DE1759662A1 - Plattenverbindung fuer Massivplatten und Sandwichplatten - Google Patents

Plattenverbindung fuer Massivplatten und Sandwichplatten

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Description

  • PLATTENVERBINDUNG für Massivplatten und Sandwichplatten ============================================================ Es gibt für Behälter, Schwimmbecken und Konstruktionen aller Art, die aus verformten oder glatten Platten bestehen, verschiedene Verbindungen. Angefangen von Nutlederverbindungen mit einer Nut und einer angeformten Feder, aber auch zwei Nuten und eingelegtem Federkeil bis zu Uberlappungen und nach der Rückseite angeordneten Flanschen, die verklebt bzw. polymerisiert oder verschraubt werden, oder verschraubt und zusammenpolymerisiert bzw. verklebt werden, bis hin zu gestoßenen Verbindungen, die auch geschraubt werden können und die anschließend mit elastischen Dichtungsmaterialien ausgekittet werden sollen oder beim Verschrauben mit Hilfe von Dichtungsbändern abgedichtet werden.
  • So sihd insbesondere für Schwvimmbecken-Konstruktionen die nach rückwärts gerichteten Flanschen durch Verschrauben und Zwischenlegen eines Dichtungsbandes besonders verbreitet. Der Nachteil dieser Verbindungen aber ist die Notwendigkeit der Verschraubung von der Rückseite also der unzugänglichen Seite des Beckens.
  • Dadurch müssen Schwimmbecken über der Baugrube in der ganzen Größe zusammengeschraubt werden, was das Einbringen des fertigen Beckens in die Baugrube sehr erschwert und was auch sehr umständlich ist und sich nachteilig auf die Dichtung auswirkt, d. h. : Nach dem Einbau des Beckens gibt es keine Möglichkeit mehr, irgendwelche undichten Stellen durch Nachziehen der Schrauben oder durch neues Einlegen von Dichtungsbändern zu korrigieren.
  • Die Erfindung betrifft verschiedene Plattenverbindungen, bei denen die geschilderten Nachteile fortfallen. Ein besonderes Merkmal der Verbindung ist eine Montagemöglichkeit, die das Arbeiten an der Außenseite nicht erforderlich mqcht. Dies wird im Wesentlichen dadurch ermöglicht, da# die Selbsthemmungsgrenze (kleiner als 7°) mit Hilfe von Keilen, Fig. 1 bis 1 1 und 13 bis 15 sowie 21, und (oder) zusätzlichen Paßstücken, Fig. 6 Punkt 7. 6 und (oder) Profilkonstruktionen mit Stegen, die wiederum eine Konizität unter der Selbsthemmungsgrenze von 7 besitzen, Fig. 17 bis 19, dazu dient, die @ ineinander gepre#ten Formstücke @ähnlich in der Wirkung wie die Nelgung bel Exenter, Schraube, Keil, Konus etc.) test xusamrrn.. xuhaftwn und zwar durch Reibung.
  • Die gleiche Wirkung kann erzielt werden, wenn die Plattenränder unter Berücksichtigung der Selbsthemmung gestaltet werden d. h. : o bis ca. 7, jedoch ohne zusätztichen Keil, beispielsweise Fig.
  • 12 und 16. Ideal ist dabei eine zusätzliche Verklebung oder Polymerisation samtlicher Berührungsflanken, wie bei allen anderen gezeichneten Verbindungen auch, um möglichst viel qm Verbindungsfläche zu erhalten. Die Figur 20 zeigt ein ähnliches Beispiel für beliebig verformte Platten.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung können aber auch zwei abgekantete Plattenstücke mit Abschrägungen die unterhalb der Selbsthemmungsgrenze liegen oder sogar in der gegenteiligen Richtung hinterschnitten sind, mit einem zusätzlichen Keil und einem zusätzlichen Profilstück, beispielsweise Fig. 1 Punkt 5. 1, Fig. 3, Punkt 5. 3, Fig. 5, Punkt 5 5 Fig. 7, Punkt 5. 7 usw. verbunden werden.
  • Zur Erfindung gehört auch, daß der Keil in einen verbleibenden Hohlraum getrieben wird und nachher mit der entgegen gerichteten Flanke daran gehindert wird, wieder herausgedrückt zu werden, beispielsweise : Fig. 13, Punkt 1. 13.
  • Diese Lösung ist besonders dann interessant, wenn die zu verbindenden Materialien eine gewisse Elastizität haben, die beim Einschlagen des Keiles oder Eindrücken des Keiles so viel nachgibt und nachher dazu dient, den Keil einschließlich Dichtung oder zu polymerisierendes oder zu verklebendes Verbindungsmaterial bis zum Aushärten oder Auskleben zusammenhält.
  • Diese Hinterschneidung wird beispielsweise auch bei dem Doppelkeil bei Fig. 21 sichtbar. Und zwar doigt eine Seite des Keiles eine leicht schräge FlAche (ebenfalls unterhalb der Selbsthemmungsgrenze) und die andere Seite hat zusätztic h eine Aussparung, Punkt 4. 21 In der Praxis würde man natürlich symmetrische Keile nehmen, d. h. : Beide mit Hinterschneidungen oder beide glatt. Ebenso kann ein solcher Keil abgewinkelt sein und zur Verbindung von Ecken dienen. Wie es mit einer Profilkonstruktion beispielsweise die Fig. 17 zeigt.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die in den Figuren 17 bis 19 dargestettte Verbindungsmöglichkeit mit Hilfe von Profile.
  • Hierdurch ergeben sich erheblich längere Verklebe-, d. h. : Dichtungsflächon und kraftschlüssigere Verbindungsmöglichkeiten. Die Eckverbindung nach Punkt 1 ? wid bispietsweise vorwiogend aut Zug-und Abscheren beansprucht, Dadurch ist beispielsweise eine an einer Sandwichplatte einwärts liegende Profilhaut und eine außen an der Gesamtplatte liegende Profilhaut besonders günstig. Die außen liegende Profilhaut kann aber zusätzlich durch eine innen liegende Profilhaut, auch bei Eckverbindungen, so ausgeführt werden, wie beispielsweise Fig. 18, Punkt 9. 18 und t 1. 18.
  • Bei Sandwichplatten mit innerem Tragwerk, in einem Arbeitsgnng gelertigt (nach 1963 zum Patent angemeldeten Neuerungen) wird durch das Anschneiden der leichten Profilrippen der Selbsthemmungsdruck nach der Verklebung besonders günstig beeinfluf3t, so daß noch bevor eine Polymerisation sämtlicher Verklebeflächen erfolgt, zügig weiter montiert werden kann, da die Polymerisation bzw. Aushärtung an den Verklebeflächen über eine längere Zeitdauer unter ständig bteibendem (weitgehendst g) eichmäßigem) Druck stattfinden kann. Diese Möglichkeil der zusätzlichen Hemmung mit den angeschnittenen Profilripper in Sandwichkonstruktionen wird besonderdeutlich gezeigt bei Fig. 17, Punkt 10. 17 und bei Fig. 19, Pun@@ 10. 19.
  • Ein wichtiges Merkmnl der Erfindung ist die Tatsache, daf3 an der Innenseite keine grolien sichtbaren Fugen entstehen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die an den beiden einpolymerisierten bzw. eingeklebten in Fig. 17, Punkt 12. 17 und Fig. 18, Punkt 12, 18, d@ @ach einwärts gerichtete angeformte Nase, die eine bessere Rührung und Verbindung gr-ntiert und gleichzeitig einen sauber en InnenabschluR bildet.
  • Die Erfindung schließt alle bekannten Arten von Dichtungsbändern und Dichtungsprofilen ein, die durch die Selbsthemmungswirkung an ein Profilstück oder in ein Plattenstück gedrückt werden und die Verbindung dichten sollen. Beispielsweise in einer vorgesehenen Aussparung Fig. 5, Punkt 3. 5 oder Fig. 9, Punkt 3. 9, oder Fig. 15, Punkt 3. 15 als Dichtungsband mit zwei Verdickungen an den Rändern Dabei ist'*s gteichgüttig, ob ein Profitstück an den Plattenrand einer zu verbindenden Platte direkt angetormt ist, beispietsweise Fig. 10, oder ob es sich um ein zusätzliches U-ähnliches Profit mit oder ohne Hinterschneidungen handelt wie Fig. 9 und 1 5.
  • FOr kraftschtüssigere Verbindungen ist aber eine Verklebung sämtlicher Keil-, Profil-und Plattenberührungsflanken sinnvoll. Insbesondere bei Platten aus faserverstärkten Kunststoffen sollen auch die Profile aus faserverstärkten Kunststoffen, also aus artgleichen Ma terialien, sein. Die Polymerisalion erfolgt mit Polyesterharzen, Epoxydharzen oder anderen ähnlichen härtbaren Kunststoffen.
  • Es ist aber ebenso möglich, mit Lösungsmittelklebern oder anderen Dichtungsmaterialien zu arbeiten und mit Metallprfilen die Verbindungen herzustellen. Es braucht nicht erwähnt werden, dß nasürlich auch Metallplatten und Platten aus anderen Werkstoffen auf die gleiche weise verbunden werden können Eine wichtige Aufgabe der Erfindung besteht auch darin, daB die Platten durch das Einschlagen, Eindrücken bzw. Einpressen von Keilen oder anderen Formstücken, wie beschrieben, gleichzeitig in eine saubere Flucht gebracht werden. Insbesondere ist dies für die Innenfläcjen von Behältern, Schwimmbecken etc. wichtig. Dies geschieht bei Verbindungen mit zwei oder einer nach unten gerichteten Rändern durch die Berührung mit dem zusätzlichen Formstück, beispielsweise Fig. 1, Punkt t, siehe Fig. 1 bis 16, oder zusätzlich durch entgegengerichtete Neigungen, die die Plattenrtükke zwangsläufig bei Druckbildung durch den Keil bis zur Anlage herunterdrücken, Fig. 3, 4 und 13, aber auch durch Hinterschneidungen, Verrasterungen etc., Siehe Fig. 5 bis 10 und Verrasterungsnase bei Fig. 21, Punkt 4. 21, Bei den Figuren 17 18, 19 und 20 dagegen ist schon durch die Profil-un Falzgestaltung meistens sogar durch mehrere Führungen, siehe Fig. 18, auch die Flucht der zu verbindenden Platten, ob im Winkel zusammen gestoßen oder flach zusammen gestoßen, bereits erstklassig bestimmt.
  • Bei der Fig. 20, wo kein zusätzlicher Keil verwendet wird, sondern ein Plattenanschlu# als Keil ausgebildet wurde und der andere Plattenanschlu# als U-förmige Aufnahme ausgebildet wurde, ergibt sich nach der Verbindung durch Selbsthemmung auch die innere Flucht dadurch, daß die einzuschiebende Ptattenseite den Boden der Vertiefung berührt. Ebenso kann dazu aber auch der obere Rand des U-Profilähnlichen Ansatzes als Auflage für das nächste waagrechte Ansatzstück der singeschobenen Platte dienen.
  • Zusammengefa#t kann man also sagen, da# die Merkmale der Erfindung es erstmals ermöglichen, lür Schwimmbecken, Behälter, Tanks, Trennwände u. a. Konstruktionen eine kraftschlüssige Verbindung mit verhältnismäßig gro#er Verbindungsfläche (Klebefläche oder Dichtungsftäche) zu schaffen, die gleichzeitig eine einwandfreie Fiucht der Platten an der Sichtseite gewährleistet und keine unschbnen sichtbaren Verbindungsstellen zur Folge hat, wie dies beispietsweise schon durch Schraubverbindungen versucht wurde, die von innen (bei Behatterkonstruktionen) aus5Bolührt werden sollten.
  • Ein solche bekannte Innenverbindung ist nur möglich, wenn die Fugen die notwendige Breite besitzen, um Dichtungsschrauben unterzubringen. Diese Dichtungsfuge mu# nachträglich geschiossen werden, wae zu Mehrautwand und uneauberer Ausführung führen kann.
  • Ein bedeutendes Merkmal der Erfindung ist die Tatsache, da# Sandwichptatten und Platton in beliebiger Grö#e gefertigt werden können, ohne da# spezielle Formen erforderlich sind, d.h. : Die Platten können, entsprechend don geforderten Toleranzen, zugeschnitten und angepaßt werden. Sogar noch an der Baustelle Die notwendige Aussparung für den Verbindungskeil oder das Verbindungsprofil, das nach dom Prinzip des Kentias funktioniert, kann sogar mit Handgeräten ausgeführt werden. (Dies gilt für die Ausführungsbeisgiele n ach den Fig. 17, 18, 19 und 21). Aber auch bei den Beispielen nach ail-n anderen Figuren können bei Platten mit formgepre8ten Rändern @leranzen durch Kelle und durch Pa#-stocke (z. B. : Fig. 1 P ; @nkt 7,11 und Fig. 6, Punkt 7.6) in hohern Ma#e ausgeglichen werden (bei der Montage).

Claims (11)

  1. PATENTANSPRUECHE ======================== 1. Flüssigkeits- und gasdichte, schraubenlose, lösbare oder feste Verbindung für Massivplatten oder Sandwichplatten (vorzugsweise Sandwichplatten mit innerem Tragwerk, in einem Arbeitsgang unter Druck gefertigt), dadurch gekennzeichnet daß : Ein Plattenstück, ein Flachprofil mit oder ohne zusätzlichem Distanzstick, ein Doppel-T-Prolil oder ein anders geformtes Profilstück mit gleicher Funktionsautgabe durch Pressen, Drücken, oder Einschlagen in vorhandene Aussparungen oder zusätzliche Profilstücke dadurch kraltschlüssig gebracht werden, da# die Flanken der Berührungsflächen in der Pref3richtung während der Verbindung unter der Selbsthemmungsgrenze liegen, d. h. : lhre Neigungen liegen maximal zwischen 0 und 7 oder sie sind beliebig hinterschnitten.
    Wobei durch gloichzeitige Fuhrungsaufgaben der Keile oder Kantenaullage oder Distanzstücke (laut Beschreibung) ein gut fluchtender Pla ttenstoß erreicht wird. der durch den ständig in der Verbindung verbleibenden gleichmä#igem Druck (die Reibung hindert die Verbindung am Auseinandergehen) ein elastisches Dichtungsband dichten kann (siehe Skizzen) oder aber eine sämttiche Flächen oder einen Teil der Izlächen ausfüttende Klebemasse oder polymerisierbare Messe bis zur Aushärtung bzw. Verklebung unter Druck hall, so daß dann auch noch die Krälte von der Verklebung übernommen werden können und der Setbsthemmungseffekt dann keine Bedeutung mehr spielt.
  2. 2.) Plattenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 lose Profilstücke (5. 1/ 5.3/5.7) mit geraden Schrägen oder verformten Flanken den Seitendruck autnehmen und als Distanz tür die Ausrichtung der P@@tten (Fluchten) dienen.
  3. 3.) Plattenverbindung nech Anspruch t und 2, wobei anstelle des losen Formprotiles ein Profil an einer Plattenseite angeformt wird.
  4. 4.) Plattenverbindung nach Anspruch 1 bis 3. Daß eine Dachverbindung oder eine abgewinkette Verbindung mit Riffe der nach Fig.
    12, 13, 14 und 16 direkt für die Verbindung gestalteien Plattenränder erroicht wird, wobei ein zusätzlicher Keil, wie bei Fig. 14, verwendet werden kann.
  5. 5.) Verbindung nach Anspruch I bis 4, für verformte Patten 6.) Verbindung nach Anspruch t, dadurch gekennze ! chnet, daß Im Wesentlichen DoppeiT-ähnliche Profile abgewinkeit (Fig. 17) oder mit parallelen Schenkeln (Fig. 18 und 19) die Verbindungs-und Verklebeflächen wesentlich vergrö#ern.
  6. Wobei bei Sandwichkonstruktionen ein inneres Tragwerk aus artgleichem Materie ! (Punkt 10.17 und 10.19) einen besonders günstigen Selbsthemmungseffekt bis zur Polymerisation bieten.
  7. 7.) Plattenverbindung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch Profile nach Fig. 18 eine besonders günstige und kraftschlüssige Verbindung erreicht wird, weil eine Mant che der Sandwichkonstruktion beidseitig durch die Stege 9. 18 und 1 1. 18 eingeschlossen wird.
  8. 8.) Plattonverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungs-und Dichtungsnase an den Profilen nach Anspruch 7 angeformt ist und somit eine saubere, fluchtende Sichtfläche gebildet wird.
  9. 9.) Plattenverbindung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppelkeil (Fig. 21) fOr plane Verbindungen aber auch abgewinkelt, änlich wie bei Fig. 17, eine kraftschlüssige Verbindung ergibt.
  10. 10.) Plattenverbindung nach Anspruch I bis 9, dadurch geken@zeichnet, daß eine Hinterschneidung, beispielsweise eine Führungsnase (Punkt 4. 21) den Selbethemmungaeffekt, vor allem bei elastischen Materialien bis zur endgültigen Potymerisation der Varbindungs chen unterstützt. t t.) Plattenverbindung nach Anspruch t bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe zusätzlicher Distanzkeile von innon (Fig. 6, Punkt 7. 6) oder von au#en (Fig. 11, Punkt 7.
  11. 11) Ma#toleranzen bei der Montage ausgeglichon werdon können.
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