DE362692C - Werkzeug zum Ankoernen von Metallflaechen - Google Patents

Description

• Werkzeug zum Ankörnen von Metallflächen. Die zum Ankörnen von Bohrlöchern benutzten Körner, aus einem unten spitzen Stahlstempel bestehend, bieten den Nachteil, daß bei der beabsichtigten Bohrung einer Reihe von Löchern in gleichem Abstande voneinander stets die Teillinie mit der Reißnadel auf. dem betreffenden Werkstück vorgezeichnet werden mußte, auf der dann die Lochmitten durch rechtwinklig zu ihr laufende Querlinien als Durchschnittspunkte mit der Hauptlinie vorgezeichnet werden müssen.
• Nach vorliegender Erfindung kann nun die Körnung für eine solche Reihe Löcher sehr vereinfacht und @besdhleunigt werden. Zu diesem Zwecke wird ein Werkzeug benutzt, welches auf der Zeichnung in drei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt ist.
• Nach .der Ausführung gemäß Abb. i bis 3 ist das Werkzeug nach Art einer Schublehre gestaltet, bei der am Ende eines rechtwinkligen Metallstabes k .ein Kloben lt befestigt ist, der unten einen abschraubbaren Körner i trägt. Auf der Schiene k, welche mit Maßstabskala versehen ist, sitzt verschiebbar und durch eine Schraube l feststellbar ein Kloben hl, . der unten einen abschraubbaren Körner il trägt.
• Wenn man die beiden Körnerspitzen durch Einstellen des Klobens lzl auf der Maßskala für die beabsichtigte Teilung der zu bohrenden Lochreihe einstellt, so genügt es nachher, den Körner i auf die erste Lochmitte zu stellen und durch einen Schlag mit dem Hammer auf den Kloben h 'die Körnung für das erste Loch herzustellen; alsdann schlägt man mit dem Körner il durch einen Schlag auf hl die zweite Lochmitte vor, hebt den Körner i unter Verbleiben von il in .der damit erzeugten Körnerspur aus der Körnerspur von i und dreht nun das Werkzeug so um il in dessen Körnerspur, -daß die Spitze von i die dritte Lochmitte auf der Teillinie markiert, erzeugt die Körnerspur durch einen. Schlag auf h und fährt in dieser Weise fort, bis die ganze Lochreihe vorgekörnt ist. Ein Vorreißen derLochmitten auf derTeillinie ist also nicht erforderlich und wird trotzdem die Teilung eine ganz gleichmäßige. Das Werkzeug braucht nicht viel länger zu sein als die größte vorkommende Loch- oder Nietteilung. Da ferner die Körnerachsen i, il stets parallel und senkrecht zur Werkstückebene stehen, so kann eine schiefe Stellung der Körnerspur im Metall nie eintreten, was sonst so häufig das Verlaufen des Bohrers verursacht und ein Nachkörnen erforderlich macht.
• Nach der Ausführung der Abb. q. bis 6 sind am Kloben a zwei Stangen c, cl parallel zueinander seitlich befestigt, auf denen Schraubenfedern g, g sitzen. Auf den Stangen c, cl sitzt der Kloben b; die Stangenenden cl sind mit Gewinde versehen, welche die Muttern d, d tragen. Durch Drehen der letzteren läßt sich der Kloben b auf den Stangen c, cl verschieben und können dadurch die Körnerspitzen f, f 1 zueinander eingestellt werden, -,vobei die Federn g, g den Kloben b gegen die Muttern d, d drängen, die Körner daher unveränderlich in der eingestellten Entfernung voneinander erhalten werden. Die kleinste einstellbare Teilung ist also jene, bei der die Federn g völlig zusammengepreßt sind; die Einstellung für eine größere Teilung erfolgt entlang einem llaßsta@be unter Drehung der Muttern d.
• Das Werkzeug kann auch, besonders in der Ausführung der Alb. i, bei entsprechender Länge .der Stange k zum Ankörnen von Löchern dienen, welche auf einer runden Blechscheibe oder einem Rohrflansch zentrisch zur Mitte vorgekörnt werden sollen, wobei man den einen Körner i in die Mitte der Scheibe einschlägt und dann mit il die Körner in gleicher radialer Entfernung von i erzeugt.
• Der Kloben lal kann auch rechtwinklig zur Ebene der Zeichnung seitlich eine Stange k nach Abb. i oder zwei Stangen c, cl gemäß Abb. q. ;bis 6 tragen, auf denen ein Körner= kloben hl-, il oder b, f1 verschiebbar angeordnet ist. Die Körner i, il oder f, f1 sind mit ihren Tragkloben vorgeschraubt, um sie auswechseln und nachschleifen zu können.
• Nach der Ausführung der Abb. 7 sind zwei Körner z, z1 in Hülsenteilen in, in' angeordnet, die seitliche Hülsenansätzena2, m3 haben. In der Hülse v22 sitzt ein Zapfen ii, der durch einen Stift o unverschiebbar gehalten wird und sich in ihr drehen kann. Dieser Zapfen n trägt außen einen Bund ng und setzt sich neben diesem in einen mit Gewinde versehenen Teil n1 fort, dem entsprechend der Hülsenteil zn3 mit Gegengeavinde versehen ist. Hält man also in und damit den darin befindlichen Körner fest und dreht n3, so verschiebt sich der Körner z1 gegen z. Eine unbeabsichtigte Verschiebung der Körner gegeneinander kann durch eine auf W2 befindliche Feder verhütet werden, welche in Kerben des Umfanges von n3 greift; ein Steä v, der an zn° befestigt ist und mit seinem freien Ende in eine Längsnut von m3 greift, bewirkt, daß die Mittelachsen der Körner stets in -einer Ebene liegend verbleiben.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRÜciiE i. Werkzeug zum Ankörnen von Metallflächen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Körner auf einer Führung gegeneinander verstellbar sind. a. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kloben (1z) am Ende einer Schiene (k) befestigt ist, auf der ein zweiter Kloben (hl) verstellbar ist, und beide Kloben (h, hl-) unten Körner (i, il) tragen. 3. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Körnerkloben (a, f) seitlich zwei parallele Stangen (c, cl) befestigt sind, auf denen Schraubenfedern (g) und einentsprechend zweifach.gelochter Körnerkloben (b, f l) sitzen, wobei die Führungsstangen (c, cl) an den Enden mit Gewinde (cl) versehen sind, auf denn Muttern (d) sitzen, durdh .deren Verstellung der verschiebbare Kloben (b, f1) gegen .die Schraubenfedern hinbewegt und diese zusammengepreßt werden. 4.. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Kloben (hl, il bzw. b, f l) winklig zur Verschiebungsebene noch einen oder zwei Arme (k oder c) hat, auf welchen ein Körnerkloben (hl, il bzw. b, f l) verstellbar ist. 5. Werkzeug nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß zwei Körner in zwei Hülsen (m, ml) sitzen, die mit seitlichen, gegeneinander gerichteten Hülsenansätzen (-jza2, na') versehen sind, die ihrerseits durch einen drehbaren Gewindebolzen (ia, z@, W) verstellbar miteinander verbunden sind.