DE2934075C2 - Verbindung der Randabschnitte zweier Strangpreßprofilteile - Google Patents
Verbindung der Randabschnitte zweier StrangpreßprofilteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindung der Randabschnitte zweier Strangpreßprofilteile, wobei der Randabschnitt
eines ersten Profilteils mittels eines Einsteckelementes gegen die Innenwand einer nutartigen Ausnehmung
am Randabschnitt des zweiten Profilteils gedrückt wird und das zylindrische Einsteckelement gegen
einen, dem Anlagebereich der beiden Randabschnitte gegenüberliegenden Bereich der Innenwand der nutartigen
Ausnehmung des ersten Profilteils anliegt.
Bei einer bekannten Verbindung dieser Art (Zeitschrift »Aluminium«, 1978, Heft 8, Seite 525) wird das
Einsteckelement an diametral gegenüberliegenden Bereichen von paarweise aneinanderliegenden, kalottenförmigen
Teilen der beiden Randabschnitte umfaßt.
Zur Schaffung einer eigensteifen, spielfreien Verbindung der Randabschnitte bedarf es bei dieser bekannten
Ausführungsform einer hohen Präzision, insbesondere der kalottenartigen, aneinanderliegenden Teile ier beiden
Randabschnitte sowie des in radialer Richtung des Einsteckelementes vorgesehenen Anlagebereichs der
beiden Randabschnitte. Ferner ist eine hohe Maßgenauigkeit des Einsteckelementes notwendig, das vorzugsweise
als Federhülse ausgebildet ist, damit die Federhülse
gleichmäßige radiale Kräfte auf die Randabschnitte der Profilteile ausüben kann. Wird dies nicht erreicht,
wird aus der Steck- oder Klemmverbindung lediglich eine Verhakung der Teile mit entsiprechendem Spiel
zwischen den beiden Randabschnitten der Strangpreßprofile.
Bei winkliger Anordnung der beiden Strangpreßprofile macht sich dieser Nachteil besonders stark
bemerkbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
bei welcher auf eine hohe Präzision der Randabschnitte der beiden Strangpreßprofilteile verzichtet
werden kann und d^noch eine eigensieife, spielfreie
Verbindung geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Durch die Ausbildung der Verbindung gemäß der Erfindung wird eine spielfreie und eigensteife Verbindung
der beiden Strangpreßprofilteile mit einfachen Mitteln geschaffen. Bei der Herstellung der Randabschnitte der
beiden Strangpreßprofile kommt es im wesentlichen nämlich nur darauf an, die innen- und außenseitigen
Anlageflächen der beiden Randabschnitte der Strangpreßprofile genau zu erstellen, während alle übrigen
Flächen einer weniger genauen Bearbeitung unterworfen werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Randabschnittsverbindung dargestellt und zwar zeigen
Fi g. 1 bis 3 die Elemente der Randabschnittsverbindung
in drei verschiedenen Stellungen,
Fig.4 eine Ausfüh/ungsform, bei welcher zwei in einer
Ebene gelegene Strangpreßprofilteile an ihren benachbarten Rändern verbunden sind und
Fig.5 einen zweiteiligen Rahmen aus Strangpreßprofilteilen.
Durch die Ausführungsform der Randabschnittsverbindung nach F i g. 1 bis 3 sollen die beiden Strangpreßprofile
1, 2 im rechten Winkel miteinander verbunden werden, so wie dies mit den beiden Schenkeln 3,4 einerseits
und 3a, 4a andererseits der beiden Strangpreßprofilteile 1,2 nach F i g. 5 zu erkennen ist. Hierzu weist der
Randabschnitt 6 des Strangpreßprofilteils 1 eine im Querschnitt hakenförmige Ausbildung auf, während der
Randabschnitt 7 des Strangpreßprofils 2 eine nutartige Ausnehmung 8 erkennen läßt.
Der im Querschnitt hakenförmige Randabschnitt 6 des Strangpreßprofilteils 1 weist zunächst einen etwa
unter 45" zur Ebene 9 des Strangpreßprofilteils 1 verlaufenden Ansatz 10 auf, der von einer Wand 11 und
einer hierzu parallelen Anlagefläche 12 begrenzt wird.
Der Ansatz 10 geht in einen verstärkten Abschnitt 13 über, dessen Außenseite 14 zur Bildung des Rahmens
oder Hohlteils nach Fig.5 gewölbt sein kann und der
bei 15 in den plattenartigen Bereich 16 des Strangpreßprofilteils
1 übergeht. Begrenzt wird der Abschnitt 13 durch eine Stützfläche 17, die im rechten Winkel zu dem
Ansatz 10 gelegen ist und deren Bedeutung untenstehend noch erläutert wird.
Die Wand 11 geht in eine Fläche 18 über, die parallel zur Stützfläche 17 und damit rechtwinklig zur Wand 11
gelegen ist Diese Fläche 18 begrenzt den hakenartigen Abschnitt 19 des Randabschnittes 6, der ferner die
Wand 20 und die Anlagefläche 21 besitzt die wiederum rechtwinklig zueinander gelegen sind und von denen die
Wand 20 parallel zu der Wand 11 und der Anlagefläche
12 gerichtet ist. — Die Darstellungen in den F i g. 1 bis 3
lassen erkennen, daß zwischen den Flächen und Wänden 11, 18 und 20 ebenso ein rechter Winkel gebildet
wird, wie zwischen den Flächen 17,12 und 21, wobei die
genannten Wände und Flächen in einem Winkelverhältnis von vorzugsweise 45° zur Ebene 9 des Strangpreßprofilä
1 stehen.
Der Randabschnitt 7 des zweiten Strangp,eßprofilteils
2 weist die die nutartige Ausnehmung 8 begrenzenden Anlageflächen 22 und 23 sowie die Innenwände 24
und 25 auf, die rechtwinklig zueinander stehen, so daß eine im wesentlichen quadratische oder rechteckige Innenbegrenzung
der nutartigen Ausnehmung 8 geschaffen wird. Der die Anlagefläche 23 aufweisende Schenkel
26 verläuft unter einem Winkel α von vorzugsweise 45° zur Mittelebene 27 des Profils 2 und damit parallel zu
der Anlagefläche 21 des Abschnittes 19. Die Flächen 22, 23, 24 und 25 sind wiederum parallel zu den Flächen 12,
21, 20 und 18 gelegen. Der Schenkel 26 geht in eine Verstärkung 28 des Strangpreßprofilteils 2 über, die ihre
Fortsetzung in einem im Querschnitt nasenartigen Steg
29 findet, dessen Außenseite 30 ebenso gekrümmt sein
kann wie die Außenseite 14 des Abschnitts 13 des Strangpreßprofilteils 1, so daß die beiden Außenseiten
14,30 eine im Querschnitt kontinuierliche Kurve bilden. — Zwischen uer Anlagefläche 22 und der Außenwand
30 des Stegs 29 ist eine weitere Stützfläche 31 gebildet,
die parallel zu der Stützfläche 17 des Profiltcils 1 verläuft
und gegen diese anliegt. — Die Stützflächen 17,31
sind für die Wirkung der Verbindung nicht zwangsnotwendig, da bereits, wie noch erklärt wird, die Flächen
der Randabschnitte 6 und 7 eine gute spiel- und verdrehsichere Verbindung schaffen.
Die quadratische oder rechtwinklige Ausnehmung 8
wird außer durch den Steg 29 und den Steg 26 durch die weiteren Stege 32 und 33 begrenzt, die wiederum im
rechten Winkel zueinander gelegen sind.
Wie aus Tig. 3 erkennbar ist, ist die Breite a des Abschnitts 19 kürzer gehalten als die Anlagefiäche 23,
und der Steg 33 weist eine derartige Breite b auf, daß zwischen der Stirnwand 34 und der Wand ti und der
Wand 20 und der Innenwand 24 jeweils ein Zwischenraum cgebildet wird.
Die Innenwände 24, 25 einerseits und d>e Wände M,
18 andererseits gehen durch eine Wölbung 35, 36 inein- eo
ander über. Der Radius dieser Wölbungen 35, 36 entspricht dem Radius der Außenwand 37 des zwischen die
beiden Wölbungen 35, 36 der beiden Randabschnitte 6, 7 gebrachten zylindrischen Einsteckelements 38 in Form
einer Federhülse. Wie aus Fig. 3 erkennbar ist. ist die
Länge des Schenkels 76 und des Steges 32 derart gewählt, daß bei Anlage des zylindrischen Einsteckelements
38 an den Wölbungt; /1 35, 36 der beiden Randabschnitte
6,7 die Anlagefläche 12 und die Anlagefläche 2i gegen die Anlageflächen 22,23 anliegen, so daß bereits
hierdurch eine knickfeste, spielfreie Verbindung zwischen den beiden Strangpreßprofilteilen 1, 2 geschaffen
wird. Durch die Anlage der beiden Stützflächen 17, 31 aneinander, kann diese Eigenschaft noch erhöht werden.
F i g. 3 läßt erkennen, daß die Winkelhalbierende W zwischen dem Ansatz 10 sowie dem Abschnitt 19 und
den Stegen 32,33 auch die Winkelhalbierende der Anlageflächen 12 und 21 ist, auf der die Mittelachse M des
Einsteckelements 38 symmetrisch gelegen ist. Fig.3
zeigt ferner, daß die beiden Wölbungen 35,36 der Randabschnitte 6, 7 nur auf einem Winkelbereich im wesentlichen
von 90° an dem Einsteckelement 38 anliegen. Die durch die radiale Spreizwirkung des Einsteckelements
38 ausgeübte Kraft wirkt gleichmäßig auf die Anlageflächen 12,21 und 22,23.
Bei der Ausführungsform nach F i g: 4 ist eine gleiche
Anordnung der beiden Randabschnitte 6 und 7 an den beiden in einer Ebene gelegenen Strangpreßprofilteilen
40, 41 vorgesehen. Hierbei kann <·,·« Wand 42 des
Strangpreßprofil teils 40 unmittelbar bei-?3 in die Wand 11 des hakenförmigen Randabschnittes 6 übergehen
und die Wölbung 44 bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 erübrigt werden (Fig.3). Auch geht die
Wand 45 des Strangpreßprofils 40 unmittelbar bei 46 in die unter einem Winkel von 45° zu der Wand 45 gelegene
Stützfläche 17 über. Das Strangpreßprofil 41 kann eine Verstärkung 47 aufweisen, deren Wand 48 in einer
Ebene mit der Außenwand 49 des Schenkels 26 gelegen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verbindung der Randabschnitte zweier Strangpreßprofilteile,
wobei der Randabschnitt eines ersten Profilteils mittels eines parallel zum Randabschnitt
einzubringenden, federnden, zylindrischen Einsteckelementes gegen die Innenwand einer nutartigen
Ausnehmung am Randabschnitt eines zweiten Profilteils gedrückt wird und das Einsteckelement
gegen einen dem Anlagebereich der beiden Randabschnitte gegenüberliegenden Bereich der Innenwand
der nutartigen Ausnehmung des zweiten Profilteils anliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand des an der Innenwand der nutartigen Ausnehmung (8) anliegenden Randabschnitts
(6) des ersten Profilteils (1,40) und der entsprechende Bereich der Innenwand der Ausnehmung
(8) als gleichwinklig gegeneinander gerichtete ebene Anlageflächen (12,21 bzw. 22,23) ausgebildet
sind und das einsteckelement (38) auf der Winkelhalbierenden
(W) zwischen den beiden Anlageflächen (12,21 bzw. 22,23) angeordnet ist
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ebenen Anlageflächen (12,
21 bzw. 22, 23) der beiden Randabschnitte (6, 7) jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nutartige Ausnehmung (8) im
Querschnitt rechteckig oder quadratisch ist.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Ende
(Wand 20) des von der nutartic;n Ausnehmung (8)
aufgenommenen Randabschnitts (6) und das Ende (Stirnwand 34) des die nutartig Ausnehmung (8)
aufweisenden Randabschnitts (7) und die jeweils gegenüberliegenden
Wände (24 bzw. 11) des anderen Randabschnitts einen Zwischenraum foj begrenzen.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschnitt (7)
des zweiten Profilteils (2, 41) eine an die Ausnehmung angrenzende Stützfläche (31) für eine entsprechend
angeordnete Stützfläche (17) des Randabschnittes (6) des ersten Profilteils (1) aufweist.
6. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (17, 31) rechtwinklig
zu den jeweils anschließenden Anlageflächen (12,22) angeordnet sind.
7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Randabschnitte (6,
7) beider Profilteile (1, 2, 40, 41) viertelrunde Wölbungen (35, 36) als Anlageflächen für das zylindrische
Einsteckelement (38) aufweisen und daß diese Wölbungen in ebene Nachbarflächen (11,18 und 24,
25) übergehen.
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