelfalz-/Überschlagdichtungen
bereitzustellen, deren Materialien auch bei langjähriger Beanspruchung nach Möglichkeit keinerlei Ermüdungserscheinungen unterliegen. Dies
0 wird auch für den Einsatz unter extremen klimatischen Bedingungen, wie etwa großen
Temperaturunterschieden, angestrebt.
Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Flügelfalz-/Überschlagdichtung
bereitzustellen, die kontinuierlich und ressourcenschonend
5 herstellbar und weiterverarbeitbar ist.
Schließlich setzt sich die vorliegende Erfindung im Zuge immer wichtiger werdender
Anstrengungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes in diesem Zusammenhang auch eine
Flügelfalz-/Überschlagdichtung zum Ziel, die einfach und vollständig recyclierbar ist,
0 wobei letzterer Aspekt vor allem auch im Hinblick auf die unvermeidlicherweise
anfallenden Produktionsabfälle einer Lösung zugeführt werden soll.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch eine strangförmige Flügelfalz-/Überschlagdichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1
5 gelöst, bei der der Profilrücken aus Vollmaterial besteht und mit dem aus
geschäumtem Material bestehenden Dichtabschnitt koextrudiert ist.
Die Flügelfalz-/Überschlagdichtung gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart
sowohl unter normalen Einsatzbedingungen als auch bei erhöhter Beanspruchung
0 infolge verstärkten Schließdrucks optimale Rückstell- bzw. Torsionseigenschaften.
Hierbei wird sowohl im Hinblick auf die Funktion der Wärmedämmung als auch im
Hinblick auf die Funktion des Schallschutzes durch die vorstehend dargelegte Flügelfalz-/Überschlagdichtung eine Optimierung erzielt.
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Des weiteren stellt die vorliegende Erfindung eine Flügelfalz-/Überschlagdichtung
bereit, bei der sich selbst bei langjähriger Beanspruchung so gut wie keine
Materialermüdung einstellt. Sollte es wider Erwarten etwa bei erheblichen klimatischen Schwankungen, wie zum Beispiel großen Temperaturunterschieden, doch
einmal zu einer Materialermüdung kommen, so hält sich diese bei der Flügelfalz-/Überschlagdichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung in solch engen Grenzen, daß die ordnungsgemäße Abdicht- und Schutzfunktion der Flügelfalz-/Überschlagdichtung
aufgrund ihrer stets vorzüglichen elastischen Eigenschaften praktisch nicht beeinträchtigt wird.
0 Als besonders vorteilhaft ist des weiteren die Tatsache zu werten, daß im Hinblick auf
die Verfahrensökologie bei der Herstellung von Flügelfalz-/Überschlagdichtungen
gemäß der vorliegenden Erfindung keinerlei umweltschädliche Nebenprodukte erzeugt
werden, wobei es abgesehen von einem in der technischen Praxis unvermeidlichen Minimal-Schadstoffausstoß praktisch nicht zu Luftverschmutzungen kommt.
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Im Zusammenhang mit diesen immer wichtiger werdenden Anstrengungen auf dem
Gebiet des Umweltschutzes ist es deshalb als überaus anerkennenswert zu beurteilen,
daß die FlugelfalzVUberschlagdichtung gemäß der vorliegenden Erfindung einfach und
vollständig recyclierbar ist. Dies gilt insbesondere für die bei der Herstellung und
0 Weiterverarbeitung unvermeidlicherweise anfallenden Abfälle, was sich natürlich
auch beim Aufwand für Material und Entsorgung positiv bemerkbar macht.
Ferner erlaubt die vorliegende Erfindung nicht nur ein kontinuierliches
Herstellungsverfahren und eine ebensolche Weiterverarbeitung der Flügelfalz-
5 /Überschlagdichtung in besonders ressourcenschonender Weise; vielmehr hat es sich
als ein besonders überraschendes und für den mit dem Stand der Technik vertrauten
Fachmann keineswegs vorhersehbares Merkmal der vorliegenden Erfindung herausgestellt, daß durch den Extrusionsvorgang die Materialeigenschaften der
Flügelfalz-/Überschlagdichtung in vorzüglicher Weise gesteuert und selektiv
0 eingestellt werden können. Beispielhaft sind hierbei die Einstellung solch wichtiger
Materialparameter wie etwa der Dichte und/oder der Härte aufzuführen. Die
Verfahrensparameter werden hierbei interessanterweise nur auf das Verschäumen ausgerichtet, nicht etwa auf die Vulkanisation.
5 Schließlich wird es der Fachmann bei der vorliegenden Erfindung auch zu schätzen
wissen, daß das Profildesign der Flügelfalz-ZÜberschlagdichtungen gemäß der
vorliegenden Erfindung gegebenenfalls unter Verwendung datenverarbeitungstechnischer Mittel optimiert werden kann, wodurch eine hohe
Flexibilität in der Produktion gewährleistet ist.
Es versteht sich von selbst, daß sämtliche vorgenannten Aspekte sowohl der
Fertigungstiefe als auch der Breite der Produktpalette der Flügelfalz-/Überschlagdichtungen
gemäß der vorliegenden Erfindung zugute kommen, zumal die Technik des Verschäumens eine wesentlich größere Auswahl verwendbarer
Materialien zuläßt. Im Zusammenhang hiermit wird es durch den Fachmann
0 beispielsweise auch anerkannt werden, daß bei vorliegender Erfindung etwa auch eine
thermoplastische Eck-Anspritzung möglich ist; gerade der Aspekt der Eck-Anspritzung
stellte den Fachmann im Zusammenhang mit Flügelfalz-/Überschlagdichtungen in der Vergangenheit vor teilweise nur sehr schwer lösbare
Probleme.
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Soll die Flügelfalz-ZÜberschlagdichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in
besonders erfinderischer Weise weitergestaltet werden, so ist eine Ausführungsform
bevorzugt, bei der die Wandstärke der fußseitigen Verbindungswand in Richtung zum
Profilrücken hin zunimmt. Hierdurch kann ein Eindringen von Schmutz, Wasser oder
0 dergleichen zwischen dem Rand der Haltenut, an dem das freie Ende der Haltelippe(n)
anliegt, und dem Dichtabschnitt der Flügelfalz-/Überschlagdichtung zuverlässig
vermieden werden, wobei zu beachten ist, daß die Haltenut generell von Verunreinigungen jeglicher Art freizuhalten ist, um eine ordnungsgemäße Funktion
der Flügelfalz-/Überschlagdichtung zu gewährleisten.
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Hierzu ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Flügelfalz-/Überschlagdichtungen
neben der mindestens einen Haltelippe nicht selten noch eine zusätzliche Abdecklippe vorgesehen, die den Übergangsbereich des Haltenutrandes
abdeckt. In diesem Zusammenhang treten jedoch insofern Probleme auf, als gerade
0 diese Abdecklippe bei häufiger und/oder starker Beanspruchung der Flügelfalz-
/Überschlagdichtung, beispielsweise bei erhöhtem Schließdruck, nicht mehr in ihrer
vorgesehenen Position zur Abdeckung des Haltenutrandes verbleibt, sondern deformiert wird, so daß sie ihre Wirkung nicht mehr entfalten kann, was im
Extremfall sogar zu einer nur noch eingeschränkten Funktion der Flügelfalz-5 /Überschlagdichtung führt. Unerwünschte Verwerfungen oder ein Ablösen des
Halteabschnitts aus der Haltenut können dann oftmals nicht mehr vermieden werden.
Durch die bevorzugte technische Maßnahme, daß die Wandstärke der fußseitigen
Verbindungswand in Richtung zum Profilrücken hin zunimmt, wird auf wirkungsvolle
Art und Weise gewährleistet, daß die fußseitige Verbindungswand jedenfalls in ihrem
Übergangsbereich zum Profilrücken bzw. auch in ihrem Übergangsbereich zur Anlagewand bei Verankerung der Flügelfalz-/Überschlagdichtung in der Haltenut fest
und formstabil den Übergangsbereich des Haltenutrandes abdeckt.
Der Fachmann wird es in diesem Zusammenhang als erfindungswesentliche Option zu
0 schätzen wissen, daß sich der Dichtabschnitt der Flügelfalz-/Überschlagdichtung
weiter als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Flügelfalz-/Überschlagdichtungen
in Richtung des Halteabschnitts erstrecken kann, so daß auch in Wirkungskombination mit der zunehmenden Wandstärke ein sattes und vollflächiges
Anliegen der fußseitigen Verbindungswand am Haltenutrand gewährleistet ist.
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Hierzu weist die fußseitige Verbindungswand gerade im dem Halteabschnitt
zugewandten Übergangsbereich zum Profilrücken eine gegenüber der sonstigen Wandstärke erhebliche Verdickung auf, die der Verankerung des Halteabschnitts in der
Haltenut eine hohe Festigkeit und Stabilität verleiht sowie einen paßgenauen Sitz der
0 FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung mit optimaler Abdichtwirkung gewährleistet.
Obschon eine überzeugende Funktion des Gegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die konstruktive Ausführung der Flügelfalz-ZÜberschlagdichtung
und/oder durch das gewählte Material gewährleistet ist, erweist es sich bei der
5 Herstellung und Verarbeitung als vorteilhaft, wenn auch der Halteabschnitt mit der
mindestens einen Haltelippe aus Vollmaterial besteht.
Dieses Vollmaterial ist vorzugsweise elastisches Material und praktischerweise
zumindest abschnittsweise und/oder zumindest stellenweise nicht geschäumt. Hierbei
0 werden in der betrieblichen Praxis Shore-Härten für das Vollmaterial verwendet, die
sich im Bereich von etwa Shore-A-60 bis etwa Shore-A-80 bewegen und
vorzugsweise in der Größenordnung von etwa Shore-A-70 liegen.
Will man des weiteren die vorliegende Flügelfalz-/Überschlagdichtung in besonders
5 erfinderischer Weise weiterbilden, so empfiehlt es sich, die kopfseitige
Verbindungswand, die Anlagewand und/oder die fußseitige Verbindungswand aus
geschäumtem Material zu bilden.
Die Verwendung von geschäumtem Material für die kopfseitige Verbindungswand, für
die Anlagewand und/oder für die fußseitige Verbindungswand bietet sowohl unter normalen Einsatzbedingungen als auch bei erhöhter Beanspruchung infolge
verstärkten Schließdrucks optimale Rückstell- bzw. Torsionseigenschaften. Des weiteren wird sowohl im Hinblick auf die Funktion der Wärmedämmung als auch im
Hinblick auf die Funktion des Schallschutzes durch die Verwendung von geschäumtem
Material eine Optimierung erzielt.
Um das geschäumte Material mit einem wirksamen Schutz vor Verunreinigungen
jeglicher Art zu versehen, weisen gemäß einer besonders erfindungswesentlichen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung die kopfseitige Verbindungswand, die
Anlagewand und/oder die fußseitige Verbindungswand zumindest abschnittsweise
5 und/oder zumindest stellenweise eine Außenwand auf, die aus Vollmaterial der
vorbeschriebenen Art besteht. Diese Außenwand ist, was ihre Dicke und ihre
Aufbringung anbelangt, zumindest abschnittsweise und/oder zumindest stellenweise in
Form einer Außenhaut ausgebildet und kann abhängig vom beabsichtigten Einsatzzweck
zumindest abschnittsweise und/oder zumindest stellenweise unterbrochen sein.
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Insbesondere in den Eck- und/oder in den Randbereichen kann die Außenwand gemäß
einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante der vorliegenden Erfindung zumindest abschnittsweise und/oder zumindest stellenweise in Form einer Verstärkung,
vorzugsweise in Form einer Verstärkungswand und/oder in Form eines
5 Verstärkungsstrangs, ausgebildet sein.
In bezug auf das verwendete Material wird sich eine praktische Ausführungsform als
vorteilhaft erweisen, bei der das Vollmaterial zumindest abschnittsweise und/oder
zumindest stellenweise wesentlich härter als das geschäumte Material ist. Hierbei sind
0 gemäß einer besonders erfinderischen Weiterbildung die aus Vollmaterial bestehenden
Teile der Flügelfalz-/Überschlagdichtung mit den aus geschäumtem Material
bestehenden Teilen der Flügelfalz-/Überschlagdichtung durch Koextrusion verbunden.
Um eine bessere, dauerhaftere und stabilere Verankerung des Halteabschnitts in der
5 Haltenut zu gewährleisten, ist die Haltelippe gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Richtung ihres freien Endes zum
Dichtabschnitt hin geneigt. Hierdurch kann sich die Haltelippe gewissermaßen in den
Wandungen der Haltenut einkrallen.
Hierbei sind bei der praktischen Ausführung der Flügelfalz-/Überschlagdichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise zwei Haltelippen vorgesehen,
wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Herauslösens des Halteabschnitts aus der
Haltenut entscheidend herabgesetzt wird, da selbst im praktisch nicht auftretenden
Fall des Versagens der Haltewirkung einer der Haltelippen die andere noch ihre Wirkung entfaltet.
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Eine unerwartet starke Verankerung der Flügelfalz-/Überschlagdichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung in der Haltenut kann dadurch erzielt werden, daß die beiden
Haltelippen eine unterschiedliche Länge aufweisen. Hierdurch können zum einen Unebenheiten und Ungleichmäßigkeiten beispielsweise hinsichtlich der Breite ein und
5 derselben Haltenut ausgeglichen werden, zum anderen wird hierdurch die Flexibilität
in bezug auf die Einsatzmöglichkeiten der Flügelfalz-/Überschlagdichtung insofern
gesteigert, als diese für Haltenuten verschiedener Breiten und Formen ausgelegt und
eingesetzt werden können.
0 Hierbei hat sich eine Ausführungsform bewährt, bei der die vom Dichtabschnitt weiter
entfernt angeordnete Haltelippe kürzer als die dem Dichtabschnitt näher gelegene
Haltelippe ist, wobei sich der Längenunterschied vorteilhafterweise in einer Größenordnung bewegt, bei der eine der Haltelippen um etwa 0,1 Millimeter bis etwa
0,3 Millimeter, vorzugsweise um etwa 0,2 Millimeter, kürzer ist als die andere der
5 Haltelippen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung
erstreckt sich der Profilrücken näherungsweise gerade vom fußseitigen Halteabschnitt über den kopfseitigen Dichtabschnitt, so daß ein sattes und vollflächiges
0 Anliegen des Profilrückens am jeweiligen abzudichtenden Teil gewährleistet ist.
Um einen besonderen Stabilisierungseffekt im Hinblick auf die Verankerung des
Halteabschnitts in der Haltenut zu erzielen, weist der Profilrücken im Bereich des
Halteabschnitts vorzugsweise eine größere Dicke als im Bereich des Dichtabschnitts
5 auf.
In diesem Zusammenhang oder auch unabhängig hiervon kann sich eine
Ausführungsform als zweckmäßig erweisen, bei der der Profilrücken im Übergangsbereich vom Halteabschnitt zum Dichtabschnitt hin eine sich verjüngende
Form aufweist, die bis zu einem gewissen Grade die Verbreiterung der fußseitigen
Verbindungswand hin zum Profilrücken aufnehmen und kompensieren kann.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist mindestens
ein Hohlprofil in seinem Inneren mindestens ein Dämpfungselement auf, das insbesondere für den Fall eines heftigen Schließdrucks, das heißt einer großen
Krafteinwirkung auf die Anlagewand und mithin auch auf die kopfseitige Verbindungswand sowie auf die fußseitige Verbindungswand ein Anschlagen der
Anlagewand am Profilrücken insofern verhindert, als es die Bewegung der Anlagewand
abdämpft bzw. abfedert. Hierdurch wird eine zu starke mechanische Beanspruchung der Bestandteile des Dichtabschnitts in zuverlässiger Weise verhindert, wobei es sich
5 zur Erfüllung der vorgenannten Abdämpf- bzw. Abfederwirkung als zweckmäßig
erweist, das Dämpfungselement am Profilrücken anzuordnen.
Um dem Dämpfungselement des weiteren die zur Erfüllung der vorgenannten Abdämpfbzw.
Abfederwirkung wünschenswerte mechanische Festigkeit zu verleihen, besteht
0 das Dämpfungselement vorteilhafterweise aus nicht-geschäumtem Vollmaterial.
Unabhängig davon, ob ein eher schwacher oder ein starker Schließdruck auf den
Dichtabschnitt der Flügelfalz-/Überschlagdichtung ausgeübt wird, erweist sich "als
Ausgangsposition" für den Dichtabschnitt eine Anordnung als empfehlenswert, bei der
5 der Profilrücken und die Anlagewand im entspannten Zustand leicht geneigt zueinander
stehen. Hierdurch können verschiedenartige Beanspruchungskonstellationen in
eleganter und flexibler Weise kompensiert werden.
Dies trifft auch für eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu,
0 bei der die kopfseitige Verbindungswand V-förmig ist, wobei die Spitze der V-Form
der kopfseitigen Verbindungswand zweckmäßigerweise in das Innere des Hohlprofils
weist. Hierdurch wird beim Zusammendrücken des Dichtabschnitts infolge des
Bestehens eines Schließdrucks gewissermaßen ein Ziehharmonika-Effekt hervorgerufen, wodurch die eingeleitete Kraft in adäquater Weise aufgenommen
5 werden kann. Des weiteren wird auch der zur Aufnahme der eingeleiteten Kraft zur
Verfügung stehende Weg vergrößert.
1 O
Wie eingangs bereits dargelegt, zeichnet sich die vorliegende Erfindung in bezug auf
ihre Flexibilität unter anderem dadurch aus, daß sie einen oder mehrere Hohlprofile
aufweist. Ist hierbei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein Hohlprofil im
Rahmen des Dichtabschnitts vorgesehen, so kann die Anlagewand im entspannten Zustand im Übergangsbereich zur kopfseitigen Verbindungswand leicht nach außen
gewölbt sein.
Unabhängig hiervon oder in Verbindung hiermit ist das Dämpfungselement dann
0 vorteilhafterweise in etwa mittig am Profilrücken angeordnet, wodurch eine optimale
Abdämpfung bzw. Abfederung auch bei extremer Beanspruchung des Dichtabschnitts
sichergestellt ist.
Sind nun gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante zwei Hohlprofile im Rahmen
5 des Dichtabschnitts vorgesehen, so kann die Anlagewand im entspannten Zustand leicht
nach innen gewölbt sein.
Zur Unterteilung des Dichtabschnitts in die zwei Hohlprofile verläuft gemäß einer
besonders erfinderischen Weiterbildung zwischen dem Profilrücken und der
0 Anlagewand ein Steg, durch den dem Dichtabschnitt eine vorzügliche Stabilität auch bei
sehr starker Beanspruchung verliehen wird. Eine derartige Erhöhung der Stabilität
spielt als erfindungswesentliche Option besonders dann eine Rolle, wenn sich der
Dichtabschnitt der Flügelfalz-/Überschlagdichtung im Kontext der Lösung gemäß der
vorliegenden Erfindung relativ weit in Richtung des Halteabschnitts erstreckt, so daß
5 auch in Wirkungskombination mit der zunehmenden Wandstärke ein sattes und
vollflächiges Anliegen der fußseitigen Verbindungswand am Haltenutrand gewährleistet
ist.
Hierbei kann der Steg seine Stabilisierungswirkung insbesondere dann entfalten, wenn
0 er den Profilrücken mit der Anlagewand jeweils annähernd mittig verbindet, da dann
eine besonders gleichmäßige Krafteinleitung und Kraftverteilung zu erzielen ist. Zu
diesem Zweck kann auch eine Ausführungsform bevorzugt sein, bei der der Steg unter
einer Neigung vom Profilrücken zur Anlagewand hin verläuft, wobei der Steg dann vom
Profilrücken zur Anlagewand hin vorteilhafterweise in einer Richtung verläuft, die
5 vom Halteabschnitt weg geneigt ist.
Als besonders komplikationsfrei zu bewerkstelligen erweist sich die Herstellung der
FlügelfalzVÜberschlagdichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dann, wenn der
Steg zweckmäßigerweise eine Dicke aufweist, die in etwa der Dicke der kopfseitigen
Verbindungswand bzw. in etwa der Dicke der Anlagewand entspricht, und/oder wenn der Steg aus geschäumtem Material besteht.
Abschließend sei in bezug auf die Ausführungsform mit zwei Hohlprofilen auf eine
vorteilhafte Ausführungsform hingewiesen, bei der das dem Halteabschnitt näher gelegene Hohlprofil kleiner als das vom Halteabschnitt weiter entfernt liegende
Hohlprofil ist. Unabhängig hiervon oder in Ergänzung hierzu kann das Dämpfungselement im Inneren des vom Halteabschnitt weiter entfernt liegenden
Hohlprofils angeordnet sein.
Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
5 nachstehend anhand der in den Figuren 1 bis 3 exemplarisch veranschaulichten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
0 Figur 1: eine (stark vergrößert dargestellte) Querschnittsansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels einer strangförmigen Flügelfalz-/Überschlagdichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung im entspannten Zustand;
5 Figur 2: eine (stark vergrößert dargestellte) Querschnittsansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer strangförmigen Flügelfalz-/Überschlagdichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung im entspannten Zustand; und
0 Figur 3: eine Einbausituation der beiden in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiele von strangförmigen Flügelf alz-/Überschlagdichtungen
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Gleiche oder ähnliche Teile sind in den Figuren 1 und 2 mit den gleichen Bezugszeichen
5 versehen.
1 2
In Figur 1 ist eine (stark vergrößert dargestellte) Querschnittsansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels einer strangförmigen Flügelfalz-/Überschlagdichtung für
Fenster, Türen oder dergleichen im entspannten Zustand dargestellt.
Diese strangförmige Flügelfalz-zOberschlagdichtung weist einen fußseitigen
Halteabschnitt 1 mit zwei Haltelippen 11, 12 zur Verankerung der Flügelfalz-/Überschlagdichtung
in einer Haltenut auf, wobei die Haltelippen 11, 12 in Richtung ihres freien Endes zum Dichtabschnitt 2 hin geneigt sind und insofern eine
unterschiedliche Länge aufweisen, als die vom Dichtabschnitt 2 weiter entfernt 0 angeordnete Haltelippe 11 um etwa 0,2 Millimeter kürzer als die dem Dichtabschnitt
2 näher gelegene Haltelippe 12 ist.
Der Halteabschnitt 1 mit den zwei Haltelippen 11, 12 besteht aus nicht-geschäumtem
Vollmaterial einer Shore-Härte von etwa Shore-A-70.
Des weiteren ist ein kopfseitiger Dichtabschnitt 2 vorgesehen, der über einen
Profilrücken 120 an den fußseitigen Halteabschnitt 1 anschließt, wobei sich der Profilrücken 120 näherungsweise gerade vom fußseitigen Halteabschnitt 1 über den
kopfseitigen Dichtabschnitt 2 erstreckt und im Bereich des Halteabschnitts 1 eine
0 größere Dicke als im Bereich des Dichtabschnitts 2 aufweist, so daß der Profilrücken
120 im Übergangsbereich vom Halteabschnitt 1 zum Dichtabschnitt 2 hin eine sich
verjüngende Form aufweist.
Der Dichtabschnitt 2 ist hierbei aus einer dem Profilrücken 120 gegenüberliegenden
5 Anlagewand 24, aus einer sich auf der vom Halteabschnitt 1 abgewandten Seite des
Dichtabschnitts 2 befindlichen, den Profilrücken 120 und die Anlagewand 24
verbindenden kopfseitigen Verbindungswand 23 mit V-förmiger Gestalt und aus einer
sich auf der dem Halteabschnitt 1 zugewandten Seite des Dichtabschnitts 2 befindlichen, den Profilrücken 120 und die Anlagewand 24 verbindenden fußseitigen
0 Verbindungswand 25 gebildet, wobei ein geschlossenes Hohlprofil 22 durch einen
Abschnitt des Profilrückens 120, durch die kopfseitige Verbindungswand 23, durch
die Anlagewand 24 und durch die fußseitige Verbindungswand 25 begrenzt ist.
Die Spitze der V-Form der kopfseitigen Verbindungswand 23 weist in das Innere des
5 Hohlprofils 22.
Der Profilrücken 120 und die Anlagewand 24 stehen im entspannten Zustand leicht
geneigt zueinander, wobei die Anlagewand 24 im entspannten Zustand im Übergangsbereich zur kopfseitigen Verbindungswand 23 leicht nach außen gewölbt ist.
Im Inneren des Hohlprofils 22 ist ein Dämpfungselement 221 vorgesehen, das in etwa
mittig am Profilrücken 120 angeordnet ist und aus nicht-geschäumtem Vollmaterial
besteht. Dieses Dämpfungselement 221 verhindert insbesondere für den Fall eines
heftigen Schließdrucks, das heißt einer großen Krafteinwirkung auf die Anlagewand
24 und mithin auch auf die kopfseitige Verbindungswand 23 sowie auf die fußseitige
0 Verbindungswand 25 insofern ein Anschlagen der Anlagewand 24 am Profilrücken
120, als es die Bewegung der Anlagewand 24 abdämpft bzw. abfedert. Hierdurch wird
eine zu starke mechanische Beanspruchung der Bestandteile des Dichtabschnitts 2 in
der Schließsituation verhindert, so wie dies beispielsweise aus der in Figur 3 gezeigten Einbausituation des in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels (in
Figur 3 jeweils zur Linken) und des in Figur 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels (in Figur 3 jeweils zur Rechten) hervorgeht.
Während der Profilrücken 120 aus Vollmaterial besteht, bestehen die kopfseitige
Verbindungswand 23, die Anlagewand 24 und die fußseitige Verbindungswand 25 aus
0 geschäumtem Material, wobei die kopfseitige Verbindungswand 23, die Anlagewand 24
und die fußseitige Verbindungswand 25 eine Außenwand 231, 241, 251 in Form einer
Außenhaut aufweisen, die aus Vollmaterial besteht, das wesentlich härter als das
geschäumte Material ist. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß die aus
Vollmaterial bestehenden Teile 1, 11, 12, 120, 231, 241, 251 des ersten
5 Ausführungsbeispiels der Flügelfalz-/Überschlagdichtung mit den aus geschäumtem
Material bestehenden Teilen 23, 24, 25 des ersten Ausführungsbeispiels der
Flügelfalz-/Überschlagdichtung durch Koextrusion verbunden sind.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, nimmt die Wandstärke der fußseitigen Verbindungswand
0 25 in Richtung zum Profilrücken 120 hin zu. Hierdurch wird gewährleistet, daß die
fußseitige Verbindungswand 25 jedenfalls in ihrem Übergangsbereich zum
Profilrücken 120 bzw. auch in ihrem Übergangsbereich zur Anlagewand 24 bei Verankerung der Flügelfalz-/Überschlagdichtung in der Haltenut fest und formstabil
den Übergangsbereich des Haltenutrandes abdeckt. Hierbei erstreckt sich der 5 Dichtabschnitt 2 der Flügelfalz-/Überschlagdichtung relativ weit in Richtung des
Halteabschnitts 1, so daß auch in Wirkungskombination mit der zunehmenden
Wandstärke ein sattes und vollflächiges Anliegen der fußseitigen Verbindungswand 25
am Haltenutrand gewährleistet ist.
In Figur 2 ist eine (stark vergrößert dargestellte) Querschnittsansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer strangförmigen Flügelfalz-/Überschlagdichtung für Fenster, Türen oder dergleichen im entspannten Zustand dargestellt. Zur Vermeidung
unnötiger Wiederholungen werden nachstehend nur die Merkmale dargelegt, durch die
sich das in Figur 2 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel von dem in Figur 1 gezeigten
ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet.
0
0
So weist der Dichtabschnitt 2 zwei Hohlprofile 21, 22 auf, wobei das dem
Halteabschnitt 1 näher gelegene Hohlprofil 21 kleiner als das vom Halteabschnitt 1
weiter entfernt liegende Hohlprofil 22 ist. Im Inneren des letzteren Hohlprofils 22 ist
ein Dämpfungselement 221 angeordnet, dessen Funktion und Wirkungsweise
5 vorstehend bereits hinsichtlich der Figur 1 dargelegt wurde.
Zwischen dem Profilrücken 120 und der im entspannten Zustand leicht nach innen
gewölbten Anlagewand 24 verläuft ein Steg 26, durch den der Dichtabschnitt 2 in die
zwei Hohlprofile 21, 22 unterteilt ist, wobei der Steg 26 den Profilrücken 120 mit
0 der Anlagewand 24 jeweils annähernd mittig verbindet und unter einer derartigen
Neigung vom Profilrücken 120 zur Anlagewand 24 hin verläuft, daß der Steg 26 vom
Profilrücken 120 zur Anlagewand 24 hin in einer Richtung verläuft, die vom Halteabschnitt 1 weg geneigt ist.
5 Der Steg 26 weist eine Dicke auf, die in etwa der Dicke der kopfseitigen
Verbindungswand 23 bzw. in etwa der Dicke der Anlagewand 24 entspricht, und
besteht aus geschäumtem Material.
Claims (1)
1. Strangförmige Flügelfalz-ZÜberschlagdichtung für Fenster, Türen oder
dergleichen, aufweisend:
a. einen fußseitigen Halteabschnitt (1) mit mindestens einer Haltelippe (11,
12) zur Verankerung der Flügelfalz-/Überschlagdichtung in einer Haltenut
und
b. einen kopfseitigen Dichtabschnitt (2), der über einen Profilrücken (120) an
den Halteabschnitt (1) anschließt und eine dem Profilrücken (120) gegenüberliegende Anlagewand (24), eine sich auf der vom Halteabschnitt (1)
5 abgewandten Seite des Dichtabschnitts (2) befindliche, den Profilrücken
(120) und die Anlagewand (24) verbindende kopfseitige Verbindungswand
(23) und eine sich auf der dem Halteabschnitt (1) zugewandten Seite des
Dichtabschnitts (2) befindliche, den Profilrücken (120) und die Anlagewand
(24) verbindende fußseitige Verbindungswand (25) aufweist, wobei
0 mindestens ein geschlossenes Hohlprofil (21, 22) durch einen Abschnitt des
Profilrückens (120), durch die kopfseitige Verbindungswand (23), durch die
Anlagewand (24) und durch die fußseitige Verbindungswand (25) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrücken (120) aus Vollmaterial
besteht und mit dem aus geschäumtem Material bestehenden Dichtabschnitt (2)
5 koextrudiert ist.
Flügelfalz-/Überschlagdichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärke der fußseitigen Verbindungswand (25) in Richtung zum Profilrücken (120) hin zunimmt.
Flügelfalz-/Überschlagdichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (1) mit der mindestens einen
Haltelippe (11, 12) aus Vollmaterial besteht.
4. Flügelfalz-ZÜberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die kopfseitige Verbindungswand (23), die
Anlagewand (24) und/oder die fußseitige Verbindungswand (25) aus geschäumtem Material bestehen.
5. Flugelfalz-VUberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die kopfseitige Verbindungswand (23), die
Anlagewand (24) und/oder die fußseitige Verbindungswand (25) zumindest
0 abschnittsweise und/oder zumindest stellenweise eine Außenwand (231, 241,
251) aufweisen, die aus Vollmaterial besteht.
6. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand (231, 241, 251) zumindest abschnittsweise und/oder
5 zumindest stellenweise in Form einer Außenhaut ausgebildet ist.
7. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenwand (231, 241, 251) zumindest abschnittsweise und/oder zumindest stellenweise unterbrochen ist.
8. FlugelfalzVUberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (231, 241, 251) zumindest abschnittsweise und/oder zumindest stellenweise in Form einer Verstärkung
ausgebildet ist.
9. FlugelfalzVUberschlagdichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkung zumindest abschnittsweise und/oder zumindest stellenweise als Verstärkungswand ausgebildet ist.
0 10. Flügelfalz-/Überschlagdichtung gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkung zumindest abschnittsweise und/oder
zumindest stellenweise als Verstärkungsstrang ausgebildet ist.
11. FlugelfalzVUberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
5 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Vollmaterial zumindest abschnittsweise
und/oder zumindest stellenweise nicht geschäumt ist.
12. FliigelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Vollmaterial zumindest abschnittsweise
und/oder zumindest stellenweise wesentlich härter als das geschäumte Material
ist.
13. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Vollmaterial bestehenden Teile (1,
11, 12, 120, 231, 241, 251) der Flügelfalz-ZÜberschlagdichtung mit den
0 aus geschäumtem Material bestehenden Teilen (23, 24, 25) der Flügelfalz-
/Überschlagdichtung durch Koextrusion verbunden sind.
14. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Vollmaterial zumindest abschnittsweise
5 und/oder zumindest stellenweise eine Shore-Härte von etwa Shore-A-60 bis
etwa Shore-A-80, vorzugsweise etwa Shore-A-70, aufweist.
15. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelippe (11, 12) in Richtung ihres
0 freien Endes zum Dichtabschnitt (2) hin geneigt ist.
16. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Haltelippen (11, 12) vorgesehen sind.
5 17. FlügelfalzVÜberschlagdichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Haltelippen (11, 12) eine unterschiedliche Länge aufweisen.
18. Flügelfalz-ZÜberschlagdichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Dichtabschnitt (2) weiter entfernt angeordnete Haltelippe (11)
0 kürzer als die dem Dichtabschnitt (2) näher gelegene Haltelippe (12) ist.
19. Flügelfalz-zOberschlagdichtung gemäß Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Haltelippen (11, 12) um etwa 0,1 Millimeter bis etwa 0,3 Millimeter, vorzugsweise um etwa 0,2 Millimeter, kürzer ist als die
5 andere der Haltelippen (11, 12).
20. FliigelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Profilrücken (120) näherungsweise gerade vom fußseitigen Halteabschnitt (1) über den kopfseitigen Dichtabschnitt (2)
erstreckt.
21. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrücken (120) im Bereich des
Halteabschnitts (1) eine größere Dicke als im Bereich des Dichtabschnitts (2) aufweist.
22. Flugelfalz-AJberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrücken (120) im Übergangsbereich
vom Halteabschnitt (1) zum Dichtabschnitt (2) hin eine sich verjüngende Form aufweist.
23. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Hohlprofil (21, 22) in
seinem Inneren mindestens ein Dämpfungselement (221) aufweist.
0 24. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (221) am Profilrücken (120) angeordnet ist.
25. Flugelfalz-yOberschlagdichtung gemäß Anspruch 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (221) aus nicht-geschäumtem
5 Vollmaterial besteht.
26. FlugelfalZ'/Llberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrücken (120) und die Anlagewand
(24) im entspannten Zustand leicht geneigt zueinander stehen.
27. FlugelfalzVUberschlagdichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die kopfseitige Verbindungswand (23) V-förmig ist.
28. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
5 daß die Spitze der V-Form der kopfseitigen Verbindungswand (23) in das
Innere des Hohlprofils (22) weist.
■·· «· ft«
29. Flugelfalz-VUberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
28, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtabschnitt (2) ein Hohlprofil (22)
aufweist.
30. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagewand (24) im entspannten Zustand im Übergangsbereich zur kopfseitigen Verbindungswand (23) leicht nach außen gewölbt ist.
31. FlugelfalzVUberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 23 bis
25 und gemäß Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (221) in etwa mittig am Profilrücken (120) angeordnet
ist.
32. Flügelfalz-/Überschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
31, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtabschnitt (2) zwei Hohlprofile (21, 22) aufweist.
33. Flügelfalz-/Überschlagdichtung gemäß Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
0 daß die Anlagewand (24) im entspannten Zustand leicht nach innen gewölbt ist.
34. Flügelfalz-/Überschlagdichtung gemäß Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Profilrücken (120) und der Anlagewand (24) ein Steg (26) verläuft, durch den der Dichtabschnitt (2) in die zwei Hohlprofile (21, 22)
5 unterteilt ist.
35. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (26) den Profilrücken (120) mit der Anlagewand (24) jeweils annähernd mittig verbindet.
36. FlugelfalZ'/Uberschlagdichtung gemäß Anspruch 34 oder 35, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steg (26) unter einer Neigung vom Profilrücken (120) zur Anlagewand (24) hin verläuft.
5 37. Flugelfalz-AJberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 34 bis
36, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (26) vom Profilrücken (120) zur
Anlagewand (24) hin in einer Richtung verläuft, die vom Halteabschnitt (1)
weg geneigt ist.
38. FlugelfalzVUberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 34 bis
37, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (26) eine Dicke aufweist, die in etwa der Dicke der kopfseitigen Verbindungswand (23) bzw. in etwa der Dicke der
Anlagewand (24) entspricht.
39. Flügelfalz-/Überschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 34 bis
0 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (26) aus geschäumtem Material
besteht.
40. Flügelfaiz-/Überschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 32 bis
39, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Halteabschnitt (1) näher gelegene Hohlprofil (21) kleiner als das vom Halteabschnitt (1) weiter entfernt
liegende Hohlprofil (22) ist.
41. FlugelfalzVUberschlagdichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 23 bis
25 und gemäß mindestens einem der Ansprüche 32 bis 40, dadurch
0 gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (221) im Inneren des vom
Halteabschnitt (1) weiter entfernt liegenden Hohlprofils (22) angeordnet ist.
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