DE29709673U1 - Vorrichtung zum Auftragen eines fluiden Behandlungsmittels auf eine Bahn - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen eines fluiden Behandlungsmittels auf eine BahnInfo
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PALGEN, SCHUMACHER & KLUIN :: :« :::!! ::
D üis SbW:
UNSERZEICHEN: 97 498 P/rm. D ü ss e 1 d &ogr; rf. den 4. Juni 1997
AKTEN-NR. 511
MASCHINENFABRIK GMBH & CO. KG Gladbacher Straße 457
D - 47805 Krefeld
Vorrichtung zum Auftragen eines fluiden Behandlungsmittel
auf eine Bahn
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 33 15 770 C2 bekannt. Das Gehäuse umfaßt hierbei ein teilzylindrisches,
sich quer über die Breite der Bahn erstreckendes Formteil, in welchem der quer über die Bahnbreite reichende Schlitz
und zu beiden Seiten des Schlitzes die Gleitflächen ausgebildet sind. Auf der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite
ist ein elastisch nachgiebiges, jedoch insgesamt feststehendes, die Bahn gegen die Gleitflächen in der Umgebung
des Schlitzes andrückendes Kissen mit geschlossener Oberfläche vorgesehen.
Die bekannte Vorrichtung war in erster Linie zum Färben von Teppichbahnen mit einem Färbemittel in Schaumform
vorgesehen und hat sich in dieser Funktion durchaus bewährt. Wenn aber mit der Vorrichtung flüssige Färbemittel,
insbesondere wäßrige Färbeflotten, verarbeitet werden
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sollen, ist insbesondere die erzielbare Gleichmäßigkeit des Färbungsausfalls verbesserungsbedürftxg.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einfachen Mitteln realisierbare Vorrichtung zu schaffen,
die eine gleichmäßige Verteilung eines fluiden Behandlungsmittels auf der Bahn ermöglicht.
Wenn von "fluiden Behandlungsmitteln" die Rede ist, so sind damit in erster Linie wäßrige Flotten gemeint. Es
sind aber z.B. auch honigartige bis pastöse Viskositäten, Schaum und unter Umständen auch gasförmige Behandlungsmittel
nicht ausgeschlossen. Färbeflotten sind ein wesentliches Beispiel für ein Behandlungsmittel. Es kommen aber
auch andere Ausrüstungsflotten insbesondere bei textlien
Bahnen in Betracht. Diese stellen im übrigen das Hauptanwendungsgebiet
der Erfindung dar, ohne daß diese darauf beschränkt wäre.
Die genannte Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß, wenn eine Bahn durch den gewölbten Kanal zwischen der umlaufenden
Walze und den dieser in ihrem Verlauf angepaßten Gleitflächen, also zwischen formsteifen bzw. starren Begrenzungen
hindurchgeführt wird, die Arbeitsweise gegenüber der bekannten Ausführungsform wesentlich verbessert werden
kann. Das Behandlungsmittel strömt in dem Kanal in einer Zone mit vielen Hindernissen. Dadurch ergibt sich möglicherweise
eine besonders turbulente Verteilung des Behandlungsmittels auf und in der Bahn und eine entsprechende
Vergleichmäßigung. Besonders vorteilhaft ist auch, daß sich auf der einen Seite, nämlich der Seite der Walze, die
dortige Abstützung gegen den Druck des aus dem Schlitz austretenden Behandlungsmittels sich mit der Bahn mitbewegt
und diese somit nicht zwischen zwei feststehenden Begrenzungen hindurchgezogen werden muß, wie es bei der
bekannten Ausführungsform der Fall war.
Auftragsvorrichtungen, bei denen ein fluides Behandlungsmittel aus einem Austrittsbereich gegen eine von
einem mitlaufenden Organ abgestützte Bahn austritt, sind an sich bekannt. So ist versucht worden, Schaum aus einem
geschlitzten Rohr auf eine an der Rückseite an einer umlaufende Walze abgestützte Bahn aufzutragen. Diese Methode
hat sich aber nicht durchsetzen können, weil der Schaum dazu neigte, an den Rändern des Schlitzes unkontrolliert
herauszuspritzen.
Sodann ist es bereits unternommen worden, den Schaum aus einem von ebenen Gleitflächen berandeten feststehenden
Austrittsschlitz heraus auf eine Bahn aufzutragen, die auf der Rückseite durch ein elastisches ebenes feststehendes
Kissen derart abgestützt war, daß sich zu beiden Seiten ebene Anlagezonen von 50 bis 100 mm Breite ergaben. Hierbei
bedurfte es eines erheblichen Längszuges an der Bahn, um sie durch die Anlagezone hindurchzubringen. Beiderseits
feststehende Begrenzungen der Anlagezone verboten sich daher in vielen Fällen.
Die US-PS 4 061 001 zeigt in Fig. 5 eine Vorrichtung zum Auftragen von Schaum, bei welchem ein auf einer umlaufenden
Walze aufsitzender Kasten vorgesehen ist, aus dessen Querschnitt der Schaum auf eine die Walze umschlingende
Bahn trifft. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Vorrichtung mit einem Auftragsschlitz und seitlich
davon angeordneten Gleitflächen. Für andere Behandlungsmittel als Schaum ist diese Vorrichtung im übrigen ersichtlich
nicht geeignet.
Aus der DE 31 27 469 Al ist eine Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, verschäumten oder pastösen Medien
auf eine Warenbahn bekannt, bei welchem das Behandlungsmittel in einer ebenen Auftragszone aus Schlitzen durch
eine Schablone hindurch auf eine auf einem Förderband transportierte Bahn auftragbar ist. Diese Vorrichtung ist
aufwendig und nicht in allen Fällen geeignet.
Bei einer ersten in Betracht kommenden Ausführungsform gemäß Anspruch 2 kann mindestens eine der Gleitflächen
als zur Walzenachse konzentrischen und konkave Zylinderfläche mit gegenüber der Walze geringfügig vergrößertem
Radius ausgebildet sein.
Es ist auf diese Weise zwischen dem Außenumfang der Walze und der betreffenden Gleitfläche ein Kanal gleichbleibender
Höhe gebildet. Ein solcher Kanal kann an einer der Gleitflächen oder an beiden Gleitflächen vorgesehen
sein.
Weitere in Betracht kommende Ausführungsformen sind
Gegenstand des Anspruchs 3. Bei diesen Ausführungsformen
bleibt der zwischen dem Außenumfang der Walze und der jeweiligen Gleitfläche gebildete Kanal in seiner Höhe
nicht konstant, sondern besitzt eine engste Stelle. Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß diese engste Stelle,
ob nun durch eine ebene Gleitfläche, eine zylindrische Gleitfläche oder eine mit wechselnden Radien gewissermaßen
spiralig gewölbte Gleitfläche gebildet, am Ende der Gleitfläche, also in der jeweils größten Entfernung von dem
Austrittsschlitz, vorgesehen ist, so daß dadurch eine gewisse Begrenzung für das aus dem Schlitz austretende und
in dem Kanal in die Bahn einbringende bzw. noch auf dieser befindliche Behandlungsmittel gegeben ist.
Ein wichtiges Merkmal ist die Verstellbarkeit der Gleitflächen gegenüber der Walze gemäß Anspruch 4, insbesondere
in der Ausführung nach Anspruch 5, wenn die Gleitfläche zylindrisch ausgebildet ist.
Durch die Verstellbarkeit erfolgt die Anpassung des Abstandes und der Orientierung der Gleitflächen zum Außenumfang
der Walze an verschiedene Warenqualitäten. Es versteht sich, daß der Spalt zwischen Gleitfläche und Walze
anders zu optimieren ist, je nachdem ob eine relativ dünne Ware, ein dünner Teppich oder ein dicker Teppich mit einem
Auftrag an Behandlungsmittel zu versehen ist.
Die vorgenannte Verstellung betrifft diejenige in einer zur Walzenachse senkrechten Ebene. Eine wichtige
Ausgestaltung verkörpert sich jedoch gemäß Anspruch 6 in einer längs der Achse der Walze unterschiedlichen Einstellung
des Spaltes zwischen Walze und Gleitflächen, um eine gezielte Beeinflussung des Flüssigkeitsauftrags quer zur
Bahn durchführen zu können, beispielsweise um von einem vorangehenden Behandlungsschritt herrührende Ungleichmäßigkeiten
auszugleichen oder im Vorgriff auf nachfolgende Behandlungsschritte eine gezielte Verungleichmäßigung
entstehen zu lassen. Realisiert werden kann dies, indem die Walze als durchbiegungssteuerbare Walze ausgebildet
und/oder der balkenartige Auftragskopf durchgebogen wird.
Anspruch 7 und Anspruch 8 geben in Betracht kommende Alternativen der Betriebsweise an, nämlich die feste Einstellung
eines Spaltes mit starren Begrenzungen einerseits und die variable, kraftabhängige Einstellung andererseits.
Damit die Erfindung zur Wirkung kommt, empfiehlt es sich gemäß Anspruch 9, daß die Ausdehnung der Gleitflächen
nach beiden Seiten - von den Rändern des Schlitzes in Urafangsrichtung der Walze gemessen - mindestens 30 mm beträgt.
Nur bei einer solchen Erstreckung bildet sich ein ausreichend langer Kanal, in welchem die durch die Erfindung
erzielbare spezifische Wechselwirkung zwischen dem Behandlungsmittel und der Bahn eintreten kann.
Da durch die Vorlaufgeschwindigkeit der Bahn eine Einseitigkeit gegeben ist, kann die Ausdehnung der in
Umlaufrichtung der Walze gelegenen Gleitfläche größer als die der anderen Gleitfläche sein (Anspruch 10).
Auf diese Weise bleibt das Behandlungsmittel lange genug in dem Kanal eingesperrt, obwohl es mit der Bahn
mitgenommen wird und normalerweise schneller, d.h. zu schnell, an dem Ende des Kanals angekommen wäre.
Als Beispiel für die in Betracht kommenden Drücke ist in Anspruch 11 ein wäßriges Behandlungsmittel, z.B. eine
wäßrige Färbeflotte angegeben, die unter einem Druck von 0,2 bis 1,5 bar aus dem Schlitz ausgedrückt wird.
Als Transportgeschwindigkeit der Bahn an dem Schlitz vorbei kommt ein Bereich von 10 bis 50 m/min in Betracht
(Anspruch 12).
Die Gleichmäßigkeit des Auftrags aus dem Schlitz kann durch ein Loch- oder Schlitzblech gemäß Anspruch 13 verbessert
werden, durch das hindurch das Behandlungsmittel auf die Bahn übertragen wird. Durch die durch die Löcher
bzw. Schlitze sich ergebende Querschlitzverengung entsteht ein gewisser Staudruck in dem Schlitz vor dem Loch- oder
Schlitzblech, der zu Querströmungen und einer entsprechenden Vergleichmäßigung innerhalb des Behandlungsmittels
führt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt-,
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Auftragsvorrichtung;
Fig. 2 bis 4 zeigen vergrößerte Ausschnitte des Auftragsbereichs aus Fig. 1.
Die in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Vorrichtung dient zum Auftragen eines fluiden Behandlungsmittels
in Gestalt einer wäßrigen Färbeflotte auf eine textile Bahn B, die in Pfeilrichtung vorläuft und über zwei in
gleicher Höhe parallel mit Abstand zueinander angeordnete Leitwalzen 1,2 geführt ist. Symmetrisch zwischen den Leitwalzen
1,2 ist eine Walze 3 größeren Durchmessers um eine Achse A drehbar gelagert und taucht ein wenig zwischen die
Leitwalzen 1,2 ein, so daß die Bahn B die Walze 3 in einem gewissen Umschlingungswinkel 4 umrundet. Die Walze 3 hat
eine glatte geschlossene zylindrische Oberfläche, die aus Metall bestehen kann. Es ist aber auch möglich, auf eine
Metallwalze einen Kunststoff- oder Gummiüberzug aufzubringen, der dann die glatte geschlossene Oberfläche bildet.
Die Walze 3 kann in der in Fig. 1 angedeuteten Weise angetrieben sein oder aber ohne eigenen Antrieb von der
Bahn B mitgenommen werden.
Unter der Walze 3 in der Mitte zwischen den Leitwalzen 1,2 ist ein als Ganzes mit 10 bezeichneter Auftragskopf
angeordnet, der ein Gehäuse 5 umfaßt, in welchem Zuführkanäle 6 für das Behandlungsmittel ausgebildet sind,
die in einen sich quer über die Breite der Bahn B parallel zur Walze 3 erstreckenden Schlitz 7 münden.
Zu beiden Seiten des Schlitzes 7 sind auf der der Walze 3 zugewandten Oberseite des Gehäuses 5 Gleitleisten
8,8 angeordnet, die in einer Schwalbenschwanzführung gehalten sind und im Austrittsbereich, d.h. im Bereich des
Schlitzes 7 eine sich über dessen ganze der Walze 3 zugewandte Ausdehnung erstreckende Lochplatte 9 niederhalten,
die mit feinen dicht beieinander angeordneten, über ihre Grundrißfläche gleichmäßig verteilten Bohrungen 11
versehen ist (Fig. 2).
Die Gleitleisten 8,8 bilden auf ihrer der Walze 3 zugewandten Oberseite Gleitflächen 12,12, die in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 zylindrisch mit einer mit der Achse A der Walze 3 zusammenfallenden Achse und einem
etwas größeren Radius sind und wie auch die noch folgenden Gleitflächen 12',12",23 innerhalb des Umschlingungsbereichs
4 der Bahn B gegenüberliegen. Die Gleitflächen 12,12 verlaufen also koaxial in einem geringen Abstand
außerhalb der Umfangsflache der Walze 3 und bilden mit dieser einen Kanal 13, der über die Erstreckung der
zylindrischen Gleitflächen 12,12 in Umfangsrichtung nach beiden Seiten, von dem Schlitz 7 ausgesehen, eine Höhe 14
aufweist. Die Höhe 14 ist über die Strecken 15,16 gleichbleibend, die von dem jeweiligen Rand des Schlitzes
7 bis zum benachbarten, in Umfangsrichtung gelegenen Ende der zylindrischen Gleitflächen 12 verlaufen. In dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 sind die Strecken 15,16 gleich.
Die Höhe 14 des Kanals 13 kann verstellt werden, indem z.B. die Walze 3 im Sinne des Pfeiles 17 gegenüber
dem feststehenden Auftragskopf 10 radial verlagert wird.
Die Bahn B durchläuft den Kanal 13 im Pfeilsinn und liegt dabei einerseits am Außenumfang der Walze 3, andererseits
an den Gleitflächen 12,12 an.
Die über die Zuführkanäle 6 herangeführte Färbeflotte tritt aus den Bohrungen 11 gegen die Bahn B hin aus und
verteilt sich unter dem Druck in einem gewissen Bereich sowohl in Laufrichtung der Bahn B als auch entgegen dieser
Laufrichtung, wobei das Verhältnis von der Laufgeschwindigkeit der Bahn B abhängt. Die Versuche haben gezeigt,
daß die Verteilung der Färbeflotte auf und in der Bahn sehr gleichmäßig vonstatten geht, möglicherweise bedingt
durch turbulente Strömungen in der Stauzone der Bahn B im Bereich des Kanals, die zu einer homogenen Verteilung der
Färbeflotte führen.
Es wurde gefunden, daß auf der Vorrichtung 100 sogar Hochtief-Teppichwaren gleichmäßig gefärbt werden, ohne daß
es in der Fläche der Bahn B Verzüge gibt, wozu die Mitnahme der Bahn B durch die durch die Walze 3 gebildete
mitlaufende Stützfläche beiträgt. Auch hat sich gezeigt, daß es möglich sein könnte, beim Färben von Teppichen die
Verdickung ganz oder teilweise einzusparen.
In Fig. 2 ist die Bahn B neutral durch einen schraffierten Längsschnitt angedeutet. In Fig. 3 ist konkreter
eine Teppichbahn 20 wiedergegeben, die einen der Walze 3 zugewandten Rücken 21 und einen Pol 22 aufweist, der dem
Schlitz 7 zugewandt ist.
Weiterhin im Unterschied zu Fig. 2 sind die Gleitflächen 12',12' an den Gleitleisten 8,8 nicht zylindrisch,
sondern eben ausgebildet und tangential zur Außenumfangsflache der Walze 3 angeordnet. Es ergibt sich auf diese
Weise abhängig von der Schrägstellung der Gleitflächen 12',12' eine engste Stelle, die in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 mit 18 bzw. 19 bezeichnet ist. Der Kanal 13'
ist also über seine Erstreckung in der Höhe nicht konstant, verändert sich aber dennoch in der Höhe nur relativ
wenig, z.B. weniger als 1:2.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3 ist die Anordnung der Gleitleisten 8,8 zu dem Schlitz 7 symmetrisch.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 hingegen entspricht die linke Gleitleiste 8 derjenigen in Fig. 2,
während die rechte Gleitleiste 8" sich nach rechts weiter ausdehnt. Die Gleitflächen 12 und 12" sind zur Achse A
konzentrisch, so daß sich insgesamt wieder ein Kanal 13" konstanter Höhe 14 ergibt, dessen Erstreckung 16' auf der
in Laufrichtung der Bahn B gelegenen Seite aber wesentlich größer, z.B. doppelt so groß wie die andere Erstreckung 15
ist.
Die Gleitflächen müssen nicht zylindrisch oder eben sein, sondern können auch eine Wölbung mit stetig sich
ändernden Radien aufweisen, wie es in Fig. 4 gestrichelt bei 23 angedeutet ist. Hierdurch ergibt sich eine engste
Stelle im Bereich des rechten Endes der Gleitfläche.
Die Auswahl der Gestaltung der Gleitflächen hängt vom Material der Bahn B, von der Laufgeschwindigkeit der Bahn
B und von der Art des Behandlungsmittels ab.
Gemeinsam ist allen Ausführungsformen, daß zu beiden
Seiten des Schlitzes 7, in Umfangsrichtung der Walze 3 gesehen, eine Strecke gegeben ist, in der die Bahn B sowohl
am Außenumfang der Walze 3 als auch an einer der Gleitflächen 12,12',12",23 anliegt. Die Erstreckung dieser
Anlagebereiche in beiden Richtungen, von der jeweiligen benachbarten Wandung des Schlitzes 7 aus gemessen, soll
mindestens 30 mm betragen, damit der Vergleichmäßigungseffekt zur Wirkung kommt. Die Anlagebereiche, in denen
eine Art Kanal gebildet ist, der von dem Behandlungsmittel unter Druck ausgefüllt ist, kann aber auch wesentlich
größer sein, z.B. 50, 80 oder 100 mm.
Die Kanäle 13,13',13" können in einer zur Achse A der
Walze 3 senkrechten Ebene starr eingestellt sein, so daß sie eine unveränderliche geometrische Konfiguration aufweisen.
Alternativ ist es aber auch möglich, den Auftragskopf 10 mit den Gleitflächen und die Walze 3 mit einer
bestimmten Kraft gegeneinander zu drücken, wobei die geometrische Konfiguration sich von selbst ergibt und gegebenenfalls
variabel sein kann.
Die Kanäle 13,13',13" können in Richtung der Achse A
gleichbleibend eingestellt werden, aber auch in dieser Richtung ein Profil aufweisen, indem die Walze 3 und/oder
der Auftragskopf 10 durchbiegungssteuerbar ausgebildet
werden. Dadurch läßt sich der Auftrag des Behandlungsmittels über die Breite der Bahn B unterschiedlich gestalten.
Claims (13)
1. Vorrichtung (100) zum Auftragen eines fluiden Behandlungsmittels auf eine Bahn (B),
mit einem Auftragskopf (10) mit einem Gehäuse (5,8), in welchem Zuführkanäle (6) für das Behandlungsmittel
ausgebildet sind,
mit einem in dem Gehäuse (5,8) ausgebildeten, sich quer über die Breite der Bahn (B) erstreckenden Schlitz
(7), in welchen die Zuführkanäle (6) münden und der seinerseits
gegen die Bahn (B) ausmündet,
mit Transportmitteln (1,2) mittels deren die Bahn (B) an dem Schlitz (7) derart vorbeiführbar ist, daß sie zu
beiden Seiten des Schlitzes (7) - in Transportrichtung gesehen - auf einer Strecke an an der Außenseite des Gehäuses
(5,8) befindlichen feststehenden Gleitflächen (12,12',12",23) anliegt,
und mit einer dem Schlitz (7) auf der andere Seite der Bahn (B) gegenüberliegenden Abstützung für die Bahn
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung als umlaufende Walze (3) mit geschlossener glatter Oberfläche ausgebildet ist und die
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&idigr; ·
Gleitflächen (12,12',12" ,23) in ihrem Verlauf - in Transportrichtung
gesehen - der Wölbung der Walze (3) folgen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, daß mindestens eine der Gleitflächen (12,12") als zur
Walzenachse (A) konzentrische Zylinderfläche mit gegenüber der Walze (3) geringfügig vergrößertem Radius ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Gleitfläche (12',23) als
zur Walzenachse (A) nicht koaxiale, gegen die Walze (3) konkave Zylinderfläche, als solche nichtzylindrische gewölbte
Fläche oder als ebene Fläche ausgebildet und etwa tangential zur Walze (3) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen
(12,12',12",23) und die Walze (3) gegeneinander in einer
zur Walzenachse (A) senkrechten Ebene verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitflächen (12,12") auf eine bestimmte in Umfangsrichtung der Walze (3) gleichbleibende Spalthöhe
(14) zur Walze (3) einstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (13) in Achsrichtung der Walze (3) unterschiedlich einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (13) auf einem bestimmten
Abstand der Gleitflächen (12,12',12",23) von der
Walze (3) und/oder eine bestimmte Orientierung derselben zu der Walze (3) fest einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (12,12',12", 23) und die Walze (3) unter einer vorgegebenen Kraft gegeneinander
andrückbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der Gleitflächen (12,12',12",23) nach beiden Seiten - von den benachbarten
Rändern des Schlitzes (7) in Umfangsrichtung der Walze (3) gemessen - mindestens 30 mm beträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich^
net, daß die Ausdehnung der in Umlauf richtung der Walze (3) gelegenen Gleitfläche (12") größer als die der anderen
Gleitfläche (12) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem wäßrigen Behandlungsmittel
und einer mit dem Pol gegen den Schlitz (7) gerichteten Bahn (B) aus Teppichmaterial der Druck des in
dem Schlitz (7) zugeführten Behandlungsmittels 0,2 bis 1,5 Bar beträgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportgeschwindigkeit
der Bahn (B) an dem Schlitz (7) vorbei 10 bis 50 m/min beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitzquerschnitt in der
Gleitfläche von einem Loch- oder Schlitzblech (9) abgedeckt ist.
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1998
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