DE29803945U1

DE29803945U1 - Rohrverbinder

Info

Publication number: DE29803945U1
Application number: DE29803945U
Authority: DE
Original assignee: Kesseboehmer Draht & Metall H
Current assignee: Kesseboehmer Draht & Metall H
Priority date: 1997-06-05
Filing date: 1998-03-06
Publication date: 1998-04-23
Anticipated expiration: 2008-03-07
Also published as: DE29709791U1

Description

Rohrve rb inde r

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Rohrverbinder der eingangs genannten Art werden in verschiedenen Gewichts- und Größenbereichen eingesetzt, beispielsweise im Schrank- und Regalbau, aber auch bei Rohrtragwerken, die für eine Schwerlastbeanspruchung ausgelegt sind.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, Rohrverbinder der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie einfach und kostengünstig herzustellen sind und gleichzeitig eine hohe mechanische Stabilität aufweisen.

Die Erfindung löst dieses Problem mit den Merkmalen des Anspruches 1. Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 9 verwiesen.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Rohrverbinders ist ein besonders stabiles Zapfenteil geschaffen, das zudem produktionstechnisch einfach zu verwirklichen ist. Für ein aufzuschiebendes Rohrende bilden einerseits die beiden sich kreuzenden Bügel und andererseits freie Randbereiche des Trägerteils Halterungen, die in das Rohrende eingreifen, wobei die auswärts gerichtete Federkraft der Randbereiche des Winkelblechs eine besonders stabile Klemmung hervorruft.

Besonders vorteilhaft ist das Winkelblech mit etwa 90° abgeknickt, so daß die Schenkel dieses Bleches an einen Inneneckbereich eines Rahmenteils eines beispielsweise Regal- oder Schrankbodens angeschweißt werden können und diesen Eckbereich umgreifen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus anhand der Zeichnung näher beschriebenen Ausführungsbeispielen.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rohrverbinder in Draufsicht,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zweier durch den

Rohrverbinder zusammengehaltener Rohrenden und eines Rahmenteils, beispielsweise eines Schrankbodens ,

Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 in einer um eine vertikale Achse gedrehten Ansicht,

Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 in Explosionsdarstellung,

Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3 in Explosionsdarstellung,

Fig. 6 den Rohrverbinder in Einzelteildarstellung.

Im einzelnen umfaßt der Rohrverbinder 1 ein Trägerteil 2, das als Winkelblech ausgebildet ist, sowie zwei damit verbundene Bügel 3,4.

Das Winkelblech ist in seinem mittleren Bereich um einen Winkel &agr; abgekantet und weist seitlich freie Randbereiche 5,6 auf. In Draufsicht (Fig. 1) ist das Winkelblech 2 daher V-förmig ausgebildet. Es weist zudem eine vertikale Erstreckung in Längsrichtung der in Rohrenden 7,8 eingreifenden Zapfenteile 9,10 des Rohrverbinders 1 auf.

Es kommen verschieden geformte Rohrenden 7,8 in Frage, neben den gezeichneten auch solche mit beispielsweise runden oder rechteckigen Innenumrissen.

Die Bügel 3,4 sind im Ausführungsbeispiel als Drahtbügel ausgebildet. Sie bestehen wie die Trägerteile 2 aus Stahl. Es sind jedoch auch andere Materialien, z. B. Aluminiumlegierungen, vorstellbar.

Die Bügel 3 und 4 sind jeweils U-förmig geformt, wobei der Basisschenkel 3a bzw. 4a der Längserstreckung des Trägerteils 2 folgt. Die äußeren Kurzschenkel 3b,3c bzw. 4b,4c sind von dem Basisschenkel 3a,4a stumpfwinklig abgeknickt und mit dem Trägerteil 2 verbunden, beispielsweise verschweißt. Hierzu sind neben den oberen und unteren Enden der Randbereiche des Trägerteils 2 Sicken 11 ausgebildet, an denen die Bügel 3,4 anliegen und festgelegt sind.

Die Ebenen der Drahtbügel kreuzen dabei einander, und die Kurzschenkel 3b und 4b bzw. 3c und 4c liegen in Endstellung übereinander, wobei sie gegebenenfalls miteinander verschweißt sein können. Bei Verwendung von Vierkantrohren 7,8 kreuzen sich die Ebenen der Bügel 3,4 in einem Winkel von etwa 90°. Bei zu verbindenden Rohrenden 7,8 mit rechteckigem Querschnitt ist der Kreuzungswinkel hieran angepaßt.

Die aufgesteckten Rohrenden 7,8 stehen in Eckbereichen sowohl mit den Basisschenkeln 3a,4a der Bügel 3 und 4 als auch mit den freien Randbereichen 5,6 des Trägerteils 2 in Eingriff. Die Randbereiche 5,6 sind dabei gegenüber den Bügeln 3,4 frei federnd geführt, so daß sie eine auswärts gerichtete Klemmkraft auf das Rohrende 7 bzw. 8 ausüben können. Die Kurzschenkel 3b,4b bzw. 3c,4c sind dabei außerhalb der Randbereiche mit dem Winkelblech 2 verbunden und verlaufen zu den Enden der Kurzschenkel in einem Abstand, der ihren Federweg überschreitet. Dabei sind die freien Randbereiche 5,6 gegenüber den Flanken, an denen die Kurzschenkel 3b,4b bzw. 3c,4c festgelegt sind, nach außen hin stumpfwinklig abgebogen, so daß die Lage ihrer Stirnseiten 21 und ihrer rechtwinklig dazu stehenden Flä-

chenkanten 22 an die Eckbereiche der geklemmten Rohrenden 7,8 angepaßt ist (Fig. 1). Die gesamten abgewinkelten Randbereiche 5,6 sind gegenüber den angeschweißten Drahtbügeln 3,4 frei federnd gehalten.

In der Fig. 1 ist sichtbar, daß bei einem quadratischen Rohrende 7 bzw. 8 die vier Eckbereiche des Rohrendes klemmend gehalten sind von einerseits den Bügeln 3,4 und andererseits den freien Randbereichen 5,6, die jeweils in die Ecken des quadratischen Innenumrisses des Rohrendes 7 bzw. 8 eingreifen. Sowohl die freien Randbereiche 5,6 als auch die Bügel 3,4 liegen dabei klemmend an der Innenseite der Rohrenden 7,8 an, da die Bügel 3,4 ihrerseits begrenzt elastisch verformbar sind.

Die Abwinklung &agr; des Trägerteils 2 beträgt 90° in Anpassung an einen 90°-Winkel eines Rahmenteils 14, das beispielsweise aus L-Profilen, die im Eckbereich miteinander verbunden sind, gebildet sein kann und zur Aufnahme eines Schrank- oder Regalbodens vorgesehen ist. Das Trägerteil 2 ist vorzugsweise an Verbindungsstellen 12,13 mit dem Rahmenteil 14 verschweißt.

Sofern die Rohrenden 7,8 eine einseitige Ausnehmung 15 in ihren Steckbereichen aufweisen (Fig. 2), ergibt sich ein bündiges Aneinanderstoßen der Rohrenden 7,8, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Dadurch ist die Druckstabilität der als Vertikalstützen dienenden Rohre 7,8 vergrößert. Zudem ist ein optisch einheitliches Erscheinungsbild geschaffen. Durch die Anpassung des Winkelblechs an die Rahmenteile 14 stehen die Vertikalstützen 7,8 in Draufsicht in einem 45°-Winkel zur Erstreckung der Rahmenteile 14.

Claims

Ansprüche

1. Rohrverbinder (1) mit einem Trägerteil (2), das sich in Längsrichtung von in ein Rohrende (7;8) eingreifenden, einander kreuzenden Bügeln (3;4) erstreckt, dadurch ge kennzeichnet . daß das Trägerteil (2) ein V-förmiges Winkelblech bildet, das in seiner Abwinklung (&agr;) einem Kreuzungswinkel der Bügel (3;4) entspricht und freie Randbereiche (5;6) aufweist, die zusätzliche Federelemente für die Halterung von aufzusteckenden Rohrenden (7;8) bilden.

2. Rohrverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Bügel (3;4) U-förmig ausgebildet sind, die Basisschenkel (3a;4a) des U der Längserstreckung des Trägerteils (2) folgen und an den äußeren Kurzschenkeln (3b,3c; 4b,4c) mit dem Trägerteil (2) verbunden sind.

3. Rohrverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschenkel (3b,-3c,-4b,-4c) mit dem Basisschenkel (3a;4a) jeweils einen stumpfen Winkel einschließen.

4. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (2) nahe seinen stirnseitigen Enden längsgerichtete, zur Seite der Bügel (3;4) hin ausgeprägte Sicken (11) aufweist, an denen die Kurzschenkel befestigt sind.

5. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (2) und die Drahtbügel (3;4) aus Metall bestehen und die Drahtbügel (3;4) an die Trägerteile (2) angeschweißt sind.

6. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (3;4) außerhalb der Randbereiche (5;6) mit dem Trägerteil (2) verbunden sind und die Randbereiche (5;6) in Verbindungsstellung jeweils eine zumindest unidirektionale Klemmkraft auf die Innenseite der Rohrenden (7;8) ausüben.

7. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein aufgeschobenes Rohrende (7;8) sowohl mit den Bügeln (3;4) als auch mit Randbereichen (5;6) des Trägerteils (2) in Eingriff steht.

8. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (5;6) des Trägerteils in einem Abstand zu den Enden der Drahtbügel (3;4) verlaufen, der den Federweg der Randbereiche überschreitet.

9. Rohrverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (5;6) des Winkelblechs (2) von den Außenbereichen der V-förmig verlaufenden Schenkel und von diesen stumpfwinklig nach außen abgebogenen Stegbereichen gebildet sind.