DE297838C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen beweglichen

Treppenrost. Sie bezweckt, durch Bewegung der Stäbe jeder Roststufe gegeneinander das Rutschen des Brennstoffes und die Entaschung der Roststufen zu unterstützen.

Die Erfindung ist in den Fig. r und 2 dargestellt. Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Rost, Fig. 2 einen Querschnitt nach A-B. Nach Fig. ι besteht die Feuerung aus dem

ίο Trichter α mit der Schiebetür b. Der Rost wird gebildet aus den Seitenwangen c, welche oben drehbar getragen werden von der Welle d, unten von der Welle d_r Ein Zahnradgetriebe β dient zum Verstellen des Neigungswinkels. Die Lagerung der Wellen d und d_x erfolgt in einem Geschränke f, welches ausfahrbar eingerichtet werden kann. Zwischen den Rostwangen c befinden sich unter dem Trichter die hin und her bewegliche Vorschubplatte g, unter dieser die beweglichen Roststufen, welche aus nebeneinandergereihten, an den Lagerenden getreppten Roststäben A und A₁ gebildet werden. Diese Roststäbe werden einerseits lose unterstützt von Querträgern i, andererseits gelagert in Exzenterwellen k. Behufs leichter Auswechslung sind die Roststäbe abhebbar eingerichtet. Die Abhebbarkeit wird dadurch erreicht, daß die in den Seitenwangen c gelagerten Exzenterwellen k aus Flacheisen I gebildet werden, auf welche kreisrunde, geschlitzte Exzenterscheiben m von der Breite der Roststäbe aufgesteckt sind. Die Exzenterscheiben m sind gegeneinander versetzt. Die Roststäbe A und A₁ sind am Rücken mit Schlitzen η versehen.

Zur Kühlung der Feuerenden A₂ der Roststäbe h und A₁ sind Kühlleitungen 0 vorgesehen. Behufs Ersatz der Feuerenden A₂ können die Roststäbe A und A₁ zweiteilig gemacht werden.

Die unterste hin und her bewegliche Tragstufe p ist gegenüber den Stufen A und A₁ verlängert und auch im Feuerende getreppt. Unterhalb dieser bewirkt eine drehbare Platte q den Abschluß gegen den Aschfall r. Die Bewegung der Roststäbe A und A₁ wird eingeleitet durch ein Schneckengetriebe s, welches die Welle d antreibt. Mittels einer endlosen Kette t und der Kettenräder u wird die Bewegung auf die Exzenterwellen k und von diesen auf die Roststäbe A und A₁ übertragen.

Die Rostbeschickung und der Verbrennungsvorgang erfolgen derart, daß der Brennstoff durch sein Eigengewicht aus dem Trichter α in einer durch die Tür b regelbaren Schütthöhe auf den Rost gelangt. Die Regelmäßigkeit des Vorschubes wird erhalten durch die hin und her bewegte Vorschubplatte g. Die darunter befindlichen Roststufen befinden sich in Schüttelbewegung. Nach Maßgabe des Abbrandes erhält sich der Rost über seine ganze Länge durch die Wirkungen des Eigengewichtes und der Schüttelbewegungen bis zur Tragstufe p gleichmäßig bedeckt. Die Stufe p wirft die Brennstoffrückstände selbsttätig in den Aschfall r. Ein Teil der auf jeder Roststufe befindlichen Rückstände wird durch die gegenläufige Bewegung benachbarter Stäbe jeder Stufe über die dem Heizerstand zugewendete Kante jeder Roststufe entfernt.

Claims (1)

1. - Patent-Anspruch:

   Treppenrost mit beweglichen Roststufen, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinandergereihten Roststäbe (A) jeder Stufe durch eine Flachwelle (I) gegeneinanderbewegt werden, auf welche von den Stabenden umfaßte Exzenterscheiben (m) mit Schlitzen (n) aufgeschoben sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.