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Die
Erfindung bezieht sich auf eine elastische Flügelfalzdichtung für Fenster,
Türen,
oder dgl., mit einem unteren Fußabschnitt,
einem mit diesem über
einen Profilrücken
verbundenen oberen, ein geschlossenes Hohlprofil umfassenden Kopfabschnitt und
mit einer zwischen beiden in Richtung vom Profilrücken weg
verlaufenden Abdecklippe, wobei vom oberen Ende des Profilrückens ein
Verbindungssteg abläuft,
der an seinem Ende in eine Dichtlippe mündet und in Richtung zur Abdecklippe
hin gewölbt
ist, wobei – jeweils
im unbelasteten Zustand der Strangdichtung – die Dichtlippe vom Verbindungssteg
unter einem spitzen Winkel zum Profilrücken sowie nach unten von letzterem
weg gerichtet abläuft
und in die Unterseite der Dichtlippe, deren Ablaufstelle vom Verbindungssteg
benachbart, ein Abstützsteg
einmündet,
der in seinem der Dichtlippe zugewandten Endabschnitt über eine
Länge hinweg,
die der Länge des
von seiner Einmündestelle
in die Dichtlippe bis zu deren freiem Ende verlaufenden Abschnitts
der Dichtlippe entspricht, eine um die Dicke der Dichtlippe verkleinerte
Wanddicke aufweist.
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Aus
der
DE 8714246 U1 ist
eine elastische Strangdichtung bekannt, bei der ebenfalls ein als
geschlossenes Hohlprofil ausgebildeter Kopfabschnitt vorgesehen
ist, der einen vom Profilrücken
abspreizenden Dichtsteg aufweist, welcher im Bereich seines abspreizenden
Endes über
einen Stützsteg
in Einfederrichtung abgestützt
wird. Dabei ist am Ende des Dichtsteges ein in Richtung auf den
Profilrücken vorspringender
Hohlprofilabschnitt vorgesehen, in den der Stützsteg so einmündet, dass
der Hohlprofilabschnitt auf der dem Profilrücken abgewandten Seite des
Stützsteges
von diesem vorspringt.
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Bei
dieser bekannten Strangdichtung erfolgt bei einem außen liegenden
Drehpunkt zwischen Flügel
und Rahmen beim Hereindrehen des Flügels kein Umknicken des Profilkopfes
und es treten keine unkontrollierten Verwerfungen bzw. Verquetschungen auf,
und auch bei geschlossenem Flügel
ist stets eine ausreichende Rückstellkraft
für eine
gute Abdichtung gegeben. Dabei wird beim Einfedern der Dichtlippe sofort
ein wirksamer Abstützeffekt
zwischen dem Ende des Dichtsteges und dem Ende des Stützsteges
erreicht. Der zwischen dem Ende des Dichtsteges einerseits und dem
Ende des Stützsteges
andererseits vorliegende, für
sich geschlossene Hohlquerschnitt führt auch zu einer relativ steifen
Abstützung zwischen
Dichtungssteg und Stützsteg
und ergibt insbesondere auch eine relativ steife Stützverbindung
für eine
solche kräftemäßige Belastung
des Dichtsteges, die durch den speziellen Belastungsangriff bei
außen
liegendem Drehpunkt einer Rahmen/Flügel-Anordnung auftritt.
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Eine ähnliche
elastische Strangdichtung ist ferner aus der
DE 92 00 297 U1 bekannt,
wobei auch hier eine einen runden, geschlossenen Hohlquerschnitt
ausbildende Profilkammer zwischen dem Ende dieses Dichtabschnittes
und einem nach unten ablaufenden Stützsteg angebracht ist. Dabei
ist der kopfseitige Endbereich des Profilrückens zusammen mit dem Übergangsbereich
zum oberen Quersteg aus einem wesentlich härteren Material als andere Teile
der Dichtung ausgebildet. Zudem ist der V-förmig eingewölbte obere Quersteg zur Verbindung
des oberen Endes vom Profilrücken
und Dichtsteg mit ungleich langen Schenkeln ausgeführt, wobei
die Verbindung zwischen dem oberen Ende des Profilrückens und
dem in diesen einlaufenden Stegschenkel des Quersteges höher liegt
als die Verbindungsstelle zwischen dem anderen Schenkel und dem
Beginn des Dichtsteges.
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Bei
dieser bekannten Strangdichtung wird durch ihre Gestaltung erreicht,
dass die geschlossene Hohlprofilkammer, wenn sie bei Dichteingriff
zur Anlage gegen den Profilrücken
gelangt, nicht nur eine verstärkte
Abstützung
des äußeren Dichtsteges ergibt,
sondern auch noch günstig
im Hinblick auf die Schalldämmeigenschaften
des Profils ist.
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Eine
Flügelfalzdichtung
der einleitend genannten Art (in Form einer Strangdichtung) ist
aus der
EP 0 786 576
B1 bekannt. Diese Flügelfalzdichtung
weist eine sehr gute Dichtungswirkung auf und ist auch in der Lage,
besonders große
Toleranzen überbrücken zu
können,
wobei trotz geschlossenem Hohlprofil des Kopfbereiches über einen
relativ großen
anfänglichen
Bereich des Dichteingriffs hinweg ein weiches Schließverhalten
vorliegt, also keine zu starken Gegenkräfte aufgebaut werden, um den Schließkomfort
zu erhöhen.
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Allerdings
besteht bei diesen bekannten Dichtungen ebenso wie bei vielen anderen
bekannten Flügelfalzdichtungen
das Problem, dass bei Dichteingriff zwar gute Andruckverhältnisse
im Dichtbereich zwischen dem Dichtsteg der Flügelfalzdichtung und der abzudichtenden
Gegenfläche
am Rahmen aufgebaut werden, jedoch am Ende der Dichtfläche (in
Richtung auf die Abdecklippe hin gesehen) dort, wo die Rahmenaußenfläche um 90° umgelenkt von
der Flügelfalzdichtung
abläuft,
sich dort zwischen der ablaufenden Rahmenfläche und der Außenseite
der Flügelfalzdichtung
ein zur Dichtfläche hin
keilförmig
verjüngender
Spalt ausbildet, über
den unerwünscht
Feuchtigkeit dichtflächenseitig
eindringen kann, wodurch im Bereich der Dichtfläche kleine flüssigkeitsgefüllte Taschen
entstehen können,
welche die Dichtwirkung deutlich zu beeinträchtigen vermögen.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Flügelfalzdichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass das aufgezeigte
dichtflächenseitige
Eindringen von Feuchtigkeit in den Dichtungsbereich bei Dichteingriff
weitgehend vermieden und dadurch eine weiter verbesserte Dichtwirkung
gewährleistet
wird.
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Erfindungsgemäß wird dies
bei einer Flügelfalzdichtung
der eingangs genanten Art dadurch erreicht, dass (im unbelasteten
Zustand der Dichtung) der Abstützsteg
angenähert
parallel zum Profilrücken verläuft und
an seinem der Dichtlippe abgewandten Ende in die Wandung einer Profilkammer
mit geschlossenem Hohlquerschnitt nicht-tangential einmündet, und
dass ferner die Profilkammer mit der Abdecklippe über einen
angenähert
parallel zum Abstützsteg
verlaufenden Stützsteg
verbunden ist, wobei der Abstützsteg
weiter vom Profilrücken
und von der Abdecklippe entfernt als der Stützsteg in die Wandung der Profilkammer
einmündet,
wobei der Wandabschnitt der Profilkammer, welcher auf deren dem
Profilrücken
abgewandten Seite zwischen den Einmündestellen von Abstützsteg und
Stützsteg
verläuft,
eine vom Profilrücken
weg gerichtete, im Querschnitt gerundet verlaufende Auswölbung ausbildet, wobei – bei Dichteingriff – diese
Auswölbung
immer über
die Einmündestelle
des Abstützsteges
in die Wandung der Profilkammer, vom Profilrücken weg gesehen, übersteht,
der Abstand der Einmündestelle des
Stützsteges
in die Wandung der Profilkammer vom Profilrücken stets im wesentlichen
gleich groß bleibt
und die Auswölbung
bei Dichteingriff unter Verkleinerung des Abstandes zwischen den
Einmündestellen
von Abstützsteg
und Stützsteg
in die Wandung der Profilkammer elastisch deformiert wird.
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Der
Aufbau der erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung
führt bei
Dichteingriff dazu, dass sich die abzudichtende Gegenfläche des
Rahmens gegen die Dichtlippe anlegt und diese bei fortlaufender
Verkürzung
des Dichtspaltes zunächst
in die Tasche eingedrückt
wird, die in dem der Dichtlippe zugewandten Endabschnitt des Abstützsteges
infolge der dort verringerten Wandstärke desselben ausgeformt ist.
Da diese Wandstärke
um die Wanddicke des Stützsteges
verkleinert ist, wird bei voll in diese Tasche eingeführtem Dichtsteg
erreicht, dass dann die der abzudichtenden Rahmenfläche zugewandte
Außenseite des
Dichtsteges und die Außenseite
des sich hieran anschließenden
Abschnitts des Abstützsteges,
der dort ohne Verkleinerung der Wandstärke vorliegt, in einer Ebenen
liegen. Deshalb legt sich die zugewandte Außenfläche des Rahmens dann gegen
diese in einer Ausrichtung liegenden Außenflächen von Dichtsteg und Abstützsteg,
so dass dabei eine relativ große
Dichtfläche
entsteht. Dabei läuft
die (meist abgerundete) Endkante des Rahmens neben der Einlaufstelle
des Abstützsteges
in die Wandung der Profilkammer von außen gegen diese Wandung an
und drückt,
bei noch weiter fortgesetzter Verkleinerung des Dichtspaltes, gegen
diese, die elastisch unter Verformung ihres vorwölbenden Abschnitts nachgibt, wobei
der Abstand der Einmündestellen
von Abstützsteg
und Stützsteg
in die Wandung der Profilkammer verkleinert und damit der gesamte
Hohlquerschnitt der Profilkammer zusammengedrückt wird. Dies hat zur Folge,
dass der vorgewölbte
Abschnitt der Profilkammer, der auch bei Dichteingriff noch weiter
vorsteht als die Einmündestelle
des Abstützsteges
in die Wandung der Profilkammer, bei seiner elastischen Verformung
sich an seiner Oberseite um die Kante des Rahmenprofils herumlegt,
so dass in der Dicht-Endstellung, sobald diese erreicht ist, die
Vorwölbung
der Profilkammer um die Profilkante vollständig herumliegt, diese überdeckt
und damit an dieser Ecke das Eindringen von Feuchtigkeit in den Dichtbereich
im Vergleich zur gattungsgemäßen Dichtung
erheblich erschwert wird. Hierzu trägt auch wesentlich bei, dass
die Abstützung
des Querschnitts der Profilkammer sowohl am Profilrücken, wie
auch an der Abdecklippe ein Hineinwandern der Einmündestelle
des Stützsteges
in die Profilkammer-Wandung in Richtung auf den Profilrücken hin
vermeidet, wodurch die beim zunehmenden Verkleinern des Dichtspaltes
auf die Außenseite
der Profilkammer-Wandung und insbesondere deren Vorwölbung einwirkende
Druckkraft durch das Rahmenprofil nahezu ausschließlich zu
einer elastischen Deformation der Vorwölbung und damit des Querschnitts
der Profilkammer allein auf deren Oberseite führt, was seinerseits wiederum
dazu beiträgt,
dass der dabei deformierte, vorgewölbte Abschnitt der Profilkammer-Wandung
bei seiner Deformation nicht in Richtung auf den Profilrücken wegwandert,
sondern sich um die Profikante herum und dabei auch auf deren Unterseite
gegen die Fläche
des Rahmenprofils anlegt. Gerade der gerundete Verlauf der Vorwölbung ist
es, der diesen Effekt erreichen lässt und das Überdecken
der Profilkante, d. h. das Herumlaufen um diese, begünstigt.
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Die
Ausbildung des Querschnitts der Profilkammer bei einer erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung
kann in unterschiedlicher Weise erfolgen.
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In
ganz besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die
Profilkammer im Querschnitt oval, erneut bevorzugt ellipsenförmig, ausgebildet,
und zwar derart, dass im unbelasteten Zustand der Dichtung die Längs-Mittelachse
dieses ovalen, insbesondere ellipsenförmigen, Querschnitts der Profilkammer
(gesehen in Richtung von der Abdecklippe weg) unter einem spitzen
Winkel zum Profilrücken
läuft und
die Profilkammer auf ihrer dem Profilrücken zugewandten Seite über einen
weiteren, schräg
nach oben unter einem spitzen Winkel zum Profilrücken angestellten Profilsteg
am Profilrücken abgestützt ist.
Dabei läuft
besonders bevorzugt der Abstützsteg
in die Wandung der Profilkammer an einer Stelle ein, die, in Richtung
der Längs-Mittelachse der
Profilkammer gesehen, etwa an einer der Mitte der Längs-Mittelachse
des Querschnitts der Profilkammer entsprechenden Stelle liegt. Besonders bevorzugt
läuft dabei
der Abstützsteg
unter einem Winkel von 45° zur
Längs-Mittelachse
des Profilquerschnitts in die Wandung des letzteren ein.
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Die
Ausgestaltung der Profilkammer mit einem ovalen, insbesondere aber
einem ellipsenförmigen,
Querschnitt, dessen Längs-Mittelachse
unter einem spitzen Winkel zum Profilrücken (nach oben) verläuft, stellt
eine sowohl herstellungstechnische, wie auch wirkungsmäßig besonders
geglückte
und hervorragend wirksame Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung
dar.
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Bei
der erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung
ist es auch besonders bevorzugt, wenn im unbelasteten Zustand der
Dichtung die Einmündestelle des
Abstützsteges
in die Wandung der Profilkammer vom Profilrücken weiter entfernt ist als
das freie Ende der Abdecklippe, wodurch sich schon bei einem größeren Dichtspalt
als bei der gattungsgemäßen Dichtung
eine flächige
Anlage an die abzudichtende Gegenfläche ergibt, weil der senkrechte
Abstützsteg weiter
vom Dichtrücken
entfernt ist als bei der gattungsgemäßen Dichtung. Zudem ergibt
diese Ausgestaltung auch eine besonders gute Anlage des vorgewölbten Abschnitts
der Wandung der Profilkammer um die Profilkante des Profilrahmens
herum.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung,
bei der die Profilkammer über
einen weiteren Profilsteg, der schräg nach oben unter einem spitzen Winkel
zum Profilrücken
verläuft,
sich am Profilrücken
abstützt,
ist es besonders vorteilhaft, wenn dieser weitere Profilsteg zur
Abstützung
der Profilkammer am Profilrücken
und der Stützsteg
zur Abstützung
der Profilkammer an der Abdecklippe direkt nebeneinander, unter
Ausbildung eines stumpfen Winkels zwischen ihnen, in die Wandung
der Profilkammer einmünden.
Hierdurch wird eine besonders steife Ausgestaltung der Abstützung der
Profilkammer und damit auch erreicht, dass der Abstand der Einmündestelle
des Stützsteges
in die Wandung der Profilkammer vom Profilrücken auch bei Dichteingriff so
gut wie nicht geändert
wird.
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Bei
einer anderen, vorteilhaften Ausgestaltung der Profilkammer erstreckt
sich die Wandung derselben von der Einmündestelle des Stützsteges aus
unter Ausbildung der Vorwölbung
kreisabschnittförmig
bis zur Einmündestelle
des Abstützsteges und,
von dieser ebenfalls kreisabschnittförmig weiterlaufend, bis zum
Einlaufen in den Profilrücken
selbst.
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Bevorzugt
wird dabei der Stützsteg über seine
Einmündestelle
in die kreisabschnittförmige
Vorwölbung
der Profilkammer hinaus angenähert
parallel zum Profilrücken
weiterlaufend ausgebildet und mündet
dann nach einer Umlenkung von angenähert 90° in den Profilrücken an
einer Stelle ein, die der Einmündestelle
des vom Abstützsteg
her kommenden, kreisabschnittförmig
verlaufenden Wandungsbereiches der Profilkammer in den Profilrücken benachbart
ist.
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Eine
ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung
besteht auch darin, dass der Hohlquerschnitt der Profilkammer zwei
jeweils von der Einmündestelle
des Abstützsteges
bzw. der Einmündestelle
des Stützsteges
bis zu einem Einlauf in den Profilrücken geradlinig und unter einem
spitzen Winkel schräg
nach oben zum Profilrücken
hin sowie parallel zueinander verlaufende Wandungsabschnitte umfasst,
die zwischen den Einmündestellen
von Abstützsteg
und Stützsteg über die
im Querschnitt oval oder kreisabschnittförmig verlaufende Vorwölbung miteinander
verbunden sind.
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Wie
Versuche gezeigt haben, wird von der erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung
in ganz besonders starkem Maße
das Eindringen von Feuchtigkeit in den Dichtungsbereich um die Rahmenecke des
Blendrahmens herum verändert,
wodurch sich gegenüber
herkömmlichen
Flügelfalzdichtung
insoweit eine überraschende
Verbesserung der Eigenschaften ergibt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber
noch näher
erläutert:
Es zeigen:
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1 einen
Profilquerschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung;
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2 einen
Profilquerschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung;
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3 einen
Profilquerschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung;
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4 einen
Profilquerschnitt durch eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung;
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5 einen
Profilquerschnitt durch eine fünfte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung;
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die 6A bis 6D die
Darstellung einer erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung
gem. 1, eingebaut in einem Flügelfalz, zur Darstellung unterschiedlicher
Stadien bei Dichteingriff, und
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die 7A bis 7D die
Darstellung einer Flügelfalzdichtung
entsprechend 5 im eingebauten Zustand, zur
Darstellung unterschiedlicher Eingriffsstadien bei Dichteingriff.
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Die
in 1 im Querschnitt dargestellte Flügelfalzdichtung 1 weist
einen Fußbereich 2,
einen Kopfbereich 3 sowie einen Profilrücken 4 auf, der den Fußbereich 2 und
den Kopfbereich 3 miteinander verbindet.
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Am
Fußbereich 2 sind
Halterippen 5 angebracht, die im nicht-eingebauten Zustand
schräg nach
oben angestellt sind, wie dies aus 1 entnehmbar
ist.
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Der
Fußbereich 2 liegt „unten” und der
Kopfbereich 3 oberhalb des Fußbereiches 2 „oben” an der Flügelfalzdichtung 1.
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Wenn
im folgenden Ausdrücke
wie „unten”, „unterer” bzw. „oben”, „oberer” usw. verwendet
werden, dann soll damit eine Lage jeweils am Fußbereich bzw. am Kopfbereich
bezeichnet sein.
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Am
oberen Ende des Kopfbereiches 3 ist eine Dehnsperre 6 aus
einem gegenüber
dem sonstigen Material der Flügelfalzdichtung 1 härteren Material
angebracht.
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Wie 1 zeigt,
ist der Kopfbereich 3 der Flügelfalzdichtung 1 insgesamt
als ein geschlossener Hohlquerschnitt ausgebildet, der seinerseits,
wie noch weiter unten ausgeführt
wird, beim dargestellten Ausführungsbeispiel
aus drei einzelnen, ebenfalls in sich geschlossenen Hohlquerschnitten
besteht.
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Vom
oberen Ende des Kopfbereiches 3, und zwar von der Dehnsperre 6 abgehend,
ist ein Verbindungssteg 7 vorgesehen, der mit einer Vorwölbung 8 in
Richtung auf den Fußbereich 2 hin
ausgebildet und an seinem frei vorstehenden Ende mit einem von ihm ablaufenden
Dichtsteg 9 verbunden ist. Der Dichtsteg 9 verläuft geradlinig
und ragt vom Verbindungssteg 7 nach unten geneigt ab, und
zwar derart, dass er unter einem spitzen Winkel α (und zwar in Richtung nach
oben gesehen) zum Profilrücken 4 geneigt ist.
Vom Verbindungssteg 7 läuft
der Dichtsteg 9 etwa rechtwinklig ab.
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Auf
der Unterseite, d. h. der dem Profilrücken 4 zugewandten
Seite, des Dichtsteges 9 läuft in diesen ein Abstützsteg 10 ein,
und zwar an einer Stelle, die der Stelle, an welcher der Dichtsteg 9 vom
Verbindungssteg 7 abläuft,
unmittelbar benachbart ist. Der Abstützsteg 10 ist in seinen
dem Dichtsteg 9 zugewandten Endbereich 11 über eine
Länge L
hinweg mit einer verringerten Wandstärke ausgeführt, die gegenüber seiner
sonstigen Dicke d um die Dicke a des Dichtsteges 9 verringert
ist, wobei die Länge
L gleich der Länge
l des Dichtsteges 9 zwischen der Stelle, an der der Abstützsteg 10 in
ihn von unten einmündet, bis
zu seinem frei vorstehenden Ende entspricht. Damit wird am Endbereich 11 des
Abstützsteges 10 auf dessen
dem Dichtsteg 9 zugewandter Seite eine Vertiefung in Form
einer Tasche 12 ausgebildet, in die bei Dichteingriff der
Dichtsteg 9 eingeschwenkt werden kann, so dass im eingeschwenkten
Zustand dann seine Außenseite
mit der Außenseite
des Abstützsteges 10 in
einer Ebene liegt.
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Der
Abstützsteg 10 verläuft im Querschnitt ebenfalls
geradlinig und zwar angenährt
parallel zum Profilrücken 4,
wie dies 1 zeigt.
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An
seinem dem Dichtsteg 9 abgewandten Ende läuft der
Abstützsteg 10 in
die Wandung 13 einer ebenfalls als geschlossener Hohlquerschnitt
ausgebildeten Profilkammer 14 ein, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
einen etwa ellipsenförmigen Querschnitt
hat.
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Die
Profilkammer 14 ist dabei so ausgerichtet, dass ihre Längs-Mittelachse
M in Richtung nach oben hin zum Profilrücken 4 unter einem
spitzen Winkel β angestellt
verläuft.
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Wie 1 ebenfalls
zeigt, mündet
der Abstützsteg 10 in
die Wandung 13 der Profilkammer 14 an einer Stelle
ein, die an der Wandung 13, in Richtung der Längs-Mittelachse
M gesehen, ungefähr
in Höhe
des Mittelpunktes S auf der Längsachse
des Profilkammer-Querschnitts liegt.
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Die
Wandung 13 der Profilkammer 14 ist an ihrem dem
Profilrücken 4 zugewandten
oberen hinteren Bereich über
einen geradlinig verlaufenden, schräg nach oben unter einem spitzen
Winkel γ zum Profilrücken 4 angestellten
Profilsteg 15 zur Abstützung
mit dem Profilrücken 4 verbunden.
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Unmittelbar
neben der Einmündestelle
des Profilsteges 15 in die Wandung 13 der Profilkammer 14 läuft in diese
auch ein von unten kommender Stützsteg 16 ein,
wobei zwischen diesem und dem Profilsteg 15 ein stumpfer
Winkel δ ausgebildet
wird. Dieser Stützsteg 16 verläuft geradlinig
und angenähert
parallel zur Ausrichtung des Profilrückens 4 und mündet an
seinem von der Profilkammer 14 abgewandten Ende in einen
Abdecksteg 17, der zwischen dem Fußbereich 2 und dem
Kopfbereich 3 der Flügelfalzdichtung 1 vom
Dichtrücken 4 aus
vorsteht und im montierten Zustand der Flügelfalzdichtung 1 die
Haltenut 25, in welcher der Fußbereich 2 der Dichtung verankert
wird, an deren offenen Oberseite überdeckt (vgl. 6A bis 6D).
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Bevorzugt
verläuft
der Profilsteg 15 etwa parallel zu der Längs-Mittelachse
M, mit der Folge, dass dann die Winkel β und γ etwa gleich groß sind,
wobei ihr Wert bevorzugt im Bereich von 25° bis 45° liegt. Falls sie nicht gleich
groß gewählt sind,
wird der Wert des spitzen Winkels β bevorzugt um 5° bis 10° größer als
der des spitzen Winkels γ gewählt. Dies
ist der Bereich, innerhalb dessen bei vollem Dichteingriff durch
die Verformung der Profilkammer 14 auf ihrer dem Stützsteg 16 abgewandten
Seite eine Verlagerung der Längs-Mittelachse
M in Richtung auf den Profilrücken 4 hin
auftritt, durch die dann in der Endstellung eine etwa parallele
Ausrichtung von Längs-Mittelachse
M und Profilsteg 15 angenähert erreicht wird.
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Die
geschlossene Hohlkammer 20 im Kopfbereich 3, deren
Hohlraum von dem Stützsteg 16, dem
Profilsteg 15, dem Dichtrücken 4 und der Abdecklippe 17 umschlossen
wird, bildet bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
eine sehr stabile Stütze
für die
Profilkammer 14, so dass auch bei Dichteingriff eine Verlagerung
des Stützsteges 16 und
dessen Einmündestelle
in die Wandung 13 der Profilkammer 14 so gut wie
nicht stattfindet, mit der Folge, dass der auf Seite des Stützsteges 16 liegende
Teil der Wandung 13 der Profilkammer 14 bei Dichteingriff
kaum deformiert wird, während
die hauptsächliche
Deformation auf der gegenüberliegenden
Seite der Wandung 13 stattfindet, wie dies später in Verbindung
mit 6A bis 6D noch
gezeigt wird.
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Die
Wandung 13 der Profilkammer 14 ist auf ihrer innenliegenden
Seite mit einer Vielzahl sehr kleiner, nebeneinanderliegender und über den
gesamten Innenumfang angeordneter Vertiefungen 18 versehen,
durch die beim Einfedern ein günstigeres Einfederungsverhalten
als im Fall einer glatten, umlaufenden Innenfläche erreicht wird.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform der Flügelfalzdichtung 1 ist
der Teil des Kopfbereiches 3, welcher oben durch den Verbindungssteg 7, durch
den Dichtsteg 9, den Abstützsteg 10, die Wandung 13 der
Profilkammer 14 und den Profilsteg 15 gebildet
wird, aus einem gegenüber
den sonstigen Teilen der Dichtung weicheren elastischen Material gefertigt,
wodurch die Dichtung bei Dichteingriff auch ein „weicheres” Ansprechverhalten zeigt.
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Die
in 2 dargestellte zweite Ausführungsform einer Flügelfalzdichtung
unterscheide sich im Prinzip von der aus 1 im wesentlichen
dadurch, dass die Vorwölbung 8 des
oberen Verbindungssteges 7 runder als im Fall der Dichtung
aus 1 ausgeführt
ist und der Querschnitt der Profilkammer 14, in deren Wandung 13 der
Abstützsteg 10 einmündet, hier
im Vergleich zu der Ausführung
gem. 1 nunmehr kreisabschnittförmig verläuft. Die Wandung 13 beginnt
an ihrer Unterseite an der Stelle, an welcher der Stützsteg 16 in
sie einmündet,
verläuft
von dort aus im Rahmen der Vorwölbung 19 auf der
Außenseite
der Dichtung bis zur Einmündestelle des
Abstützsteges 10 und,
von dieser weiter in Kreisform, bis zur Einmündung in den Profilrücken 4,
so wie dies im einzelnen aus 2 ersichtlich
ist, auf deren zeichnerische Darstellung ausdrücklich verwiesen wird.
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Bei
dieser Ausgestaltung ist der Stützsteg 16 nur
sehr kurz ausgebildet, so dass er schon durch seine Kürze eine
so erhebliche Steifigkeit aufweist, dass er bei Dichteingriff nicht
in Richtung zum Profilrücken 4 hin
umgeknickt wird, so dass bei dieser Ausführungsform die zusätzliche
Abstützung
der Wandung 13 der Profilkammer 14 durch einen
weiteren Profilsteg 15 am Profilrücken 4 nicht erforderlich
ist.
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Bei
der in 2 gezeigten Ausführungsform sind zudem der Verbindungssteg 7 und
der an ihm angebrachte Dichtsteg 9 auf ihren zur Außenseite
der Dichtung hin liegenden Oberflächen mit einer Auflageschicht 21 als
Reibauflage versehen, desgleichen die Wandung 13 der Profilkammer 14 im
Bereich zwischen der Einmündestelle
des Stützsteges 16 bis zum
Einmündestelle
des Abstützsteges 10 und
auf dessen Außenseite
auch noch bis zu der Stelle, an der im Abstützsteg 10 die Tasche 12 beginnt.
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3 zeigt
eine wieder etwas andere Ausführungsform
der Strangdichtung 1, die weitgehend der aus 2 gleicht,
wobei hier aber der Stützsteg 16 über seine
Einmündestelle
in die Wandung 13 der Profilkammer 14 hinaus noch
geradlinig weiter in Richtung auf den oberen Verbindungssteg 7 hin
fortgesetzt ist und dann unter einer Abbiegung von 90° im Rahmen
eines Verbindungssteges 22 in den Dichtrücken 4 einmündet. Der
Verlauf des Dichtsteges 16 bis zu seinem Einlauf in den
Verbindungssteg 22 ist, wie 3 zeigt,
angenähert
parallel zu dem Verlauf des Dichtrückens 4.
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Der
Verbindungssteg 22 mündet,
wie 3 ebenfalls zeigt, an einer Stelle in den Dichtrücken 4, die
unmittelbar neben der Einmündestelle
des vom Abstützsteg 10 her
kommenden Abschnitts der Wandung 13 in den Profilrücken 4 liegt.
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Eine
wieder etwas anders gestaltete Ausführungsform der Strangdichtung 1 ist
in 4 im Querschnitt gezeigt.
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Hier
ist wieder, wie auch bei den Ausführungsformen der 2 und 3,
der Profilquerschnitt der Profilkammer 14 von einer kreisförmigen Wandung 13 gebildet,
wobei aber, im Vergleich zu der Ausführungsform nach 3,
der Stützsteg 16 nicht
in eine vom Profilrücken 4 her kommende
Abdecklippe 17 einläuft,
sondern diese sich an einer Stelle etwas unterhalb der Einmündestelle
der Vorwölbung 19 in
den Stützsteg 16 von
diesem ausgeht und in einer Richtung, die vom Profilrücken 4 und vom
Stützsteg 16 weggewandt
ist, verläuft.
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Der
Stützsteg 16 seinerseits
läuft aber
auch noch über
die Stelle, an welcher die Abdecklippe 17 von ihm vorsteht,
um ein weiteres Stück
in Richtung auf den Fußbereich 2 hin
weiter und mündet
dann in einen kurzen Verbindungssteg 29, der unter einem spitzen
Winkel in Richtung nach unten in den Profilrücken 4 einläuft.
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Die
Ausgestaltung kann so gewählt
werden, dass bei der Ausführungsform
der 4 der Stützsteg 16 über seine
gesamte Länge
hinweg parallel zum Profilrücken 4 verläuft. Bei
der in 4 gezeigten Ausführungsform allerdings ist dies
nicht der Fall: hier läuft
der Stützsteg 16 nicht
genau parallel zu dem Profilrücken 4,
sondern unter einer nur sehr geringen Aufspreizung von wenigen Grad
vom Profilrücken 4 in
Richtung zum Verbindungssteg 7 hin. Auf die zeichnerische
Darstellung der 4 wird insoweit ausdrücklich verwiesen.
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Schließlich ist
in 5 noch eine weitere, erneut etwas andere Ausführungsform
des Profils der Flügelfalzdichtung 1 gezeigt:
Bei
dieser Ausführungsform
wird die Profilkammer 14 an ihrer Oberseite und ihrer Unterseite
durch zwei unter einem spitzen Winkel ε (und damit parallel zueinander)
geradlinig verlaufende Wandabschnitte 24 und 23 gebildet,
wobei der Wandabschnitt 23 etwa in halber Höhe des Kopfabschnitts 3 in
den Profilrücken 4 einmündet, während der
obenliegende Wandabschnitt 24 seinerseits oben an der Dehnsperre 6 in
den Profilrücken 4 einläuft. Dabei
bildet der obere Wandabschnitt 24 in seinem Endbereich
vor dem Einlaufen in die Dehnsperre 6 gleichzeitig auch noch
den einen vorspringenden Schenkel des Verbindungssteges 7,
dessen anderer Schenkel 7A dann seinerseits, wie 5 zeigt,
seitlich von der Wandung 24 der Profilkammer 4 wieder
schräg
nach oben vorspringt, wobei an seinem freien Ende der Dichtsteg 9 von
ihm abläuft.
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Zwischen
den beiden Einmündestellen
des Abstützsteges 10 in
die Wandung 24 und des Stützsteges 16 in die
Wandung 23 verläuft
ein im Querschnitt etwa halb-ellipsenförmig verlaufender Wandabschnitt,
der die Vorwölbung 19 der
Profilkammer 14 ausbildet, wie dies 5 zeigt,
worauf verwiesen wird.
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Bei
der Ausführungsform
der 5C erfüllt die geradlinige Wandung 23 der
Profilkammer 14 zwischen dem Stützsteg 16 und dem
Profilrücken 4 gleichzeitig
auch noch die Funktion des Profilsteges 15 aus 1,
d. h. bildet eine Abstützung
zwischen dem Stützsteg 16 und
der Profilwand 4, wobei sich auch bei der Ausführungsform
der 5 der geschlossene Hohlquerschnitt 20 (wie
bei der Ausführungsform
der 1) ergibt, der als Stützquerschnitt den beim Abdichten
auf den Dichtsteg 9, den Abstützsteg 10 und die
Vorwölbung 19 einwirkenden Kräften, welche
die abzudichtende Gegenfläche
des Rahmenprofils aufbringt, entgegenwirkt und sicherstellt, dass
sich dabei der Stützsteg 16 in
seiner Lage auch bei Dichteingriff so gut wie nicht verändert.
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Auch
bei den Ausführungsformen
der 2 bis 5 ist, wie sich schon aus der
unterschiedlichen Schraffur der entsprechenden Teile in der Figurendarstellung
entnehmen lässt,
jeweils der Teil der Flügelfalzdichtung 1,
der aus dem Verbindungssteg 7, Dichtsteg 8, Abdecksteg 10 sowie
den Wandungen der Profilkammer 14 ergibt, aus einem anderen,
nämlich
einem weicheren, Material als die restliche Dichtung gefertigt,
um bei guter Dichtwirkung auch ein „weiches” Verhalten der Dichtung bei
Dichteingriff zu gewährleisten.
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Eine
weitere Ausführungsmöglichkeit
der Flügelfalzdichtung 1,
die aber in den zeichnerischen Darstellungen nicht gezeigt ist,
besteht darin, dass man z. B. den Innenraum der Profilkammer 14 jeweils auch
noch mit einem geschäumten
thermoelastischen Material ausfüllt,
um bei der bei Dichteingriff auftretenden Deformation der Profilkammer 14,
insbesondere im Bereich ihrer Vorwölbung 19, erhöhte Gegen-
bzw. Rückstellkräfte und
damit eine noch bessere Abdichtung im Bereich der unteren Rahmenprofilecke
zu erhalten. Die Vorwölbung 19 ist
bei allen in den 1 bis 5 dargestellten
Ausführungsformen
der Flügelfalzdichtung 1 so
angebracht, dass sie auch bei Dichteingriff stets von der Einmündestelle des
Abstützsteges 21 nach
außen
(d. h. in Richtung vom Profilrücken
weg) vorwölbend übersteht,
wodurch sichergestellt wird, dass diese Vorwölbung sich bei Dichteingriff
stets um die etwa im Bereich der Einmündestelle des Abstützsteges 10 an
die Wandung 23 bzw. 24 der Profilkammer 14 am
oberen Ende der Vorwölbung 19 anlegende
Rahmenkante 28 des Profilrahmens 27 (vgl. Darstellungen
der 6A bis 6D und 7A bis 7D),
diese umlaufend, von unten her anlegt.
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In
den 6A bis 6D ist
die Flügelfalzdichtung
aus 1 im eingebauten Zustand für verschiedene Stadien des
Dichteingriffs dargestellt.
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Die 7A bis 7D zeigen
die Dichtung aus 5, ebenfalls im eingebauten
Zustand und für dieselben
Stadien des Dichteingriffs wie die Darstellungen der 6A bis 6D.
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In
den 6A bis 6D sowie 7A bis 7D ist
jeweils das Dichtungsprofil 1 im eingebauten Zustand gezeigt.
Es sitzt dabei mit seinem Fußbereich 2 in
einer Haltenut 25 eines Holz-Flügelrahmens 26,
wobei die Halterippen 5 am Fußbereich 2 in der
Haltenut 25 elastisch verbogen und verspannt sitzen und
das Dichtungsprofil 1 in seinem eingebauten Zustand halten.
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Die
Oberseite der Haltenut 25 ist dabei jeweils von der Abdecklippe 17 des
Dichtungsprofils 1 vollständig überdeckt.
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6A sowie 7A zeigen
nun jeweils den Zustand zu Beginn des Dichtungseingriffs, also zu
dem Augenblick, zu dem das abzudichtende Holz-Rahmenprofil 27 gerade
das freie vorspringende Ende der Dichtlippe 9 berührt. Etwas
unterhalb der Berührstelle
macht dabei das Rahmenprofil 27 unter Ausbildung einer
Rahmenecke 28 eine Umlenkung um 90° und verläuft von dort aus dann von der Strangdichtung 1 weg
gerichtet.
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Die 6B und 7B zeigen
nun ein zweites Stadium des Dichteingriffs, bei dem nämlich die Dichtlippe 9 von
der anliegenden Gegenfläche
des Rahmenprofils 27 schon deutlich in Richtung auf die auf
der Außenseite
des Abstützsteges 10 ausgebildete
Aufnahmetasche 12 hin umgeklappt ist.
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Bei
dem dritten Stadium des Dichteingriffs, das in den 6C und 7C illustriert
ist, ist nunmehr die der Dichtung zugewandte Außenseite des Rahmenprofils 27 in
Anlage gegen die gesamte Außenseite
des Dichtsteges 9 und des Abstützsteges 10 gekommen,
wobei hier der Dichtsteg 9 nunmehr vollständig in
der Tasche 12 des Abstützsteges 10 aufgenommen
ist. Gleichzeitig ist die in den Figuren gerundet dargestellte Rahmenecke 28 an
der Außenseite
des Abstützsteges 10 dort,
wo dieser in die Wandung 24 der Profilkammer 14 einmündet, ebenfalls
zur Anlage gekommen, und zwar derart, dass eine Anlage vom Abstützsteg 10 bis
hinüber
auf die obere Außenseite
der Vorwölbung 19 stattfindet,
wie dies die 6C und 7C zeigen,
wobei auf die zeichnerische Darstellung ausdrücklich verwiesen wird. Dabei
findet, wie beide Figuren ebenfalls schon andeuten, bereits eine
geringfügige
Deformation der oberen Wandung 13 bzw. 24 und
des oberen Teiles der Vorwölbung 19 durch
das Rahmenprofil 27 statt.
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Die
Dicht-Endstellung ist schließlich
in den 6D und 7D gezeigt:
Nunmehr
wird vom Rahmenprofil 27 und der Profilkante 28 die
Oberseite der Wandung der Profilkammer 14, insbesondere
die Oberseite der Vorwölbung 19,
deutlich deformiert, und zwar in Richtung auf eine Annäherung der
Einmündestellen
des Abstützsteges 12 und
des Stützsteges 16 aufeinander
zu. Der Abstützsteg 10 und
die Dichtlippe 9 sind dabei insgesamt vom Rahmenprofil 27 und
dessen Profilkante 28 auch etwas in Richtung auf den Profilrücken 4 hin verschoben.
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Wie
die 6C und 6D sowie 7C und 7D zeigen,
findet durch die Deformation der Wandung der Profilkammer 14 mittels
der Profilkante 28 und die Verkleinerung des Querschnitts
der Profilkammer 14 im letzten Abschnitt des Dichteingriffs
ein Ausbauchen der Vorwölbung 19 in
Richtung nach außen
hin statt. Dabei legt sich die Vorwölbung 19 auf ihrer
Oberseite um die Dichtkante 28 herum und von unten gegen
die dann ablaufende Fläche
des Rahmenprofils 27. Dies führt letztlich dazu, dass bei
vollem Dichteingriff die Flügelfalzdichtung 1 mit
ihrer deformierten Vorwölbung 19 die
Dichtkante 28 des Rahmenprofils 27 so gut wie
völlig
umläuft
und abdichtet, so dass gerade um diese Dichtkante 28 herum
ein Eindringen von Feuchtigkeit in die eigentliche Abdichtfläche zwischen
Rahmenprofil 27 und Dichtsteg 9 sowie Abstützsteg 10 nicht
mehr stattfinden kann.
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In
den Darstellungen der 6A bis 6D und 7A bis 7D befindet
sich der Flügelrahmen 26 mit
montierter Dichtung 1 bei jeder Einzelfigur in gleicher
Stellung, während
das Rahmenprofil 27 in unterschiedlichen Relativlagen zum
Flügelrahmen 26 gezeigt
ist. Diese Darstellung wurde im Interesse einer besseren Illustration
der Relativlagen beider Rahmenteile 26 und 27 gewählt. Zu
beachten ist dabei jedoch, dass der Flügelrahmen 26 das bewegte
Teil ist, während
das Rahmenprofil 27 unbewegt bleibt.