DE29718737U1 - Rückenstütze für einen Sanitärsitz und damit hergestellte Stützeinrichtung - Google Patents
Rückenstütze für einen Sanitärsitz und damit hergestellte StützeinrichtungInfo
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Description
DE 7331 Patentanwalt .:.'·.'
Diplom-Physiker Reinfried Frhr. &ngr;. Schorlemer
Karthäuserstr. 5A 34117 Kassel
Allemagne
Telefon/Telephone (0561) 15335
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HEWI Heinrich Wilke GmbH, 34454 Bad Arolsen
Die Erfindung betrifft eine Rückenstütze der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung und eine mit deren Hilfe hergestellte Stützeinrichtung für Sanitärsitze.
Rückenstützen dieser Art werden bei der Alten-, Kranken- und Behindertenpflege
insbesondere im Dusch- und WC-Bereich angewendet. Sie erstrecken sich in der Regel
über die ganze Breite des jeweiligen Sitzabschnitts. Außerdem wird z.B. bei WC-Sitzen
gefordert, daß die Vorderkante des WC-Beckens ca. 70 cm und die Vorderkante der Rückenstütze ca. 15 cm von der Rückwand beabstandet ist, um dadurch ein ungewünschtes
Abkippen von den Sitz benutzenden und selbst nicht ausreichend kräftigen oder steuerungsfähigen Personen nach rückwärts zu verhindern. Dabei ist es allgemein üblich,
das Tragelement der Rückenstütze unabhängig von den übrigen sanitären Einrichtungen an
der Rückwand der Dusch- oder WC-Kabine zu befestigen.
Sanitärsitze der beschriebenen Art sind außer mit Rückenstützen häufig auch mit wenigstens
einem seitlich angebrachten Haltegriff versehen, der den Benutzer des Sitzes vor
dem Herabfallen nach der Seite schützen und ihm gleichzeitig z.B. das Überwechseln von
oder zu einem Rollstuhl od. dgl. ermöglichen soll. Je nachdem, ob eine Seite des Sitzes
von einer Wand begrenzt ist oder nicht, wird an nur einer Seite oder an beiden Seiten des
Sitzes ein solcher Haltegriff angebracht. Wegen der meistens engen räumlichen Verhältnisse
sind derartige Haltegriffe, damit sie die An- bzw. Abfahrt des Rollstuhls nicht behindern, meistens als sogenannte Stützklappgriffe ausgebildet (DE 31 50 765 C2,
DE 32 38 889 C2) und dazu mit einem schwenkbaren Stützteil und einem Befestigungsteü
versehen, wobei die Stützteile zwischen einer Gebrauchsstellung, in der sie im wesentlichen
senkrecht von der Wand od. dgl. wegragen, und einer Nichtgebrauchsstellung, in der
sie im wesentlichen parallel zu Wand od. dgl. angeordnet sind, hin- und hergeschwenkt
werden können. Jeder dieser Haltegriffe erfordert daher zusätzliche, zur Montage der
Befestigungsteile an der Wand bestimmte Montagebohrungen, was insbesondere in gefliesten Räumen nicht immer erwünscht ist. Abgesehen davon ist es bei ihrem Vorhandensein
nicht ganz einfach, die Rückenstütze bei beengten räumlichen Verhältnissen so zu
montieren, daß sie den richtigen Abstand von der Wand besitzt.
Es sind daher auch bereits Stützeinrichtungen bekannt geworden, die aus einer Rückenstütze
und wenigstens einem seitlich angeordneten Haltegriff bestehen und bei denen das
Tragelement der Rückenstütze anstatt an der Rückwand unmittelbar an einem rückwärtigen
Teil des Stützteile des Haltegriffs befestigt ist. Dadurch ist es allerdings unmöglich, die
Haltegriffe als Stützklappgriffe auszubilden, so daß sich für Rollstuhlfahrer Probleme beim
An- und Abfahren ergeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Rückenstütze und die Stützeinrichtung
der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß zur Montage der Rückenstütze
und der Haltegriffe eine geringere Anzahl an Befestigungselementen und Wandbohrungen
als bisher benötigt wird und die Rückenstütze nicht unmittelbar an den Stützteilen
der Haltegriffe befestigt werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1
und 12.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Rückenstütze und der oder die Haltegriffe
mit derselben Montageplatte an der Wand od. dgl. befestigt werden. Dadurch werden
nicht nur Befestigungselemente und Wandbohrungen eingespart, sondern es wird auch eine
kompakte, aus Rückenstütze und Handgriffen bestehende Stützeinrichtung geschaffen, die
das Verschwenken der Haltegriffe nicht behindert und dennoch als Ganzes auf Lager
gehalten, verpackt, transportiert und montiert werden kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an zwei
Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen und perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße, aus
einer Rückenstütze und zwei Haltegriffen bestehende Stützeinrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Stützeinrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch eine Montageplatte der Stützeinrichtung, insbesondere
im Bereich einer Einzelheit X der Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stützeinrichtung;
Fig. 5 einen vergrößerten Teillängsschnitt durch ein Einlegeteil der Rückenstütze nach
Fig. 1; und
Fig. 6 und 7 Schnitte längs der Linien VI-VI und VII-VE der Fig. 5, wobei in Fig. 6
zusätzlich ein Rückenpolster der Rückenstütze dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Stützeinrichtung mit einer Rückenstütze 1 für einen
nur grob schematisch dargestellten Sanitärsitz 2, der an seiner Rückseite an einer nur in
Fig. 2 und 3 angedeuteten Wand 3 od. dgl. befestigt ist. Die Rückenstütze 1 wird an der
Rückseite des Sanitärsitzes 2 ebenfalls an der Wand 3 befestigt und enthält hier ein
stangen- oder rohrförmig ausgebildetes, über die Breite des Sitzbereichs erstrecktes
Tragelement 4, in dessen mittlerem Teil ein übliches und an sich beliebig geformtes
Rückenpolster 5 befestigt ist.
Das Tragelement 4 ist an den beiden seitlichen Enden mit um 90° nach hinten abgebogenen
Endabschnitten 6 versehen, die gemäß Fig. 3 an ebenen, ringförmigen Stirnflächen
enden, die zweckmäßig in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die Stirnflächen 7 befinden
sich an den Enden von in den Endabschnitten 6 angebrachten, sacklochartigen Aufnahmeöffnungen
8, die im rückwärtigen Teil z.B. zylindrisch ausgebildete Innenquerschnitte
aufweisen und zu den Stirnflächen 7 hin mit je einer Erweiterung 9 versehen sind.
Außerdem weisen die Endabschnitte 6 je eine die Aufnahmeöffnung 8 durchragende, durchgehende Querbohrung 10 auf.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, weist die Stützeinrichtung zum seitlichen Abschluß des
Sitzbereichs an den beiden Seiten des Sanitärsitzes 2 je einen Haltegriff 11 auf, der ein
Stützteil 12 und ein zu seiner Befestigung an der Wand 3 bestimmtes Befestigungsteil
enthält. Das Stützteil 12 kann zwischen einer mit durchgezogenen Linien dargestellten
Gebrauchsstellung, in der es im wesentlichen senkrecht zur Wand 3 steht und horizontal
angeordnet ist, und einer strichpunktiert dargestellten Nichtgebrauchsstellung 12a hin- und
hergeschwenkt werden, in welcher es im wesentlichen parallel zur Wand 3 und vertikal
angeordnet ist. Die schwenkbare Lagerung erfolgt dabei mit Hilfe von Schwenklagern 13,
die z.B. aus zwei mit Abstand angeordneten Platten bestehen, zwischen denen eine am
Stützteil 12 befestigte Hülse 14 (vgl. auch Fig. 4) drehbar gelagert ist, deren Drehachse
im montierten Zustand in der Regel horizontal liegt. Im übrigen bestehen die Stützteile
vorzugsweise aus U-förmig gebogenen, rohr- oder stangenförmigen Elementen, die zwei
freie Enden besitzen, von denen das eine (obere) Ende die Hülse 14 trägt, während das
andere (untere) Ende 15 dazu dient, das Stützteil 12 in seiner Gebrauchsstellung (Fig. 2)
mit seinem unteren Bereich an der Wand 3 od. dgl. abzustützen.
Haltegriffe 11 dieser Art, die auch als Stützklappgriffe bezeichnet werden, sind dem
Fachmann allgemein bekannt (DE 31 50 765 C2, DE 32 38 889 C2) und brauchen daher
nicht näher erläutert werden.
Zur gemeinsamen Befestigung des Tragelements 4 und je eines Haltegriffs 11 an der
Wand 3 dient erfindungsgemäß je eine Montageplatte 16, von denen nachfolgend die in
Fig. 1 linke Montageplatte 16 näher erläutert wird. Die in Fig. 1 rechte Montageplatte
ist zweckmäßig identisch ausgebildet. Die Montageplatte 16 enthält nach Fig. 3 eine
Metall-, insbesondere Stahleinlage 17, die in eine Kunststoffummantelung 18 eingebettet
ist. An ihrer Vorderseite und vorzugsweise in einem oberen Teil davon ist das in Fig. 3
nicht sichtbare Schwenklager 13 durch Schweißen od. dgl. befestigt. Unterhalb des
Schwenklagers 13 weist die Montageplatte 16 eine Abstützfläche 19 auf, an der sich das
freie Ende 15 des Stützteils 12 abstützen kann (Fig. 2).
An einer z.B. oberhalb des Schwenklagers 13 angeordneten Stelle weist die Montageplatte
16 ein durchgehendes Schraubloch auf, durch das hindurch eine übliche Befestigungsschraube
20 in eine Wandbohrung bzw. einen in dieser befestigten Dübel eingedreht werden kann.
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Zur Befestigung des zugehörigen Endabschnitts 6 des Tragelements 4 an der Wand 3 dient
vorzugsweise ein Stehbolzen 21 (Fig. 3), der einen Außengewindeabschnitt 22 und in
dessen Verlängerung einen zu ihm koaxialen Befestigungsabschnitt 23 aufweist, der mit
einer Querbohrung 24 versehen ist und einen Außenquerschnitt besitzt, der im wesentlichen
dem Innenquerschnitt der Aufnahmeöffnung 8 entspricht. Zwischen den beiden Abschnitten
22,23 ist der Stehbolzen 21 mit einem z.B. als Sechskant ausgebildeten Anschlagelement
25 versehen, dessen Außenquerschnitt größer als die Außenquerschnitte der Abschnitte 22,23 ist. Vorzugsweise sind die Abschnitte 22,23 und das Anschlagelement
aus einem Stück hergestellt, doch könnte beispielsweise auch vorgesehen sein, das
Anschlagelement 25 als Mutter auszubilden und diese fest auf den Außengewindeabschnitt
22 aufzudrehen und ggf. mit diesem zu verschweißen.
Die Montageplatte 16 ist vorzugsweise an einer unterhalb des Schwenklagers 13 und
insbesondere zwischen diesem und der Abstützfläche 19 mit einem Durchgang 26
versehen, dessen Innenquerschnitt geringfügig größer als der Außenquerschnitt des
Außengewindeabschnitts 22 des Stehbolzens 21 ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen,
daß der Außengewindeabschnitt 22 durch den Durchgang 26 gesteckt und in eine so tief
ausgebildete Wandbohrung bzw. einen in dieser angebrachten Dübel eingedreht werden
kann, bis sich das Anschlagelement 25 an die Vorderseite der Montageplatte 16 anlegt.
Beim weiteren Festziehen des Stehbolzens 21 mittels eines an das Anschlagelement 25
angesetzten Werkzeugs wird die Montageplatte 16 dann fest zwischen der Wand 3 und
dem Anschlagelement 25 eingespannt. Dadurch dient der Stehbolzen 21 einerseits als
Befestigungsmittel für die Montageplatte 16.
Zum anderen dient der Stehbolzen 21 aber auch als Befestigungsmittel für das Tragelement
4. Die Befestigung des Tragelements 4 erfolgt nach der Befestigung der Montageplatte
16 durch Eindrehen der Befestigungsschraube 20 und des Stehbolzens 21 dadurch, daß die Aufnahmeöffnung 8 des Endabschnitts 6 auf den Befestigungsabschnitt 23 des
Stehbolzens 21 gesteckt wird, bis die beiden Querbohrungen 10,24 aufeinander ausgerichtet
sind, worauf ein Sicherungsstift 27 in die Querbohrungen 10,24 gesteckt und dadurch
die Verbindung der Teile 6,23 hergestellt wird.
Damit der Stehbolzen 21 zentriert und im wesentlichen senkrecht zur Wand 3 in dem
Durchgang 26 zu liegen kommt, ist dessen Vorderende zweckmäßig konisch ausgeformt
und mit einer eingelegten, ebenfalls konischen und den Durchtritt des Außengewindeabschnitts
22 ermöglichenden Zentrierhülse 28 versehen, die somit zwischen der Montageplatte
16 und dem Anschlagelement 25 zu liegen kommt. Der Außenquerschnitt der Zentrierhülse 28 entspricht etwa dem Außenquerschnitt des Anschlagelements 25.
Außerdem ist die Zentrierhülse 28 mit Vorteil aus einem Material hergestellt, das sich
unter Druck geringfügig verformt. Dadurch ist es möglich, den Stehbolzen 21 auch nach
dem Festziehen seines Außengewindeabschnitts 22 stets noch um so viel weiterzudrehen,
wie es für ein exaktes axiales Ausrichten der beiden Querbohrungen 10,24 erforderlich ist,
ohne daß es zu einem störenden Spalt zwischen der Stirnfläche 7 und der Montageplatte
16 kommt. Außerdem ist die Anordnung so getroffen, daß das Anschlagelement 25 und
ggf. auch die Zentrierhülse 28 beim Aufstecken des Tragelements 4 auf den Stehbolzen 21
in der Erweiterung 9 der Aufnahmeöffnung 8 zu liegen kommen.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Montageplatte
16 eine Abdeckkappe 29 zugeordnet, die ein zur Durchführung des Gewindeabschnitts 22
bestimmtes Loch aufweist und im übrigen rundum geschlossen ist. Die Abdeckkappe 29
wird z.B. nach der durch Festziehen der Befestigungsschraube 20 und des Stehbolzens 21
erfolgten Montage der Montageplatte 16 auf diese aufgesetzt und mittels Schnappverbindungen
od. dgl. an dieser festgelegt, wobei der Rand ihres zur Durchführung des Außengewindeabschnitts 22 bestimmten Lochs zweckmäßig bis an die Zentrierhülse 28
heranreicht, um einen dichten Abschluß herzustellen. In diesem Fall stützt sich sowohl die
Stirnfläche 7 des Endabschnitts 6 des Tragelements 4 als auch das freie Ende 15 des
Stützteils 12 zweckmäßig an der Vorderseite der Abdeckkappe 29 ab.
Ein Vorteil der Abdeckkappe 29 besteht darin, daß sie ein optisch ansprechendes Aussehen
ermöglicht und die Montageplatte 16 einschließlich der Befestigungsschraube 20 abdeckt. Da ferner der Durchgang 26 völlig vom Endabschnitt 6 abgedeckt wird, ergibt
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sich eine Befestigung, von der allenfalls der Sicherungsstift 27 sichtbar ist, sofern dieser
nicht durch eine in die Bohrung 10 eingesetzte Abdeckkappe 32 abgedeckt wird. Außerdem
ergibt sich der Vorteil, daß die gesamte Stützeinrichtung mit Montageplatten 16 montierbar ist, die nicht größer als die zur Montage üblicher Stützklappgriffe verwendeten
Montageplatten sind.
Der in Fig. 1 rechte Endabschnitt des Tragelements 4 kann mit einer entsprechenden
Montageplatte 16 an der Wand 2 befestigt werden. Alternativ ist es aber auch möglich,
diesen Endabschnitt mit einem Befestigungselement 30 (Fig. 4) in Form einer Platte,
Rosette od. dgl. zu versehen, das kein Schwenklager 13 und keinen zusätzlichen Haltegriff
11 aufweist, sondern ausschließlich zur Befestigung der Rückenstütze 1 an der Wand 3
dient. Dabei kann, wie Fig. 4 zeigt, auch der abgebogene Endabschnitt 6 am Tragelement
4 entfallen, wenn dessen Befestigung z.B. an einer Seitenwand 31 anstatt an einer
Rückwand erfolgen soll.
Wie insbesondere Fig. 5 bis 7 zeigen, enthält das Rückenpolster 5 vorzugsweise ein
Einlegeteil 34 in Form eines Stützgerüstes, das zur Gewichtseinsparung eine Vielzahl von
Hohlkammern aufweist und z.B. aus einem Kunststoff-Spritzgußteil besteht. Das Einlegeteil
34 weist einen in Richtung einer Längsachse 35 des Rückenpolsters 5 erstreckten,
durchgehenden, z.B. zylindrischen Durchgang auf, in dem ein vorzugsweise aus Stahl
bestehendes, hohlzylindrisches Rohr 36 von entsprechendem Durchmesser angeordnet ist.
In den beiden Enden des Rohrs 36, die in je eine stirnseitige, z.B. zylindrische Aufnahmeöffnung
37 (Fig. 5) des Einlegeteils 34 ragen, ist je eine Buchse 38 durch Kleben, Einpressen oder sonstwie befestigt. Die Buchsen 38 weisen z.B. quadratische Innenquerschnitte
auf, in denen Vierkantstifte 39 (Fig. 6) axial verschiebbar gelagert sind, die an je
einem Ende, das im montierten Zustand aus der zugehörigen aus Buchse 38 und dem Rom-So
herausragt, mit je einem Gewindeabschnitt 40 versehen sind, der ebenfalls in eine der
seitlichen Aufnahmeöffnungen 37 ragt. Zur undrehbaren Anordnung des Rohrs 36 im Einlegeteil 34 dient wenigstens ein durch eine Querbohrung des Rohrs 36 und in das
Einlegeteil 34 ragender Querstift 41.
Das Tragelement 4 enthält vorzugsweise einerseits das Rohr 36 und andererseits wenigstens
zwei weitere zylindrische Rohre 42 (Fig. 6), die von der Seite her in die Aufnahme-
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öffnungen 37 des Einlegeteils 34 einführbar sind. Die Rohre 42 bestehen z.B. aus mit
Kunststoffummantelungen 43 versehenen Metall-, insbesondere Stahlrohren 44 und weisen
an ihren in die Aufnahmeöffnungen 37 einsteckbaren Enden Buchsen 45 auf, die durch
Kleben, Einpressen oder sonstwie in ihnen befestigt und mit Innengewinden versehen sind,
in die die Gewindeabschnitte 40 der Vierkantstifte 39 passen. Die Gewindeabschnitte 40
sind z.B. bis zum Anschlag der Vierkantstifte 39 an die Buchsen 45 fest in diese eingedreht
und dadurch undrehbar zu diesen fixiert. Die Metallrohre 4 haben dabei vorzugsweise
dieselben Querschnitte wie das Rohr 36, während die Außenquerschnitte der Ummantelungen 43 im wesentlichen den Innenquerschnitten der Aufnahmeöffnungen 37
ensprechen.
Die Herstellung des Rückenpolsters 5 erfolgt beispielsweise dadurch, daß das Rohr 36 mit
den Buchsen 38 versehen, zusammen mit den Querstiften 41 in ein Spritzgußwerkzeug
eingelegt und in diesem daraufhin unter Bildung des Einlegeteils 34 mit Kunststoff
umspritzt wird. Das Einlegeteil 34 wird dann zusammen mit dem Rohr 36 in ein zweites
Werkzeug eingelegt und in diesem unter Bildung des Schaumstoffkörpers 34 z.B. mit
Polyurethanschaum umspritzt, wobei sich ein Schaumstoffkörper 45 bildet und die zur
Aufnahme der Rohre bestimmten Aufnahmeöffnungen 37 (Fig. 5) freigehalten werden.
Es werden nun die Gewindeabschnitte 40 der Vierkantstifte 39 in die Buchsen 45 der
Metallrohre 43 eingedreht, worauf diese mit den aus ihnen herausragenden Vierkantstiften
39 voran in die Aufnahmeöffnungen 37 des Schaumstoffkörpers 46 und gleichzeitig in die
Buchsen 38 eingeführt werden. Dadurch wird eine Anordnung erhalten, die es ermöglicht,
das Tragelement 4 nach dem Befestigen der Montageplatten 16 bzw. der Rosetten 30 in
axialer Richtung zu verstellen, so daß deren genaue Lage an der Wand 3,30 bzw. deren
genauer Abstand unkritisch ist. Nach dieser Einstellung kann die axiale Lage der Rohre
zum Rohr 36 z.B. mit Hilfe von Madenschrauben gesichert werden, die durch Gewindebohrungen
der Rohre 36 und/oder der Buchsen 38 hindurch bis an die Vierkantstifte 38
gedreht werden und durch freigehaltene Bohrungen im Schaumstoffkörper 46 zugänglich
sind. Außerdem besteht der Vorteil, daß das Rückenpolster 5 undrehbar am Halteelement
4 gelagert ist, weil einerseits das Rohr 36 mittels der Stifte 41 undrehbar im Einlegeteil
montiert ist und andererseits die Vierkantstifte 39 mittels der Buchsen 38 undrehbar im
Rohr 36 gelagert sind.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf
vielfache Weise abgewandelt werden können. Dies gilt insbesondere für die Art und die
konstruktive Ausgestaltung des Tragelements 4, des Rückenpolsters 5, der Haltegriffe
und der Montageplatten 16. Dabei ist es bei Bedarf möglich, sowohl die Rückenstütze 1
ohne Haltegriffe 11 als auch umgekehrt die Haltegriffe 11 ohne die Rückenstütze 1 zu
verwenden, wobei im zuerst genannten Fall das Vorhandensein der Schwenklager 13 nicht
besonders störend wirkt, während im zuletzt genannten Fall zur Befestigung der Montageplatte
16 anstatt des Stehbolzens 21 eine zweite Befestigungsschraube 20 und eine Abdeckkappe
verwendet könnten, die auch die zweite Befestigungsschraube abdeckt. Weiter wäre es möglich, das Stützteil 12 starr mit der Montageplatte 16 zu verbinden, in
welchem Fall sich hinsichtlich der vereinfachten und raumsparenden Montage dieselben
Vorteile ergeben, die oben in Verbindung mit dem schwenkbaren Stützteil 12 erläutert
wurden. Weiter könnte das Rückenpolster 5 um einen vorgewählten Winkel drehbar auf
dem Tragelement 4 gelagert sein, indem z.B. die Gewindeteile 40 nicht fest und im
wesentlichen undrehbar, sondern derart in die Buchsen 45 eingedreht werden, daß noch
eine Drehung um wenigstens einen Gewindegang auf beiden Seiten möglich ist. Da beide
Gewindeteile 40 z.B. rechtsgängig sind, dreht sich dann beim Kippen das Rückenpolster
um die Achse 36 in der einen oder anderen Richtung jeweils das rechte oder linke
Gewindeteil 40 in der zugehörigen Buchse 45 fest, wodurch der mögliche Drehbereich
automatisch begrenzt wird. Schließlich versteht sich, daß die einzelnen Merkmale auch in
anderen als in den dargestellten und beschriebenen Kombinationen verwendet werden
können.
Claims (12)
1. Rückenstütze für einen Sanitärsitz (2) mit einem Tragelement (4) und einem an diesem
angebrachten Rückenpolster (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (4) zumindest an einer Seite mit einer als Befestigungsteil eines Haltegriffs (11) ausgebildeten
Montageplatte (16) verbindbar ist.
2. Rückenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (16)
ein Schwenklager (12) zur schwenkbaren Lagerung eines Stützteils (12) des Haltegriffs
(11) aufweist.
3. Rückenstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageplatte
(16) ein Stehbolzen (21) zugeordnet und das Tragelement (4) mit zur Befestigung an
diesem Stehbolzen (21) bestimmten Mitteln versehen ist.
4. Rückenstütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehbolzen (21) als
Mittel zur Befestigung der Montageplatte (16) an einer Wand (3) od. dgl. ausgebildet ist.
5. Rückenstütze nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte
(16) unterhalb des Schwenklagers (12) eine Abstützfläche (19) für den Haltegriff (11)
aufweist und der Stehbolzen (21) zwischen dem Schwenklager (12) und der Abstützfläche
(19) angeordnet ist.
6. Rückenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Montageplatte (16) eine mit Kunststoff umhüllte Metalleinlage (17) und einen Durchgang
(26) für einen Gewindeabschnitt (22) des Stehbolzens (21) aufweist.
7. Rückenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragelement (4) an der anderen Seite ein zur Befestigung an einer Wand (31) od. dgl.
bestimmtes Befestigungselement (30) aufweist.
8. Rückenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragelement (4) an der mit der Montageplatte (16) verbindbaren Seite mit einem um
nach rückwärts abgebogenen Endabschnitt (6) versehen ist.
9. Rückenstütze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (6) eine
Aufnahmeöffnung (8) für einen Befestigungsabschnitt (24) des Stehbolzens (21) aufweist.
10. Rückenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragelement (4) in Längsrichtung verstellbar ausgebildet ist.
11. Rückenstütze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (4)
ein im Rückenpolster (5) befestigtes Rohr (36) und zwei mit dessen Enden verbindbare
und axial zu diesen verschiebbare weitere Rohre (42) aufweist.
12. Stützeinrichtung mit einer Rückenstütze (1) und wenigstens einem Haltegriff (11) für
einen Sanitärsitz (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenstütze (1), der Haltegriff
(11) und eine für beide gemeinsame Montageplatte (16) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet sind.
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ITAN20100009A1 (it) * | 2010-02-04 | 2011-08-05 | Stefano Ciarpella | Dispositivo di supporto per l'utilizzo del wc o simili |
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