DE297263C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, mittels welcher in rascher Weise und auf kaltem Wege ohne Betriebstörung im Gleise liegende verbogene und sogar windschief verdrehte Weichenzungen ausgerichtet werden, und bei Verwendung entsprechender Widerlager auch Schienen im Gleise gebogen, oder wenn die Schienen windschief sind, ausgerichtet werden können. Die Vorrichtung besteht aus einer verlängerbaren Spreize, weiche am wirksamen Ende eine dornartige Spitze besitzt, so daß sie in jedem Teil des Querschnittes des Werkstückes und in jeder Richtung' angesetzt werden kann, um einen

!5 für das Ausrichten erforderlichen Druck in verschiedener Richtung ausüben zu- können, am Widerlagerende dagegen gekerbt ist.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung. Fig. ι ist eine Ansicht der Vorrichtung mit teilweisem Schnitt. Fig. 2 und 3 sind Endansichten der Vorrichtung. Fig. 4 zeigt in einfachen Linien die Verwendung der Vorrichtung im Gleise. Fig. 5 zeigt in größerem Maßstab den zugehörigen Querschnitt. Die Vorrichtung besteht aus einem Rohre 1 (Fig. 1), in welchem sich eine Schraubenspindel 2 befindet, die in die Windungen des Einsatzstückes 3 eingreift und sich durch Drehen des auf der Spindel 2 aufgesetzten Kopfes 4 bewegen läßt. Zur Drehung des Kopfes 4 dienen Löcher 5, in welche eine Stange 0. -dgl. eingeführt wird. Auf dem Kopfe 4 sitzt ein Dorn oder Körnerstück 6, das auch auswechselbar sein kann und den ³^ wirksamen Teil des Gerätes bildet, in welchem die Richtkraft unter beliebigem Winkel an jeder Stelle des verbogenen Querschnittes angreifen kann. Die Vorrichtung wird in der Weise verwendet, daß man dieselbe zwischen die beiden Weichenzungen 8 mit der Kerbe 7 am Fuße der einen Weichenzunge und mit dem Körnerstück 6 an der auszurichtenden Stelle 9 der anderen Weichenzunge einspannt.

Damit nicht unerwünschte Verbiegungen an der geradezurichtenden Weichenzunge eintreten können, wird dieselbe vorher entsprechend mit Holzklötzchen 11, 12 (Fig. 4) verkeilt, welche zweckmäßig auf die Gleitstühle aufgesetzt werden.

Durch entsprechende Drehung des Kopfes wird nun ein derartiger Druck erzeugt, daß durch, diesen in kurzer Zeit die im Gleise liegende Spitzschiene auf kaltem Wege geradegerichtet wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ·.

   Vorrichtung zum Ausrichten verbogener oder windschief verdrehter Weichenzungen (Spitzschienen) oder Fahrschienen, bestehend aus einer verlänger- und verkürzbaren Spreize, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Werkstück wirksame Spreizenende dornartig ist, und das Widerlagerende dagegen eine Kerbe oder gleichartige Anordnung besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.