DE29709791U1

DE29709791U1 - Rohrverbinder

Info

Publication number: DE29709791U1
Application number: DE29709791U
Authority: DE
Original assignee: Kesseboehmer Draht & Metall H
Current assignee: Kesseboehmer Draht & Metall H
Priority date: 1997-06-05
Filing date: 1997-06-05
Publication date: 1997-08-14
Anticipated expiration: 2007-06-06
Also published as: DE29803945U1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Rohrverbinder der eingangs genannten Art werden in verschiedenen Gewichts- und Größenbereichen eingesetzt, beispielsweise im Schrank- und Regalbau, aber auch bei Rohrtragwerken, die für eine Schwerlastbeanspruchung ausgelegt sind.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, Rohrverbinder der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie einfach und kostengünstig herzustellen-sind und gleichzeitig eine hohe mechanische Stabilität aufweisen.

Die Erfindung löst dieses Problem mit den Merkmalen des Anspruches 1. Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 12 verwiesen.

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Durch die Bildung der Zapfenteile aus bügeiförmigen Draht Schlaufen ist erreicht, daß Standarddraht zur Herstellung solcher Zapfen verwendet werden kann, der in - vorteilhaft metallische - Trägerteile eingeschweißt werden kann.

Eine besonders sichere Verbindung ergibt sich, wenn die Zapfenteile von zumindest zwei Drahtschlaufen gebildet werden, wobei die Ebenen der Drahtschlaufen vorteilhaft einander kreuzen, insbesondere wenn die Drahtschlaufen in Verbindungsstellung der Teile an der Innenwand der verbundenen Rohre klemmend anliegen.

Vorteilhaft weist das Trägerteil eine Außenkontur auf, die einem Abschnitt der verbindenden Rohre entspricht, so daß auch optisch die bündige Fortsetzung zwischen den Außenkonturen der Rohre gewahrt ist.

Die Trägerteile können sowohl einen mehreckigen als auch einen runden oder elliptischen Außenquerschnitt aufweisen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus anhand der Zeichnung näher beschriebenen Ausführungsbeispielen.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Regalbodenhalterung mit erfindungsgemäßen

Zapfenteilen und daran anzusetzenden Rohren,

Fig. 2 ein Regal aus Teilen nach Fig. 1 in schaubildlicher Gesamtansicht,

Fig. 3 einen Rohrverbinder zur Verbindung von zwei

axial hintereinanderliegenden quadratischen Rohren,

Fig. 4 einen geradlinigen Rohrverbinder zur Verbindung

zweier Rundrohre,

Fig. 5 einen geradlinigen Rohrverbinder als Zwischenstück zwischen zwei axial aufeinanderfolgenden Rohren,

Fig. 6 einen Rohrverbinder zur Verbindung von zwei im

90°-Winkel zueinander stehenden Rohren,

Fig. 7 einen Dreifach-Rohrverbinder zur Verbindung

dreier Rohre, deren Ebenen sich kreuzen,

Fig. 8 den Dreifach-Rohrverbinder mit drei in einer

Ebene liegenden Vierkantrohren,

Fig. 9 einen Vierfach-Rohrverbinder für Rohre, deren

Ebenen sich kreuzen,

Fig. 10 den Vierfach-Rohrverbinder mit vier in einer

Ebene liegenden Vierkantrohren,

Fig. 11 einen Fünffach-Rohrverbinder,

Fig. 12 einen Sechsfach-Rohrverbinder mit schematisch

dargestellten, an diesen anzusetzenden Rohrenden,

Fig. 13 einen Rohrverbinder mit rechteckigem Querschnitt

zur Verbindung zweier rechteckiger Rohre.

Im einzelnen ist bei der Ausführung gemäß den Figuren 1 und 2 der Trägerteil 1 als Rahmen zur Aufnahme eines Schrank- oder Regalbodens 2 ausgebildet. An dem Trägerteil 1 sind Zapfenteile 3 angeordnet. Diese umfassen dabei jeweils zwei nach oben weisende bügel- bzw. U-förmige Drahtschlaufen 4 und 5 und zwei abwärts weisende entsprechende Drahtschlaufen 6 und 7, die an Stoßstellen 8 und 9 voreinanderliegen oder an diesen miteinander verbunden, insbesondere verschweißt sind.

Die Zapfenteile 3 sind zum Eingriff in die Enden von Rohren 10 vorgesehen, die in Fig. 1 einen quadratischen Innenumriß aufweisen.

Sowohl die Drahtschlaufen 4,5,6,7 als auch die Trägerteile 1,11 bestehen im Ausführungsbeispiel aus Stahl, es sind jedoch auch andere Materialien, z. B. Aluminiumlegierungen, vorstellbar.

Die beiden Drahtschlaufen 4 und 5 bzw. 6 und 7 weisen jeweils zwei in einer Ebene liegende axiale Schenkel 4a,4b;5a,5b; 6a,6b;7a,7b auf, wobei die Ebene 11 der Schenkel 4a und 4b, in der auch die Drahtschlaufe 6 liegt, die Ebene 12 der Schenkel 5a und 5b kreuzt, in der auch die Drahtschlaufe 7 liegt.

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Bei Verwendung von Vierkantrohren 10, die einen quadratischen Innenumriß aufweisen, kreuzen sich die Ebenen 11 und 12 in einem Winkel von 90°. Die Drahtschlaufen 4 und 5 bzw. 6 und 7 weisen in Anpassung an die gleichen Diagonalen des Quadrates jeweils die gleiche Breite auf.

Bei Verwendung von Rohren 20 mit rechteckigem Querschnitt (Fig. 13) weicht der Kreuzungswinkel von 90° ab.

In ihren Kulminationsbereichen sind die Drahtschlaufen 4 und 5 bzw. 6 und 7 einander unmittelbar benachbart und können hier entweder unverbunden oder miteinander verschweißt übereinander verlaufen. Auch eine gleiche Höhenlage in diesem Kulminationspunkt ist bei entsprechendem Verbinden möglich. Grundsätzlich sind jedoch auch Drahtschlaufenpaare mit erheblichen Längenunterschieden denkbar.

In der Anordnung nach Fig. 1 sind die Schenkel 4a,4b;5a,5b; 6a,6b;7a,7b parallel zu den Seitenkanten des Trägerteils 1 ausgebildet und zum Eingriff in die Diagonalen der Rohre 10 vorgesehen. Die auf die Zapfenteile 3 aufgeschobenen Rohre 10 stehen daher in einem 45°-Versatz zu den Seitenkanten des den Rahmen bildenden Trägerteils 1 (Fig. 2).

Die Trägerteile 13,14,15,16 weisen jeweils eine Außenkontur auf, die einem Abschnitt der zu verbindenden Rohre 10 entspricht, so daß in Verbindungsstellung die Außenkontur der Rohre 10 bündig fortgesetzt wird.

Dabei kann (sh. &zgr;. B. Fig. 3) der Trägerteil 13,14,15 mit einem der zu verbindenden Rohre 10,20,3 0 zusammenfallen und der Zapfenteil 3 in das Rohr 10,20,30, das gleichzeitig als Trägerteil 13,14,15 dient, eingeschweißt sein.

Alternativ hierzu kann der Trägerteil 16 als gesondertes Bauteil ausgebildet sein {sh. z. B. Fig. 4), das zwischen die zu verbindenden Rohre 10 gesetzt wird und mehrere Zapfenteile 3 aufweisen kann, die jeweils in Eingriff mit den Rohrteilen 10 bringbar sind. Auch dann kann die Außenkontur der Rohre 10 über den Trägerteil 16 bündig fortgesetzt werden.

Bei Rohren 10,30 mit einem mehreckigen Außenquerschnitt, insbesondere einem viereckigen, fallen die Drahtschlaufenebenen 11,12 mit den Diagonalebenen des Trägerteils 13,14,16 zusammen und greifen in die Diagonalen des Rohrinnenumrisses ein.

Bei einem runden Außenquerschnitt des Trägerteils 15 (Fig. 5) haben die Drahtschlaufen 4 bzw. 5 eine Steckweite, die im wesentlichen dem Innendurchmesser der zu verbindenden Rundrohre 20 entspricht.

Sowohl bei runden Rohren 20 als auch bei mehreckigen Rohren 10,3 0 können die Drahtschlaufen 4,5,6,7 aus Metall gefertigt und an dem Trägerteil 13,14,15,16 angeschweißt sein. Das Trägerteil ist dann ebenfalls aus Metall gebildet, so daß sich eine stabile und kostengünstig herzustellende Verbindung der Rohre 10,20,30 ergibt. Die Trägerteile 13,14,15,16 weisen vorzugsweise einen Innenquerschnitt auf, der dem Innenquerschnitt zu verbindenden Rohrteile 10,20,30 entspricht, so daß die in

die Trägerteile eingeschweißten Drahtschlaufen 4,5,6,7 eine Parallellage zur Rohrachse einnehmen und im wesentlichen klemmend an der Innenwand der verbundenen Rohre 10,20,30 anliegen. Dadurch ist das Spiel seitlich zur Rohrachse minimiert. Hieraus resultiert eine spielfreie Verbindung.

Die Drahtschlaufenteile 4,5,6,7 können eine gewisse Elastizität aufweisen, um hierdurch die klemmende Anlage an die Außenwandung des Innenquerschnitts der Rohrteile 10,20,3 0 zu verbessern.

Die Anzahl der Zapfenteile 3, die an einem Trägerteil 13,14,15,16 angeordnet sein kann, variiert. Ebenso ist eine verschiedenartige Ausrichtung der Zapfenteile 3 gegenüber den Trägerteilen 13,14,15,16 möglich.

Die Figuren 3 und 4 zeigen eine axiale Ausrichtung von Zapfenteilen 3, so daß die zu verbindenden Rohrteile 10 axial fluchtend übereinander angeordnet sind, wobei die Fig. 4 ein separates Trägerteil 16 offenbart, das im Unterschied zur Ausbildung nach Fig. 3 nicht zugleich auch ein Rohrteil 10 ausbildet, sondern ein eigenes Bauteil darstellt.

Der Rohrverbinder gemäß Fig. 6 zeigt ein Trägerteil 16, dessen Zapfenteile 3 in einem 90°-Winkel zueinander versetzt sind, wobei Drahtschlaufen 4 und 5 auf einer Außenfläche 21 des Trägerteils 16 aufgeschweißt sind und Drahtschlaufen 6 und 7 an den Wandungen des Innenquerschnitts 17 des Trägerteils 16 im Bereich der den Innenquerschnitt begrenzenden Ecken angeschweißt sind.

Eine solche Ausbildung nach Fig. 6 ermöglicht eine rechtwinklige Verbindung zweier Rohrteile 10.

Gemäß Fig. 7 ist ein Trägerteil 16 mit drei Zapfenteilen 3 versehen, wobei die Zapfenteile 3 jeweils im 90°-Winkel zueinander stehen und somit die Verbindung beispielsweise eines senkrechten Rohres 10 mit zwei waagerechten Rohren 10 erlauben. Wieder sind Drahtschlaufen 6,7 im Innenquerschnitt 19 des Trägerteils 13 verschweißt, wohingegen Drahtschlaufen 4,5 und 18,19 auf eine Außenfläche 21 des Trägerteils 13 aufgeschweißt sind.

Gemäß der Ausbildung nach Fig. 8 ist der Trägerteil 13 mit drei jeweils einen rechten Winkel zueinander aufweisenden Zapfenteilen 3 versehen, die in einer Ebene liegen und jeweils in Rohrteile 10 eingreifen und damit eine Verbindung von drei solchen Rohren 10 ermöglichen.

Statt der im Ausführungsbeispiel gezeigten quadratischen Rohre 10 können selbstverständlich wieder auch andere Rohrquerschnitte mit einer derartigen Anordnung verbunden werden, wobei die Steckweite und ggf. auch der Kreuzungswinkel der Ebenen der Drahtschlaufen entsprechend anzupassen wäre.

Die Fig. 9 offenbart eine analoge Ansicht zu den bisher gezeigten eines Trägerteils 16, an dem vier Zapfenteile 3 im rechten Winkel angeschweißt sind, die Fig. 10 entsprechend ein Trägerteil 16 mit vier Zapfenteilen 3 - allerdings in einer gemeinsamen Ebene -, wie es beispielsweise Verwendung finden kann bei wandseitigen Begrenzungen von Regalen. Die Darstellungen gemäß

Fig. 11 und 12 zeigen fünf bzw. sechs Zapfenteile 3 an einem Trägerteil 16.

In Fig. 12 ist durch die kubische Ausbildung des Trägerteils gewährleistet, daß in Verbindungsstellung die Seitenkanten 22,23 der Rohre jeweils aneinander angrenzen, so daß das Trägerteil 16 in dieser Verbindungsstellung nicht mehr sichtbar ist.

Die Fig. 13 offenbart einen Trägerteil 14, der in seinem Innenquerschnitt 24 zwei Drahtschlaufen 25 und 26 aufnimmt, die in den gegenüberliegenden Diagonalecken des Trägerteils 14 mit diesem verschweißt sind. Das Trägerteil 14 weist einen rechteckigen Außen- und Innenumriß auf und fluchtet mit einem ebenso rechteckigen Rohrteil 30, in das die Drahtschlaufen 25 und 26 bei Verbindung der Teile klemmend eingreifen.

Dazu kreuzen sich die Ebenen 27 und 28 der Drahtschlaufen 25 und 26 in einem von 90° abweichenden Winkel. Selbstverständlich ist auch bei dieser Anordnung wieder möglich, daß die Trägerteile 14 gleichzeitig Rohrteile 3 0 ausbilden und mit den Zapfenteilen 29 dauerhaft verbunden sind oder daß die Trägerteile 14 gesonderte Bauteile ausbilden, die mit den Rohrteilen 3 0 durch Zusammenstecken in Eingriff gelangen.

Claims

Ansprüche

1. Rohrverbinder mit einem Trägerteil (1;13;14;15;16) und zumindest einem von diesem vorspringenden, in ein Rohrende eingreifenden Zapfenteil (3;29), dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zapfenteil (3;29) von zumindest einer im wesentlichen bügeiförmigen Drahtschlaufe (4;5;6;7;18;19;25;26)
gebildet ist.

2. Rohrverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zapfenteil (3;29) von zumindest zwei
Drahtschlaufen (4;5;6;7;18;19;25;26) gebildet ist.

3. Rohrverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen {11,12;27,28) der Drahtschlaufen
(4;5;6;7;18;19;25;26) einander kreuzen.

4. Rohrverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschlaufen (4;5;6;7;18;19;25;26) in ihrem Kulminationsbereich einander unmittelbar benachbart sind.

-2-

5. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerteil {13;14;15;16) eine Außenkontur aufweist, die einem Abschnitt der zu verbindenden Rohre (10;20;30) entspricht, und in Verbindungsstellung zwischen zu verbindenden Rohren (10,-20;30) deren Außenkontur bündig fortsetzt.

6. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerteil (13;14;16) einen mehreckigen Außenquerschnitt aufweist und die Drahtschlaufenebenen (11;12;27;28) mit den Diagonalebenen des Trägerteils (13;14;16) zusammenfallen.

7. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteile (15) einen runden Außenquerschnitt aufweisen und die Drahtschlaufen {4;5) eine Steckweite haben, die im wesentlichen mit dem Innendurchmesser zu verbindender Rohre (20) übereinstimmt .

8. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteile (1;13;14;15;16) und die Drahtschlaufen (4;5;6;7;18;19 ,-27;28) aus Metall bestehen und die Drahtschlaufen {4;5;6;7;18;19;27;28) an die Trägerteile (1;13;14;15;16) angeschweißt sind.

-3-

9. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteile {13;14;15;16) einen mit dem Innenquerschnitt (17) zu verbindender Rohre übereinstimmenden Innenquerschnitt (17) aufweisen.

10. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschlaufen (4;5;6;7; 18;19;25;26) in Verbindungsstellung der Teile an der Innenwand der verbundenen Rohre (10;20;30) klemmend anliegen.

11. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschlaufenteile (4; 5; 6;7;18;19;25;26) aus begrenzt elastisch verformbarem Material bestehen.

12. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis I₁ dadurch, gekennzeichnet, daß die Trägerteile (1) als Rahmenstreben für die Abstützung von Regal- oder Schrankböden (2) ausgebildet sind.