DE297964C - - Google Patents

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DE297964C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B11/00Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
    • H03B11/02Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark

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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

In der Funkentelegraphie wurden bis zum Jahre 1906, abgesehen von ungedämpften Schwingungen, ausschließlich reine Schwebungssender verwendet. Die Energie pendelte aus dem geschlossenen Schwingungskreis, welcher die Funkenstrecke enthielt, in die Antenne und auf den geschlossenen Schwingungskreis wieder zurück, um dieses Spiel mehrmals zu wiederholen. Während dieser Zeit der gemeinsamen
to Kopplung war das Sendersystem mehrwellig.
Wien ist es dann gelungen, eine Methode zu
finden, wenigstens, für kleine Energiemengen das Sendersystem einwellig zu gestalten, indem er durch Einführung einer stärken Dämpfung in den Primär kreis den Schwingungsvorgang nach dem ersten Schwebungsminimum zum Aufhören brachte. Die auf die Antenne übertragene Energie konnte sich alsdann in dieser' rein ausschwingen.
Das Wiensche Verfahren besitzt Nachteile, selbst wenn es sich um die Erzeugung kleiner Energien handelt: Insbesondere ist man immer an eine bestimmte kritische Kopplung gebunden. Der Kopplungsgrad Hegt zwischen 20. und.
23 Prozent. Macht man die Kopplung fester, wird das Schwingungsphänomen unregelmäßig um schließlich ganz aufzuhören. Ein beliebig fester Kopplungsgrad ist also überhaupt nicht möglich. Infolgedessen läßt sich der Wirkungsgrad auch nicht beliebig steigern. Soll man nach dem Wienschen Verfahren große Energiemengen umsetzen, so ist die Zeit, während derer der geschlossene Schwingungskreis und die Antenne gekoppelt sind, schon merkbar groß, und die Folge davon ist eine Mehrwelligkeit des Strahlsystems. Es kann auch bei großen Energien vorkommen, daß der Funke überhaupt nicht mehr oder unregelmäßig abreißt. Eine Folge ist die Verschlechterung bzw. gänzliche Beseitigung des Tones, sobald, was in der Praxis immer geschieht, mit einer Schwingungserzeugung im musikalischen Rhythmus gearbeitet wird.
Man hat daher versucht, diese Ubelstände, zu denen noch andere gezählt werden können, 4^ durch die Verwendung sogenannter Hilfszündungen zu beseitigen. So ist z. B. vorgeschlagen worden, einen mit dem Hauptschwingungskreis in Serie liegenden Hilfskreis zu verwenden, um im Hilfskreis eine Zündspannung hervorzurufen, welche die Hauptarbeitsfunkenstrecke anstoßen sollte. Die Unregelmäßigkeiten .sind hierdurch in den meisten Fällen nicht beseitigt worden. ·
Außerdem kommen derartige Anordnungen für die Praxis nicht in Betracht, da der Hilfskreis zugleich mit der Wellenvariation des Schwingungskreises in seinen Einzelelementen verändert werden muß. Ein anderer Vorschlag ging dahin, die Arbeitsfunkenstrecke mit einer anderen Funkenstrecke kleinerer Einsatzspannung hintereinander zu schalten (Patent 241114), eine Anordnung, die im wesentlichen sich mit dem Prinzip der vorher erwähnten Schaltung mit Hilfszündung deckt und deren Nachteile hat.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß zwei Funkenstrecken unter Zwischenschaltung des Schwingungskreiskondensators im geschlossenen Schwingungskreis derart hintereinander geschaltet sind, daß in diesem ideale Stoßerregung eintritt. Unter idealer
Stoßerregung wird verstanden, daß bereits nach der ersten halben Schwingung die Energie im Erregerkreise zum Verlöschen gebracht wird und während dieses Zeitraumes in das zweite System, z. B. in die Antenne, herübergewandert ist und diese entsprechend ihrer Eigendämpfung ausschwingen läßt. Dieses Verfahren hat sämtliche gewünschte Vorteile im Gefolge. So ist hierdurch z. B. möglich, eine beliebig feste
ίο Kopplung zwischen dem Erregersystem und erregtem System (Antenne) herzustellen, ohne daß das Stoßphänomen irgendwie in seiner Güte beeinträchtigt wird. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Zeit, während welcher beide Systeme miteinander gekoppelt sind, außerordentlich kurz ist. Ein weiterer Vorteil ist der, daß durch die Verwendung der zweiten Funkenstrecke, welche als Löschvorrichtung wirkt, in Verbindung mit dem Schwingungskreiskondensator das Einsetzen und Abreißen der Entladungen in der Arbeitsfunkenstrecke außerordentlich regelmäßig ist, so daß die im Telephon der Empfangsstation erzeugten Töne musikalisch rein empfangen werden.
Um diese Vorteile zu erzielen, wird folgende Schaltungsanordnung angewandt. An den Hochspannungsklemmen des Induktors werden zwei Stromkreise angelegt. Von diesen besteht der eine Kreis aus dem Schwingungskreiskondensator und einer die Löschung bewirkenden Funkenstrecke. Der andere Kreis besteht aus der als Arbeitsfunkenstrecke dienenden Reihenlöschfunkenstrecke und den Kopplungs- und Abstimmitteln. Beiden Kreisen gemeinsam ist die Sekundärwicklung des Induktors.
Die Figur zeigt eine beispielsweise Ausführungsform, t sind die Wicklungen des Induktors, an dessen Hochspannungsklemmen einmal der aus einer Serienlöschfunkenstrecke α und der Kopplungs- und Abstimmungsspule k bestehende Schwingungskreis, andererseits der Schwingungskreiskondensator c und die die Steuerung und Löschung bewirkende Funkenstrecke h abgezweigt ist. Mit der Primär spule k wird z. B. induktiv ein Sekundärsystem, beispielsweise eine Antenne f gekoppelt.
Zunächst findet in der Funkenstrecke h kein Funkenübergang statt, in der Arbeitsfunken strecke α selbstverständlich auch nicht. Der Induktor ist nicht einmal, wie dies sonst bei Funkensendern der Fall ist, kapazitiv belastet, sondern die Hochspannungsenden sind gleichsam offen zu denken. Es findet infolgedessen ähnlich wie bei einem Ruhmkorffschen Induktor für den Röntgenbetrieb nur die Erzeugung einer Hochspannung in ihm statt, bis die Steuerungsfunkenstrecke h in Form eines Funkenüberganges durchschlagen wird.
Die erste Arbeitsperiode ist hiermit beendet.
Infolge des Funkenüberganges in h wird der Stoßkreiskondensator c.aufgeladen. Die Funktion von h ist also bezüglich der Aufladung des Kondensators im wesentlichen die einer Verzögerungswirkung. Schließlich ist der Kondensator c bis zu einem gewissen Potential aufgeladen, und die zweite Arbeitsperidde, welche also bei gewöhnlichen Funkensendern die erste ist, ist beendet. .
Die dritte Arbeitsperiode setzt ein, und die Arbeitsfunkenstrecke α wird durchschlagen. Hochfrequente elektrische Schwingungen werden im Stroßkreise a, k, h, c erzeugt, g wirkt als kleiner Ohmscher Widerstand.
Die dritte Arbeitsperiode ist beendet, und die erste beginnt wieder. ■ '
Eine Gefahr, daß durch die Hochspannungswicklung des Induktors i, den Kondensator c und die Steuerungsfunkenstrecke h erzeugten Schwingungen Störungen eintreten ' können, ist nicht vorhanden, da sie absolut niederfrequent sind.
Damit diese Vorgänge sich richtig abwickeln, ist eine richtige Einstellung der im übrigen keine besonderen Anforderungen stellenden Steuerungsfunkenstrecke h erforderlich. Das Ein- satzpotential an der Steuerungsfunkenstrecke h muß naturgemäß niedriger sein als. dasjenige an der Arbeitsfunkenstrecke a.
Nicht unwesentlich ist die Lage des Kondensators c, welcher zweckmäßig an der in der Figur wiedergegebenen Stelle zwischen der Arbeitsfunkenstrecke α und der Steuerungsfunkenstrecke h angeordnet wird, da auf diese Weise am besten die Aufladung durch die Steuerungsfunkenstrecke und Entladung durch die Arbeitsfunkenstrecke stattfinden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung zur Erzeugung schneller elektrischer Schwingungen mittels ■ zweier Entladestrecken, dadurch gekennzeichnet, daß an die Klemmen der Hochspannungswicklung eines Induktors zwei Stromkreise angeschlossen sind, von denen der eine aus Schwingungskapazität und einer sowohl die Kondensatorladung als auch die Löschung des Funkenvorganges in der Arbeitsfunkenstrecke bewirkenden Steuerungsfunkenstrecke besteht, der andere Stromkreis als Arbeitsfunkenstrecke eine Serienlöschfunkenstrecke und die Kopplungs- und Abstimmittel enthält. . . ·.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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