DE29718515U1 - Viereckige Platte - Google Patents

Viereckige Platte

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    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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Description

Carl von Ossietzky Straße 11
51377 Leverkusen Anwaltsakte: Dn-2167
Düsseldorf, 16.10.1997
Viereckige Platte
Die vorliegende Neuerung betrifft eine viereckige Platte als Boden-, Decken- und/oder Wandverkleidung, insbesondere als Belag für Wege, Straßen und Plätze, mit vier Seitenflächen, einer Bodenfläche und einer Deckfläche.
Neben der angegebenen Verwendung als Belag für Wege, Straßen und Plätze kann die Platte beispielsweise auch als Außenwandverkleidung (Fassadenplatte) oder als Innenwandverkleidung (Fliese) Verwendung finden. Die Neuerung ist jedenfalls nicht auf einen besonderen Anwendungsfall beschränkt. Je nach Anwendungsfall kann die Platte aus unterschiedlichen Materialien bestehen, beispielsweise Beton, Naturstein, Holz, Keramik, Kunststoff. Je nach Anwendungsfall kann sie unterschiedliche Dicken besitzen und ggf. auch mit einer Armierung versehen sein.
Derartige Platten sind in der Regel rechteckig oder quadratisch ausgebildet, da dies die üblichsten Formen sind und sich hiermit relativ einfache Verlegemöglichkeiten ergeben. Bei diesen Formen treten immer nur rechte Winkel auf. Andere bekannte Platten besitzen die Form von anderen
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regelmäßigen Polygonen, wie Dreiecken, Fünfecken, Sechsecken .
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Platte der angegebenen Art zu schaffen, mit der sich sowohl rechtwinklige als auch schiefwinklige Muster verlegen lassen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einer Platte der angegebenen Art dadurch gelöst, daß sie in der Draufsicht einen Teil eines Quadrates bildet, der durch Führen einer ersten Schnittlinie unter einem schiefen Winkel von einer ersten Seitenkante des Quadrates zur gegenüberliegenden ersten Seitenkante und durch Führen einer zweiten Schnittlinie unter dem gleichen Winkel von einer zweiten Seitenkante zur gegenüberliegenden zweiten Seitenkante mit entsprechendem Ausgangspunkt und Endpunkt wie die erste Schnittlinie, so daß sich beide Schnittlinien rechtwinklig schneiden, erhalten wird.
Bei der neuerungsgemäß ausgebildeten Platte handelt es sich somit in der Draufsicht um ein Viereck, das zwei gegenüberliegende rechte Winkel und zwei gegenüberliegende schiefe Winkel besitzt. Je nach Lage der beiden Schnittlinien und den Winkeln, die sie mit den Seitenkanten bilden, werden vier ungleich große oder vier gleich große Platten erhalten. In jedem Fall lassen sich die vier erhaltenen Platten zu einem Quadrat oder zu einem Parallelogramm zusammensetzen, so daß sich rechtwinklige aber auch schiefwinklige Verlegemuster erzielen lassen. Durch eine Reihe von aneinandergelegten Parallelogrammen lassen sich beispielsweise schrägverlaufende Wege erstellen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung besitzt die Platte in der Draufsicht neben zwei rechten Winkeln einen Winkel von 65-75° und einen Winkel von 105-115°.
Hierdurch ergeben sich schiefwinklige Verlegemöglichkeiten, die relativ geringfügig von der rechtwinkligen Verlegemög-1i chke i t abwei chen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Neuerung zeichnet sich dadurch aus, daß die beiden Schnittlinien die gegenüberliegenden ersten und zweiten Seitenflächen des Quadrates im Verhältnis 1:2 unterteilen. Bei dieser Ausführungsform werden bei der Unterteilung des Quadrates vier gleichgroße Platten mit identischer Form erhalten. Jede Platte besitzt hierbei neben den beiden rechten Winkeln einen Winkel von 72° (genau 71,565°) und einen Winkel von 108° (genau 108,435°) . Bei dieser Ausführungsform muß somit nur ein einziger Plattentyp hergestellt werden, mit dem sich sowohl geradlinige bzw. rechtwinklige Verlegemuster über die gebildeten Quadrate als auch schiefwinklige Verlegemuster über gebildete Parallelogramme erzielen lassen.
Eine weitere Verlegemöglichkeit ergibt sich dadurch, daß vier Platten zu einem größeren Quadrat zusammengelegt werden, in dessen Mitte sich ein quadratisches Loch befindet, dessen Seitenkanten zu den Seitenkanten des gebildeten Quadrates geneigt sind. Dieses Loch kann beispielsweise durch eine übliche quadratische Platte ausgefüllt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der neuerungsgemäß ausgebildeten Platte zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine identische Boden- und Deckfläche aufweist. Bei dieser Ausführungsform kann die Platte somit auch umgedreht ver-0 legt werden, so daß sich weitere Verlegemöglichkeiten ergeben. Beispielsweise lassen sich auf diese Weise trapezförmige Muster verlegen. Es können auch "gekrümmte" Muster gestaltet werden, indem abwechseln Quadrate mit innerem Loch und Trapeze aneinandergelegt werden.
Was die Abmessungen der neuerungsgemäß ausgebildeten Platte anbetrifft, so besitzen vorzugsweise ihre vier Seitenflächen Längen von 40 cm, 20 cm, 31,60 cm und 31,60 cm.
Wird die Platte als Belag für Gehwege, Straßen, Plätze etc. verwendet, besteht sie vorzugsweise aus Beton oder Naturstein. Bei einer Verwendung als Außenwand- oder Innenwandverkleidung kommen vorzugsweise ebenfalls Beton und Naturstein, aber auch Keramik, Holz oder Kunststoff zur Anwendung.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
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Figur 1 eine Draufsicht auf ein Quadrat, das sich aus vier neuerungsgemäß ausgebildeten Platten zusammensetzt;
Figur 2 ein aus mehreren Quadraten gemäß Figur 1 gebildetes Verlegemuster;
Figur 3 ein Verlegemuster in Form von Parallelogrammen bzw. Rauten,·
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Figur 4 ein quadratisches Verlegemuster mit einem Loch in jedem Quadrat;
Figur 5 ein quadratisches Verlegemuster mit schräg angeordneten Quadraten und seitlich hiervon
angeordneten Löchern; und
Figur 6 ein "gekrümmtes" Verlegemuster.
In Figur 1 sind vier neuerungsgemäß ausgebildete Platten 1 dargestellt, die zusammen ein Quadrat 10 bilden. Jede Platte besitzt vier Seitenflächen, eine Bodenfläche und eine Deckfläche. Da Boden- und Deckfläche identisch und die Seitenflächen als ebene Flächen ausgebildet sind, sind diese im einzelnen nicht dargestellt. Eine Draufsicht auf die Platte ist zur Erläuterung von deren Form ausreichend.
Die Platte 1 besitzt in der Draufsicht vier Seitenkanten 6, 7,8 und 9. Hierbei bilden die Seitenkanten 6 und 9 sowie und 8 jeweils einen rechten Winkel miteinander. Die Seitenkanten 7 und 8 sind gleichlang. Der Winkel zwischen den Seitenkanten 6 und 7 beträgt 72°, während der Winkel zwischen den Seitenkanten 8 und 9 108° beträgt.
Die Platte 1 entsteht, indem ein Quadrat 10 in vier gleiche Teile unterteilt wird. Dies geschieht durch Führen einer ersten Schnittlinie 4 unter einem schiefen Winkel von einer ersten Seitenkante 2 des Quadrates 10 zur gegenüberliegenden ersten Seitenkante 2 und durch Führen einer zweiten Schnittlinie 5 unter dem gleichen Winkel von einer zweiten Seitenkante zur gegenüberliegenden zweiten Seitenkante 3 mit entsprechendem Ausgangspunkt und Endpunkt wie die erste Schnittlinie 4, so daß sich beide Schnittlinien 4,5 rechtwinklig schneiden. Hierbei unterteilen die beiden Schnittlinien 4, 5 die gegenüberliegenden ersten und zweiten Seitenkanten 2, 3 des Quadrates im Verhältnis 1:2. Die Winkel, die die Schnittlinien 4, 5 mit Seitenkanten 2, 3 bilden, betragen, wie vorstehend ausgeführt, 72° und 108°.
Die Schnittlinien schneiden sich dabei unter einem rechten Winkel im Mittelpunkt des Quadrates.
Es läßt sich somit aus vier Platten 1 jeweils ein Quadrat 10 erstellen. Durch Aneinanderlegen von mehreren Quadraten kann ein rechtwinkliges Verlegemuster gebildet werden, wo-
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bei das entsprechende Raster durch die Quadratgröße bestimmt wird.
Aus Figur 1 ist ferner zu erkennen, daß durch Anlegen der beiden linken Platten in der Figur an die in der Figur rechte Quadratseite 3 ein Parallelogramm bzw. eine Raute entsteht. Durch Aneinanderlegen von derartigen Parallelogrammen lassen sich schiefwinklige Verlegemuster erzeugen.
Bei der in den Figuren dargestellten Platte sind die Bodenfläche und Deckfläche identisch ausgebildet, so daß die Platte auch im umgedrehten Zustand verlegt werden kann. Hierdurch lassen sich weitere Verlegemuster erzielen. Ein derartiges Muster ist beispielsweise in Figur 2 gezeigt.
Hierbei entspricht das mittlere Quadrat der unteren Reihe dem in Figur 1 dargestellten Quadrat 10, während die beiden äußeren Quadrate der unteren Reihe durch Platten in umgedrehter Lage gebildet sind. Betrachtet man nur die beiden rechten Platten des linken Quadrates und die beiden linken Platten des mittleren Quadrates der unteren Reihe, so ergeben sich Trapeze, die aneinandergesetzt eine weitere Verlegemöglichkeit ergeben.
Figur 3 zeigt die Verlegung der Platten 1 im Parallelogrammuster. Hierbei bilden die Seitenkante 7 der einen Platte und die Seitenkante 8 der anderen Platte den rechten Rand des Parallelogrammes. Je nach Winkelauswahl lassen sich unterschiedliche Schrägen erzielen.
0 Figur 4 zeigt noch ein weiteres Verlegemuster. Hierbei sind vier Platten 1 zu einem größeren Quadrat 11 zusammengelegt, das in der Mitte ein quadratisches Loch 12 besitzt, dessen Seitenkanten gegenüber den Seitenkanten des Quadrates 11 geneigt sind. Dieses quadratische Loch 12 kann mit einer üblichen quadratischen Platte ausgefüllt werden. Es kann
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eine Vielzahl von derartigen größeren Quadraten 11 aneinandergelegt werden, so daß sich in Figur 4 gezeigte Muster ergibt.
Figur 5 zeigt ein Verlegemuster, das dem der Figur 4 ähnlich ist. Auch hier bilden vier Platten ein größeres Quadrat, das in der Mitte ein quadratisches Loch 12 aufweist. Bei diesem Muster sind die Platten zum Teil in umgedrehter Lage wie in Figur 4 verlegt.
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Figur 6 zeigt ein Verlegemuster, bei dem abwechselnd Quadrate 10 und Trapeze 13 verlegt sind, so daß sich ein "gekrümmtes" Muster ergibt.
Wesentlich ist, daß bei einem Quadratraster, das durch vier Platten gebildet wird, die "Schnittlinien" 4 und 5 des Quadrates nicht parallel zu den Quadratseitenkanten verlaufen. Hierdurch ergibt sich eine besonders gute Verzahnung der einzelnen Platten miteinander. Darüber hinaus resultieren Belastungsvorteile, da auf eine Seite eines Quadrates ausgeübte Schubkräfte nicht senkrecht auf entsprechende Plattenkanten innerhalb des Quadrates treffen. Durch die schiefwinklige Ausgestaltung erfolgt eine belastungsgünstigere Kräfteaufteilung. Auch bei anderen Verlegemustern werden durch die schiefwinklige Anordnung entsprechende Belastungsvorteile erzielt.

Claims (7)

  1. Schutzansprüche
    Viereckige Platte als Boden-, Decken -und/oder Wandverkleidung, insbesondere als Belag für Wege, Straßen und Plätze, mit vier Seitenflächen, einer Bodenfläche und einer Deckfläche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Draufsicht einen Teil eines Quadrates (10) bildet, der durch Führen einer ersten Schnittlinie (4) unter einem schiefen Winkel von einer ersten Seitenkante (2) des Quadrates (10) zur gegenüberliegenden ersten Seitenkante (2) und durch Führen einer zweiten Schnittlinie (5) unter dem gleichen Winkel von einer zweiten Seitenkante (3) zur gegenüberliegenden zweiten Seitenkante (3) mit entsprechendem Ausgangspunkt und Endpunkt wie die erste Schnittlinie (4), so daß sich beide Schnittlinien (4, 5) rechtwinklig schneiden, erhalten wird.
  2. 2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Draufsicht neben zwei rechten Winkeln einen Winkel von 65-75° und einen Winkel von 105-115° besitzt.
  3. 3. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Winkel von 72° und einen Winkel von 108° aufweist.
  4. 4. Platte nach einem der vorangehenden -Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schnittlinien (4, 5) die gegenüberliegenden ersten und zweiten Seitenkanten {2, 3) des Quadrates (10) im Verhältnis 1:2 unterteilen.
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  5. 5. Platte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre vier Seitenflächen Längen von 40 cm, 20 cm, 31,60 cm und 31,60 cm besitzen.
  6. 6. Platte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine identische Boden- und Deckfläche aufweist.
  7. 7. Platte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Beton besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007010195A1 (en) * 2005-07-21 2007-01-25 Fergus Johnathan Ardern Surface covering panels

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