DE3225030A1

DE3225030A1 - Elastisches profil

Info

Publication number: DE3225030A1
Application number: DE19823225030
Authority: DE
Inventors: Olaf-Sigurd 3500 Kassel Mosaner
Original assignee: Huebner Gummi und Kunststoff GmbH
Current assignee: Huebner Gummi und Kunststoff GmbH
Priority date: 1981-11-13
Filing date: 1982-07-05
Publication date: 1984-01-05

Description

Bezeichnung der
Erfindung: Elastisches Profil, Zusatzanmeldung zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 3145 241.8) Beschreibung: Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elastisches Profil gemäß der deutschen Patentanmeldung P 31 45 241.8.
Die Erfindung der genannten Patentanmeldung bezieht sich auf ein elastisches strangförmiges Profil zum Abdichten des veränderlichen Spaltes zwischen zwei zwischen einer Schließ und einer Miffnungsstellung relativ zueinander beweglichen Bauteilen, beispielsweise einer Tür und ihrem Türrahmen, wobei das Profil zwei etwa senkrecht zueinander stehende leistenförmige Lippen aufweist deren eine einer Stirnseite des einen der beiden Bauteile fest zugeordnet ist, während die andere, zunächst freie Lippe, sich beim Nähern der beiden Bauteile auf einer in der Schließstellung der Bauteile zu der Stirnseite des erstgenannten Bauteiles senkrechten Fläche des anderen Bauteiles elastisch federnd anlegt.
Aufgabe der Erfindung der genannten Patentanmeldung ist es, ein solches elastisches Profil in der Form auszubilden, daß ein Einrollen der Spitze der Profillippe beim Schließen der Tür bzw. Klappe zuverlässig vermieden wird, andererseits aber trotzdem die Lippe bei geschlossener Tür oder Klappe mit derartiger Vorspannung an der entsprechenden Fläche anliegt, daß eine weitgehend zuverlässige Dichtung gewährleistet ist. Dabei ist insbesondere an den Bereich Vorderkante von Schiebetüren oder Klapptüren gedacht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung der genannten Patentanmeldung vorgeschlagen, daß der Winkel zwischen den beiden Profillippen im entspannten Zustand des Profiles etwas größer ist, als der Winkel zwischen den beiden Bauteilflächen und im letzten Teil der Annäherung der beiden Bauteile zur Schließstellung zwangsweise. so verkleiner wird, daß die zunächst freie Profillippe mit Vorspannung an die ihr zugehörige Bauteilfläche angelegt wird. Dabei dient der Verkleinerung des Winkels bei einer bevorzugten Lösung eine stegartige Membrane, die zwischen den beiden Profillippen gespannt ist und durch die beiden Bauteile bei ihrer Annäherung unmittelbar vor Erreichen der Schließstellung verkürzt wird und zwar durch eines der Bauteile, das an der Membrane anstößt.
Bei dieser Lösung liegt während des überwiegenden Bereiches der Bewegung der Tür oder Klappe die Profillippe, um die es hier geht, nicht an der entsprechenden Fläche an, so daß die Gefahr ausgeschlossen Ist, daß die Lippenspitze von der sich bewegenden Fläche zum Einrollen gebracht wird. Andererseits wird durch die Verkleinerung des Winkels die Lippe mit Vorspannung an die Fläche angelegt und dichtet den zugehörigen Spalt ab. Durch entsprechende Bestimmung des Maßes der Verkleinerung kann der Grad der Vorspannung innerhalb bestimmter Grenzen variiert und festgelegt werden, so daß die für den jeweiligen Anwendungsfall zweckmäßigste Vorspannung bestimmt werden kann.
Mittels der Membrane, mit der eines der Bauteile zusammenwirkt, erfolgt deren Verkürzung und damit die Winkelverkleinerung zwangsweise und ohne besonderen Aufwand.
Bei dem abzudichtenden Spalt kann es sich um den zwischen einer in Scharnieren gelagerten Schwenktür und ihrem Rahmen an der der Scharnierseite abgekehrten vorderen Kante oder um den Spalt zwischen der Vorderkante einer Schiebetüre und dem zugehörigen Rahmenteil handeln. Vom Ausdruck Tür bzw. Klappe sollen alle entsprechenden Bauteile umfaßt sein, sofern das geschilderte Problem vorliegt und der Wunsch zu seiner Behebung besteht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Lösung der genannten Patentanmeldung gegenüber dem vorher bekannten Stand der Technik eine deutliche Verbesserung darstellt und in der weit überwiegenden Zahl der Anwendungsfälle auch eine völlig zufriedenstellende Abdichtung ergibt, daß jedoch extreme Einsatzbedingungen denkbar sind, in denen eine außerordentliche Abdichtwirkung wünschenswert ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Lösung der genannten Patentanmeldung so zu verbessern, daß sie auch für solche extremen Anwendungsfälle gut geeignet ist.
Der Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale der Patentansprüche.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert: An einem feststehenden Bauteil 1, beispielsweise einem Türrahmen, ist das strangförmige Profil 2 mit seiner als Grundplatte wirkenden einen Lippe 3 befestigt. Im entspannten Zustand des Profiles erstreckt sich von der Lippe 3 aus eine erste freie Lippe 4, wobei die beiden Lippen 3 und 4 einen Winkel von etwa 900 einschließen. Entsprechend der Auflagefläche des Bauteiles 1 ist die Lippe 3 glatt und eben. Die freie Lippe 4 ist etwas konvex nach außen gewölbt, sie nimmt ihren Anfang am einen Ende der Lippe 3. Vom anderen Ende der Lippe 3 aus erstreckt sich eine zweite freie Lippe 5 im wesentlichen parallel zur ersten freien Lippe 4, jedoch ebenfalls etwas konvex nach außen gewölbt.
Beide freien Lippen 4,5 und die Lippe 3 bilden so eine nach ihrer einen Längsseite hin offene Rinne, deren beiden Seitenwände allerdings unterschiedlich lang sind. In den Winkel zwischen der Lippe 3 und der ersten freien Lippe 4 ist membranartig die Leiste 6 gespannt, die im entspannten Zustand des Profiles (Fig.1) gestreckt aber im wesentlichen spannungsfrei ist, damit beide freien Lippen ihre entspannte Grundstellung einnehmen können. Nähert sich nun das zweite Bauteil 7 dem ersten Bauteil 1 in der Weise, wie sich eine Schiebetür (7) beim Schließen mit ihrer vorderen Kante dem einen vertikalen Schenkel des Türrahmens (1) nähert, so stößt das bewegliche Bauteil 7 zunächst gleichzeitig auf die äußeren Kanten der zweiten freien Lippe 5 und eines in der Querschnittdarstellung des Profiles höckerförmigen Vorsprunges 8 der Leiste 6 (Fig.2).
In der weiteren Bewegung des Bauteiles 7 werden die freie Lippe 5 und der Leistenvorsprung 8 aufeinander zugebogen, so daß sich der Abstand zwischen ihren freien Enden bis nahe "Null" verringert. In dem Maße, wie die Leiste 6 eingeknickt wird und sich der Abstand zwischen ihren Anschlußpunkten an den Lippen 3 und 4 verringert, wird die erste freie Lippe 4 nach innen gebogen, bis sie schließlich mit einer vorbestimmten Spannung mit ihrem freien Ende an der einen Seite des Bauteiles 7 aufliegt, so wie die zweite freie Lippe 5 und der Leistenvorsprung 8 im Bereich ihrer freien Enden an einer anderen, zu der erstgenannten Seite des Bauteiles 7 senkrechten Seite des Bauteiles 7 mit einer ebenfalls vorbestimmten Spannung anliegen (Fig.3). Ersichtlich liegt eine extrem gute Abdichtung vor, indem drei Dichtlippen an dem Bauteil 7 anliegen, dieses aber bis unmittelbar vor Erreichen seiner Schließstellung gegenüber dem Bauteil 3 sich unabhängig von dem Dichtungsprofil 2 bewegen kann, das Dichtungsprofil also keinen Abrieb erleidet.
Das zweite Bauteil 7 muß selbstverständlich keine Schiebetür oder ein entsprechend zu bewegendes Bauteil sein. Es kann sich auch um eine Klappe, Schwenktür oder dgl. handeln, an deren der Scharnierseite abgekehrten vorderen Kante diese erflndungsgemäße Dichtung angebracht ist. Rechts von der jeweiligen Figurenbezeichnung sind die Verhältnisse bei einer Schiebetür dargestellt, wobei die Türbewegung durch die Pfeile 9 gekennzeichnet ist, während links die Verhältnisse bei einer Klappe oder Klapptür dargestellt sind, wobei die Türbewegung durch die Pfeile 10 gekennzeichnet ist.
Zusammenfassend kann das erfindungsgemäße elastische Profil nochmals wie folgt dargestellt werden.
Ein leistenförmiges Dichtungsprofil ist so ausgestaltet, daß drei Kanten von Leisten des Profiles zunehmend an ein Bauteil angelegt werden, während sich dieses einem weiteren, das Dichtungsprofil aufweisenden Bauteil nähert, um so zuverlässig den in der Endstellung zwischen den beiden Bauteilen verbleibenden Spalt abzudichten.
L e e r s e i t e

Claims

Bezeichnung der Erfindung: Elastisches Profil, Zusatzanmeldung zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 31 45 241.8) Patentansprüche: 1. Elastisches strangförmiges Profil zum Abdichten des veränderlichen Spaltes zwischen zwei zwischen einer Schließ und einer Öffnungsstellung relativ zueinander beweglichen Bauteilen, beispielsweise einer Tür und ihrem Türrahmen, wobei das Profil zwei etwa senkrecht zueinander stehende leistenförmige Lippen aufweist, deren eine einer Stirnseite des einen der beiden Bauteile fest zugeordnet ist, während die andere, zunächst freie Lippe sich beim Nähern der beiden Bauteile auf einer in der Schließstellung der Bauteile zu der Stirnseite des erstgenannten Bauteiles senkrechten Fläche des anderen Bauteiles elastisch federnd anlegt und hierzu der Winkel zwischen den beiden Profillippen vom entspannten Zustand des Profiles aus im letzten Teil der Annäherung der beiden Bauteile zur Schließstellung zwangsweise so verkleinert wird, daß die zunächst freie Profillippe mit Vorspannung an die ihr zugehörige Bauteilfläche angelegt wird, indem zwischen den beiden Lippen des Profiles diagonal eine stegartige Membrane gespannt ist, die durch die beiden Bauteile bei ihrer Annäherung unmittelbar vor Erreichen der Schließstellung verkürzt wird, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 3145 241.8), dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (2) eine zweite freie Profillippe (5) aufweist, die sich im entspannten Zustand des Profiles etwa parallel zu der zunächst freien ersten Profillippe (4) erstreckt, zum Zusammenwirken mit einer Bauteilfläche bestimmt ist, die dem Bauteil zugeordnet ist, mit dem die zunächst freie erste Profillippe zusammenwirkt, jedoch senkrecht zu der Fläche dieses Bauteiles liegt, mit der die zunächst freie erste Profillippe zusammenwirkt und die schließlich bei Annäherung der beiden Bauteile mit ihrem freien Ende der erstgenannten freien Lippe genähert wird.
2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stegartige Membrane (6) einen in der Querschnitt darstellung des Profiles höckerförmig erscheinenden Vorsprung (8) aufweist, der mit seinem freien Ende in den Bereich zwischen den beiden freien Profillippen (4,5) hineinragt und bei Annäherung der beiden Bauteile (1,7) umgelegt wird derart, daß sich dieser Vorsprung und die zweite freie Lippe (5) mit ihren freien Enden einander nähern.
3. Profil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Vorsprung (8) und die zweite freie Lippe (5) nahezu bis zum Aneinanderstoßen im Bereich ihrer freien Enden einander nähern.
4. Profil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (8) an seinem freien Ende mit einer Kante zwischen den beiden Bauteilflächen, mit denen die beiden freien Lippen (4,5) zusammenwirken, zusammenwirkt und an die Fläche dieser beiden Flächen angelegt wird, mit der die zweite freie Profillippe zusammenwirkt.