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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gliederarmband, das mehrere
Stege, die als Verbindungs- und Gelenkmittel zwischen den Gliedern dienen,
und Mittel zum Halten dieser Stege in den Gliedern umfasst.
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Es
sind eine Vielzahl von Versionen eines Gliederarmbandes, das Stege
verwendet, die als Verbindungs- und Gelenkmittel zwischen den Gliedern
dienen, sowie eine Vielzahl von Ausführungen, die zeigen, wie diese
Stege in den Gliedern gehalten werden, bekannt.
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Wenn
metallische Glieder verwendet werden, werden sehr oft Stege benutzt,
die in durch die Glieder verlaufende Löcher getrieben sind. Diese Vorgehensweise
ist nicht möglich,
wenn die Glieder aus einem brüchigen
und spröden
Werkstoff, beispielsweise aus Keramik, gefertigt sind. Es ist tatsächlich leicht
zu verstehen, dass ein Hineintreiben einen spröden Werkstoff zum Platzen bringen
kann.
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Um
dieses Problem zu umgehen, sind Armbänder vorgeschlagen worden (siehe
beispielsweise das Dokument CH 600 815), das eine innere Kette umfasst,
die aus Stahl gefertigt ist und alle mechanischen Spannungen aufnimmt,
wobei diese innere Kette durch Verzierglieder, die auf die innere
Kette geschoben oder aufgefädelt
sind, verkleidet ist. Diese Lösung
weist den Nachteil auf, dass sie kompliziert ist und zu hohen Herstellungskosten
führt.
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Um
die Nachteile der oben vorgeschlagenen Lösungen zu beseitigen, schlägt
EP 0 950 364 einen Steg
vor, wovon wenigstens ein Ende geschlitzt ist, wobei diese Ende
dazu vorgesehen ist, mit einem Blockierteil zusammenzuwirken, das
in den Schlitz dieses Endes eindringt und in dieser Weise den Steg an
dem Glied fixiert. Diese letztere Lösung weist den Nachteil auf,
ein gelötetes,
geklebtes oder auch in das Glied getriebenes Blockierteil zu benötigen, um jegliches
unbeabsichtigtes Auseinanderfallen des Armbandes zu verhindern.
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Ein
weiteres Dokument, FR-A-2 727 168, das den Oberbegriff des Anspruchs
1 repräsentiert, schlägt einen
Steg vor, der an einem einzigen Ende durch einen geschlossenen Ring
aus hochelastischem Werkstoff, der in ein Glied eingepasst ist und in
eine Auskehlung am Ende des Stegs einschnappt, axial gehalten wird.
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Die
oben angeführten
Nachteile werden vermieden, wenn die durch die vorliegende Erfindung übermittelte
Lehre, nach der ein Steg axial durch wenigstens eines seiner Enden
mittels einer Buchse mit Flansch, die so beschaffen und angeordnet
ist, dass sie sich an Haltemitteln abstützt, die zugleich von dem Steg
und dem Glied getragen werden, umgesetzt wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist außerdem
wegen des Verfahrens zum Zusammenfügen der verschiedenen Elemente,
die das Armband bilden, neuartig, wobei das Verfahren weiter unten
genau beschrieben wird.
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Weitere
besondere Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
sind in den Ansprüchen
2–5 angegeben.
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Die
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen nun aus der folgenden
Beschreibung hervor, die in Gegenüberstellung mit der beigefügten Zeichnung erstellt
worden ist und zur Erläuterung,
jedoch keinesfalls als Einschränkung,
eine vorteilhafte Ausführungsform
angibt, wobei in der Zeichnung:
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1 ein
ebener Schnitt einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht des in 1 verwendeten
Stegs ist, wobei in dieser Ansicht auch die Buchsen mit Flansch
in einer Perspektive gezeigt sind;
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3 ein
ebener Schnitt einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist;
und
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4 ein
ebener Schnitt einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist.
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung ist in 1 gezeigt. Hier umfasst das Armband
nur eine einzige Reihe von Gliedern 50, wovon nur drei
mit 2, 3 und 4 bezeichnete Glieder gezeigt sind.
Wie in 1 gezeigt ist, sind zwei aufeinander folgende Glieder,
beispielsweise die Glieder 2 und 3, mittels eines
Stegs 5 nacheinander verbunden und angelenkt. Dieser Steg 5 ist
in drei aufeinander ausgerichteten Löchern, nämlich den Löchern 17 des Gliedes 2,
die auf das Loch 25 des Gliedes 3 ausgerichtet
sind, aufgenommen. In 1 sind die axialen Haltemittel
des Stegs 5 in dem Glied 2 zu erkennen, die gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung aus einer Buchse mit Flansch 6 (in 1 in
einem Schnitt und in 2 in einer Perspektive gezeigt)
bestehen, die an jedem Ende 13 und 24 des Stegs
angeordnet ist, wobei diese Buchse mit Flansch 6 so beschaffen
und angeordnet ist, dass sie sich an Haltemitteln 7 und 8 abstützt, die
zugleich von dem Steg 5 und dem Glied 2 getragen
werden, wobei eine Ausführungsform
der Haltemittel nun erläutert
wird.
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Die 1 und 2 zeigen,
dass der Steg 5 an jedem seiner Enden 13 und 24 eine
zylindrische Auskehlung 9 aufweist, die einem Kopf 10 vorangeht. Der
Kopf 10 weist eine untere Schulter 7 und eine
kegelstumpfförmige
Spitze 12 auf. Jedes Ende 13 und 24 des
Stegs 5 ist in einem Aufnahmesitz 14, der durch
das Glied 2 verläuft,
in Eingriff. Dieser Aufnahmesitz 14 weist ein erstes Loch 15 auf,
das in eine Wand 16 des Gliedes 2 mündet, wobei
diesem Loch 15 ein zweites Loch 17 mit kleinerem
Durchmesser als das erste folgt. Wie in 1 und noch
besser in 4, die in größerem Maßstab gezeichnet ist, erkennbar
ist, bilden das erste und das zweite Loch 15 und 17 eine
Schulter 8. Aus denselben Figuren geht auch hervor, dass
zwischen der zylindrischen Auskehlung 9 des Stegs 5 und
der Innenwand des zweiten Lochs 17 eine Flanschbuchse 6 aufgenommen ist,
wobei diese Buchse 16 einteilig mit einem zylindrischen
Körper 18 und
einem Flansch 19 ausgebildet ist. Die 1 und 4 zeigen
außerdem,
dass der Flansch 19 zwischen der durch das erste und das zweite
Loch 15 und 17 gebildeten Schulter 8 und
der unteren Schulter 7 des Kopfes 10 sandwichartig
aufgenommen ist, um den Steg 5 entweder in dem Glied 2 von 1 oder
in dem Glied 31 von 4 axial
zu halten. Die Flanschbuchse 6 weist auf ihrer gesamten
Länge einen
Schlitz 20 auf, dessen Funktion weiter unten, wenn von
dem Verfahren zum Zusammenfügen
des Armbandes gesprochen wird, erläutert wird.
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Wie
oben erkennbar war, ist an jedem der Enden 13 und 24 des
Stegs 5, um diesen letzteren unbeweglich zu machen, eine
Flanschbuchse 6 angeordnet. Wenn es sich um 1 handelt,
sind diese Enden 13 und 24 in zwei Enden eines
selben Gliedes 2 aufgenommen, wobei derselbe Steg 5 durch
das Loch 25 des Gliedes 3 führt, um das Glied 2 mit
dem Glied 32 zu verbinden und an diesem anzulenken. Das
Gleiche gilt für
die Glieder 3 und 4.
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Wenn
es sich nun um 4 handelt, ist erkennbar, dass
die Enden 13 und 24 des Stegs 5 jeweils
von einer Flanschbuchse 6 überdeckt sind. Die Enden sind
jeweils in dem ersten und dem zweiten seitlichen Glied 31 und 35 eines
Armbandes aufgenommen, das ferner durch Zusammenfügungsschritt drei
mittlere Glieder 32, 33 und 34 aufweist,
wobei die mittleren Glied 32 und 34, die mit den
seitlichen Gliedern 31 und 35 in Berührung sind,
um eine halbe Schrittweite versetzt sind, um in dieser Weise ein Armband
mit fünf
Reihen von Gliedern, nämlich
zwei Reihen 26 und 30 seitlicher Glieder und drei
Reihen 27, 28 und 29 mittlerer Glieder,
zu bilden. Wie in 4 erkennbar ist, kann das Ende
des Armbandes ein Glied 36 aus einem Stück umfassen, das beispielsweise
als Verbindungselement für
ein Schloss dient.
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3 zeigt,
dass die Flanschbuchse
6 an nur einem ersten Ende des Stegs
angeordnet sein kann. Dies ist bei dem Steg
40 von
3 der
Fall. wo das erste Ende
13 von einer erfindungsgemäßen Flanschbuchse überdeckt
ist, wobei das zweite Ende
21 des Stegs
40 einen
Kopf
22 aufweist, der sich an einer Schulter
23,
die das Glied
42 aufweist, abstützt. Diese Vorgehensweise für das zweite
Ende
21 ist bereits in dem oben zitierten Dokument
EP 0 950 364 dargelegt worden.
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3 betreffend
sei noch angemerkt, dass abwechselnd Stege 5, die an jedem
ihrer Enden mit einem Flanschbuchse versehen sind, und Stege 40, die
an einem einzigen ihren Enden mit einer Flanschbuchse versehen sind,
angeordnet sind, wobei eine Variante dieser Anordnung darin bestehen
kann, die Stege 40 entgegengesetzt zu legen. Es sei noch
angemerkt, dass das Armband von 3 von gleicher Machart
wie jenes von 4 ist, da es mit fünf Reihen
von Gliedern ausgestattet ist. Jedoch könnte die Wechselfolge von Stegen 5 und 40 selbstverständlich auf
das Armband von 1, das nur eine einzige Reihe 50 von
Gliedern umfasst, übertragen
werden, wobei diese Wechselfolge von Stegen im Wesentlichen durch
ein schöneres
Aussehen der seitlichen Seiten des Armbandes bestimmt ist.
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Die
Idee, den Steg mittels wenigstens einer Flanschbuchse axial zu halten,
entstand vor allem in dem Bemühen,
das Glied keinen übermäßigen mechanischen
Spannungen zu unterwerfen, die dieses beschädigen und sogar zum Platzen
bringen könnten,
wenn dieser Halt durch Eintreiben in einen brüchigen und/oder harten Werkstoff
wie etwa Keramik, Hartmetall, PCD-Diamant (polykristalliner Diamant) oder
CVD-Diamant verwirklicht würde.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung hervorgeht, erfordern die
Glieder keine besondere mechanische Bearbeitung wie etwa Gewindeschneiden
und können vorteilhaft
aus Presskeramik hergestellt werden, wobei zu Beginn in eine Form
gepresstes Keramikpulver verwendet wird, um ein Vorprodukt zu bilden,
das anschließend
gesintert wird, um die Kohäsion
des Pulvers sicherzustellen.
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Diese
Beschreibung wird beendet, indem ein Verfahren zum Montieren des
Armbandes, beispielsweise des in 1 gezeichneten
Armbandes, dargelegt wird.
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Begonnen
wird mit dem Bereitstellen eines Stegs 5 (2),
der dazu vorgesehen ist, an jedem seiner Enden 13 und 24 eine
Flanschbuchse 6 aufzunehmen. An dem ersten Ende 13 dieses
Stegs wird eine erste Flanschbuchse angebracht, indem diese Flanschbuchse
gezwungen wird, sich über
den Kopf 10 zu bewegen. Da der Durchmesser des Kopfes 10 größer als
die Innenbohrung der Flanschbuchse ist, ist in der Letzteren auf
ihrer gesamten Länge
ein Schlitz 20 vorgesehen worden, der das Weiten der Flanschbuchse
bei ihrer Bewegung über
den Kopf ermöglicht.
Es sei angemerkt, dass das Führen
der Flanschbuchse 6 auf den Kopf 10 durch eine
Spitze 12 mit einem kegelstumpfförmig ausgebildeten Kopf 10 erleichtert
wird. Außerdem
findet die Flanschbuchse nach ihrer Bewegung über den Kopf Aufnahme in der
zylindrischen Auskehlung 9 des Stegs 5. Da die
zylindrische Auskehlung 9 einen etwas größeren Durchmesser
als die Innenbohrung der Flanschbuchse 6 aufweist, ist
somit eine gute Klemmung der Teile aneinandergarantiert.
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Anschließend wird
der Steg 5 mit seinem freien Ende 24 in die Löcher 17 und 25,
die nacheinander in zwei zusammengefügten Gliedern 2 und 3 angeordnet
sind, eingeführt.
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Schließlich wird
eine zweite Flanschbuchse 6 auf das zweite Ende 24 des
Stegs 5 montiert, und zwar in derselben Weise wie jene,
die für
die erste, auf das erste Ende 13 des Stegs montierte Flanschbuchse
beschrieben worden ist. Wenn diese Montage abgeschlossen ist, ist
jeder der Flansche 19 der ersten und der zweiten Flanschbuchse 6 dann
zwischen der Schulter 8, die durch das erste und das zweite
Loch 15 und 17, die durch das Glied 2 verlaufen,
gebildet ist, und der unteren Schulter 7 des Kopfes 10 sandwichartig
aufgenommen, was den Steg 5 axial in dem Glied 2 hält.
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Ein
gleiches Montageverfahren wird ausgeführt, um ein Armband mit mehreren
Gliederreihen, beispielsweise das in 4 gezeigte
Armband, zusammenzufügen.
In diesem Fall wird das erste Ende 13 des Stegs 5 durch
eine erste Flanschbuchse in einem ersten seitlichen Glied 31 gehalten,
während das
zweite Ende 24 des Stegs 5 durch eine zweite Flanschbuchse
in einem zweiten seitlichen Glied 35 gehalten wird, wobei
derselbe Steg 5 durch die mittleren Glieder 32, 33 und 34 führt.
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Sowohl
wegen der Anzahl von Teilen, die an seiner Zusammensetzung beteiligt
sind, als auch wegen seines Montageverfahrens ist das Armband, das die
Flanschbuchse der Erfindung verwendet, unabhängig davon, ob es eine einzige
Gliederreihe oder mehrere dieser Reihen umfasst, seine Herstellungskosten
betreffend sehr vorteilhaft.
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Es
ließe
sich dennoch fragen, ob die Flanschbuchse 6 der Erfindung
auf einen einzigen Flansch 19 ohne Buchse 18 reduziert
werden könnte. Durch
den Anmelder ausgeführte
Versuche haben gezeigt, dass eine einzige Scheibe keine ausreichende
Auflagefläche
und keine gute Zentrierung des Stegs in dem Glied garantiert, weshalb
sich die Scheibe schnell abnutzen würde, um letztendlich zu einem
Auseinanderfallen des Armbandes zu führen.