DE29716980U1 - Halterung für Schmucksteine - Google Patents
Halterung für SchmucksteineInfo
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Description
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DIPL.-ING. R. LEMCKE DR.-ING. H. J. BROMMER DIPL.-ING. F. PETERSEN
DIPL-ING. D. BLUMENROHR
BISMARCKSTRASSE 16 76133 KARLSRUHE
TELEFON (07 21) 91 28 00 TELEFAX (07 21) 2 (1 05
22. September I997 17 168 (Bl/gr)
Andreas Daub GmbH & Co. KG Schmuckwarenfabrik Luisenstraße 7-9
75172 Pforzheim
Haiterum
DIPL.-ING. R. LEMCKE
DR.-ING. H. J. BROMMER
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BISMARCKSTRASSE 16
76133 KARLSRUHE
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22. September 1997 17 168 (Bl/gr)
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung für Schmucksteine
bestehend aus zumindest drei Drähten. Halterungen für Schmucksteine, die üblicherweise unabhängig von Form und Aufbau als Fassung
bezeichnet werden, bestehen beispielsweise aus einem rohrförmigen Scharnier, das den jeweiligen Stein entlang seines Umfanges umgibt.
Darüber hinaus sind aber auch Fassungen bekannt, die den Stein mit Hilfe von Drähten festlegen, wobei mehrere Drähte über den äußeren
Umfang des Steines verteilt angeordnet sind und den Stein krallenähnlich über einen möglichst kleinen Teilbereich seiner Oberfläche
umfassen, auf der anderen Seite aber derart abgewinkelt nach unten verlaufen, daß sie in einem gemeinsamen Verbindungsbereich aneinander
festgelegt werden.
Bei derartigen krallenähnlichen Drahtfassungen besteht jedoch der Nachteil darin, daß das Fassen des Schmucksteines aufgrund des filigranen
Aufbaus der Fassung und der in der Regel nicht standardisierten Außenform der natürlichen Schmucksteine sehr zeitaufwendig ist.
Darüber hinaus entsprechen derartige Fassungen nicht mehr dem Zeitgeschmack.
Der vorliegenden Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde,
eine Halterung für Schmucksteine aus Drähten zur Verfügung zu stellen, die sich durch ein vereinfachtes Fassen und durch ansprechendes
Aussehen auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Drähte zumindest im Halterungsbereich beabstandet voneinander
verlaufen und der Schmuckstein auf diesen beiden unteren Drähten aufliegt, daß zumindest ein weiterer Draht über die Oberseite des
Schmucksteines verläuft und dieser obere Draht seitlich vom Stein an den beiden Drähten zumindest mittelbar festgelegt ist, und daß der
Schmuckstein zwischen den zumindest drei Drähten unverlierbar gehalten ist. Die vorliegende Halterung beschränkt somit den Fassungsbereich
nicht auf einen engsten, den Schmuckstein umgebenden Bereich, sondern macht die Halterung selbst zum Schmuckstück, indem
die Festlegungsbereiche der Drähte seitlich vom Stein angeordnet und somit ohne weiteres sichtbar sind. Darüber hinaus verläuft nun
der obere Draht sogar durchgehend über die Oberseite des Schmucksteins und verdeckt diesen hierdurch teilweise, was jedoch
ebenfalls der Idee folgt, die Fassung nicht nur als Zwischenstück zwischen
Schmuck und Schmuckstein, sondern selbst als Schmuckstück auszubilden.
Als weiterer Vorteil ergibt sich hieraus, daß das Gewicht der Halterung
bezogen auf deren optische Größe weitaus geringer ist als bei herkömmlichen beispielsweise Scharnierfassungen. Hierdurch läßt
sich mit geringem Materialaufwand, was insbesondere für die Verwendung von Gold oder Platin von Vorteil ist, der Eindruck eines vergleichsweise
massiven Schmuckstückes erzielen.
Wenn der Schmuckstein zwischen den drei Drähten unverlierbar gehalten
ist, so kann dies dazu führen, daß der Schmuckstein in Erstreckungsrichtung der Drähte verschiebbar geführt ist, wodurch sich
interessante Effekte erzielen lassen. Für wertvollere Steine wird jedoch vorteilhafterweise der Stein durch die Drähte eingeklemmt und
an diesen festgelegt sein, was dadurch erfolgt, daß der obere Draht gegen die beiden unteren Drähte vorgespannt ist, so daß das anschließende
Zwischenfügen des Schmucksteines zu der gewünschten Einklemmung führt. Hierzu ist es erforderlich, daß die Drähte zumindest
in gewissem Maße elastisch verformbar sind, was insbesondere
für den oberen Draht gilt, während die beiden unteren Drähte durchaus
starr und unnachgiebig sein könnten.
Auf jeden Fall führt die elastische selbst-sichernde Halterung des
Schmucksteins dazu, daß mit weitaus geringeren Genauigkeitsanforderungen gearbeitet werden kann als bei den bekannten Scharnierfassungen.
Dieser Vorteil kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn nicht industriell gefertigte Steine mit exakt festlegbarer Außenform
verwendet werden, sondern handgeschliffene Steine, die zur optimalen Ausnutzung ihres Wertes auf jeweils individuelle Formen geschliffen
sind.
Um den vorstehend erwähnten Effekt der betonten Fassung zu erreichen,
empfiehlt es sich, wenn die Drähte in etwa geradlinig verlaufen, wodurch die Halterung eine länglich gestreckte Form erhält. Hierdurch
hebt sich die vorliegende erfindungsgemäße Halterung von den herkömmlichen krallenähniichen Drahtfassungen ab, die möglichst unauffällig
sein sollen. Demgemäß verlaufen die Drähte weitgehend in ihrer Ebene, wodurch sich auch die gewünschte gegenseitige Verspannung
ergibt.
Darüber hinaus sollten die beiden unteren Drähte zumindest im Halterungsbereich
äquidistant und insbesondere in etwa parallel nebeneinander verlaufen, um der zwischen die Drähte eintauchenden Unterseite
des Schmucksteins eine gleichbleibende Öffnungsbreite zu bieten, durch die dieser am besten in seiner Lage fixiert werden kann. Andernfalls
würde bei einem sich vergrößernden Abstand der beiden unteren Drähte dies dazu führen, daß der Schmuckstein immer geneigt
wäre, in Richtung dieses größeren Abstandes auszuweichen. Das paraiiele Verlaufen der beiden unteren Drähte gilt insbesondere
für den noch unbeaufschlagten Zustand ohne Schmuckstein; denn aufgrund der elastischen Gestaltung der Drähte wird die in der Regel
bei Schmucksteinen vorhandene geneigte kegel- oder pyramidenähnliche Unterseite dazu führen, daß die Drähte aufgrund des durch die
Schrägflächen hervorgerufenen Keileffektes auseinandergedrückt
:t
werden. Um den Schmuckstein unverlierbar in der Halterung festzulegen
sollte die Elastizität der unteren Drähte folglich nicht so groß sein, daß die durch den oberen Draht erzeugte Spannung größer ist
als die Nachgiebigkeit der unteren Drähte und hierdurch den Stein durch den Zwischenraum der beiden unteren Drähte drückt.
Was den oberen Draht betrifft, so sollte dieser ebenso ungefähr äquidistant und insbesondere parallel zu den beiden unteren Drähten
angeordnet sein, zumindest was den noch unbeaufschlagten Zustand ohne Schmuckstein betrifft. Dies gilt insbesondere dann, wenn die
Halterung lediglich aus den insgesamt drei Drähten besteht.
Es liegt aber ebenfalls im Rahmen der Erfindung, auf der Oberseite
nicht nur einen, sondern zwei - oder sogar je nach Anwendungsfall mehr - obere Drähte vorzusehen, die auch insbesondere äquidistant
zueinander verlaufen sollen. Eine solche Variante mit zwei oberen Drähten empfiehlt sich beispielsweise dann, wenn die Steinoberseite
eine starke Wölbung aufweist und ein einzelner Draht keine ausreichende Fixierung erzeugen könnte.
Durch den erwähnten geradlinigen und insbesonderen parallelen Verlauf der Drähte kommen die Festlegungsbereiche der Drähte erfindungsgemäß
beabstandet vom Schmuckstein zum Liegen, wobei die zumindest drei Drähte vorzugsweise in einem gemeinsamen Verbindungsbereich
aneinander festgelegt sind. Die Festlegung kann zweckmäßigerweise durch Löten, besser aber durch Schweißen und
insbesondere durch Laserschweißen erfolgen. Schließlich weist die Halterung vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende Verbindungsbereiche
auf. Für den Fall jedoch, daß die drei Drähte nicht in einem gemeinsamen Verbindungsbereich festgelegt werden, muß der
obere Draht auf jeden FaI! auf beiden Seiten des Schmucksteins an zumindest einem unteren Draht wenigstens mittelbar festgelegt sein.
Eine solche mittelbare Festlegung kann darin bestehen, daß der oder
die oberen Drähte schräg, das heißt, in einer ungefähr parallelen Ebe-
ne, aber mit unterschiedlicher Erstreckungsrichtung zu den unteren
Drähten verlaufen, wobei sie diese im Bereich des Schmucksteines insbesondere mit einem Winkel von 90° kreuzen. Aufgrund des schrägen
Verlaufs Saufen die oberen und unteren Drähte ausgehend vom Stein voneinander weg, so daß sie auch nicht in einem gemeinsamen
Verbindungsbereich gegeneinander festgelegt sein können. Hierbei ist zumindest ein die oberen und unteren Drähte gegeneinander festlegendes
Verbindungselement vorzusehen, das beispielsweise aus einem den Stein entlang seines Umfangs beabstandet umgebenden
Verbindungsring bestehen kann. Was die Form dieses Verbindungselementes betrifft, so sind beliebige Varianten denkbar, wie etwa eine
Raute oder beispielsweise eine geteilte Ausführung in Form von zwei einander gegenüber angeordneten Viertelkreis-Segmenten, die jeweils
ein Ende der unteren und der oberen Drähte festlegen.
Eine von der aus nur drei Drähten bestehenden Halterung abweichende
Variante wird dadurch zur Verfugung gestellt, daß die beiden unteren
Drähte über mehrere diese kreuzende Drähte unter Bildung eines Gittergeflechts miteinander verbunden sind und daß der obere Draht
gegen zumindest zwei Drähte des Gittergeflechtes verspannt ist. Hierbei kann das Gittergeflecht insbesondere auch mehrere zu den
unteren Drähte parallele Drähte aufweisen, im Fall eines solchen Gitters
bieten sich üblicherweise eine Vielzahl möglicher Halterungspunkte, die sich nur dadurch auszeichnen müssen, daß sie dem
Schmuckstein einen sicheren Anlagebereich geben und die Verspannung des oberen Drahtes ermöglichen.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen; hierbei zeigen
die Figuren 1 bis 7 unterschiedliche Anwendungsformen für die
erfindungsgemäße Halterung in Draufsicht;
Figur 8 eine alternative Ausführungsform einer Hal
terung in Draufsicht;
Figur 9 eine weitere Variante einer erfindungsge
mäßen Halterung in Draufsicht;
Figur 10 die Halterung aus Figur 9 in Seitenansicht.
Figur 11 eine erfindungsgemäße Halterung mit vier
Drähten in Draufsicht; und
Figuren 12 bis 15 die Halterung aus Figur 11 mit unterschied
lichen Steinen in Seitenansicht.
In Figur 1 ist eine Halterung 1 dargestellt, die aus zwei parallel zueinander
verlaufenden unteren Drähten 2, 3, einem dazu parallel verlaufenden oberen Draht 4 und einem zwischen die beiden unteren Drähte
und dem oberen Draht eingeklemmten Schmuckstein 5 besteht. Alle drei Drähte sind seitlich vom Schmuckstein in zwei Verbindungsbereichen
6, 7 gegeneinander festgelegt und verlaufen ausgehend vom in Figur 1 unteren Verbindungsbereich 6 geradlinig weiter bis zu einem
weiteren Verbindungsbereich 8, der allerdings für die Verspannung der drei Drähte eine nur sekundäre Funktion hat.
Dadurch daß die Verbindungsbereiche alle drei Drähte auf nahezu einer
Höhe festlegen und der obere Draht 4 gegenüber den unteren beiden Drähten 2, 3 vorgespannt ist, wird der Schmuckstein 5 unverschiebbar
in der Mitte zwischen den beiden Verbindungsbereichen 6, 7, den Punkten mit der größtmöglichen Auslenkung der Drähte, festgeklemmt.
Die in Figur 1 dargestellte Halterung 1 fungiert nicht nur als Fassung,
die zwischen einem Schmuckstück und einem Stein angeordnet wird, sondern ist selbst als Schmuckstück verwendbar, wie es beispielsweise
in Figur 2 in Form eines Kettenanhängers 10 der FaM ist. Hierzu muß lediglich einer der beiden Verbindungsbereiche, in diesem Fall
der obere Verbindungsbereich 11, mit einer entsprechenden Aufnahme
für eine Kette vesehen sein.
In Figur 3 ist ein ähnlich aufgebauter Anhänger 12 dargestellt, dessen
Halterung 13 sich jedoch von der Halterung 1 durch eine besondere
. 24-09-y?
Anordnung der Drähte unterscheidet: Hierbei sind zwei untere Drähte
14, 15 und ein oberer Draht 16 vorgesehen, die in gemeinsamen Verbindungsbereichen
17, 18 gegenseitig festgelegt sind; während aber die Drähte 2, 3, 4 aus Figur 1 beabstandet voneinander verlaufen und
auch beabstandet voneinander in den Verbindungsbereichen festgelegt sind, liegen die beiden unteren Drähte 14, 15 in den Verbindungsbereichen
jeweils an dem oberen, zwischen die beiden unteren Drähte eingefügten Draht 16 an. Darüber hinaus verlaufen die Drähte
2, 3, 4 aus Figur 1 derart, daß deren Krümmungsebenen parallel zueinander angeordnet sind, das heißt, die Drähte sind nur nach oben
bzw. unten gegenüber dem Schmuckstein ausgelenkt, nicht jedoch in seitlicher Richtung. Im Gegensatz dazu liegen die unteren Drähte 14,
15 aus Figur 3 in Ebenen, die nicht parallel zueinander verlaufen, da die unteren Drähte neben einer Auslenkung nach unten unter den
Schmuckstein auch eine seitliche Auslenkung erfahren. Diese seitliche Auslenkung wird insbesondere dadurch erreicht, daß der eingeklemmte
Schmuckstein eine geneigte kegelähnliche Unterseite aufweist und er mit seiner spitz zulaufenden Unterseite in den Zwischenraum
zwischen die beiden unteren Drähte eingreift. Hierdurch werden die beiden unteren Drähte zwangsläufig auch in seitliche Richtung
verschoben.
Figur 4 zeigt eine Variante der Halterung 13 aus Figur 3, indem die
dort dargestellte Halterung 19 ansteile von zwei unteren Drähten vier
untere Drähte 20, 21, 22, 23 aufweist, wobei jeweils zwei Drähte unter direkter gegenseitiger Anlage nebeneinander verlaufen. Auch hier
sind die unteren Drähte im Bereich des Schmucksteins seitlich zu ihrer Erstreckungsrichtung ausgelenkt. Der untere Verbindungsbereich
24 in Figur 4 besteht darin, daß alle fünf verwendeten Drähte in einer Ebene nebeneinander anliegen und hierbei die jeweiligen Kontaktbereiche
miteinander verschweißt sind, also kein separates Teil zur Herstellung des Verbindungsbereiches zur Verfügung gestellt werden
muß.
Figur 5 zeigt eine Halterung 25 mit seitlicher Auslenkung der unteren
Drähte, bei der die beiden Verbindungsbereiche für die Drähte durch ein einziges bogenförmiges Schmuckstück 26 gebildet sind, wobei in
diesem Falle die Halterung nicht mehr das eigentliche Schmuckstück darstellt, sondern lediglich zur Fixierung des Schmucksteines vorgesehen
ist.
Figur 6 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der eine Halterung
27 mit seitlich ausgeienkten unteren Drähten in der Öffnung eines Anhängers 28 vorgesehen ist, wobei der Anhänger 28 auch gleichzeitig
die Verbindungsbereiche der Drähte dieser Halterung kaschiert bzw. selbst zur Verfugung stellt.
Schließlich ist in Figur 7 eine als Ohrstecker verwendete Halterung
dargestellt, die nun als Besonderheit aufweist, daß sowohl die beiden unteren Drähte 30, 31 als auch der obere Draht 32 kreisförmig gebogen
sind und in einem einzigen Verbindungsbereich 33, in dem auch der Stift für den Ohrstecker integriert ist, zusammenlaufen und gegenseitig
festgelegt sind. Die Drähte 30, 31, 32 weisen derart unterschiedliche Durchmesser auf, so daß ein Schmuckstein 34 zwischen
ihnen eingeklemmt werden kann und diesem drei voneinander beabstandete Anlagebereiche bieten.
in den Figuren 8 bis 10 bestehen die dort dargestellten Halterungen
40 (in Figur 8) und 50 (in den Figuren 9 und 10) aus einem Gittergeflecht 41 bzw. 51 mit sich rechtwinklig kreuzenden Drähten, wobei vier
unterhalb des von der Halterung festgelegten Schmucksteins 42, 52 angeordnete Drähte die unteren Halterungsdrähte bilden. Der Verlauf
dieser Halterungsdrähte ist in Figur 10 in Seitenansicht dargestellt. Dort sind zwei senkrecht zur Blattebene sich erstreckende Drähte 53,
54 und ein in der Blattebene verlaufender Draht 55 dargestellt.
Gegen das Gittergeflecht 41, 51 ist ein oberer Draht 46, 56 verspannt,
wozu dieser obere Draht - wie aus Figur 10 erkennbar - zwei weitere
Drähte des Gittergeflechtes, die parallel zu den unterhalb des Schmucksteins angeordneten Drähten verlaufen, untergreift.
Im Gegensatz zu der Art der Verbindungsbereiche aus den Figuren 1
bis 7, die durch gegenseitiges Verschweißen der Drähte hergestellt
wurden, kann die Festlegung bei den Halterungen 40, 50 aus den Figuren 8 bis 10 aufgrund der Eigenspannung des oberen Drahtes 46,
56 lösbar erfoigen, wobei der obere Draht darüber hinaus keinen gemeinsamen
Festlegungsbereich mit den unteren, vom Schmuckstein beaufschlagten Drähten aufweist, sondern nur mittelbar, nämlich über
weitere Drähte des Gittergeflechts, mit den genannten unteren Drähten verbunden ist.
Figur 11 zeigt ein alternatives erfindungsgemäßes Prinzip für eine
Halterung 61 von Schmucksteinen, bei der ein Schmuckstein 61 auf zwei unteren Drähten 62, 63 aufliegt, wobei die unteren Drähte über
ein ringförmiges Verbindungselement 64 festgelegt sind. Auf der Oberseite des Schmucksteins 61 verlaufen nicht nur ein, sondern zwei
obere Drähte 65, 66 in einem Winkel von ungefähr 90° gegenüber den unteren Drähten, wobei sie die unteren Drähte im Bereich des
Schmucksteines unter Zwischenfügung des Steines kreuzen. Aufgrund des nahezu rechtwinkligen Verlaufes der oberen Drähte gegenüber
den unteren Drähten können sich die vier Drähfe auch nicht in einem
gemeinsamen Verbindungsbereich treffen, um dort festgelegt zu werden; vielmehr erstrecken sich die oberen Drähte 65, 66 bis zum ringförmigen
Verbindungselement 64, wo sie auf dessen Innenseite festgelegt und somit mittelbar mit den unteren Drähten verbunden sind.
Aus den Figuren 12 bis 15 ist ersichtlich, daß sich mit der Variante
der Halterung 60 aus Figur 11 eine Vielzahl verschiedener Schmucksteine
71, 72, 73, 74 festlegen lassen, die im Gegensatz zu den bevorzugt für die Halterungen aus den Figuren 1 bis 10 verwendeten
Schmucksteine eine stark gewölbte Oberseite aufweisen können, die für die eingangs erwähnten Halterungen mit nur einem oberen Draht
nicht so gut geeignet sind.
Aus der Darstellung der Halterung 60 in den Figuren 11 bis 15 läßt
sich auch erkennen, daß grundsätzlich die vorliegende Erfindung auch dadurch umgekehrt werden kann, daß auf der Steinoberseite zwei
obere Drähte verlaufen, während die Unterseite eines Steines, die bevorzugterweise
eben, zumindest aber gering gewölbt ausgeführt sein sollte, auf nur einem unteren Draht aufliegen könnte. In diesem Falle
wäre das Prinzip der Halterung mitteis dreier Drähte lediglich umgekehrt, wobei auch hier vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung
Gebrauch gemacht wird, wenn die Festlegung der zumindest drei Drähte seitlich vom Stein in wenigstens mittelbarer Art und Weise
erfolgt.
Zusammenfassend liegt der Vorteil der vorliegenden Erfindung darin,
daß mit einfachen Mitteln eine sich selbst aufgrund gegenseitiger Verspannung der den Schmuckstein beaufschlagenden Drähte fixierende
Halterung für Schmucksteine zur Verfügung gestellt wird, die einfach herstellbar ist und hierbei keinen großen Genauigkeitsanforderungen
unterliegt. Außerdem bietet die erfindungsgemäße Halterung den Vorteil, daß ihre Drähte aufgrund des ebenen Verlaufs derart
angeordnet werden können, daß sie selbst nicht nur als Halterung, sondern als Schmuckstück wirken, wobei zwar die Oberseite des
Schmucksteins etwas durch den oberen Draht verdeckt wird, dafür aber der Stein auf allen Seiten frei einsehbar ist und hierdurch auch
mehr zur Geltung kommt.
Claims (14)
1. Halterung für Schmucksteine bestehend aus zumindest drei Drähten,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Drähte (2, 3, 14, 15, 30, 31, 53, 54, 62, 63) zumindest im Halterungsbereich
beabstandet voneinander verlaufen und der Schmuckstein (5, 34, 42, 52, 61, 71 - 74) auf diesen beiden unteren Drähten aufliegt,
daß zumindest ein weiterer Draht (4, 16, 32, 46, 56, 65, 66) über die Oberseite des Schmucksteins verläuft und dieser zumindest eine
obere Draht seitlich vom Schmuckstein an den beiden Drähten zumindest mittelbar festgelegt ist, und daß der Schmuckstein zwischen den
zumindest drei Drähten unverlierbar gehalten ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine obere Draht (4, 16, 32, 46, 56, 65, 66) derart
gegen die beiden unteren Drähte (2, 3, 14, 15, 30, 31, 53, 54, 62, 63)
vorgespannt ist, daß der Schmuckstein (5, 34, 42, 52, 61, 71 - 74) durch die zumindest drei Drähte eingeklemmt ist.
3. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drähte (2, 3, 4, 14, 15, 16, 30, 31, 32, 46, 54, 55, 56, 62, 63,
65, 66) elastisch verformbar sind.
4. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drähte (2 - 4, 14 - 16, 53 - 56, 62, 63, 65, 66) in etwa geradlinig
und insbesondere nicht abgewinkelt verlaufen.
5. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden unteren Drähte (2, 3, 14, 15, 30, 31, 53, 54, 62, 63) zumindest
im Halterungsbereich äquidistant und insbesondere in etwa parallel nebeneinander verlaufen.
6. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Draht (4, 16, 32, 56) parallel zu den beiden unteren
Drähten (2, 3, 14, 15, 30, 31, 53, 54) angeordnet ist.
7. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Festiegungsbereiche der Drähte vom Schmuckstein (5,
34, 42, 52) beabstandet sind.
8. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest drei Drähte (2 - 4, 14 - 16, 30 - 32) in einem gemeinsamen
Verbindungsbereich (6, 7, 11, 17, 18, 26, 28, 33) aneinander
festgelegt sind.
9. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drähte (62, 63, 65, 66) über zumindest ein gemeinsames Verbindungselement
(64) aneinander festgelegt sind.
10. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drähte (2 - 4, 14 - 16, 30 - 32) durch Schweißen, insbesondere
Laserschweißen gegeneinander festgelegt sind.
11. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung zwei Verbindungsbereiche (6, 7, 11, 17, 18, 26, 28)
umfaßt.
12. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Drähte (2, 3, 14, 15, 30, 31, 53, 54, 62, 63) die Steinunterseite beaufschlagen, und daß der Schmuckstein (5, 34, 42,
52, 61) teilweise in den Zwischenraum zwischen beiden Drähten ragt.
13. Halterung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unteren Drähte (53, 54) über mehrere diese kreuzende
Drähte (55) unter Bildung eines Gittergeflechts (41, 51) miteinander verbunden sind, und daß der zumindest eine obere Draht (46, 56) gegen
zumindest zwei Drähte des Gittergeflechts verspannt ist.
14. Halterung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß, das Gittergeflecht (41, 51) mehrere zu den unteren Drähten (53, 54)
parallele Drähte aufweist.
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