DE297349C - - Google Patents

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DE297349C
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pelvic
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/04Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints
    • A61F5/05Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints for immobilising
    • A61F5/058Splints
    • A61F5/05841Splints for the limbs
    • A61F5/0585Splints for the limbs for the legs

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 297349 KLASSE 3Od. GRUPPE
Dr. EMERICH von GERGÖ in BUDAPEST.
Schienenverband für Schenkelbrüche. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1915 ab.
Die Erfindung betrifft einen Schienenverband für Schenkelbrüche, der auch bei hochgelegenen Schenkelbrüchen, sogar bei Beschädigungen des Hüftgelenkes, angelegt werden kann und eine sichere Konformation auch dieser Brüche gestattet, während die gebräuchlichen einfachen Schienenverbände bei Oberschenkelbrüchen keine feste Überbrückung der zu beiden Seiten der Bruchstelle liegenden Gelenke gesatten.
Bei dem neuen Schienenverband ist das Wesentliche, daß die an und für sich bekannte Schenkelschiene mittels eines über das Becken reichenden Fortsatzes mit einer an das Becken anzulegenden gürtelartigen, das Hüftgelenk !5 unbeweglich festlegenden starren Schiene starr, jedoch lösbar gekuppelt werden kann.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform besitzt die Beckenschiene zwei miteinander gelenkig' verbundene Platten, zwischen die der obere Fortsatz der Schenkelschiene eingeklemmt-werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel .. des neuen Schenkelverbandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι den angelegten Verband,
Fig. 2 die schaubildliche Darstellung der Beckenschiene in geöffnetem Zustande, und
Fig. 3 die schaubildliche Darstellung der von der Beckenschiene getrennten Schenkelschiene. Fig. 4 und 5 zeigen den Grundriß der Beckenschiene in geöffnetem und geschlossenem Zustande, während
Fig. 6 eine für doppelseitige Schenkelbrüche bestimmte Beckenschiene in geöffnetem Zustände veranschaulicht.
Fig. 7 zeigt einen Teil des Randes der Schenkelschiene, und
Fig. 8 einen Querschnitt desselben.
Die Beckenschiene besteht zunächst aus einer sich an das Becken anschmiegenden Platte a aus Metall oder anderem festen Material, an die bei b eine zweite federnde Metallplatte c angelenkt ist.
In der Nähe des einen Endes der Platte a ist bei d eine Klappe β angelenkt, die bei f auch mit der Platte c gelenkig verbunden ist.
Wenn die Klappe e derart niedergeklappt ist, daß sie an der Platte α anliegt (Fig. 5), so liegt auch die Platte c an der Platte a an. Klappt man hingegen die Klappe β um das Gelenk dl in die Stellung nach Fig. 2 und 4 auf, so wird die Platte c von der Platte α entfernt, so daß der Fortsatz g der Schenkelschiene h (Fig. 3) in den Spalt i zwischen die^Platten α und c eingeschoben werden kann (Fig. 4). Wird die Platte e hierauf wieder niedergeklappt, so klemmen die Platten α und c den Fortsatz g der Schenkelschiene zwischen sich fest ein (Fig. 5), so daß eine feste Verbindung zwischen der Schenkelschiene und der Beckenschiene entsteht. Die leichte Wölbung des Fortsatzes g und der Beckenschiene erhöhen die Festigkeit und Starrheit der Verbindung.
Die Federung der Platte c und der geringe Winkel, mit dem die letztere ausschwingen muß, gestatten es, daß die Platte c an der Platte a bei b ohne Verwendung eines Gelenkes befestigt wird, weil die Federung der Platte c genügt, um das Ausschwingen der letzteren zu ermöglichen. ■ "
Die an der Platte α und an der Klappe e angebrachten Gurte k bzw. I dienen zur Be- \ festigung der Beckenschiene am Leibe und verhindern gleichzeitig das unbeabsichtigte Aufklappen der Klappe e, wenn der Verband einmal angelegt worden ist.
Fig. 6 zeigt eine für beiderseitige Schenkelbrüche geeignete Beckenschiene, die nach der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres verständlich ist. Bei dieser sind sowohl die Gurte k als die Gurte I an den beiderseitigen Klappen e befestigt.
Zur Erleichterung der Befestigung der Gurte an der Schenkelschiene ist der Rand m derselben (Fig. 7 und 8) um einen eingezogenen Draht η umgebördelt, so daß die durch die Ausschnitte ο hindurchgezogenen Gurte sich um den glatten runden Draht η legen. ■
Zur Herstellung der Becken- und Schenkelschiene kann ein beliebiges, entsprechend steifes bzw. elastisches, volles oder durchlöchertes Material benutzt werden. Die hier beschriebene Art der festen Verbindung zwischen der Beckenschiene und der Schenkelschiene muß bezüglich der Einfachheit der Behandlung und der Festigkeit des Verbandes als die zweckmäßigste gelten, wenn auch.andere möglich sind.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Schienenverband für Schenkelbrüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an und für sich bekannte Schenkelschiene (h) mittels , eines über das Becken reichenden Fortsatzes mit einer an das Becken anzulegenden gürtelartigen, das Hüftgelenk unbeweg- 3ο lieh festlegenden, starren Schiene durch Einklemmen starr, jedoch lösbar gekuppelt werden kann.
  2. 2. Beckenschiene für den Verband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese zwei miteinander gelenkig verbundene Platten (a und c) besitzt, zwischen die der obere Fortsatz (g) der Schenkelschiene Qi) eingeklemmt werden kann.
  3. 3. Beckenschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Festklemmen des oberen Fortsatzes (g) dei Schenkelschiene Qi) dienende, mit dem einen Ende an der Beckenschiene befestigte federnde Platte (c) an dem freien Ende mit einer ihrerseits an die Beckenschiene angelenkten Klappe (e) gelenkig verbunden ist.
  4. 4. Beckenschiene nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Befestigen der Beckenschiene am Leibe dienenden Gurte einerseits an dem freien Ende der Klappe (e) befestigt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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