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Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Strangdichtung für Fenster, Türen oder dgl., mit einem als Hohlquerschnitt ausgebildeten Kopfbereich, der einen Profilrücken umfaßt, an dem ein Profilfuß zur Verankerung in einer Haltenut eines Flügelfalzes o. ä. angebracht ist, wobei der Kopfbereich dem Profilrücken gegenüberliegend einen Dichtsteg umfaßt, dessen eines Ende über einen Verbindungssteg mit einem Ende des Profilrückens verbunden ist, von dem aus in einem Abstand von der Einmündestelle des Verbindungssteges ein Stützsteg abläuft, wobei ferner der Dichtsteg im unbelasteten Zustand der Strangdichtung von seinem mit dem Verbindungssteg verbundenen Ende aus in Richtung auf den Stützsteg hin schräg vom Profilrücken weg ansteigend verläuft, über zwei hintereinander angeordnete Stegabschnitte mit dem Stützsteg verbunden ist, mit seinem dem Verbindungssteg abgewandten Endbereich den Verlauf des ersten Stegabschnittes zumindest teilweise überlappt, und wobei der erste Stegabschnitt an seinem einen Ende in die dem Profilrücken zugewandte Unterseite des Dichtsteges unter einem spitzen Winkel einläuft und an seinem anderen Ende unter Ausbildung einer Gelenkstelle mit dem zweiten Stegabschnitt verbunden ist, der seinerseits in den Stützsteg in einem Abstand von dessen Einmündung in den Profilrücken einläuft.
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Im Fenster- und Türenbau wird seit einiger Zeit immer mehr darauf abgestellt, mit den eingesetzten Dichtungen nicht nur eine vorzügliche Dichtungswirkung zu erhalten, sondern insbesondere auch darauf, daß diese Dichtungen besonders große Toleranzen überbrücken können, und daß zudem trotz geschlossenem Hohlprofil des Dichtungs-Kopfbereiches über einen möglichst großen anfänglichen Bereich des Dichteingriffs hinweg ein „weiches“ Schließverhalten auftritt, also keine zu starken Gegenkräfte aufgebaut werden, um den Schließkomfort zu erhöhen.
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Bekannt sind auch elastische Strangdichtungen mit einem einen Hohlquerschnitt ausbildenden Kopfbereich, der einen im wesentlichen dachförmig verlaufenden Dichtsteg aufweist, wobei man diese Dichtungen oftmals auch als „Giebeldichtungen“ bezeichnet. Solche Dichtungen werden häufig bei Türen, Fenstern o. ä., ganz besonders bevorzugt bei solchen aus Holz, eingesetzt. Viele Giebeldichtungen stellen reine Anschlagdichtungen dar und weisen einen nur kleinen Druckweg auf, der vielfach etwa nur 1,0 bis 1,5 mm beträgt, weshalb sie auch nur kleine Toleranzen überbrücken können. Werden solche Giebeldichtungen bei schweren Türblättern eingesetzt, besteht oftmals die Gefahr, daß die entsprechende Dichtung beim Schließen der Türe „durchschlägt“, d. h. das schwere Türblatt schlägt beim Schließen der Türe über die vollständig eingedrückte Dichtung auf den Rahmen durch, was (auch hinsichtlich des entstehenden Geräusches) sehr unerwünscht ist.
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Die
DE 20 2004 007 829 U1 beschreibt eine elastische Strangdichtung für Fenster, Türen oder dgl., mit einem als Hohlquerschnitt ausgebildeten Kopfbereich und einem Profilrücken, wobei der Kopfbereich auf seiner dem Profilrücken gegenüberliegenden Seite einen Dichtsteg aufweist, dessen eines Ende über einen Verbindungssteg mit einem Ende des Profilrückens verbunden ist. Dabei mündet der Stützsteg an seinem dem Dichtsteg abgewandten Ende in einen Quersteg ein, der im wesentlichen senkrecht zum Profilrücken verläuft. Der Verbindungssteg ist auf seiner dem Hohlquerschnitt des Kopfbereiches abgewandten Außenseite mit einer V-förmigen Einbuchtung versehen und so ausgebildet, daß er auf seiner dem Hohlquerschnitt des Kopfbereiches zugewandten Innenseite in seinem Bereich, der vom Scheitel der V-förmigen Einbuchtung aus zum Profilrücken hin verläuft, mit wachsendem Abstand vom Scheitel bis zur Einmündung in den Profilrücken zunehmend dicker wird. Diese bekannte Strangdichtung schafft eine Anschlagdichtung mit einem Dichtungskopf, der in sehr guter Weise einem Überkrempeln bei Dichteingriff zu widerstehen vermag, so daß sich diese bekannte Anschlagdichtung ganz besonders auch für den Einsatz bei stumpf eindrehenden Fenstern, Türen oder dgl. eignet.
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Aus der
DE 196 02 292 A1 ist einen Strangdichtung bekannt, welche eine bessere Toleranzaufnahme als herkömmliche Giebeldichtungen aufweist, wobei gerade zu Beginn des Dichteingriffs im anfänglichen Bereich des Druckweges sich am Giebelpunkt jedoch ein vergleichsweise nur geringer Druck aufbaut. Bei Dichteingriff wirken an dem aus mehreren Schenkelabschnitten bestehenden Dichtsteg bei dessen Eindrücken nur relativ geringe elastische Rückstellkräfte, bis schließlich ein Schenkelabschnitt oder mehrere Schenkelabschnitte des Dichtsteges gleichzeitig gegen am Profilrücken innerhalb des Hohlprofils angebrachte Anschlagverdickungen zur Anlage kommen, wonach die Dicht-Endstellung erreicht ist. Auch kommt es infolge der dort eingesetzten Profilgeometrie beim Einfedern der Dichtseite des Kopfbereiches zum Auftreten unerwünschter Zwangsspannungen in Stegabschnitten des Dichtsteges, durch welche die Dichtwirkung beeinflußt wird und die im Laufe der Zeit zum Auftreten von unerwünschtem Abrieb an diesem Schenkel mit der Folge einer zunehmenden Verschlechterung der Dichtwirkung führen. Zudem ist das über den gesamten Druckweg der Dichtung auftretende sehr weiche Ansprechverhalten der Dichtung (geringe Rückstellkräfte) und der sich anschließende plötzliche Aufbau massiver Anschlagkräfte unerwünscht.
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Eine Verbesserung demgegenüber erreicht die Strangdichtung der einleitend genannten Art, wie sie in der
DE 197 14 465 C1 beschrieben ist. Bei dieser bekannten Strangdichtung entsteht bei der Annäherung des Giebelpunktes an den Profilrücken ein auf beide Schenkel des Dichtsteges wirkender Spreizeffekt, der zu einem Auseinanderspreizen beider Schenkel führt, wobei es infolge eines bogenförmigen Übergangsbereiches zwischen den einander zugewandten Enden der einschwenkenden Schenkel zum Auftreten unerwünschter Spannungen am Giebelpunkt kommt. Beim Einfedern des Giebelpunktes wird bei dieser bekannten Strangdichtung eine gute Dichtwirkung am Giebelpunkt bewirkt. Schließlich wird auch am Ende der Einfederstrecke, für welche diese Dichtung ausgelegt ist, nicht im Sinne einer Anschlagdichtung ein plötzlicher Endanschlag durch plötzlich auftretende, sehr starke Rückstellkräfte geschaffen, sondern schon vor Erreichen der Dicht-Endstellung eine stärkere Rückstellkraft aufgebaut, die sich im Hinblick auf das Erreichen der Dicht-Endstellung hin kontinuierlich verstärkt. Damit wird ein anfängliches „weicheres“ und im letzten Bereich des Druckweges „härteres“ Ansprechverhalten erreicht, das bei solchen Dichtungen sehr erwünscht ist.
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Gerade bei den bekannten Giebeldichtungen hat sich in der Vergangenheit jedoch gezeigt, daß das elastische Rückstellverhalten, gerade bei längeren Einsatzzeiten, sich zunehmend verschlechtert, wodurch bei einem Langzeiteinsatz der Austausch der Dichtungen immer wieder erforderlich wurde. Damit einher ging dann auch eine entsprechende Verschlechterung der Dichtwirkung infolge der dabei auftretenden geringeren Rückstellkräfte.
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Eine elastische Strangdichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE 94 02 689 U1 entnehmbar, bei der der Verbindungssteg einen V-förmigen, zum Inneren des Hohlprofils des Kopfbereiches der Dichtung vorspringenden Verlauf zeigt. Dabei weist der Verbindungssteg eine im wesentlichen konstante Stegdicke auf. Sowohl der Dichtsteg, wie auch der zweite Stegabschnitt seiner Verbindung mit dem Stützsteg sind jeweils geradlinig verlaufend ausgeführt. Bei diesem bekannten Strangdichtungsprofil tritt der frei vorspringende Endbereich des Dichtsteges zunächst mit seinem Endabschnitt mit dem abzudichtenden Fensterflügel o. ä. in Kontakt. Beim Schließen des Fensters, wenn sich der Dichtspalt verengt, federt zunächst nur dieser frei vorspringende Abschnitt des Dichtsteges aufgrund seiner eigenen Elastizität beim Einknicken ein. Erst wenn die Anschlagfläche des Dichtsteges etwa bis zu ihrer Hälfte bereits gegen die abzudichtende Gegenfläche anliegt, erfolgt bei einem weiteren Schließen des Fensterflügels eine Verschwenkung des Stützsteges auf den Profilrücken hin. Infolge der Steifigkeit dieses Stützsteges treten an der Stelle seines Einlaufens in den Dichtsteg gewisse Zwangsbedingungen auf, da beim Einschwenken des Stützsteges in Richtung zum Dichtungsrücken hin die Einmündestelle in den Dichtsteg beim Verdrehen etwas nach oben durch den Steg geführt wird, andererseits durch die Anlage des Dichtsteges an der Gegenfläche ein Hochwandern des letzteren infolge seiner Anlage an der abzudichtenden Gegenfläche wegen Reibung verhindert wird. Dabei entsteht gleichzeitig eine deutliche Versteifung des Kopfbereiches der Dichtung zusammen mit der Gefahr eines Verkrempelns des Stützsteges, wenn dieser beim Verschwenken auf den Profilrücken hin nicht in dem Maße an seiner Einmündestelle in den Dichtsteg nach oben auswandern kann, wie dies aufgrund seiner Geometrie erforderlich wäre.
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Bei dieser bekannten Strangdichtung liegt ein anfänglich weiches Schließverhalten vor, solange nur der frei vorstehende Endabschnitt des Dichtsteges verformt wird. Bei einer weiteren Verengung des Dichtspaltes stellt sich dann ein deutlich härteres Schließverfahren an, bei dem sowohl Zwangsbedingungen an der Einmündestelle des Stützsteges in den Dichtsteg, wie auch an der Reibfläche zwischen Dichtsteg und abzudichtender Gegenfläche auftreten, was zu einem in der Regel raschen Verschleiß an der Außenseite des Dichtsteges führt mit der Folge einer Verschlechterung der Dichtwirkung.
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Ausgehend hiervon stellt die Erfindung darauf ab, eine elastische Strangdichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß sie ein verbessertes Langzeit-Rückstellverhalten und über ihren gesamten Dichtweg hinweg ein weiches Ansprechverhalten aufweist, und bei der bei Erreichen des Dicht-Endzustandes ein besonders günstiges Andruckverhalten des Dichtsteges über einen relativ großen Dichtbereich hinweg gewährleistet ist.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einer elastischen Strangdichtung der einleitend genannten Art dadurch erreicht, daß sie in ihrem unbelasteten Zustand folgende Merkmale aufweist:
- a) die Einmündestelle des Dichtsteges in den Verbindungssteg und des zweiten Stegabschnittes in den Stützsteg sind vom Profilrücken gleich weit entfernt;
- b) der Verbindungssteg läuft unter einem rechten Winkel vom Profilrücken ab und weist eine vom Profilrücken bis zum Einlauf in den Dichtsteg sich bis auf die Dicke des Dichtsteges kontinuierlich verkleinernde Dicke auf, die an der Stelle des Einlaufs des Dichtsteges in den Verbindungssteg der Dicke des Dichtsteges entspricht;
- c) der Dichtsteg überdeckt mit seinem vom Verbindungssteg abliegenden Endbereich auch den vom Stützsteg abliegenden Endbereich des zweiten Stegabschnitts, wobei der erste Stegabschnitt die Enden von Dichtsteg und zweitem Stegabschnitt innerhalb dieses Überlappbereiches miteinander verbindet, wobei er auf der dem Profilrücken abgewandten Seite des zweiten Stegabschnitts in diesen an dessen Ende unter einem spitzen Winkel einläuft;
- d) der Dichtsteg und der zweite Stegabschnitt weisen einen bogenförmig gekrümmten, vom Profilrücken weg auswölbenden Verlauf auf;
- e) alle Profilstege des Kopfbereiches mit Ausnahme des Profilrückens bestehen aus geschäumtem Werkstoff.
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Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Strangdichtung alle Profilstege des Kopfbereiches, ausgenommen der Profilrücken (der bei Dichteingriff nicht verformt wird), aus geschäumtem Werkstoff bestehen, läßt sich das angestrebte verbesserte Langzeit-Rückstellverhalten erreichen. Denn es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß das Langzeit-Rückstellverhalten von Dichtungen aus geschäumtem Kunststoff-Material, insbesondere aus geschäumtem thermoplastischem Werkstoff, besser ist als das, das bei einer Verwendung von kompaktem Werkstoff erreicht wird. Dies in Verbindung mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Überdeckung von Dichtsteg und erstem Stegabschnitt sowie dem Einlaufen des letzteren in die Unterseite des Dichtsteges unter einem spitzen Winkel sichert im Zusammenwirken ein weiches Schließverhalten der erfindungsgemäßen Strangdichtung bei gleichzeitig doch noch bemerkenswert großer Toleranzaufnahme. So bildet der Einlauf des ersten Stegabschnitts unter einem spitzen Winkel in die Unterseite des Dichtsteges eine Gelenkstelle zwischen beiden aus, die zu einem „weichen“ Einfedern des Dichtsteges bei Dichteingriff beiträgt, ohne daß durch den ersten Stegabschnitt der Dichtsteg entgegen der Einfederung besonders stark abgestützt würde, die Abstützung aber dennoch für eine ausreichende Dichtwirkung am Dichtsteg sorgt.
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Das Merkmal, daß der Dichtsteg in seinem dem ersten Stegabschnitt zugewandten bzw. dem Verbindungssteg abgewandten Endbereich auch den vom Stützsteg abliegenden Endbereich des zweiten Stegabschnittes überdeckt, stellt sicher, daß der Dichtsteg an seinem Ende nicht in Verlängerung zum Verlauf des ersten Stegabschnitts an diesen anschließt, sondern (da letzterer auch von unten her in den Dichtsteg einmündet) über den ganzen Verlauf des ersten Stegabschnittes oder zumindest teilweise über dessen Verlauf zu diesem versetzt liegt, und zwar so, daß der Endbereich des Dichtsteges im überlappenden Bereich vom Profilrücken weiter als der entsprechende Überlappungsbereich des ersten Stegabschnittes entfernt liegt. Diese Überlappung in Verbindung mit dem spitzwinkeligen Einlauf des ersten Stegabschnittes begünstigt erneut das „weiche“ Einfederungsverhalten und gestattet auch eine Relativverschiebung der Endbereiche zueinander beim Einfedern, ohne daß dies zu Zwangsspannungen zwischen ihnen, insbesondere auch nicht an der Spitze des Dichtsteges („Giebelpunkt“), führt.
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Durch die bei der Erfindung vorgesehene, sich in Richtung von der Einmündestelle des Dichtsteges in den Verbindungssteg zum Profilrücken hin laufend vergrößernde Dicke des Verbindungssteges wird diesem, der senkrecht vom Profilrücken vorspringt, eine große Steifigkeit gegenüber einem seitlichen Abknicken vermittelt, so daß auch die bei Dichteingriff an der Dichtlippe bei Schließen des Fensters, der Türe o. ä. auftretende Zugkraft infolge der Reibkräfte, die am Dichtsteg in Richtung auf dessen freies Ende hin wirkt, kein unerwünschtes Abknicken des Verbindungssteges bewirken kann.
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Die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung derart, daß der Dichtsteg in seinem vom Verbindungssteg abliegenden Endbereich auch den vom Stützsteg abliegenden Endbereich des zweiten Stegabschnittes überdeckt und der erste Stegabschnitt die Enden von Dichtsteg und zweitem Stegabschnitt innerhalb dieses Überlappungsbereiches miteinander verbindet, wobei er auf der dem Profilrücken abgewandten Seite des zweiten Stegabschnittes in dessen Endbereich unter einem spitzen Winkel einläuft, sichert ein besonders günstiges und weiches Ansprechverhalten der Dichtung gerade im anfänglichen, aber auch noch im weiteren Eindrückzustand, wobei der Dichtsteg im Dicht-Endzustand, wenn die abzudichtende Gegenfläche des Tür- oder Fensterrahmens ungefähr bis auf die Entfernung, die der Länge des Verbindungssteges entspricht, sich dem Dichtrücken angenähert hat, nahezu über seine gesamte Länge dichtend an der Gegenfläche anliegt und dadurch über eine relativ große Dichtfläche hinweg eine Dichtwirkung aufbaut.
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Die Ausbildung des zweiten Stegabschnitts im Querschnitt derart, daß er einen bogenförmig gekrümmten, vom Profilrücken weg auswölbenden Verlauf aufweist, trägt ebenfalls zu einem weichen Ansprechverhalten der Dichtung bei.
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Die erfindungsgemäße Strangdichtung sichert im gegenseitigen Zusammenwirken ihrer Merkmale ein weiches Ansprechverhalten gleichermaßen für stumpfe und überfälzte Türen, was zu einer deutlichen Steigerung des Bedienungskomforts beiträgt, bildet zudem eine wirksame Durchschlagssperre auch bei der Verwendung schwerer Türblätter und sichert ferner, insbesondere im Vergleich zu Dichtungen aus kompaktem Werkstoff, durch das eingesetzte geschäumte Material ein sehr gutes Langzeit-Rückstellverhalten, wobei daneben der geschäumte Werkstoff ebenfalls zum weichen Ansprechverhalten der Dichtung merklich beiträgt.
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Gleichermaßen hierfür günstig ist es auch, wenn in bevorzugter Ausgestaltung der zweite Stegabschnitt unter Ausbildung einer Gelenkstelle unter einem spitzen Winkel in den Stützsteg einläuft. Auch hierdurch wird ein weiches Ansprechverhalten der Dichtung bei Dichteingriff gefördert.
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Eine günstige Versteifung des Kopfbereiches der Dichtung bei Dichteingriff ergibt sich dadurch, daß der Stützsteg im Bereich zwischen seiner Auslaufstelle vom Profilrücken und der Einmündung des zweiten Stegabschnittes in ihn dicker als der Dichtsteg sowie der erste und der zweite Stegabschnitt ausgebildet ist.
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Vorzugsweise wird der Dichtsteg im Querschnitt mit einem vom Profilrücken weg leicht gewölbten, bogenförmigen Verlauf ausgebildet, der bei Erreichen des Dicht-Endzustands ein günstiges Andruckverhalten des Dichtsteges über einen relativ großen Dichtbereich sichert.
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Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung besteht auch darin, daß das Ende des zweiten Stegabschnittes auf dessen der Einmündestelle des ersten Stegabschnittes abgewandten Seite über einen Zwischensteg mit dem Profilrücken verbunden ist, wodurch sich im Bereich eines fortgeschrittenen Dichteingriffs eine Erhöhung der Gegendruckkraft zwischen Dichtsteg und abzudichtender Gegenfläche erreichen läßt, also nach dem anfänglichen „weichen“ Ansprechverhalten ein etwas stärkerer Gegendruck bei einem weiteren Andrücken erzeugt wird.
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Dieser Zwischensteg kann in durchaus unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Bevorzugt wird er, im Querschnitt gesehen, mit einem zum Verbindungssteg hin auswölbenden, bogenförmig gekrümmten Verlauf ausgebildet und mündet in den Profilrücken in einen mittleren Bereich desselben zwischen den Auslaufstellen von Stützsteg und Verbindungssteg unter einem spitzen Winkel ein. Dieses Einmünden unter einem spitzen Winkel führt dazu, daß die durch den Stützsteg aufgebaute Gegenkraft bei stärkerem Eindrücken der Dichtung nicht plötzlich versteift, sondern noch immer ein etwas „weiches“ Gesamtverhalten der erfindungsgemäßen Strangdichtung vorliegt.
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In bestimmten Anwendungsfällen kann es auch bevorzugt sein, diesen Zwischensteg im Querschnitt mit einem zum Stützsteg hin vorwölbenden, bogenförmig gekrümmten Verlauf auszubilden, wobei er auch in diesem Fall unter einem spitzen Winkel in den Profilrücken einmündet.
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Bei einer erfindungsgemäßen Strangdichtung kann der Profilfuß sowohl in Verlängerung des Profilrückens über die Einlaufstelle des Stützsteges hinaus, wie auch als rechtwinklig vom Profilrücken auf dessen dem Kopfbereich gegenüberliegenden Seite vorstehend ausgebildet werden.
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Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung besteht auch darin, daß der erste Stegabschnitt, im Querschnitt gesehen, geradlinig verläuft und der zweite Stegabschnitt auf der der Einmündestelle des ersten Stegabschnittes gegenüberliegenden Seite über einen im Querschnitt ebenfalls geradlinig verlaufenden, zum ersten Stegabschnitt ausgerichteten Zwischensteg am Verbindungssteg abgestützt ist. Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung empfiehlt sich für den Fall, daß nach einem weichen anfänglichen Eindrückverhalten der Dichtung bei einem weiteren Eindrücken ein stärkerer Gegenkraft-Aufbau gewünscht wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Strangdichtung;
- 2 eine vergrößerte Darstellung einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Strangdichtung;
- 3 einen vergrößerten Querschnitt einer wieder anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Strangdichtung;
- 4 einen vergrößerten Querschnitt einer noch weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Strangdichtung;
- 5A bis 5D die erfindungsgemäße Strangdichtung aus 4 im eingebauten Zustand während verschiedener Stadien eines Dichteingriffes;
- 6 einen vergrößerten Querschnitt einer wieder anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Strangdichtung.
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In den nachfolgenden Beschreibungen verschiedener Ausführungsformen der Erfindung sind gleiche Teile bzw. Teile gleicher Funktion mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in vergrößerter Darstellung ein Querschnitt durch das Profil einer Strangdichtung 1 gezeigt, die einen Kopfbereich 2 sowie einen Fußbereich 3 aufweist.
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Der Kopfbereich 2 bildet einen geschlossenen Hohlquerschnitt 4 aus.
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Der Hohlquerschnitt 4 des Kopfbereiches 2 ist an seiner dem Fußbereich 3 zugewandten Unterseite von einem Profilrücken 5 begrenzt.
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Im Kopfbereich 2 ist auf der dem Profilrücken 5 gegenüberliegenden Seite ein Dichtsteg 6 angeordnet, der an seinem einen (in 1: dem rechten) Ende über einen Verbindungssteg 7 mit dem einen (in 1: wiederum dem rechten) Ende des Profilrückens 5 verbunden ist. Dabei läuft der Verbindungssteg 7, wie alle Figuren zeigen, rechtwinklig vom Profilrücken 5 ab und weist eine vom Profilrücken 5 aus bis zum Einlauf in den Dichtsteg 6 hin kontinuierlich sich verkleinernde Dicke B auf, die bei Zusammenlauf des Dichtsteges 6 mit dem Verbindungssteg 7 eine Größe hat, die dort der Dicke des Dichtsteges 6 entspricht.
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Der Verbindungssteg 7 wird hierdurch massiv ausgebildet und erhält damit eine große Steifigkeit entgegen einer Abbiegung in Richtung des Pfeils X (1): dies ist wichtig für den Fall, daß die gezeigte Strangdichtung 1 im eingebauten Zustand in Dichteingriff mit einem von ihr abzudichtenden Rahmen eines Fensters, einer Türe o. ä. steht, bei dem an der Oberfläche des Dichtsteges 6, tangential zu diesem, Reibkräfte erzeugt werden, die von dem Dichtsteg 6 auf den Verbindungssteg 7 übertragen werden und an diesem eine kräftemäßige Belastung in Richtung X bewirken, welche infolge der massiven Ausführung des Verbindungssteges 7 durch diesen aufgenommen werden kann, ohne daß es zu einer nennenswerten Abknickung desselben in Richtung X führt.
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Auf der dem Verbindungssteg 7 gegenüberliegenden Seite läuft vom Profilrücken 5 aus ein Stützsteg 8 unter einem stumpfen Winkel α auf der Seite des Kopfbereiches 2 ab.
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In den Dichtsteg 6, welcher einen im Querschnitt bogenförmig und zur Außenseite des Hohlquerschnitts 4 hin auswölbenden Verlauf aufweist, mündet an dessen dem Verbindungssteg 7 abgewandten Endbereich auf dessen (dem Profilrücken 5 zugewandten) Unterseite ein erster Stegabschnitt 9 unter einem spitzen Winkel β ein, der seinerseits im Querschnitt im wesentlichen geradlinig in Richtung auf den Verbindungssteg 7 hin schräg vom Dichtsteg 6 abläuft.
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Der erste Stegabschnitt 9 ist an seinem dem Dichtsteg 6 abgewandten Endbereich über einen zweiten Stegabschnitt 10 mit dem Stützsteg 8 verbunden. Wie 1 zeigt, verläuft der zweite Stegabschnitt 10 im Querschnitt bogenförmig gekrümmt und nach der Außenseite des Hohlquerschnitts 4 hin verwölbend.
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Wie in 1 angegeben, liegt die Einmündestelle des zweiten Stegabschnitts 10 in den Stützsteg 8 ebenso wie die des Dichtsteges 6 in den Verbindungssteg 7 jeweils um einen gleichen Abstand A vom Profilrücken 5 entfernt.
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Aus 1 wird auch deutlich, daß der Dichtsteg 6 in seinem vom Verbindungssteg 7 abliegenden Endbereich, und zwar von der Profilaußenseite her gesehen, innerhalb eines Überlappungsbereiches C sowohl den ganzen ersten Stegabschnitt 9, wie auch einen vom Stützsteg 8 abgewandten Endbereich des zweiten Stegabschnittes 10 überdeckt. Dabei läuft der erste Stegabschnitt 9 in den zweiten Stegabschnitt 10 ebenfalls um einen spitzen Winkel γ ein.
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Der zweite Stegabschnitt 10 mündet in den Stützsteg 8 wiederum unter einem spitzen Winkel δ sowie unter Ausbildung einer Gelenkstelle, die in der gezeigten Form durch zwei an der Einmündestelle seitlich des zweiten Stegabschnittes 10 angebrachte Rundnuten 11 im Stützsteg 8 gebildet wird. Dadurch wird ein leichtes Verschwenken des zweiten Stegabschnittes 10 an dieser Gelenkstelle um den Stützsteg 8 erreicht.
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Auch die spitzwinkeligen Einmündungen des ersten Stegabschnittes 9 auf der Unterseite des Dichtsteges 6 in diesen und auf der Oberseite des zweiten Stegabschnittes 10 in diesen stellen im Prinzip Gelenkstellen dar, da sie ein leichtes Verschwenken des ersten Stegabschnittes 9 sowohl um das Ende des Dichtsteges 6, wie auch um das Ende des zweiten Stegabschnittes 10 gestatten.
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Läuft bei Dichteingriff nun eine abzudichtende Rahmenfläche gegen den Dichtsteg 6 an und verbiegt diesen zunehmend in Richtung auf den Profilrücken 5 hin, wird dabei auch das frei vorspringende Ende des Dichtsteges 6 zum Profilrücken 5 hin verschwenkt. Diese Annäherungsbewegung sorgt dafür, daß der erste Stegabschnitt 9 unter Verkleinerung des Winkels β relativ zum Dichtsteg 6 verschwenkt wird, gleichzeitig aber eine gewisse Stützkraft auf den zweiten Stegabschnitt 10 überträgt und auch relativ gegenüber diesem unter Verkleinerung seines Einlaufwinkels γ etwas in Richtung auf den Profilsteg 5 hin verschwenkt. Dabei kann jedoch das frei vorspringende Ende des Dichtsteges 6 sich relativ zu dem des zweiten Stegabschnittes 10 bewegen, wobei es sich beim Einschwenken des Dichtsteges 6 relativ zum zweiten Stegabschnitt 10 nach unten wie auch etwas in Richtung auf den Stützsteg 8 hin bewegt, während gleichzeitig das freie Ende des zweiten Stützsteges 10 beim Einschwenken in Richtung auf den Profilrücken 5 hin sich nach unten und, je nach der gerade gegebenen Geometrie, auch etwas in Richtung auf den Profilsteg 7 hin bewegt.
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Die im Überlappungsbereich C gegebene Überdeckung von Dichtsteg 6 und zweitem Stegabschnitt 10 mit der in diesem Bereich schräg angeordneten Zwischenverbindung durch den ersten Stegabschnitt 9 sorgt für ein sehr weiches und unbehindertes Einfedern der Strangdichtung 1 bei Dichteingriff über den gesamten Druckweg hinweg.
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Ist die bei Dichteingriff sich von außen her gegen den Dichtsteg 6 anlegende, abzudichtende Gegenfläche eines Rahmens o. ä., die sich bei Dichteingriff dem Profilrücken 5 nähert, an den Profilrücken 5 jedoch so weit angenähert, daß die ihr zugewandte Abdichtseite des Dichtsteges 6 bis auf das Niveau des Abstandes A eingeschwenkt ist, wird durch den steifen Verbindungssteg 7 und durch den Stützsteg 8, der - wie 1 zeigt - ebenfalls mit einer deutlich größeren Breite als die anderen Stege im Kopfabschnitt 2 ausgebildet ist, auf Abstand vom Profilrücken 5 gehalten, wodurch auch eine Anschlagfunktion ohne Durchschlageffekt erreicht ist.
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Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform der Strangdichtung 1 steht der Profilfuß 12 auf der dem Kopfbereich 2 gegenüberliegenden Seite des Profilrückens 5 von diesem, ungefähr mittig, senkrecht ab und ist in Form eines Harpunenfußes ausgebildet, wie dies 1 zeigt.
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Der Profilrücken 5 sowie der vorspringende Abschnitt des Profilfußes 12 und ein mittig im Profilfuß 12 angeordneter Mittelsteg desselben bestehen einstückig aus einem kompakten, härteren thermoplastischen Material einer Härte im Bereich von 55° ShA bis 65° ShA. Alle anderen im Kopfbereich vorliegenden Stege der Strangdichtung 1 bestehen hingegen aus einem geschäumten thermoplastischen Werkstoff, etwa TPE, mit einer Härte im Bereich von 21° ShA bis 25° ShA, sind also deutlich weicher als der Profilrücken ausgeführt.
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Durch die in 1 gezeigte Geometrie der einzelnen Profilstege 6, 7, 8, 9 und 10 wird in Verbindung mit dem hier eingesetzten geschäumten thermoplastischen Material ein ganz besonders weiches Ansprechverhalten der Dichtung bei Reibeingriff erzielt, ohne daß dabei die Gefahr eines Durchschlagens der Dichtung bei schwerem Tür- oder Fensterblatt bestünde.
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In den 2, 3 und 4 sind drei andere Ausführungsformen einer Strangdichtung 1 gezeigt, die sich von der Ausführungsform der 1 jeweils dadurch unterscheiden, daß der zweite Stegabschnitt 10 an seinem frei vom Stützsteg 8 vorspringenden Ende, an dem auf der der Außenseite der Strangdichtung 1 zugewandten Seite der erste Stegabschnitt 9 unter einem spitzen Winkel einmündet, auf der gegenüberliegenden Seite über einen Zwischensteg 13 mit dem Profilrücken 5 (vgl. 2 und 4) bzw. mit dem verdickten Verbindungssteg 7 (3) verbunden ist.
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Der Zwischensteg 13 ist bei den Ausführungsformen der 2 und 4 im Querschnitt bogenförmig gerundet ausgeführt, wobei beim Profil gemäß 2 die bogenförmige Rundung in Richtung zum Stützsteg 8 hin gewölbt ist, während bei der Ausführungsform der 4 die bogenförmige Rundung des Zwischensteges 13 in Richtung zum Verbindungssteg 7 hin auswölbt.
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In beiden Fällen läuft der Verbindungssteg 13 unter einem spitzen Winkel ε in den Profilrücken 5, in einem mittleren Bereich desselben, der zwischen Verbindungssteg 7 und Stützsteg 8 liegt, ein.
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Bei der Profilform aus 3 ist der Verbindungssteg 13, wie die Figurendarstellung zeigt, in geradliniger Verlängerung des bereits geradlinig verlaufenden ersten Stegabschnittes 9 ausgeführt und mündet, in dem in 3 gezeigten unbelasteten Zustand der Strangdichtung 1, in den Stützsteg 7 ein. Bei dieser Ausgestaltung wird bei Reibeingriff der zweite Stegabschnitt 10 entgegen einem Verschwenken in Richtung auf den Profilrücken 5 hin etwas stärker und steifer abgestützt als bei den Ausführungsformen der 1, 2 und 4, so daß hier zwar anfänglich ebenfalls ein sehr weiches Einfederverhalten der Strangdichtung 1 bei Reibeingriff vorliegt, es danach jedoch zu einem etwas stärkeren Widerstand gegen ein weiteres Einschwenken des zweiten Stegabschnittes 10 in Richtung auf den Profilrücken 5 hin kommt.
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Die in 4 gezeigte Ausführungsform einer Strangdichtung 1 ist in den 5A, 5B, 5C und 5D ganz prinzipiell im eingebauten Zustand bei unterschiedlichen Stadien eines Reibeingriffs gezeigt, wobei 5A den Beginn des Reibeingriffs mit einem abzudichtenden Fenster- oder Türrahmen R zeigt, 5D den Schließ-Endzustand (bzw. Reibeingriff-Endzustand) darstellt und die 5B und 5C Zwischenstadien illustrieren.
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In 5A läuft der Rahmen R eines Fensterflügels oder Türflügels mit seiner der Strangdichtung 1 zugewandten Endkante gerade gegen die Außenseite des Dichtsteges 6 an.
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Die Strangdichtung 1 ist dabei mit ihrem Profilfuß 12 in einer Aufnahmenut 14 eines Fenster- oder Türrahmens r eingeführt und dort in üblicher Weise verankert.
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Nähert sich nun der Rahmen R eines Fenster- oder Türflügels im weiteren Verlauf des Schließvorgangs dem Fenster- oder Türrahmen r etwas weiter an, wie dies die 5B und 5C zeigen, wird dabei zunehmend der Dichtsteg 6 in Richtung auf den Profilrücken 5 hin um den Verbindungssteg 7 verkippt, wobei der erste Stegabschnitt 9 immer mehr gegen die Unterseite des Dichtsteges 10 und die Oberseite des sich ebenfalls in Richtung auf den Profilrücken 5 hin bewegenden zweiten Stegabschnitts 10 anlegt.
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Ab Erreichen einer bestimmten Einschwenkstellung des Dichtsteges 6 wird auch der Zwischensteg 13 zunehmend in Richtung auf den Verbindungssteg 7 hin ausgewölbt und bildet im Schließendzustand, wie dieser in 5D gezeigt ist, eine starke Auswölbung nach rechts aus. In dieser Schließ-Endstellung ist der Dichtsteg 6 etwa parallel zum Profilrücken 5 verkippt, wobei der Verbindungssteg 7 infolge seiner massiven Ausbildung noch immer ungeändert senkrecht vom Dichtrücken 5 abläuft.
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Anders als der Dichtsteg 6, der von Beginn des Dichteingriffs (5A) bis zu dessen Ende (5D) relativ stark verschwenkt wird, wird der zweite Stegabschnitt 10, der aus dem Stützsteg 8 ausläuft, dabei deutlich weniger zum Profilrücken 5 hin verkippt, wie dies aus einem Vergleich der Darstellungen der 5A und 5D ersichtlich ist.
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Die eingesetzte Geometrie führt allerdings im Dicht-Endzustand, wie er aus 5D hervorgeht, zu einer relativ guten Versteifung des Dichtsteges 6 von dessen Unterseite her, wobei hier ein wie auch immer geartetes Durchschlagen der Dichtung nicht möglich ist.
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In 6 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Strangdichtung 1 gezeigt, bei dem der Profilfuß 12 aber nicht senkrecht vom Profilrücken 5 abgeht, sondern in Verlängerung des Profilrückens 5 über die Einmündestelle des Stützsteges 8 hinaus angebracht ist. Ansonsten entspricht von der Geometrie des Dichtungskopfes her die Ausgestaltung der 6 jedoch im Prinzip völlig der Ausgestaltung gemäß 4.
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Bei allen in den 1 bis 6 gezeigten Darstellungen sind an den Stellen, die bei eingebauter Dichtung von außen her eingesehen werden können, auf den betreffenden Stegbereichen dünne Auflageschichten 16 aufgebracht, die aus kompaktem, nichtgeschäumtem Material größerer Härte als das geschäumte Material der sie tragenden Stege ausgeführt sind und nicht nur zu einem optisch gefälligeren Aussehen der Dichtung von außen her führen, sondern zusätzlich auch noch wegen ihrer größeren Härte zu besseren Reibeigenschaften dort beitragen, wo sie zum Erreichen einer Dichtwirkung mit Gegenflächen in Reibeingriff treten.