CH694971A5 - Profildichtung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine strangförmige, aus elastischem Material bestehende Profildichtung, die in den Spalt zwischen einer Scheibe und einem Rahmen, insbesondere Fensterrahmen, einsetzbar ist, insbesondere zur Abdichtung auf der Wetterseite, wobei die Profildichtung einstückig um den abgewinkelten Bereich des Spaltes an einer Ecke der Scheibe bzw. des Rahmens führbar ist und auf der der Scheibe zugewandten Seite eine äussere, im abgewinkelten Bereich des Spaltes eine Druckzone darstellende Dichtungslippe zur Anlage an der Scheibe und eine innere, im abgewinkelten Bereich des Spaltes eine Zugzone darstellende Dichtungslippe zur Anlage an der Scheibe umfasst, wobei die äussere Dichtungslippe aus einem härteren elastischen Material besteht als die innere Dichtungslippe und die Profildichtung auf der dem Rahmen zugewandten Seite einen eine Anlageschulter des Rahmens aus-sen überdeckenden Steg aufweist, der ebenfalls aus einem härteren Material als die innere Dichtungslippe besteht. Die Begriffe "aussen" und "innen" werden in dieser Schrift auf die relative Lage im Spalt zwischen Scheibe und Rahmen bezogen, wobei ein "innerer Teil" weiter in der Tiefe dieses Spaltes liegt als ein "äusserer Teil". Zur Dichtung der Fuge zwischen dem Fensterrahmen und der Glasscheibe auf der Wetterseite des Fensters, um die innenliegende Konstruktion sowie den Glasrandverbund eines Isolierglases vor Feuchtigkeitseinwirkung zu schützen, sind extrudierte Profile aus einem Thermoplast, einem Thermoplast-Elastomer-Gemisch oder einem Elastomer bekannt, die endlos hergestellt und anschliessend auf die notwendige Länge zugeschnitten werden. Die Verbindung der Dichtungsteile an den Eckbereichen des Rahmens bzw. der Scheibe erfolgt dabei üblicherweise entweder durch Anbringung von Gehrungsschnitten und Kleben oder Schweissen (bei Thermoplasten) oder durch stumpfes Abschneiden und Zusammenvulkanisieren in einer Form (bei Elastomeren). Diese Herstellung einer umlaufenden Scheibendichtung ist arbeitsaufwendig und somit teuer. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, die Profildichtung einstückig um die Eckbereiche herumzuziehen, und es wurden spezielle Massnahmen vorgeschlagen, um dies zu ermöglichen. Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Fenster in der Regel rechtwinkelige Ecken aufweisen und das Dichtungsprofil daher einen sehr engen Biegeradius erlauben muss ohne eine Beeinträchtigung der Abdichtung, welche insbesondere durch eine Faltenbildung oder Wellenbildung der an der Scheibe anliegenden Dichtlippen in diesem Bereich hervorgerufen werden könnte. Eine derartige Profildichtung der eingangs genannten Art ist aus der EP 0 247 533 B1 bekannt. Bei dieser wurde vorgeschlagen, die äussere Dichtungslippe aus einem sogenannten "Moosgummi" herzustellen, der schwammartig eine Vielzahl von Poren aufweist. Dieser Moosgummi ist gegenüber einer in der Druckzone im Eckbereich des Rahmens bzw. der Scheibe auftretenden Stauchung relativ unempfindlich und kann sich in die Poren hinein deformieren, so dass das Ausweichen unter Stauchung stark reduziert ist. Allerdings ist die Dichtwirkung von grossflächig anliegenden Moosgummikörpern nicht besonders gut und es kann zu Feuchtigkeit in den Hohlkammern kommen, die nur langsam wieder abgegeben wird und dabei speziell bei Holzfenstern langfristig Schäden hervorrufen kann. Ein weiteres Dichtungsprofil, welches zum einstückigen Umziehen des Fensters geeignet ist, ist aus der DE-OS 4 228 874 bekannt. Hier ist die innere Dichtungslippe mit Einschnitten versehen und stellt somit eigentlich keinen Dichtungsteil, sondern einen Abstützsteg dar. Aufgrund dieser Einschnitte in der Zugzone entstehen im Eckbereich sehr viel kleinere Zugdehnungskomponenten und die Dichtung ist im Wesentlichen ohne Faltenbildung an der äusseren Dichtlippe um den Eckbereich herumziehbar. Diese Einschnitte führen aber nicht nur zu einem Mehraufwand bei der Herstellung, sondern auch zu einer verringerten Sicherheit der Dichtung, da faktisch nurmehr eine einzelne äussere Dichtung vorhanden ist. Bei einer weiteren bekannten Profildichtung der eingangs genannten Art wird der im Bereich der äusseren Dichtungslippe liegende Bereich der Profildichtung besonders massiv mit grossen Materialquerschnitten ausgebildet und die innere Dichtungslippe mit durchgehenden Hohlräumen versehen. Durch die massive Ausbildung des äusseren Dichtbereiches wird die Gefahr der Faltenbildung im Eckbereich verringert und durch die Anordnung von Hohlräumen in der inneren Dichtungslippe kommt es zu einer Verringerung der Querschnittshöhe beim Herumziehen um die Ecke durch ein Zusammendrücken der Hohlräume. Dadurch ergeben sich aufgrund des geringeren Abstands zwischen Druckzone und Zugzone geringere Kräfte. Nachteilig an dieser Profildichtung ist, dass sie relativ steif ist und daher nur schwer um die Eckbereiche gezogen werden kann und dass ausserdem eine Faltenbildung im Eckbereich dennoch nicht völlig ausgeschlossen werden kann. Eine Profildichtung der eingangs genannten Art ist aus der EP 404 199 A1 bekannt. Diese Schrift zeigt ebenfalls eine Profildichtung zur Abdichtung des Spaltes zwischen einer Scheibe und einem Rahmen, die einstückig um den abgewinkelten Bereich des Spaltes an einer Ecke der Scheibe bzw. des Rahmens führbar ist. Die Profildichtung weist hierbei eine äussere Dichtungslippe aus einem härteren elastischen Material und eine innere Dichtungslippe aus einem demgegenüber weicheren elastischen Material auf. Weiters umfasst die Profildichtung auf der dem Rahmen zugewandten Seite einen Steg, der eine Anlageschulter des Rahmens aussen überdeckt, wobei dieser Steg ebenfalls aus dem härteren Material besteht. Eine weitere Profildichtung, bei der eine äussere Dichtungslippe aus einem härteren elastischen Material als das Material einer inneren Dichtungslippe vorgesehen ist, ist aus der DE 4 228 987 A1 bekannt. Bei beiden aus der EP 404 199 A1 und DE 4 228 987 A1 bekannten Profildichtungen ist zur Montage des Fensters vorgesehen, dass zunächst die Profildichtung am Fensterrahmen auf dessen Wetterseite vormontiert wird, und zwar entweder durch Verkleben (EP 404 199 A1) oder mittels einer in eine Ausnehmung im Rahmen reichenden Verankerung der Dichtung (DE 4 228 987 A1). Anschliessend wird die Glasscheibe von der Rauminnenseite her in den Rahmen eingesetzt und an die Dichtung angelegt und in der weiteren Folge befestigt. Diese Art der Montage ist relativ aufwendig und eignet sich nur für bestimmte Fensterrahmen. Bei einer gebräuchlicheren und vorteilhafteren Art der Montage muss die Profildichtung dagegen in den Spalt zwischen dem Fensterrahmen und einer bereits in den Fensterrahmen eingesetzten Scheibe eindrückbar sein. Zu einer solchen Montage durch Eindrücken in einen Spalt ist die Dichtung der DE 4 228 987 A1 nicht geeignet und die Dichtung der EP 404 199 A1 ebenfalls kaum geeignet. Ein solcher Spalt weist nämlich toleranzbedingte Unterschiede in seiner Breite auf, welche von der Dichtung aufnehmbar sein müssen. Die Dichtung der EP 404 199 A1 kann demgegenüber aber nur relativ geringe Toleranzen aufnehmen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Profildichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die nicht nur einstückig um den abgewinkelten Bereich des Spaltes an einer Ecke des Rahmens führbar ist, sondern die sich weiters auch zur Montage durch Eindrücken in einen Spalt zwischen den Fensterrahmen und der Scheibe eignet. Erfindungsgemäss gelingt dies bei einer Profildichtung der eingangs genannten Art dadurch, dass im Verbindungsbereich des dem freien Ende der äusseren Dichtungslippe gegenüberliegenden Fussbereiches der äusseren Dichtungslippe mit dem dem freien Ende des Steges gegenüberliegenden Fussbereich des Steges ein V-förmiger Einschnitt angeordnet ist, über welchen die äussere Dichtungslippe nach oben verschwenkbar ist. Durch die Verwendung von unterschiedlich harten Materialien kommt es beim Herumziehen der erfindungsgemässen Profildichtung um einen Eckbereich im Vergleich zu einer herkömmlichen Profildichtung ohne solche unterschiedlich harte Materialien zu einer stärkeren Dehnung der inneren Dichtungslippe und geringeren Stauchung der äusseren Dichtungslippe. Mit anderen Worten wird die neutrale Zone, in der weder Stauchung noch Dehnung auftritt, nach aussen in Richtung äusserer Dichtungslippe verschoben. Die Gefahr des Infaltenlegens bzw. Knitterns der äusseren Dichtungslippe im Eckbereich des Rahmens bzw. Fensters wird dadurch wesentlich verringert und die Flexibilität der Profildichtung wird erhöht. Durch die erfindungsgemässe Massnahme kann nunmehr eine Profildichtung bereitgestellt werden, welche unter Verwendung von unterschiedlich harten elastischen Materialien einstückig um den Fensterrahmen herumführbar ist und die dennoch eine ausreichende Flexibilität aufweist, um sich zur Montage durch Eindrücken in den Spalt zwischen dem Fensterrahmen und der Scheibe, der sich in seiner Breite aufgrund der vorhandenen Toleranzen ändern kann, zu eignen. Durch den V-förmigen Einschnitt wird eine Art Gelenk geschaffen, durch welches eine Anpassung der härteren äusseren Dichtungslippe an unterschiedliche Spaltbreiten ermöglicht wird. Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Profildichtung; Fig. 2 einen schematischen Querschnitt eines Teils eines Rahmens und einer Scheibe mit auf der Wetterseite zwischen Scheibe und Rahmen eingebrachter erfindungsgemässer Profildichtung und Fig. 3 einen Teil einer schematischen Ansicht auf die Scheibe und den Rahmen von Fig. 2 von der Wetterseite aus. Die erfindungsgemässe strangförmige Profildichtung aus einem elastischen Material in Form eines Elastomers, eines Thermoplasts oder eines Thermoplast-Elastomer-Gemischs dient zur Abdichtung des Spaltes 1 zwischen einer Scheibe 2 und einem Rahmen 3, beispielsweise einem Fensterrahmen oder einem Türrahmen. In Fig. 2 ist eine erfindungsgemässe Profildichtung nur auf der Wetterseite angeordnet, auf der Gebäudeinnenseite der Scheibe 2 ist eine herkömmliche Dichtung 5 angeordnet. Zum Einbau der Scheibe 2 wird zunächst die Dichtung 5 in den Rahmen 3 eingesetzt, in der Folge die Scheibe 2 an die Dichtung 5 angelegt und anschliessend die erfindungsgemässe Profildichtung in den Spalt 1 eingedrückt, wobei die Profildichtung 4 einstückig um die abgewinkelten Bereiche des Spaltes 1 an den Ecken 6 der Scheibe 2 bzw. des Rahmens 3 geführt wird. Eine erfindungsgemässe Profildichtung ist in Fig. 1 im Detail dargestellt. Auf der der Scheibe 2 zugewandten Seite sind äussere und innere Dichtungslippen 7, 8 vorgesehen. Im abgewinkelten Bereich des Spaltes 1 an der Ecke 6 stellt die äussere Dichtungslippe 7 eine Druckzone und die innere Dichtungslippe 8 eine Zugzone dar. Im Druckbereich der Profildichtung 4 liegt weiters ein auf der dem Rahmen 3 zugewandten Seite der Profildichtung 4 angeordneter Steg 9, dessen freies Ende eine Anlageschulter 10 des Rahmens 3 aussen überdeckt. An der dem Spalt zugewandten Innenseite des Steges 9 ist ein im Wesentlichen parallel zur Scheibe 2 ausgerichteter Steg 11 angeformt. Vom Steg 9 geht ein weiterer, in spitzem Winkel zum Steg 11 angeordneter Steg 12 aus, wobei die inneren Enden der Stege 11, 12 durch einen Verbindungssteg 13 miteinander verbunden sind und insgesamt von den Stegen 11, 12, 13 ein Bereich mit einem im Wesentlichen drei-eckigen Querschnitt gebildet wird und ein sich in Längsrichtung der Profildichtung erstreckender, im Querschnitt dreieckförmiger Hohlraum 14 eingeschlossen wird. Dieser von den Stegen 11, 12, 13 gebildete, dreieckförmige Bereich stellt ein durch die Dreiecksform relativ formstabiles Verbindungsglied zwischen dem äusseren Bereich der Profildichtung und der inneren Dichtungslippe 8 dar. Die erfindungsgemässe Profildichtung besteht aus mindestens zwei unterschiedlich harten Materialien. Jedenfalls besteht die äussere Dichtungslippe 7 aus einem härteren elastischen Material als die innere Dichtungslippe 8. Bevorzugt ist, dass auch die übrigen im gebogenen Bereich der Profildichtung an der Ecke 6 der Scheibe 2 bzw. des Rahmens 3 im Druckbereich liegenden Teile der Profildichtung aus einem härteren Material als die im Zugbereich liegenden Teile bestehen. Durch die härtere Ausbildung des äusseren Bereichs der Profildichtung wird dieser äussere, weniger leicht dehnbare Bereich im Eckbereich der Scheibe 2 bzw. des Rahmens 3, in dem er eine Druckzone darstellt, weniger gestaucht, dafür der innenliegende Bereich der inneren Dichtungslippe 8 stärker gedehnt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Profildichtung aus genau zwei unterschiedlich harten Materialien, wobei die äussere Dichtungslippe 7, der Steg 9 und der Steg 11 aus einem gegenüber den übrigen Teilen der Profildichtung härteren Material bestehen. Grundsätzlich denkbar und möglich wäre es auch, die Profildichtung aus mehr als zwei unterschiedlich harten Materialien auszubilden. Die stärkere Dehnung der Zugzone und geringere Stauchung der Druckzone werden zusätzlich dadurch unterstützt, dass die in der Druckzone liegenden Teile, das sind vor allem die äussere Dichtungslippe 7 und der Steg 9, eine dicke Wandstärke aufweisen, während in der inneren Dichtungslippe 8 in Längsrichtung der Profildichtung verlaufende Hohlkammern 15, 16, 17 vorgesehen sind, die die Wandstärken der inneren Dichtungslippe reduzieren. Die innere Dichtungslippe 8 wird durch keilförmig aufeinander zulaufende Seitenwangen 18, 19 gebildet, die am freien Ende der Dichtungslippe 8 zusammenlaufen und die durch querstrebenartige Stege 20, 21 miteinander verbunden sind. Im Ansatzbereich der inneren Dichtungslippe 8 ist weiters ein in Richtung Rahmen 3 abstehender, längsverlaufender Vorsprung 22 ausgebildet, der zusammen mit den Stegen 11, 9 einen U-förmigen Bereich zum Umgreifen eines Zapfens 23 des Rahmens 3 bildet. Der Zapfen 23 wird dabei durch eine von der Anlageschulter 10 beabstandete, in Längsrichtung des Rahmens 3 verlaufende Nut 24 gebildet. In Fig. 1 ist die Profildichtung in entspanntem Zustand dargestellt. Der in den U-förmigen Raum zwischen den Stegen 9, 11 und dem Vorsprung 22 einzubringende Zapfen 23 sowie die möglichen Positionen, in Abhängigkeit von der Breite des Spaltes 1, der Scheibe 2 (strichlierte Linien in Fig. 1) sind schematisch angedeutet. Die äussere Dichtungslippe 7 und die innere Dichtungslippe 8 sind zueinander im Wesentlichen V-förmig ausgerichtet. Wird die Profildichtung in den Spalt eingepresst, so öffnet sich der Winkel zwischen den beiden Dichtungslippen 7, 8 in Abhängigkeit von der Breite des Spaltes 1 mehr oder weniger weit (wie in Fig. 2 schematisch dargestellt). Um die Stabilität der Profildichtung gegenüber einem Druck auf die Aussenseite der Profildichtung (also auf den Steg 9 bzw. den Ansatzbereich der äusseren Dichtungslippe 7) zu erhöhen, welcher beim Eindrücken der Profildichtung in den Spalt 1 aufgebracht werden muss, ist zusätzlich zur dreieckförmigen Ausrichtung der Stege 11, 12, 13 der Steg 11 ebenfalls aus einem bzw. dem härteren Material hergestellt. Über den V-förmigen Einschnitt 25 zwischen den Fussbereichen der äusseren Dichtungslippe 7 und dem Steg 9 ist die äussere Dichtungslippe 7 nach oben verschwenkbar, wobei sich der im entspannten Zustand der Profildichtung L-förmige Steg 26 zunehmend streckt, dabei quasi wie eine Feder wirkt und dadurch die Anpresskraft der äusseren Dichtungslippe 7 gegen die Scheibe 2 erhöht. Gleichzeitig kann die Kante 27 im abgewinkelten Bereich des Spaltes 1 an einer Ecke 6 bei einem ausreichend geringen Abstand zwischen dem Rahmen 3 und der Scheibe 2 als zusätzlicher Anlagepunkt an der Scheibe dienen, so dass die Kante 27 einen zusätzlichen Dichtungsbereich darstellt und die Sicherheit der Profildichtung weiter erhöht. Diese Kante 27 liegt dabei etwa im neutralen Bereich, in dem weder Stauchung noch Dehnung auftritt, wodurch keine Gefahr des Infaltenlegens dieser Kante 27 im Eckbereich besteht. Die innere Dichtungslippe 8 dient neben ihrer Abdichtwirkung auch zur Abstützung gegenüber der von der äusseren Dichtungslippe 7 auf die Profildichtung ausgeübten Kraft, um ein Herauswinden der Profildichtung 4 aus dem Spalt 1 (durch Schwingungen, die durch Strassenverkehr oder Wind ausgelöst werden) zu verhindern. Um trotz der Ausbildung der inneren Dichtungslippe aus einem weicheren Material und der - wie beschrieben - geringeren Wandstärken in diesem Bereich über die innere Dichtungslippe 8 eine ausreichende Gegenkraft aufbringen zu können, weist diese den bereits beschriebenen fachwerkartigen Aufbau auf. Ausserdem ist der Hebelarm der inneren Dichtungslippe 8 gegenüber dem in der Höhe des Zapfens 23 liegenden Anlagebereich am Rahmen 3 grösser als derjenige der äusseren Dichtungslippe 7. Legende zu den Hinweisziffern: 1 Spalt 2 Scheibe 3 Rahmen 4 Profildichtung 5 Dichtung 6 Ecke 7 äussere Dichtungslippe 8 innere Dichtungslippe 9 Steg 10 Anlageschulter 11 Steg 12 Steg 13 Verbindungssteg 14 Hohlkammer 15 Hohlkammer 16 Hohlkammer 17 Hohlkammer 18 Seitenwange 19 Seitenwange 20 Steg 21 Steg 22 Vorsprung 23 Zapfen 24 Nut 25 Einschnitt 26 Steg 27 Kante
Claims (6)
1. Strangförmige, aus elastischem Material bestehende Profildichtung, die in den Spalt zwischen einer Scheibe und einem Rahmen, insbesondere Fensterrahmen, einsetzbar ist, insbesondere zur Abdichtung auf der Wetterseite, wobei die Profildichtung einstückig um den abgewinkelten Bereich des Spaltes an einer Ecke der Scheibe bzw.
des Rahmens führbar ist und auf der der Scheibe zugewandten Seite eine äussere, im abgewinkelten Bereich des Spaltes eine Druckzone darstellende Dichtungslippe zur Anlage an der Scheibe und eine innere, im abgewinkelten Bereich des Spaltes eine Zugzone darstellende Dichtungslippe zur Anlage an der Scheibe umfasst, wobei die äussere Dichtungslippe aus einem härteren elastischen Material besteht als die innere Dichtungslippe und die Profildichtung auf der dem Rahmen zugewandten Seite einen eine Anlageschulter des Rahmens aussen überdeckenden Steg aufweist, der ebenfalls aus einem härteren Material als die innere Dichtungslippe besteht, dadurch gekennzeichnet, dass im Verbindungsbereich des dem freien Ende der äusseren Dichtungslippe (7) gegenüberliegenden Fussbereiches der äusseren Dichtungslippe (7) mit dem dem freien Ende des Steges (9)
gegenüberliegenden Fussbereich des Steges (9) ein V-förmiger Einschnitt (25) angeordnet ist, über welchen die äussere Dichtungslippe (7) nach oben verschwenkbar ist.
2. Profildichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Spalt (1) zugewandten Innenseite des die Anlageschulter (10) übergreifenden ersten Steges (9) ein im Wesentlichen parallel zur Scheibe (2) ausgerichteter zweiter Steg (11) angeordnet ist, der ebenfalls aus einem härteren Material besteht als die innere Dichtungslippe (8).
3.
Profildichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass, ausgehend vom ersten Steg (9) auf der der Scheibe (2) zugewandten Seite des zweiten Steges (11) ein weiterer, in einem spitzen Winkel zum zweiten Steg (11) verlaufender dritter Steg (12) vorgesehen ist, wobei die inneren Enden des zweiten und dritten Stegs (11, 12) durch einen Verbindungssteg (13) miteinander verbunden sind und insgesamt vom ersten, zweiten und dritten Steg (11, 12, 13) ein Bereich mit einem im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt gebildet wird, der eine in Längsrichtung der Profildichtung verlaufende Hohlkammer (14) mit einem ebenfalls im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt einschliesst, und der vom ersten, zweiten und dritten Steg (11, 12, 13) gebildete Bereich ein Verbindungsglied zwischen der äusseren Dichtungslippe (7) und der inneren Dichtungslippe (8) darstellt.
4.
Profildichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Dichtungslippe (8) insgesamt keilförmig ausgebildet ist und die Oberfläche der Dichtungslippe (8) bildende, am freien Ende der Dichtungslippe (8) zusammenlaufende Seitenwangen (18, 19) aufweisen, die durch querstrebenartige Stege (20, 21) verbunden sind, zwischen denen in Längsrichtung der Profildichtung verlaufende Hohlkammern (15, 16, 17) ausgebildet sind.
5.
Profildichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Dichtungslippe (7) und die innere Dichtungslippe (8) zueinander im Wesentlichen V-förmig ausgerichtet sind, wobei ein dem Rahmen (3) zugewandter, vorzugsweise U-förmiger Anlagebereich der Profildichtung (4) an dem Rahmen (3) in einer zwischen der inneren und der äusseren Dichtungslippe (7, 8) liegenden Höhe der Profildichtung (4) liegt.
6. Profildichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des freien Endes der äusseren Dichtungslippe (7) über einen im entspannten Zustand der Profildichtung L-förmigen Steg (26) mit dem vom ersten, zweiten und dritten Steg (11, 12, 13) gebildeten, im Querschnitt dreieckigen Bereich oder dem Fussbereich der inneren Dichtungslippe (8) verbunden ist.
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