DE29714953U1

DE29714953U1 - Kraftfahrzeugtürverschluß mit Kraftfahrzeugtürschloß, Servo-Schloßhalter und elektrischer Steuereinrichtung

Info

Publication number: DE29714953U1
Application number: DE29714953U
Authority: DE
Original assignee: Kiekert AG
Current assignee: Kiekert AG
Priority date: 1997-08-21
Filing date: 1997-08-21
Publication date: 1997-11-13
Anticipated expiration: 2007-08-22

Description

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Andrejewski, Honke & Sozien Patentanwälte

European Patent Attorneys * European Trademark Attorneys

Dlplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski {-1996} Diplom-lngenieur Dr.-lng. Manfred Honke * Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch * Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Rainer Albrecht * Diplom-Physiker Dr. Jörg Nunnenkamp * Diplom-Chemiker Dr. Michael Rohmann

Anwaltsakte:

86 739/L. D 45127 Essen, Theaterplatz D 45002 Essen, P.O. Box 10 02

14. August 1997

Gebrauchsmusteranmeldung

Kiekert Aktiengesellschaft Kettwiger Straße 12-24 42 579 Heiligenhaus

Kraftfahrzeugtürverschluß mit Kraftfahrzeugtürschloß, Servo-Schloßhalter und elektrischer Steuereinrichtung

Andrejewski, Honke & Sozien, Patentanwälte in Essen

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit Kraftfahrzeugtürschloß, wobei das Kraftfahrzeugtürschloß eine Drehfalle mit Vorrast und Hauptrast sowie eine mit der Vorrast und Hauptrast wechselwirkende Sperrklinke aufweist.

Es ist ein derartiger Kraftfahrzeugverschluß mit einer elektrischen Steuereinrichtung bekannt, bei dem die elektrische Steuereinrichtung einen Schalthebel aufweist, der auf der Sperrklinke gelagert ist und einen Schalter für einen Servoantrieb betätigt. Der Schalthebel weist einen Sperrklinkenanschlag auf, dem eine Steuerkante an der Sperrklinke zugeordnet ist. Weiterhin besitzt der Schalthebel eine Steuernase, die mit der Drehfalle wechselwirkt. Bei dieser bekannten Ausführungsform blockiert der Schalter über die elektrische Steuereinrichtung das Einschalten des Servoantriebs bis die Drehfalle die Steuernase freigibt und die Sperrklinke in die Hauptrast eingerastet ist. Der Servoantrieb wirkt auf den Schließbolzen eines Servo-Schloßhalters und soll die geschlossene Kraftfahrzeugtür in eine dichtungsbeaufschlagte Soll-Geschlossenstellung ziehen.

Bei dieser bekannten Ausführungsform ist neben der Sperrklinke ein zusätzlicher Schalthebel erforderlich, der die Position der Sperrklinke abfragt, wobei die Steuernase im Zusammenwirken mit der Drehfalle ein Schalten im Bereich der Vorrast verhindert. Dieser Kraftfahrzeugtürverschluß 0 hat sich an sich bewährt, ist jedoch weiter entwicklungsfähig. .

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugtürverschluß der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, der sich in konstruktiver und funktioneller Hinsicht durch einen besonders einfachen und sicheren Aufbau auszeichnet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluß dadurch, daß die Sperrklinke einen Hebelarm aufweist, der nur bei in der Hauptrast der Drehfalle befindlicher Sperrklinke einen Schalter betätigt. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß auf einen sonst zusätzlichen Schalthebel zur Betätigung des Schalters verzichtet wird. Vielmehr funktioniert bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluß die Sperrklinke selbst als Schalthebel, nämlich über ihren dafür vorgesehenen Hebelarm. Dadurch wird ein in konstruktiver und funktioneller Hinsicht besonders einfacher und sicherer Aufbau erreicht. Bei dem Schalter kann es sich um einen bei Betätigung schließenden Schalter handeln, wobei die ansteigende 0 Flanke des Schaltersignals als Startsignal für einen Servo-Schloßhalter ausgewertet werden kann. Es ist aber auch möglich, daß das Schaltersignal nur für das Ein- und Ausschalten der Innenbeleuchtung des Kraftfahrzeuges oder eines Warnhinweises am Armaturenbrett ausgewertet wird. In diesem Fall ist der Schalter in bevorzugter Aus führungs form ein bei seiner Betätigung öffnender Schalter. Dann wird die Innenbeleuchtung bzw. der Warnhinweis am Armaturenbrett eingeschaltet, wenn die Sperrklinke sich nicht in der Hauptrast befindet und die elektrische Verbindung im Schalter hergestellt ist. - Im Rahmen der Erfindung besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Schalter über eine elek-

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trische Steuereinrichtung das Einschalten eines Servoantriebs des Servo-Schloßhalters blockiert bis die Sperrklinke in die Hauptrast der Drehfalle eingerastet ist. Vorzugsweise ist die Einrasttiefe der Vorrast um ein vorgegebenes Maß geringer als die Einrasttiefe der Hauptrast gewählt, während der Hebelarm als abgewinkelte Verlängerung der Sperrklinke ausgebildet ist und einen Stößel des Schalters betätigt, wenn sich die Sperrklinke in der Hauptrast der Drehfalle befindet.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluß in Offenstellung,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Vorraststeilung und
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in Hauptraststellung.

Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtürverschluß besitzt ein Kraftfahrzeugtürschloß 1, welches ausschnittsweise dargestellt ist. Das Kraftfahrzeugtürschloß 1 ist nur in bezug auf die erfindungswesentlichen Elemente dargestellt, nämlich mit Drehfalle 2, Sperrklinke 3 und Schalter 4. Im montierten Zustand ist das Kraftfahrzeugtürschloß 1 in der Kraftfahrzeugtür untergebracht. Die Drehfalle 2 besitzt eine Vorrast 5 und eine Hauptrast 6, wobei die Sperrklinke 0 3 mit der Vorrast 5 und der Hauptrast 6 wechselwirkt. Fer-

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ner ist ein nicht gezeigter Schloßhalter, &zgr;. B. Servo-Schloßhalter, mit einem Schließbolzen 7 vorgesehen.

Man erkennt in den Figuren, daß die Sperrklinke 3 einen Hebeiarm 8 aufweist, der nur bei in der Hauptrast 5 der Drehfalle 2 befindlicher Sperrklinke 3 den Schalter 4 betätigt. Im Rahmen der Erfindung kann die Sperrklinke 3 zur Betätigung des Schalters 4 herangezogen werden, weil die Einrasttiefe der Vorrast 5 um ein vorgegebenes Maß geringer als die Einrasttiefe der Hauptrast 6 gewählt ist. Außerdem ist der Hebelarm 8 als abgewinkelte Verlängerung der Sperrklinke 3 ausgebildet und arbeitet auf einen Stößel 9 des schräggestellten Schalters 4. Dadurch liegt der Stößel 9 des Schalters 4 im Schwenkbereich der Sperrklinke 3 bzw. ihres Hebelarmes 8.

Nach einer Ausführungsform schließt der Schalter 4 bei Betätigung durch den Hebelarm 8, wobei die ansteigende Flanke des Schaltersignals mittels einer nicht gezeigten Auswerteelektronik als Startsignal für einen Servo-Schloßhalter identifizierbar ist. Nach einer anderen Ausführungsform öffnet' der Schalter 4 bei Betätigung durch den Hebelarm 8 und schaltet die Innenbeleuchtung oder einen Warnhinweis beispielsweise im Bereich des Armaturenbretts ein, wenn sich die Sperrklinke 3 nicht in der Hauptrast 6 befindet.

Die Figuren weisen auch einen Speicherhebel 10 für eine Situation auf, in welcher die Sperrklinke 3 manuell oder elektromotorisch angehoben worden ist, die Drehfalle 2 je-0 doch in ihrer Geschlossen-Position verblieben ist, beispielsweise weil Schnee den Kofferraumdeckel belastet hat.

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Die Erfindung funktioniert jedoch auch ohne diesen Speicherhebel 10 und folglich auch bei Seitentürschlössern.

Nach Fig. 1 befindet sich die Drehfalle 2 in der Offenstellung. Die Sperrklinke 3 liegt an dem Rücken der Drehfalle 2 an, der Schalter 4 ist nicht betätigt. In Fig. 2 ist die Sperrklinke 3 während des Schließvorganges in die Vorrast 5 eingefallen, jedoch nicht so weit, daß der Schalter 4 betätigt wird. In Fig. 3 befindet sich die Drehfalle 2 schließlich in der Hauptrast 6. Es ist zu erkennen, daß der Stößel 9 des Schalters 4 durch den Hebelarm 8 an der Sperrklinke 3 betätigt wird.

Claims

Andrejewski, Honke & Sozien, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche:

1. Kraftfahrzeugtürverschluß mit einem Kraftfahrzeugtürschloß, wobei das Kraftfahrzeugtürschloß eine Drehfalle mit Vorrast und Hauptrast sowie eine mit der Vorrast und Hauptrast wechselwirkende Sperrklinke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (3) einen Hebelarm (8) aufweist, der nur bei in der Hauptrast (6) der Drehfalle (2) befindlicher Sperrklinke (3) einen Schalter (4) betätigt.

2. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrasttiefe der Vorrast (5) um ein vorgegebenes Maß geringer als die Einrasttiefe der Hauptrast (6) gewählt ist.

3. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (4) bei Betätigung durch den Hebelarm (8) schließt und das Schaltersignal mit-0 tels einer Auswerteelektronik als Startsignal als Servo-Schloßhalter identifizierbar ist.

4. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (4) bei Betätigung durch den Hebelarm (8) öffnet und die Innenbeleuchtung oder einen Warnhinweis, z. B. im Bereich des Armaturenbretts, bei nicht in der Hauptrast (6) befindlicher Sperrklinke (3) einschaltet.

5. Kraftfahrzeugtürverschluß mit Kraftfahrzeugtürschloß, Servo-Schloßhalter und elektrischer Steuereinrichtung, wo-

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bei das Kraftfahrzeugtürschloß in der Kraftfahrzeugtür untergebracht und der Servo-Schloßhalter mit Servoantrieb in der Karosserie, z. B. in einem Türholm, angeordnet ist, und wobei das Kraftfahrzeugtürschloß eine Drehfalle mit Vorrast und Hauptrast sowie eine mit der Vorrast und Hauptrast sowie eine mit der Vorrast und Hauptrast wechselwirkende Sperrklinke aufweist und der Schließbolzen des Servo-Schloßhalters beim Schließen der Kraftfahrzeugtür die Drehfalle in die Hauptraststellung bewegt sowie danach die Kraftfahrzeugtür über den auf den Schließbolzen wirkenden Servoantrieb in die dichtungsbeaufschlagte Soll-Geschlossenstellung zieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (3) einen Hebelarm (8) aufweist, der bei in der Hauptrast (6) der Drehfalle (2) befindlicher Sperrklinke

(3) einen Schalter (4) für den Servoantrieb betätigt und daß der Schalter (4) über die elektrische Steuereinrichtung das Einschalten des Servoantriebes blockiert bis die Sperrklinke (3) in die Hauptrast (6) der Drehfalle (2) eingerastet ist.

6. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (8) als abgewinkelte Verlängerung der Sperrklinke (3) ausgebildet ist.