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Die
Erfindung bezieht sich auf ein elastisches Strangdichtungsprofil
für Fenster,
Türen oder dgl.,
mit einem als geschlossener Hohlquerschnitt ausgebildeten Kopfabschnitt,
der einen Profilrücken aufweist,
von dem ein Fußabschnitt
zum Verankern der Dichtung in einer Haltenut des Fensters, der Türe oder
dgl. absteht, wobei im Hohlquerschnitt dem Profilrücken gegenüberliegend
ein Stützsteg
vorgesehen ist, der an seinem einen Ende in einen vom Profilrücken vorspringenden
Quersteg und an seinem anderen Ende in die Unterseite eines Dichtsteges einmündet, welcher
beidseits des Stützsteges über diesen
vorsteht und an seinem dem Profilrücken zugewandten Ende über einen
Verbindungssteg mit einem Ende des Profilrückens verbunden ist.
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Je
nach dem, wie die Konstruktion des Fensters, der Türe o.ä. ausgeführt ist,
bei der ein Strangdichtungsprofil eingeführt werden soll, sind die auf das
Strangdichtungsprofil beim Schließen des Fenster oder Türflügels o.ä. einwirkenden
Belastungen durchaus unterschiedlich, je nach dem, ob es sich dabei
um einen stumpf eindrehenden Fenster- oder Türflügel oder um einen überfalzten
Flügel
handelt, wie er z. B. bei Dreh-Kipp-Flügeln eingesetzt wird.
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Während bei überfalzten
Flügeln
der meist als Hohlquerschnitt ausgebildete Kopf des Dichtungsprofiles
beim Schließen
des Flügels
im wesentlichen senkrecht zum Profilrücken zusammengedrückt wird, überlagert
sich dieser Schließbewegung bei
stumpf eindrehenden Flügeln
auch noch eine zusätzliche
Bewegungskomponente angenähert
parallel zur Ausrichtung des Profilrückens, wodurch am Dichtsteg
auch ein starke, in Richtung dessen Längserstreckung wirksame Reibkraftkomponente
auftritt, die dazu führen
kann, daß der
Kopfbereich der Dichtung nicht nur in Richtung zum Dichtrücken hin,
sondern auch parallel zu diesem verquetscht wird („überkrempelt").
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Aus
der
DE 197 14 465
C1 ist ein elastisches Strangdichtungsprofil bekannt, das
sich in der Praxis hervorragend in seiner Anwendung bei überfalzten Flügelrahmen
bewährt
hat. Allerdings zeigt es sich, daß bei einem Einsatz für stumpf
eindrehende Fenster oder Türen
bisweilen die Gefahr eines unerwünschten Überkrempelns
des Dichtungskopfes auftritt.
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Ein
elastisches Strangdichtungsprofil der eingangs genannten Art ist
aus der
DE 196 02
292 A1 bekannt, das sich ebenfalls bei Einsatz an überfalzten
Flügelrahmen
bestens bewährt
hat, bei dem es aber bei einer Verwendung für stumpf eindrehende Fenster
oder Türen
wiederum zum Auftreten eines unerwünschten Überkrempelns kommen kann.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein elastisches
Strangdichtungsprofil zur Verfügung
zu stellen, das nicht nur bei der Verwendung für stumpf eindrehende Flügelrahmen, sondern
auch bei Anwendung an überfalzten
Flügelrahmen
eine sehr gute Dichtwirkung ergibt und dabei insbesondere die Gefahr
eines unerwünschten Überkrempelns
des Kopfbereiches vermieden ist.
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Erfindungsgemäß wird dies
bei einem elastischen Strangdichtungsprofil der eingangs genannten Art
dadurch erreicht, daß Dichtsteg
und Verbindungssteg, jeweils im unbelasteten Zustand der Dichtung sowie
im Querschnitt und von der Außenseite
der Dichtung her gesehen, einen konkav gewölbten Verlauf aufweisen, wobei
beide Stege unter Ausbildung eines dachförmig nach außen gerichteten
Vorsprungs unter einem stumpfen Winkel zusammenlaufen, der, im Inneren
des Hohlquerschnitts gesehen, bevorzugt 140° bis 150°, insbesondere jedoch etwa 145°, beträgt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Dichtung
wird durch die konkave Form der beiden oberen, hintereinander verlaufenden
Stege (Verbindungssteg und Dichtsteg) eine Formgebung geschaffen,
die es gestattet, dieses Strangdichtungsprofil bei beiden Arten von
Flügelkonstruktionen
(stumpf eindrehend und überfalzt)
bei hervorragender Dichtwirkung gleichermaßen einsetzen zu können, wobei
im Fall einer Anwendung bei stumpf eindrehendem Flügel ein
unerwünschtes Überkrempeln,
d. h. das nachteilige Verquetschten des Kopfbereiches der Dichtung,
vermieden wird.
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Es
zeigt sich dabei, daß der
Verbindungssteg zwischen Dichtsteg und Profilrücken dadurch, daß er eine
leichte, konkav in Richtung auf das Innere des Hohlquerschnitts
hin und insgesamt gerundet über seine
Länge hinweg
eingewölbte
Formgebung aufweist, gerade beim Einsatz eines stumpf eindrehenden
Rahmens, der den Dichtsteg bei zunehmendem Dichteingriff bis zu
dessen paralleler Ausrichtung zum Profilrücken verschwenkt und bei dieser
Verschwenkbewegung gleichzeitig auch noch eine geringe Bewegung
parallel zum Dichtrücken auflöst, diese
erzwungenen Bewegungen dazu führen,
daß sich
der Verbindungssteg nicht etwa weiter auswölbt, sondern, ganz im Gegenteil,
zunehmend entwölbt und
letztlich bei Erreichen des Schließ-Endzustandes des Flügels dann
so gut wie geradlinig verläuft. Bei
den dabei ablaufenden Vorgängen
bewirkt der eingewölbte
Verbindungssteg – anders
als ein V-förmig
eingewölbter
Verbindungssteg, der sich leicht einklappen läßt – durchaus einen Widerstand
gegen eine Verkleinerung des Abstands vom Dichtsteg zum Profilrücken, was
in der Schließ-Endstellung des Flügels gerade
auch im dortigen Endbereich des Dichtsteges einen guten Andruck
an die Gegenfläche
am Flügelrahmen
und damit auch dort eine gute Dichtwirkung zeigt.
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Der
im Querschnitt ebenfalls entsprechend einer konkaven Einwölbung leicht
gekrümmte
Dichtsteg wird zunächst
bei zunehmendem Schließvorgang
dort, wo er bei seiner Einmündung
in den Verbindungssteg mit diesem eine dachförmig vorspringende Knickstelle
ausbildet, um die Stelle dieses dachförmigen Vorsprungs herum verschwenkt,
da diese Knickstelle gleichzeitig auch als eine Gelenkstelle wirkt.
Gleichzeitig wird durch die etwa parallel zum Dichtrücken vorliegende
Bewegungskomponente des Flügelrahmens
bei Anlauf der Endkante desselben gegen die konkave „Oberflächenmulde" des Dichtsteges
dieser bei gleichzeitigem Verschwenken um die genannte Knickstelle
in eine Richtung bewegt und verschwenkt, die im wesentlichen senkrecht
zu seiner Längserstreckung
gerichtet ist und damit direkt von dem in den Dichtsteg auf dessen
Unterseite einmündenden
Stützsteg
aufgenommen wird. Dieser baut seinerseits eine Gegenkraft gegen
das Verschwenken des Dichtsteges auf, wobei auch die Einmündestelle
des Stützsteges
in den Dichtsteg als Gelenkstelle wirkt, um die herum nun der Dichtsteg
im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch übt er an seinem auf der Seite
des Profilrückens
liegenden Ende einen Zug auf den dort einmündenden Verbindungssteg aus,
der diesen aus der gewölbten
in eine gestreckte Lage überführt. Die
konkave Einwölbung des
Dichtsteges wird von der Gegenfläche
des Flügelrahmens
bei Erreichen der Schließendstellung etwa
parallel zum Dichtungsrücken
ausgerichtet und durch die ebene Anlagefläche am Flügelrahmen auch in eine entsprechend
geradlinige Ausrichtung überführt mit
der Folge, daß an
den Endabschnitten der Anlagefläche
infolge der elastisch aufgebauten Rückstellkräfte aus der vorgewölbten Ausgangsform erhöhte Andruckkräfte aufgebaut
werden, so daß auch
in diesen Endbereichen eine besonders gute Abdichtwirkung erreicht
wird. Durch das Überführen der
konkav vorgewölbten
Form des Dichtsteges bei Beginn des Dichteingriffs in eine geradlinig
ausgerichtete Lage bei Dicht-Endstellung wandert die Stelle, an
der der Flügelrahmen
zu Beginn des Dichteingriffs in Anlage zum Dichtsteg gelangt und
bei dem es sich um den unteren Endbereich des letzteren handelt,
bereits per se etwas parallel zum Profilrücken durch die auftretende
Längung
bei Ausgleich der Wölbung,
ohne daß es
dabei gleich zu einer Relativbewegung zwischen dem Flügelrahmen
und dem Dichtsteg kommt, weil diese Bewegung durch das Aufheben
der Auswölbung
vom Dichtsteg selbst schon aufgenommen wird. Dadurch wird dem Auftreten
eines unerwünschten Überkrempelns
schon von vorneherein entgegengewirkt.
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Bevorzugt
mündet
der Stützsteg
unter einem Winkel von etwa 90° auf
der Unterseite des Dichtsteges in diesen ein, wodurch die von ihm
bei Dichteingriff aufgebauten Abstützkräfte auf den Dichtsteg besonders
wirkungsvoll in diesen eingeleitet werden.
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Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Strangdichtungsprofils
besteht darin, daß die
Verbindungsstelle zwischen Dichtungssteg und Verbindungssteg, im
unbelasteten Zustand der Dichtung sowie im Inneren des Hohlquerschnitts
gesehen, vom Profilrücken
etwa soweit entfernt ist wie die Einmündestelle des Stützsteges
in den Zwischensteg, wodurch bei Erreichen der Dicht-Endstellung
der Verbindungssteg auch genau geradlinig (ohne Zwangsbedingung
hierbei) ausgerichtet sein kann.
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In
anderer bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung
ist der Stützsteg so
ausgebildet, daß er
bei Dichteingriff dann, wenn der Dichtsteg vom Flügelrahmen
etwa parallel zum Profilrücken
ausgerichtet ist, sich in Richtung zum Profilrücken hin auswölbt und
sich im Rahmen dieser Auswölbung
am Profilrücken
abstützt.
Dadurch ergibt sich bei Erreichen der Schließ-Endstellung des Flügelrahmens
eine besonders gute Abstützung
des Kopfbereiches der Dichtung entgegen dem Schließdruck,
und zwar sowohl oben am dann geradlinig ausgerichteten Verbindungssteg,
wie unten über
den Stützsteg,
so daß eine
besonders gute Dichtwirkung durch die erzielbaren, relativ großen Andruckkräfte in der
Reibfläche
erreicht werden kann.
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Besonders
bevorzugt kann dabei die Ausbildung der gewünschten Auswölbung des
Stützsteges bei
Dichteingriff dadurch gewährleistet
werden, daß der
Stützsteg
auf seiner im Hohlquerschnitt innen liegenden Seite mit einer seine
Dicke örtlich
verkleinernden Einbuchtung bzw. Nut versehen ist, die als Gelenkstelle
dienen kann und deren Lage so gewählt ist, daß sie bei Dichteingriff bei
einer Ausrichtung des Dichtsteges ungefähr parallel zum Profilrücken, in Richtung
des Stützsteges
zum Dichtsteg hin gesehen, unmittelbar hinter dem Anlagebereich
des Stützsteges
am Profilrücken
liegt. Durch geeignete Lage dieser Gelenkstelle am Stützsteg kann
dabei eine Auswölbung
desselben bei Dichteingriff so bewirkt werden, daß die Anlagefläche bzw.
Abstützfläche des
Stützsteges
am Profilrücken
bei Dichtendstellung so liegt, daß der Bereich des Stützsteges
zwischen dieser Anlagestelle und der Einmündung des Stützsteges
in die Unterseite des Dichtsteges relativ kurz und damit sehr steif
ausgeführt werden
kann. Hierdurch läßt sich
eine gute Einleitung der Abstützkräfte vom
Profilrücken
in den Dichtsteg entgegen dem Anlagedruck des Flügelrahmens erreichen.
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Besonders
von Vorteil ist es auch, wenn bei einer erfindungsgemäßen Strangdichtung
der Verbindungssteg und der Dichtsteg auf ihrer dem Hohlquerschnitt
abgewandten Außenseite
jeweils eine Verschleißschicht
aufweisen, die sich in der Regel auch gleichzeitig als eine Schicht
mit besonders günstigen
Reibeigenschaften (d. h. dem Auftreten nur geringer Reibkräfte bei
Reibeingriff) darstellt.
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Weiterhin
bevorzugt wird bei einem elastischen Strangdichtungsprofil der Stützsteg und/oder der
Dichtsteg und/oder der Verbindungssteg und/oder der Quersteg aus
geschäumtem
Material gefertigt.
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Eine
weitere, besonders vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung besteht
auch darin, daß der
Stützsteg,
im unbelasteten Zustand der Dichtung gesehen, im Querschnitt einen
im wesentlichen geradlinigen Verlauf aufweist, wodurch sich gerade
bei Beginn des Dichteingriffs eine relativ starke Stützwirkung
auf den Dichtsteg entgegen dem Andruck des Flügelrahmens aufgebaut werden
kann. Die erfindungsgemäße Strangdichtung
zeigt beim Einsatz bei überfalzten
Flügeln ganz
vorzügliche
Dichtungseigenschaften, die sie aber auch bei Einsatz bei stumpf
eindrehendem Flügel
nicht verliert und auch hierfür
bestens eingesetzt werden kann. Gleichzeitig ist aber auch die Formgebung
ihres Kopfabschnittes relativ unkompliziert, was eine einfache und
damit kostengünstige
Herstellung erlaubt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber
noch näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
vergrößerten Querschnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen elastischen
Strangdichtungsprofiles;
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2a bis e eine schematische Darstellung des Strangdichtungsprofiles
aus 1 beim Schließvorgang
eines Flügelrahmens
bei verschiedenen Stadien des Schließvorganges, sowie
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3 bis 8 Querschnitte
durch sechs weitere Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Strangdichtung.
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In
der folgenden Figurenbeschreibung werden mehrere Ausführungsbeispiele
erfindungsgemäßer Strangdichtungsprofile
beschrieben, wobei gleiche Teile in den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
auch mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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1 zeigt
einen (stark vergrößerten)
Querschnitt durch ein elastisches Strangdichtungsprofil 1, wie
es bei Fenstern, Türen
o.ä. eingesetzt
wird.
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Das
Strangdichtungsprofil 1 umfaßt einen als geschlossener
Hohlquerschnitt 2 ausgebildeten Kopfabschnitt, der einen
Profilrücken 3 sowie
einen diesem gegenüberliegenden
Stützsteg 4 aufweist, der
an seinem einen (in 1: dem oberen) Ende unter einem
Winkel α von
etwa 90° in
die Unterseite eines Dichtsteges 5 einmündet.
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Der
Dichtsteg 5 steht beidseits des Stützsteges 4 über diesen
vor, wie 1 gut zeigt. Dabei ist bei der
dargestellten Ausführungsform
der Überstand des
Stützsteges 5 an
seinem vom Stützsteg 4 frei vorspringenden
Ende (also in 1: dem rechten Ende) nur etwa
halb so groß wie
der Überstand
auf der gegenüberliegenden
Seite, wobei der Stützsteg 5 an
seinem dortigen, dem Profilrücken 3 zugewandten Ende über einen
Verbindungssteg 6 mit dem zugeordneten (in 1:
dem oberen) Ende des Profilrückens 3 verbunden
ist.
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An
seinem anderen, vom Profilsteg 5 abgewandten Ende läuft der
Stützsteg 4 in
einen vom Profilrücken 3 etwa
senkrecht vorspringenden Quersteg 7 ein.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 1 findet sich unterhalb des Quersteges 7,
in Verlängerung des
Dichtrückens 3,
ein Fußabschnitt 8 der
Strangdichtung, an dessen frei vorspringendem (unteren) Ende ein
schräg
nach oben auf die Seite, auf der auch der Hohlquerschnitt 2 vorliegt,
hochlaufender Fußsteg 9 angebracht
ist, der beim Einstecken des Fußabschnitts 8 in
eine (in 1 nicht dargestellte) Haltenut
eines Fensters, einer Türe
oder dgl. elastisch nach oben verbogen wird und infolge seiner elastischen
Rückstellkraft
im voll eingeschobenen Zustand einem Herausrutschen der Dichtung
aus der Haltenut entgegenwirkt. Zur besseren Verankerung des Fußbereiches 8 in
dieser Haltenut ist an der Unterseite des Fußsteges 9 noch ein
spitzer Verrastungsvorsprung 10 angebracht, der sich im
eingesteckten Zustand der Dichtung gegen die entsprechende Seitenwand
der Haltenut anlegt und eine zusätzliche
Verbesserung der Verankerung der Dichtung in der Haltenut ergibt.
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Sowohl
der Dichtsteg 5, wie auch der Verbindungssteg 6 verlaufen
im Querschnitt, wie dies 1 zeigt, über ihre gesamte Erstreckung
hinweg leicht konkav (von der Außenseite des Strangdichtungsprofils 1 aus
gesehen) nach innen hin gebogen, und zwar in Form einer rund ausgeführten Wölbung in Richtung
auf das Innere des Hohlquerschnitts 2 hin. Die Wölbung ist
dabei nicht sehr stark und ist bevorzugt so groß, daß an der Stelle maximaler Einwölbung (d.
h. in der Mitte des jeweils gewölbten
Steges 5 bzw. 6) die Einwölbtiefe auf der Außenseite
des betreffenden Steges eine Größe hat,
die im Bereich von etwa 8 bis etwa 15 der Sehnenlänge (d.
h. Länge
der Sehne, welche im unbelasteten Zustand der Dichtung die beiden
Enden jedes Steges auf dessen Oberseite miteinander verbindet) beträgt. Besonders bevorzugt
wird jedoch eine Wölbung
gewählt,
die im unbelasteten Zustand der Dichtung an ihrer maximal eingewölbten Stelle
etwa 10 % der genannten Sehnenlänge
des betreffenden Steges 5 bzw. 6 beträgt.
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Die
beiden, in ihrem Verlauf im Querschnitt jeweils konkav gerundeten
Stege 5 und 6 laufen (wiederum im unbelasteten
Zustand der Strangdichtung) an ihrer Verbindungsstelle unter Ausbildung
eines nach außen
gerichteten dachförmigen
Vorsprungs 11 zusammen, wobei im Hohlquerschnitt des Kopfbereiches
der dort an der Stelle des dachförmigen
Vorsprungs 11 vorliegenden Winkel β ein stumpfer Winkel ist, der
bevorzugt im Bereich von 140° bis
150°, ganz
besonders bevorzugt jedoch bei 145°, liegt.
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Bei
dem Strangprofil der Ausführungsform gemäß 1 ist,
im unbelasteten Zustand der Dichtung und im Inneren des Hohlquerschnitts 2 gesehen, die
Verbindungsstelle zwischen Dichtungssteg 5 und Verbindungssteg 6 vom
Profilrücken 3 um
eine Länge a
entfernt, die ebenso groß ist
wie die Entfernung der Einmündestelle
des Stützsteges 4 in
den Quersteg 7, wie dies in 2a eingezeichnet
ist.
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Wie
aus 1 weiterhin entnommen werden kann, liegt im unbelasteten
Zustand der Strangdichtung das Ende des dachförmigen Vorsprungs 11 auf etwa
demselben Höhenniveau
wie die obere Endfläche 12 des
freien Endes des Profilrückens 3,
der an diesem Endbereich dort eine eingelagerte Dehnsperre 13 (in
Form eines dehnungsresistenten Materials) aufweist.
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Am
Stützsteg 4 ist
auf dessen dem Hohlquerschnitt 2 zugewandten Innenseite
in einem Abstand von der Einmündestelle
des Stützsteges 4 in
den Dichtsteg 5 eine die Wandstärke des Stützsteges 4 lokal verringernde,
im gezeigten Ausführungsfall
im Querschnitt kreisabschnittförmig
ausgebildete Vertiefung (Nut) 14 ausgebildet. Diese Nut 14 stellt
beim Einfedern des Dichtsteges 5 bei Dichteingriff eine Gelenkstelle
am Stützsteg 4 derart
dar, daß dieser, der
bei Dichteingriff sich in Richtung auf den Profilrücken 3 hin
schwenkt, an der Stelle der Nut 14 als definierter Gelenkstelle
ein Verschwingen seines unteren, in den Quersteg 7 einmündenden
Teiles und seines oberen, in den Dichtsteg 5 einlaufenden
Teiles zueinander begünstigt.
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Die
Lage der Nut 14 ist dabei so gewählt, daß bei Dichteingriff, wie dies
sich aus der Abfolge der 2a bis 2e ergibt
(bei der verschiedene Phasen eines Dichteingriffs zwischen der anfänglichen
Berührung
des Dichtsteges 5 mit der Gegenfläche des Flügelrahmens bis zur Schließendstellung des
letzteren dargestellt sind) sich im Verlauf des Dichteingriffs eine
Auswölbung 40 des
oberen Abschnitts des Stützsteges 4 ergibt,
die sich immer stärker
ausprägt,
bis letztlich, wie aus 2e ersichtlich, das
Ende des unteren Abschnitts des Stützsteges 4 gegen den
Profilrücken 3 anliegt
und sich an diesem über
einen gewissen Anlagebereich 16 hinweg abstützt. Unmittelbar
hinter dieser Abstützstelle,
im weiteren Verlauf des Stützsteges 4 in
Richtung auf den Dichtsteg 5 hin gesehen, liegt die Nut 14,
wie 2e zeigt, die aber infolge der Auswölbung stark
aufgeklappt ist, wobei sie durch diese Lage die Möglichkeit schafft,
daß zwischen
der Anlagefläche 16 und
dem in der Schließendstellung
des Flügelrahmens 15 etwa
parallel zum Profilrücken 3 ausgerichteten Dichtsteg 5 ein
nur relativ kurzer Verlauf des Stützsteges 4 im Sinne
der aus 2e ersichtlichen, etwa viertelkreisförmigen Abbiegung
des letzteren entsteht, wobei durch die senkrechte Einmündung des Stützsteges 4 in
die Unterseite des Dichtsteges 5 auch die Einleitung der
Abstützkräfte direkt
senkrecht zur Endlage des Dichtsteges 5 und auch senkrecht zur
Ausrichtung des Profilrückens 3 stattfinden
kann. Dies ergibt einen besonders steife Abstützung des Dichtsteges 5.
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Dichtsteg 5 und
Verbindungssteg 6 sind auf ihrer dem Hohlquerschnitt 2 abgewandten
Außenseite
jeweils mit einer über
den dachförmigen
Vorsprung 11 hinweglaufenden Verschleißschicht 17 versehen, die
aus einen härteren
elastischen Material als dem der beiden Stege 5, 6 besteht.
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Bei
der Ausführungsform
der 1 sind sowohl der Stützsteg 4, wie auch
der Dichtsteg 5 und der Verbindungssteg 6 aus
einem geschäumten
thermoplastischen Elastomer gefertigt, während der Profilrücken, der
Quersteg 7 und der Fußbereich 8 mit dem
Raststeg 9 aus einem ungeschäumten elastischen Werkstoff
bestehen. Allerdings könnten
durchaus auch die letztgenannten Teile des Strangsprofils 1 ebenfalls
aus einem geschäumten
Werkstoff gefertigt sein, der z. B. eine etwas größere Härte als
die geschäumten
anderen Teile der Dichtung (ausgenommen die Dehnsperre 13)
aufweist. Selbstverständlich
besteht die Möglichkeit,
alle geschäumten Teile
der Dichtung aus demselben Material mit gleichem Schämungsgrad,
damit auch mit gleicher Härte,
herzustellen, wenn dies, aus welchen Gründen auch immer, z. B. für einen
bestimmten Einsatzfall zweckmäßig sein
sollte.
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Die
Verschleißschicht 17 weist
in der Regel auch besonders günstige
Gleiteigenschaften (d. h. das Erzeugen relativ geringer Reibkräfte beim Reibeingriff
zwischen den Dichtsteg 5 und dem Flügelrahmen 15) auf,
wobei sie in der Regen ebenfalls nicht aus einem geschäumten Material
besteht. Sie kann jedoch durchaus auch aus einem geschäumten Material
bestehen, das dann allerdings deutlich härter als das restliche Material
der Dichtung (ausgenommen das der Dehnsperre 13) sein sollte.
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Aus 1 sowie
den 2a bis 2e ist auch
entnehmbar, daß im
unbelasteten Zustand der Dichtung der Stützsteg 4 im wesentlichen
geradlinig verläuft.
Er kann an seiner dem Hohlquerschnitt 2 abgewandten Außenseite
an der Stelle, an der er in den Querschnitt 7 einläuft, auch
vorteilhafterweise mit einer kleinen Einkerbung 18 versehen
sein, die das Verschwenken seines unteren Teils in Richtung auf den
Profilrücken 3 hin
bei Reibeingriff erleichtert.
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Aus
den 2a bis 2e, die
unterschiedliche, zeitlich aufeinanderfolgende Stadien des Schließvorgangs
des Flügelrahmens 15 zeigen,
ist im einzelnen sehr anschaulich erkennbar, wie der Stützsteg 4 mit
zunehmender Annäherung
des Flügelrahmens 15 in
Richtung auf den Profilrücken 3 und
(senkrecht hierzu) auf den Quersteg 7 hin sich zunehmend
zum Profilrücken 3 hin
auswölbt,
wobei diese Auswölbung
im wesentlichen im Bereich zwischen der Vertiefung 14 und
der Einmündestelle
des Stützsteges 4 in
den Dichtsteg 5 stattfindet. Dabei behält jedoch der untere Abschnitt
des Stützsteges 4 zwischen
der Vertiefung 14 und der Einmündung des Stützsteges 4 in
den Quersteg 5 im wesentlichen seinen geradlinigen Verlauf
und verschwenkt sich dabei nur um die Einmündestelle in den Quersteg 7 in
Richtung des Pfeils X.
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Die 2a bis 2e zeigen
ferner, daß der Flügelrahmen 15 mit
seiner dem Strangprofil 1 zugewandten vorderen Eckkante
den Dichtsteg 5 zu Beginn des Dichteingriffs an dessen
frei vorstehendem Endbereich berührt
(2a), wobei die konkave Durchbiegung des Stützsteges 5 mit
zunehmender Annäherung
des Flügelrahmens 15 an
den Profilrücken 3 immer
mehr aufgehoben wird (2b, 2c), bis
kurz vor Erreichen der Schließendstellung,
die 2e zeigt, der Dichtsteg 5 einen geradlinigen
Verlauf aufweist (2d).
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Gleichfalls
ist aus den 2a bis 2e erkennbar,
daß der
obere Verbindungssteg 6 sich, ausgehend von seiner anfänglichen
konkaven Wölbung, bei
zunehmender Annäherung
des Flügelrahmens 15 an
den Profilrücken 3 ebenfalls
einen immer mehr geradlinigen Verlauf einnimmt, bis er bei Schließendzustand
(2e) insgesamt geradlinig verläuft. Die Schließendstellung,
wie sie aus 2 erkennbar ist, zeigt, daß der Dichtsteg 5 sowohl
in seinem unteren Endbereich, wie auch an seinem oberen Ende, sich jeweils
durch den Stützsteg 14 bzw.
den Verbindungssteg 7 senkrecht zur Kontaktfläche am Flügelrahmen 15 am
Profilrücken 3 abstützt, so
daß über die
(gerade) Anlagefläche
des Dichtsteges 5 am Flügelrahmen 15 hinweg
eine gute Abstützung
vorliegt und der Aufbau relativ großer Gegendruckkräfte sowie
damit einer guten Dichtwirkung erreichbar ist.
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Die 3, 4 und 5 zeigen
Querschnitte durch drei weitere Ausführungsbeispiele eines elastischen
Strangdichtungsprofiles:
Bei der Ausführungsform gemäß 3 ist,
im Vergleich zu der nach 1, der vom Dichtrücken 3 etwa
rechtwinkelig vorstehenden Quersteg 5 durch zwei zueinander
unter einem stumpfen Winkel angestellte Querstege 20, 21 ersetzt,
deren oberer (Steg 20) schräg nach oben in den Profilrücken 3 einmündet, während der
untere schräg
nach unten am Endbereich des Fußabschnitts 8 in
diesen einläuft.
Dadurch entsteht unterhalb des Hohlquerschnitts 2 noch
ein weiterer geschlossener Hohlquerschnitt 23, der eine
besonders steife Ausgestaltung des unterhalb des Hohlquerschnitts 2 des
Kopfbereiches liegenden Dichtungsabschnitts ergibt.
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Der
Stützsteg 4 mündet dabei
etwa an der Stelle in die beiden schrägen Stege 20, 21 ein,
an der diese zusammenlaufen und von der aus zu einem gemeinsamen,
nach außen überstehenden
Endabschnitt 22 zusammenlaufen, der als obere Abdeckung
der Haltenut dient, wenn diese Dichtung in eine Haltenut eingesetzt
ist.
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Bei
der Ausgestaltung gemäß 4 ist
der Kopfbereich des Strangdichtungsprofiles 1 gleich dem
aus 1, wobei hier im Fußbereich 8 noch ein vom
Quersteg 5 schräg
nach unten verlaufender Fuß-Stützsteg 24 zu
einer weiteren Versteifung des Fußbereiches 8 der Dichtung
vorgesehen ist.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 5 ist der
Kopfbereich der Strangdichtung etwas höher als bei den anderen Ausführungsformen
ausgebildet, wobei hier der in seiner Gesamtlänge etwas größere Stützsteg 4 in
einem mittleren Bereich zwischen der Einsenkung 14 und
seiner Einmündestelle
in den Quersteg 7 mit einem zusätzlichen Zwischensteg 25 versehen
ist, der vom Stützsteg 4 zum
Dichtrücken 3 verläuft und
seinerseits, im Querschnitt, einen etwa kreisbogenförmigen Verlauf
aufweist.
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Er
mündet
an seiner in 1 unten liegendenden, d. h.
dem Quersteg 7 zugewandten, Seite in den Stützsteg 4 unter
Ausbildung einer die Dicke des Stützsteges 4 dort lokal
verkleinernden Ausnehmung 26 ein, die wiederum eine Gelenkstelle
beim Einfedern des Stützsteges 4 in
Richtung auf den Profilrücken 3 bei
Dichteingriff ausbildet. Auf der Oberseite ist der Zwischensteg 25,
wie 5 zeigt, mit kleinen Einkerbungen 27 versehen,
die bei Dichteingriff ein Einfedern des Stützsteges 4 und dabei
eine Vergrößerung des
Krümmungsradius
des Steges 25 erleichtern.
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Die 6 bis 8 zeigen
Querschnitte durch drei weitere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Strangdichtungsprofiles 1,
bei dem der Fußbereich 8 jedoch
nicht mehr in einer Verlängerung
des Profilrückens 3 liegt,
sondern vielmehr, etwa in der Mitte des Profilrückens 3, auf der dem Hohlprofil 2 abgewandten
Seite in Form eines Harpunenfußes 30 mit
an diesem beidseits vorstehenden, schräg nach oben geneigten Raststegen 31,
vorsteht. Ansonsten ist der Aufbau der Dichtung jedoch prinzipiell
dem aus 1 gleich.
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Die
Ausführungsform
nach 7 entspricht der aus 6, wobei
hier lediglich noch zusätzlich ein
am Profilrücken 3 in
Richtung auf das Innere des Hohlquerschnitts 2 hin etwa
senkrecht vorspringender Anschlag 32 angebracht ist, gegen
den sich der Dichtsteg 5 auf seiner Unterseite bei der
Schließendstellung
des (nicht gezeigten) Flügelrahmens
zusätzlich
noch abstützend
anlegen kann.
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Die
Ausführungsform
gemäß 8 schließlich unterscheidet
sich von der der 6 im wesentlich dadurch, daß hier der
Profilrücken 3 auf
seiner (in 8 rechts liegenden) einen Seite
nicht soweit über den
Fußbereich 30 hinausragt
wie auf der anderen Seite. Auf dieser kürzeren Seite seines seitlichen Überstandes
schließt
sich dann der Quersteg 7 an, der hier jedoch, anders als
bei den Ausführungsformen
der 6 und 7, nicht senkrecht zum Profilrücken 3,
sondern unter einem spitzen Winkel von diesem nach oben abläuft und
an seinem oberen Ende unter einem spitzen Winkel in den Stützsteg 4 einmündet, so
wie dies geometrisch in 8 im einzelnen dargestellt ist,
worauf verwiesen wird.
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Bei
dieser letztgenannten Ausführungsform ist
auch der Quersteg 7, ebenso wie Stützsteg 4, Dichtsteg 5 und
Verbindungssteg 6, aus geschäumtem Material (und zwar einstückig mit
den anderen genannten Stegen) ausgeführt. Die Dichtung gemäß 8 ist
in ihrem Einfederungsverhaltung insgesamt weicher als die Dichtungsformen
aus den 6 und 7, was bei
bestimmten Anwendungsfällen
bevorzugt wird.