DE3706845A1 - Aushaengbares fluegelscharnier - Google Patents
Aushaengbares fluegelscharnierInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aushängbares Flügelscharnier,
bestehend aus zwei über einen Scharnierstift gelenkig untereinan
der verbundenen Scharnierflügeln, deren einer als Einauge mit
einem mittig angeordneten und deren anderer als Zweiauge, mit
zwei im Abstand voneinander geordneten Scharnieraugen versehen
ist.
Im Rahmen moderner Methoden der Automobilherstellung wird es
zunehmend erforderlich, die Türen eines Fahrzeuges bereits vor
deren Lackierung in die Rohkarosserien einzupassen und anschlie
ßend während der Montage der Innenausrüstung des Fahrzeuges
von der Rohkarosserie abzunehmen und schließlich erst bei voll
kommen ausgestattetem Fahrzeug erneut wieder in die Karosserie
einzusetzen, wobei naturgemäß die ursprünglich justierte Lage
der Türen eingehalten werden muß und wobei naturgemäß auch kein
besonders hoher Arbeitsaufwand für das Wiedereinsetzen der Fahr
zeugtüren erforderlich werden darf. Zur Lösung dieser Problematik
sind bereits eine Reihe von Vorschlägen bekanntgeworden, die
sich ausnahmslos auf eine mehr oder minder komplizierte Ausbil
dung der Scharniere beziehen, dahingehend, daß deren ursprünglich
justierte Lage beim Wiedereinsetzen der Fahrzeugtür auch tat
sächlich eingehalten werden kann. Soweit sich diese bekannten
Vorschläge auf als Flügelscharniere ausgebildete Türscharniere
beziehen, umfassen sie jeweils mehr oder minder komplizierte,
insbesondere mehrteilige Führungs- bzw. Justiereinrichtungen
für den einen Scharnierflügel gegenüber dem einen Türanordnungs
teil, Tür oder Türholm. Insbesondere ist es in diesem Zusammen
hang bekannt, am einen Türanordnungsteil, Tür oder Türholm
beim Einjustieren der Fahrzeugtür bleibend zu montierende, bzw.
zu befestigende Halteelemente anzuordnen, welche mit besonderen
Führungs- bzw. Aufnahmemittel für den diesem Türanordnungsteil
zugeordneten Scharnierflügel zugeordnet sind, derart, daß dieser
Scharnierflügel mit Sicherheit wieder in seiner ursprünglich
einjustierten Lage an diesem Türanordnungsteil befestigbar ist.
Generell ist diesen Bauarten von als Flügelscharniere ausgebildet
en Türscharnieren eigentümlich, daß mit einen Scharnierflügel
ein zusätzliches, am einen Türanordnungsteil, Tür oder Türholm
der Fahrzeugkarosserie zu befestigendes Halte- und Führungsteil
zugeordnet sein muß, gleichgültig ob dieses nun mit dem einen
Scharnierflügel schwenkbar verbunden ist und von diesem unab
hängig gestaltet ist. Solchen als Flügelscharniere ausgebildeten
Scharnieren haftet daher unausweislich der Nachteil eines ver
hältnismäßig hohen, durch die Notwendigkeit eines zusätzlichen
Befestigungsteiles bedingten Herstellungsaufwandes an. Andere
Bauarten, als aushängbare Flügelscharniere gestalteter Flügelschar
niere für Kraftwagentüren, beispielsweise solchen, bei welchen
der Scharnierstift im Scharnierauge des einen Scharnierflügels
wartungsfrei mit Laufsitz und gegen axiales Wandern gesichert,
gelagert ist, in das Scharnierauge des anderen Scharnierflügels
einführbar und gegen Drehung sicherbar ist, haftet der Nachteil
an, daß jeder der beiden Scharnierflügel nur ein Scharnierauge
aufweisen kann, so daß radial zur Scharnierachse gerichtete,
insbesondere beim Öffnen der Fahrzeugtür wirksam werdende Kräfte
nur ungünstig aufgenommen werden können bzw. besondere und meist
teuere Sonderausbildungen entweder des Scharnierstiftes alleine
oder sowohl des Scharnierstiftes als auch der beiden Scharnier
hälften erfordern.
Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein aushängbares Flügelscharnier, insbe
sondere für Kraftwagentüren zu schaffen, welches in herkömmlicher
Weise aus einem ein mittiges Scharnierauge umgreifende Scharnieraugen
aufweisenden Scharnierflügel sowie einem die Scharnieraugen
beider Scharnierflügel durchsetzenden Scharnierstift besteht
und welches derart trennbar gestaltet ist, daß unter Gewährlei
stung einer zweiten oder weiteren Montage der Fahrzeugtür in
ihrer ursprünglich justierten Lage derart trennbar ist, daß
auf besondere, als zusätzliche Einzelteile auszugestaltende
Halte- bzw. Führungsmittel verzichtet werden kann. Insbesondere
soll das zu schaffende Flügelscharnier in einfacher Weise und
mit geringstmöglichem Aufwand trennbar sowie in seiner ursprüng
lich ausgerichteten Justierlage wieder zusammenfügbar sein,
wobei jedoch keine Nachteile hinsichtlich der bekannten hohen
Belastbarkeit von Flügelscharnieren dieser Bauart in Kauf genommen
werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß der das Zweiauge bildende Scharnierflügel quer zur Scharnier
achse in zwei Teile, deren jeder ein Scharnierauge aufweist,
unterteilt ist.
Die Unterteilung des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels
in zwei Teile ermöglicht es, das Flügelscharnier durch Abnehmen
lediglich eines der beiden Teile des das Zweiauge bildenden
Scharnierflügels vom jeweiligen Türanordnungsteil, Tür oder
Türholm zu trennen, indem der Scharnierstift aus dem am jeweiligen
Türanordnungsteil verbleibenden Scharnierauge ausgehoben wird.
Andererseits wird die Belastbarkeit eines aus einem das Einauge
bildenden und einem das Zweiauge bildenden Scharnierflügels
gebildeten Türscharnieres durch die Unterteilung des einen das
Zweiauge bildenden Scharnierflügels gegenüber herkömmlichen
nicht trennbaren Türscharnieren dieser Bauart nicht beeinträch
tigt. Bezüglich der Montage an der Fahrzeugkarosserie bzw.
den Türanordnungsteilen der Fahrzeugkarosserie eröffnet die
Unterteilung des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels in
zwei Teile eine Reihe von Ausgestaltungsformen, deren einfachste
darin bestehen kann, daß jedem der beiden Teile des das Zweiauge
bildenden Scharnierflügels der Justierlage des Scharnieres ent
sprechende Befestigungspunkte, beispielsweise Schweißmuttern
oder dgl. am zugehörigen Teil der Türanordnung, Tür oder Tür
rahmen der Fahrzeugkarosserie zugeordnet werden. In jedem Falle
wird hierbei ein zusätzliches Halte- oder Befestigungsteil ver
mieden und somit sowohl der Herstellungs- als auch der Montage
aufwand verringert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der Scharnierstift im Scharnierauge der das Einauge bildenden
Scharnierhälfte mit Laufsitz gelagert und gegen Verschiebung
in axialer Richtung gesichert ist. Im Zusammenhang damit ist
es dann zweckmäßig, daß eines der beiden Teile des das Zweiauge
bildenden Scharnierflügels drehsicher und bleibend mit dem Schar
nierstift verbunden ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist vorgesehen,
daß die beiden Scharnierflügelteile des das Zweiauge bildenden
Scharnierflügels bezüglich der Scharnierachse im Abstand und
unabhängig voneinander angeordnet sowie an den Scharnierstift
angeschlossen sind und daß die die Scharnieraugen aufnehmenden
Gewerbeteile der beiden Scharnierflügelteile in der Draufsicht
zueinander deckungsgleich ausgebildet und angeordnet sind. Da
hierbei die Höhe der beiden Scharnierflügelteile jeweils auf
die das mittlere Scharnierauge nach oben und unten überragenden
Längenabschnitte des Scharnierstiftes begrenzt werden können,
ergibt sich bei dieser Ausgestaltungsform ein geringer Materialauf
wand und Hand in Hand damit ein verringertes Scharniergewicht.
Gleichzeitig erlaubt diese Ausgestaltungsform aber auch die Her
stellung beider Scharnierflügelteile aus einem einheitlichen
fortlaufenden Scharnierprofilstreifen.
Insbesondere kann aber auch vorgesehen sein, daß der Scharnier
lappenbereich des einen Teiles des das Zweiauge bildenden Scharnier
flügels über die gesamte Scharnierhöhe hinreichen und der andere
Teil dieses Scharnierflügels auf die Höhe des Scharnierauges
begrenzt ist, so daß bei zusammengesetztem Scharnier der mit
dem Scharnierstift bleibend und drehsicher verbundene Teil des
das Zweiauge bildenden Scharnierflügels beim Montieren des Tür
scharnieres auf den anderen Teil des das Zweiauge bildenden Schar
nierflügels aufgesetzt werden kann. Die die Scharnieraugen auf
nehmenden Gewerbeteile beider Teile des das Zweiauge bildenden
Scharnierflügels sind dabei zweckmäßigerweise bezüglich der Eben
en ihrer jeweils den Scharnierblattbereich bildenden Abschnitte
zueinander gegensinnig versetzt angeordnet, wodurch insbesondere
die Materialdicke der beiden aufeinander zu setzenden Scharnier
blattbereiche beider Teile des das Zweiauge bildenden Scharnier
flügels ausgeglichen wird.
Um bei einem dieser Art ausgestalteten, trennbaren Flügelschar
nier dessen Handhabung während des Transportes und während der
Lagerung zu erleichtern, kann vorgesehen sein, daß die beiden
Teile des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels mittels eines
leicht lösbaren, lediglich eine Transportsicherung bildenden
Verbindungsmittels, insbesondere eines Klipses vorzugsweise aus
einem Kunststoffmaterial, vorübergehend miteinander verbunden
sind.
Für die Handhabung eines erfindungsgemäßen aushängbaren Flügelschar
nieres kann es sich dabei aber auch empfehlen, daß die beiden
Teile des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels untereinander
über ein erstes hohles Verbindungsmittel, beispielsweise eine
kopflose Gewindehülse oder einen Spannstift lösbar miteinander
verbunden sind und daß bei der Montage des Scharnieres beide
Scharnierflügelteile gemeinsam, beispielsweise über einen durch
gehenden, das hohle Verbindungsmittel durchsetzenden Schrauben
bolzen am Türanordnungsteil, Tür oder Türholm anschlagbar sind,
wobei der Vorteil besteht, daß die beiden Teile des das Zweiauge
des Scharnieres bildenden Scharnierflügels während der Anlieferung
des Scharnieres und während dessen erster Montage als Einheit
handhabbar, anschließend aber trennbar sind, in dem entweder
die kopflose Gewindebuchse gelöst oder aber der Spannstift heraus
genommen wird. Hand in Hand mit diesem Vorteil geht natürlich
auch der Vorteil, daß die beiden Teile des das Zweiauge bildenden
Scharnierflügels gemeinsam mittels eines einzigen durchgehenden
Schraubenbolzens am zugehörigen Türanordnungsteil, Tür oder Tür
holm befestigbar sind. Im einfachsten Fall ist bei einem Flügel
scharnier der bisher beschriebenen Ausführungsformen dem Scharnier
stift bei montiertem Scharnier keine Aushebesicherung bezüglich
des Scharnierauges desjenigen Scharnierflügels, in dem er ausheb
bar aufgenommen ist, zugeordnet, da sich eine gewisse Aushänge
sicherung bei spiegelbildlicher Anordnung von oberem und unterem
Flügelscharnier einer Fahrzeugtür ohnehin ergibt.
Einem aushängbaren Flügelscharnier der weiter oben beschriebenen
Ausgestaltungsformen kann aber auch eine zusätzliche Aushänge
sicherung zugeordnet sein, welche beispielsweise darin bestehen
kann, daß der Scharnierstift gegenüber dem einen Scharnierauge
des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels gegen axiales Wandern
gesichert ist. Eine solche Sicherung kann beispielsweise dadurch
realisiert werden, daß der Scharnierstoff mittels eines zu seinem
einen Ende hin konisch verjüngten radialen Kragens in eine ent
sprechend konisch gestaltete Erweiterung des einen, insbesondere
des bleibend an einem der beiden Teile der Türanordnung, Tür
oder Türholm bleibend befestigbaren Teiles des das Zweiauge bil
denden Scharnierflügels eingreift und über einen in axialer Rich
tung in ihn einschraubbaren Schraubenbolzen mit diesem Scharnier
auge verspannbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß das aushängbare Flügelscharnier der vorstehend aufgezeigten
Bauart mit einem integrierten Türfeststeller ausgerüstet ist,
dessen Rast- und Haltemittel am Platzabschnitt des einen und
dessen mit den Rast- und Haltemitteln zusammenwirkende, gegeben
enfalls federbelastete Brems- und Widerlagermittel am Platzab
schnitt des anderen Scharnierflügels angeordnet bzw. angeschlos
sen sind. Dies ist bei Anwendung jeder beliebigen Bauart eines
Türfeststellers realisierbar und kann bei einem aus einem Halter
gehäuse und einer Türhaltestange bestehendem Türfeststeller in
vorteilhafter Weise dadurch verwirklicht werden, daß das Halterge
häuse am Scharnierblattbereich des einen Scharnierflügels, insbe
sondere des das Einauge bildenden Scharnierflügels und ein eine
Türhaltestange lagernder Lagerbock am Scharnierblattbereich des
einen Teiles des anderen, insbesondere des das Zweiauge bildenden
Flügels angeordnet bzw. befestigt ist, wobei der Lagerbock mit
dem Scharnierblattbereich des einen Teiles des Scharnierflügels
entweder einteilig ausgebildet oder aber auf diesen aufgesetzt
sein kann.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
im einzelnen an Hand verschiedener, in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines
montierten aushängbaren Flügelscharnieres;
Fig. 2 eine Seitenansicht zu einem montierten aushängbaren
Flügelscharnier gemäß Fig. 1, bei Anwendung einer Sicher
ung gegen unbeabsichtigtes Aushängen;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines
montierten, aushängbaren Flügelscharnieres;
Fig. 4 eine Daufsicht zu Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht gemäß Fig. 4 zu Fig. 3, bei lediglich
vormontiertem, trennbaren Flügelscharnier;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines montierten, mit einer zusätz
lichen Aushängesicherung versehenen, trennbaren Flügel
scharnieres der Ausführungsform nach Fig. 3;
Fig. 7 eine Explosionsdarstellung zu Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines mit einem integrierten Türfest
steller ausgerüsteten, trennbaren Flügelscharnieres;
Fig. 9 eine Draufsicht zu Fig. 8;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines aushängbaren Flügelscharnieres
mit besonderer Transportsicherung der beiden das Zwei
auge bildenden Scharnierflügelteile;
Fig. 11 einen Schnitt durch das Flügelscharnier gemäß Fig.
10 entlang der Linie XI-XI;
Fig. 12 einen Teilschnitt durch den das Zweiauge bildenden
Scharnierflügel eines aushängbaren Flügelscharniers
nach Fig. 1 bis 7 im vor- und endmontierten Zustand;
Fig. 13 einen Teilschnitt durch einen vormontierten, das Zwei
auge bildenden Scharnierflügel eines aushängbaren Flü
gelscharnieres.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
ein aushängbares Flügelscharnier aus zwei Scharnierflügeln 1
und 2, die untereinander über einen Scharnierstift 3 schwenk
gelenkig verbunden sind. Der das Einauge bildende Scharnierflügel
1 weist dabei ein mittiges Scharnierauge 4 auf, in welchem der
Scharnierstift 3 gegen axiales Wandern gesichert mit Laufsitz
gelagert ist. Der das Zweiauge bildende Scharnierflügel 2 ist
in zwei Teile 5, 5 a und 6, 6 a unterteilt, wobei der eine Teil
5, 5 a des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels 2 im gezeichneten
Ausführungsbeispiel das untere Scharnierauge 7 aufweist, während
der andere Teil 6, 6 a des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels
2 das obere Scharnierauge 8 aufweist.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Teile 5 a und 6 a des das Zweiauge bildenden Scharnier
flügels 2 in ihrer Höhe im wesentlichen auf die das mittige Schar
nierauge 4 des das Einauge bildenden Scharnierflügels 1 überragen
den Längenabschnitte 3 a und 3 b des Scharnierstiftes 3 begrenzt
und in bezug auf die Scharnierhöhe im entsprechenden Abstand
voneinander angeordnet. Die beiden Teile 5 a und 6 a des das
Zweiauge bildenden Scharnierflügels 2 sind durch zwei Abschnitte
eines fortlaufenden Scharnierprofils gebildet, wobei ihre die
Scharnieraugen aufnehmenden Gewerbeteile in der Draufsicht zu
einander deckungsgleich ausgebildet und angeordnet sind. Bei
dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist dem Scharnier
stift 3 bzw. dessen Längenabschnitt 3 b bei montiertem Scharnier
keine Aushebesicherung bezüglich des Scharnierauges im unteren
Teil 5 a des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels 2, in dem
er aushebbar aufgenommen ist, zugeordnet. Im Gegensatz dazu
ist dem Scharnierstift 3 im Bereich seines Längenabschnittes
3 b, mit dem er das Scharnierauge im unteren Teil 5 a des das Zwei
auge bildenden Scharnierflügels 2 durchgreift, eine durch einen
axial einschraubbaren Schraubenbolzen 19 gebildete Aushebesicherung
zugeordnet, wobei der Schraubenbolzen 19 mit seinem Kopf 21
auf der unteren Stirnfläche 22 des unteren Teiles 5 a des das
Zweiauge bildenden Scharnierflügels 2 abgestützt ist.
Bei den in den Fig. 3 bis 13 dargestellten Ausführungsbeispie
len ist der Teil 5 des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels
2 bezüglich seines Scharnierblattbereiches 9 über die gesamte
Scharnierhöhe hinreichend ausgebildet und vorzugsweise über Schrau
benbolzen 10 und 11 am jeweiligen, in der Zeichnung nicht beson
ders dargestellten Türanordnungsteil, Tür oder Türholm bleibend
befestigbar. Der andere Teil 6 des das Zweiauge bildenden Scharnier
flügels 2 ist vermittels einer Umfangsrändelanordnung 12 drehsicher
und bleibend mit dem Scharnierstift 3 verbunden und über seinen
Scharnierblattbereich 13 hin vermittels eines Schraubenbolzens
14 gleichfalls am einen Türanordnungsteil, Tür oder Türholm be
festigbar. Der andere, das Einauge bildende Scharnierflügel 1
ist über Schraubenbolzen 15 bleibend mit dem anderen Türanord
nungsteil, Tür oder Türholm verbunden. Wie insbesondere aus der
Darstellung der Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist der Teil 6
des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels 2 in dessen oberen
Bereich auf den Teil 5 des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels
2 aufsetzbar und zusammen mit diesem vermittels des Schraubenbol
zens 14 am zugehörigen Türanordnungsteil befestigbar. Bezüglich
der Ebenen ihrer Scharnierblattbereiche 9 und 13 sind dabei die
Scharnieraugen 7 und 8 der beiden Teile 5 und 6 des das Zweiauge
bildenden Scharnierflügels 2 zueinander gegensinnig angeordnet,
derart, daß die Materialstärken ihrer Scharnierblattbereiche
9 und 13 gegenüber der Scharnierachse ausgeglichen sind.
Bei dem in der Fig. 1 bis 3 und 7 bis 11 dargestellten Ausführungs
beispiel ist der Scharnierstift 3 im Scharnierauge 8 des einen
Teiles 6 des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels 2 zusätzlich
zu der Umfangsrändel 3 noch mittels einer Sicherungsscheibe 150
gegen axiales Wandern gesichert. Ferner ist der Scharnierstift
3 bei allen Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 13 mit einem sich
zu seinem anderen freien Ende hin konisch verjüngenden radial
ausladenden Bund 16 versehen, mit welchem er in eine entsprechende
konische Erweiterung der Scharnieraugenbohrung des Scharnierau
ges 7 eingreift. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der
Scharnierstift bezüglich des Scharnierauges 7 mittels einer
lösbaren Sicherungsscheibe 17 gesichert. Bei dem in den Fig.
2 und 3 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schar
nierstift 3 gleichfalls mit einem sich zu seinem freien Ende
hin konisch verjüngenden, radial ausladenden Bund 16 versehen,
über welchen er in eine entsprechende konische Erweiterung 18
des Scharnierauges 7 eingreift. Eine zusätzliche Sicherung gegen
ein Aufhängen des Türscharniers ist dabei durch einen Schrauben
bolzen 19 gebildet, welcher in eine axial gerichtete Bohrung
20 des Scharnierstiftes 3 einschraubbar ist und in seiner Sicher
ungsstellung mit seinem Kopf 21 gegen die außenliegende Oberfläche
22 des Scharnierauges 7 anliegt. Um eine Anlieferung des vorbe
schriebenen aushängbaren Flügelscharniers als einheitlich hand
habbare Einheit zu gewährleisten, ist gemäß der Darstellung der
Fig. 10 und 11 vorgesehen, daß die beiden Teile 5 und 6 des
das Zweiauge bildenden Scharnierflügels 2 im Bereich der jeweiligen
Scharnierblattabschnitt 9 und 13 vorübergehend und leicht lösbar
mittels eines Klipses 33 miteinander verbunden sind, wobei der
Klips 33 vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial besteht und
eigenständige Bohrungen 34 und 35 in den einander überdeckenden
Bereichen der beiden Teile 5 und 6 des das Zweiauge bildenden
Scharnierflügels 2 durchgreift. Der Klips 33 ist lediglich als
Transportsicherung gedacht und kann als Wegwerfteil gehandhabt
werden. Eine andere Anordnung, die es gewährleistet, daß das
Scharnier während seiner Anlieferung oder Lagerung eine einheitlich
handhabbare Einheit bildet, besteht gemäß der Darstellung der
Fig. 12, 12a darin, daß die beiden Teile 5 und 6 des das Zweiauge
bildenden Scharnierflügels 2 im Bereich ihrer jeweiligen Scharnier
blattabschnitte 9 und 13 untereinander lösbar mittels einer kopf
losen Gewindebuchse 23 verbunden sind. Beim Montieren des Flügel
scharniers bzw. des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels
am jeweiligen Anordnungsteil, Tür oder Türholm durchsetzt dann
der ein Befestigungselement bildende Schraubenbolzen 14 die Ge
windebuchse 23, so daß die beiden Teile 5 und 6 des das Zweiauge
bildenden Scharnierflügels 2 gemeinsam über den Schraubenbolzen
14 am jeweiligen Türanordnungsteil, Tür oder Türholm befestigbar
sind. Bei dem in der Fig. 13 gezeichneten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Teile 5 und 6 des das Zweiauge bildenen Schar
nierflügels 2 untereinander lösbar mittels eines Spannstiftes
bzw. Klipses 36 verbunden, wobei der Spannstift bzw. Klips 36
beim montierten Scharnierflügel 2 gleichfalls von dem das gemein
same Befestigungselement bildenden Schraubenbolzen 14 durchsetzt
wird.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Flügelscharnier zusätzlich mit einem integrierten Türfest
steller versehen, der aus einem Haltergehäuse 25 und einer Tür
haltestange 26 besteht. Die Türhaltestange 26 ist dabei um eine
zur Scharnierachse parallele Achse 27 schwenkbar in einem Lager
bock 28 gelagert, wobei der Lagerbock 28 am einen Teil 5 des
das Zweiauge bildenden Scharnierflügels 2 gelagert ist. Der
Lagerbock 28 kann dabei mit dem Teil 5 des das Zweiauge bilden
den Scharnierflügels 2 entweder einteilig ausgebildet oder auf
dieses aufgesetzt sein. Das in an sich bekannter Weise von der
Türhaltestange 26 durchsetzte Haltergehäuse 25 ist an dem das
Einauge bildenden Scharnierflügel 1 bleibend befestigt. Die Tür
haltestange 26 ist mit einem den Öffnungsendanschlag des Flügel
scharniere bildenden Puffer 29 versehen, welcher an der Türhalte
stange über einen Zapfen 30 gegen Verschiebung in Längsrichtung
der Türhaltestange 26 gesichert festgelegt ist.
Claims (14)
1. Aushängbares Flügelscharnier, bestehend aus zwei über einen
Scharnierstift gelenkig untereinander verbundenen Scharnier
flügel, deren einer als Einauge mit einer mittig angeordneten
und deren anderer als Zweiauge mit zwei im Abstand voneinan
der angeordneten Scharnieraugen versehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der das Zweiauge bildende Scharnierflügel (2)
quer zur Scharnierachse in zwei Teile (5, 5 a und 6, 6 a) deren
jeder ein Scharnierauge (7 bzw. 8) aufweist unterteilt ist.
2. Flügelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Scharnierstift (3) im Scharnierauge (4) des das
Einauge bildenden Scharnierflügels (1) mit Laufsitz gelagert
und gegen Verschiebung in axialer Richtung gesichert ist.
3. Flügelscharnier nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß einer der beiden Teile (5 und 6) des das Zweiauge
bildenden Scharnierflügels (2) drehsicher und bleibend mit
dem Scharnierstift (3) verbunden ist.
4. Flügelscharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Scharnierflügelteile (5 a und 6 a) bezüglich
der Scharnierachse im Abstand und unabhängig voneinander
angeordnet sowie an den Scharnierstift angeschlossen sind
und daß die die Scharnieraugen (7 und 8) aufnehmenden Gewerbe
teile der beiden Scharnierflügelteile (5 a und 6 a) in der
Draufsicht zueinander deckungsgleich ausgebildet und angeordnet
sind.
5. Flügelscharnier nach einem der voraufgehenden Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierlappenbereich
(6) des einen Teiles (5) des das Zweiauge bildenden Scharnier
flügels (2) über die gesamte Scharnierhöhe hinreichend und
der andere Teil (6) dieses Scharnierflügels (2) auf die Höhe
eines Scharnierauges (8) begrenzt ausgebildet ist.
6. Flügelscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Scharnieraugen (7 und 8) aufnehmenden Gewerbe
teile beider Scharnierflügelteile (5 und 6) des Zweiauge
bildenden Scharnierflügels (2) bezüglich der Ebenen ihrer
jeweils den Scharnierblattbereich (9 bzw. 13) bildenden
Bereiche zueinander gegensinnig versetzt angeordnet sind.
7. Flügelscharnier nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der auf die Höhe eines Scharnierauges
begrenzte Teil (6) des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels
(2) mit seinem Scharnierblattbereich (13) auf den Scharnier
blattbereich (9) des anderen Teiles (5) dieses Scharnierflü
gels (2) aufsetzbar ist.
8. Flügelscharnier nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile (5 und 6) des das Zweiauge bildenden
Scharnierflügels (2) mittels eines leicht lösbaren lediglich
eine Transportsicherung bildenden Verbindungsmittels, insbeson
dere eines Klipses (33), vorzugsweise aus einem Kunststoff
material, zeitweise miteinander verbunden sind.
9. Flügelscharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile (5 und 6) des das Zweiauge bildenden
Scharnierflügels (2) miteinander über ein erstes hohles Ver
bindungsmittel, beispielsweise eine kopflose Gewindebuchse
(23) oder einen Spannstift (24) bzw. einen Klips (31) lösbar
verbindbar und gemeinsam, beispielsweise über einen durchgeh
enden das Verbindungsmittel (23, 24) durchsetzenden Schrauben
bolzen (14) am Türordnungsteil, Tür oder Türholm anschlag
bar sind.
10. Flügelscharnier nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Scharnier
stift (3) bei montiertem Scharnier keine Aushebesicherung
bezüglich des Scharnierauges (8) desjenigen Scharnierflügel
teiles (6, 6 a) in dem er aushebbar aufgenommen ist, zugeord
net ist.
11. Flügelscharnier nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätz
liche Aushängesicherung vorgesehen it, eine Sicherung des
Scharnierstiftes (3) gegen axiales Wandern gegenüber einem
der Scharnieraugen (7 bzw. 8) des das Zweiauge bildenden
Scharnierflügels (2) umfaßt.
12. Flügelscharnier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Scharnierstift (3) mittels eines zu seinem einen
Ende hin konisch verjüngten radialen Vorsprunges (16) in
eine entsprechend konisch gestaltete Erweiterung (18) des
einen, insbesondere unteren Scharnierauges (7) des einen
Teiles (5) des das Zweiauge bildenden Scharnierflügels (2)
eingreift und über einen in axialer Richtung in ihn einschraub
baren Schraubenbolzen (19) mit diesem Scharnierauge (7)
verspannbar ist.
13. Flügelscharnier nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein integrier
ter Türfeststeller vorgesehen ist, dessen Rast- und Haltemit
tel am Platzabschnitt des einen und dessen mit den Rast-
und Haltemitteln zusammenwirkende, gegebenenfalls federbe
lastete Brems- und Widerlagermittel am Blattabschnitt des
anderen Scharnierflügels angeordnet bzw. angeschlossen sind.
14. Flügelscharnier nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Haltergehäuse (25) am Scharnierblattbereich des
einen Scharnierflügels, insbesondere des das Einauge bildenden
Scharnierflügels (1) und ein eine Türhaltestange (26) la
gernder Lagerbock (28) am Scharnierblattbereich (9) des
einen Teiles (5) des anderen, insbesondere des das Zweiauge
bildenden Scharnierflügels (2) angeordnet bzw. ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3706845A DE3706845C2 (de) | 1987-03-03 | 1987-03-03 | Aushängbares Flügelscharnier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3706845A DE3706845C2 (de) | 1987-03-03 | 1987-03-03 | Aushängbares Flügelscharnier |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3706845A1 true DE3706845A1 (de) | 1988-09-15 |
DE3706845C2 DE3706845C2 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6322199
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3706845A Expired - Lifetime DE3706845C2 (de) | 1987-03-03 | 1987-03-03 | Aushängbares Flügelscharnier |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3706845C2 (de) |
Cited By (8)
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- 1987-03-03 DE DE3706845A patent/DE3706845C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3706845C2 (de) | 1995-10-05 |
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