DE4119543A1 - Luftabdichtung fuer eine maschine zum herstellen von wellpappe - Google Patents
Luftabdichtung fuer eine maschine zum herstellen von wellpappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftabdichtung und insbesondere
eine Luftabdichtung, die zu große Luftverluste in einer mit
Druck beaufschlagten Vorrichtung zum Herstellen einseitig
beschichteter Wellpappe verhindert.
Einseitig beschichtete Wellpappe wird in der Weise herge
stellt, daß ein Schichtmaterial an einem gewellten Material
unter kontrollierten Bedingungen angeklebt wird. Eine Bahn
aus zu wellendem Kernmaterial wird durch zwei gegensinnig
umlaufende gewellte Walzen hindurchgeführt. Eine Aufbring
vorrichtung bringt dann einen Klebstoff an den Erhebungen
der Wellungen an. Eine Bahn aus Schichtmaterial wird an die
klebenden Erhebungen des gewellten Materials durch eine
Druckwalze angebracht, die mit einer der gewellten Walzen
zusammenarbeitet. Das Endprodukt ist eine einseitig be
schichtete Wellpappe, bei der auf einer Seite des gewellten
Kernmaterials ein Schichtmaterial vorgesehen ist.
Ein übliches Problem beim Herstellen einseitig beschichteter
Wellpappe besteht darin, das gewellte Kernmaterial an der
gewellten Walze angedrückt zu halten, wenn die Walze um
läuft, um das gewellte Kernmaterial dem Spalt zwischen der
gewellten Walze und der Druckwalze zuzuführen, wo das
Schichtmaterial aufgebracht wird. Die Elastizität des Kern
materials und die durch Drehen der gewellten Walzen erfolgte
Zentrifugalkraft neigen dazu, das Kernmaterial von der ge
wellten Walze zu lösen, ehe es in den Spalt eintritt, was zu
Ausbeulungen, Falten, einem schlechten Haften des Schichtma
terials und anderen Schwierigkeiten führt. Bei einigen Ver
suchen zum Lösen dieser Schwierigkeiten werden mechanische
Vorrichtungen dazu benutzt, das Kernmaterial an den gewell
ten Walzen zu halten. Andere Lösungsversuche benutzen Unter
druck, um das Kernmaterial an den Walzen zu halten. Bei
einem weiteren häufig benutzen Verfahren werden die gewell
ten Walzen, die Klebstoffaufbringeinheit und die Druckwalze
in einer Kammer eingeschlossen, die mittels Luft unter Druck
gesetzt wird, der ausreicht, um das Kernmaterial an den ge
wellten Walzen zu halten. Diese Methode vermeidet zwar eini
ge der bei den vorbeschriebenen Methoden auftretende Schwie
rigkeiten, verlangt jedoch, daß die Kammer gegen zu große
Luftverluste abgedichtet wird, damit der gewünschte Druck in
der Kammer aufrechterhalten werden kann. Bei diesen Systemen
wird eine Abdichtungswalze in Verbindung mit der Druckwalze
verwendet. Das Schichtmaterial läuft zwischen der Abdich
tungswalze und der Druckwalze hindurch, wodurch der Ein
trittspunkt des Schichtmaterials in die Kammer abgedichtet
wird. Eine stationäre Dichtungsanordnung muß mit der Abdich
tungswalze zusammenwirken, um eine zu große Luftleckage an
der Abdichtungswalze vorbei zu verhindern.
Zwei Arten von Dichtungsanordnungen werden üblicherweise bei
diesem System verwendet. Die erste Art von Dichtungsanord
nung besteht aus einer ortsfesten kegelförmigen Bronzeab
dichtungsstange. Die Stange ist zwischen der Abdichtungswal
ze und der Kammer angeordnet. Die kegelförmige Stange hat
jedoch viele Nachteile. So kann die Stange keine thermische
Expansion relativ zu den dazu passenden Teilen tolerieren.
Eine weitere Schwierigkeit tritt auf, wenn die Oberfläche
der Abdichtungswalze uneben oder unrund ist, da dann die
Neigung besteht, daß die Walze die Abdichtungsstange ver
sperrt. Dies wiederum kann zu einer sehr großen und un
gleichmäßigen Abnutzung der Abdichtungsstange bzw. der Ab
dichtungswalze führen. Außerdem gibt es keine Möglichkeit,
die Lage der Abdichtungsstange auf einfache Weise zu ver
stellen.
Bei der zweiten Art von Abdichtungsanordnung wird ein aus
kragend gelagertes flexibles Federstahlblatt mit einer
Bronzeschicht verwendet, das an einem ortsfesten Rahmen der
Vorrichtung angeschraubt ist. Das Federblatt wird dann in
aufwärtiger Richtung unter einem Winkel von 45° verlängert,
bis es an der Abdichtungswalze anliegt. Unglücklicherweise
hat das flexible Federblatt nahezu unvermeidlich eine zu
hohe Flexibilität und Instabilität, was dazu führt, daß die
Vorrichtung nur eine geringe Lebensdauer besitzt und häufig
ersetzt werden muß.
Durch die Erfindung sollen diese Schwierigkeiten vermieden
werden. Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine
Vorrichtung zum Herstellen einseitig beschich
teter Wellpappe;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht in einer er
sten Querebene zur Veranschaulichung der Ab
dichtung und der Abdichtungswalze;
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt in einer zwei
ten Querebene zur Veranschaulichung der Ab
dichtung;
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch eine
dritte Querebene zur Veranschaulichung der Ab
dichtung;
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Abdichtung.
Fig. 1 zeigt eine mit Druck beaufschlagte Vorrichtung 10 zum
Herstellen einseitig beschichteter Wellpappe. Eine Bahn aus
Kernmaterial 12 tritt in die Vorrichtung ein und läuft über
eine Bedampfungsvorrichtung 14. Die Bedampfungsvorrichtung
14 konditioniert die Bahn aus Kernmaterial so, daß das Kern
material plastifiziert wird, ehe es in den Spalt zwischen
zwei gegensinnig umlaufenden gewellten Walzen 16 und 18 ein
tritt. Beide gewellte Walzen 16, 18 sind an ihrer Außenseite
mit parallel zur Drehachse verlaufenden Vorsprüngen 20 ver
sehen, die miteinander kämmen. Während die Bahn aus Kernma
terial 12 zwischen den gewellten Walzen 16, 18 hindurch
läuft, wird sie in bekannter Weise gewellt.
Eine Klebstoffaufbringvorrichtung in Form einer Walze 22 ist
angrenzend an der gewellten Walze 18 angeordnet. Die Walze
22 nimmt an ihrer Außenseite eine Klebstoffschicht von einem
Vorratsbehälter (nicht gezeigt) auf und gibt sie an die
Erhebungen der Wellungen der Bahn aus Schichtmaterial 12 auf
der gewellten Walze 18 ab. Eine Dosierwalze 24 entfernt
überschüssigen Klebstoff von der Oberfläche der Aufbring
walze 22, so daß ein gleichförmiger Klebstoffilm vorgege
bener Dicke auf die Bahn aus Kernmaterial 12 aufgetragen
werden kann. Ein Klebstoff-Ablenkteil 26 ist oberhalb der
Aufbringwalze 22 angeordnet und unter einem Winkel so ange
ordnet, daß es Klebstoffteilchen auffangen kann, die von der
Aufbringwalze 22 weggeschleudert werden.
Eine Bahn aus Schichtmaterial 28 tritt von der gegenüber
liegenden Seite in die Vorrichtung 10 ein und wird auf einer
Heizwalze 30 bedampft, um die Bahn aus Schichtmaterial 28 in
der gleichen Weise wie die Bahn aus Kernmaterial zu plasti
fizieren. Die Bahn aus Schichtmaterial 28 wird um eine Wic
kelwalze 31 gewickelt und tritt von dort in den Spalt zwi
schen einer Druckwalze 32 und einer Abdichtungswalze 40 ein.
Die Bahn aus Schichtmaterial 28 bewegt sich dann zu dem
Spalt zwischen der Druckwalze 32 und der gewellten Walze 18,
wo sie an der Bahn aus gewelltem Kernmaterial 12 angebracht
wird. Um sicherzustellen, daß sich die Bahn aus gewelltem
Kernmaterial 12 und die Bahn aus Schichtmaterial 28 mit der
gleichen Geschwindigkeit bewegen, wird die Druckwalze 32 von
dem vereinigten Material, d. h. der ersten Bahn aus gewelltem
Material 12 und der zweiten Bahn aus Schichtmaterial 28 an
getrieben. Der Druck und die Bewegung der Druckwalze 32 wer
den so gesteuert, daß auf die beiden Bahnen ein gleichmäßi
ger Druck ausgeübt wird.
Um die Bahn aus gewelltem Material 12 an der gewellten Walze
18 angedrückt zu halten, wird ein positiver Luftdruck auf
die Außenfläche der Bahn aus gewelltem Kernmaterial ausge
übt, was bewirkt, daß die Bahn aus gewelltem Kernmaterial 12
sich an die Außenfläche der gewellten Walze 18 anpaßt. Zu
diesem Zweck wird die Seite der gewellten Walze 18, auf der
sich die Bahn aus gewelltem Material 12 befindet, dem Luft
druck einer Druckkammer 34 ausgesetzt.
Die Druckkammer 34 wird teilweise von einem oberen Bauteil
36, einer ersten Stirnwand 38, einem unteren Bauteil und
zwei seitlichen Dichtungen (nicht gezeigt) eingeschlossen,
die nahe beieinander angeordnet sind. Eine zweite Stirnwand
wird von den beiden gewellten Walzen 16, 18, der Druckwalze
32 und der Abdichtungswalze 40 gebildet. Die beiden gewell
ten Walzen 16, 18 und die Druckwalze 32 sind zueinander aus
gerichtet und angrenzend zueinander angeordnet. In der zwei
ten Stirnwand an dem Spalt zwischen den beiden gewellten
Walzen 16, 18 ist eine kleine Öffnung vorhanden, in die die
Bahn aus Kernmaterial 12 einzuführen ist. Die Öffnung ver
hindert jedoch mehr als einen minimalen Luftverlust aus der
Druckkammer 34. In der Druckkammer 34 an dem Spalt zwischen
der Druckwalze 32 und der gewellten Walze 18 ist eine zweite
Öffnung vorhanden, durch die die Bahn aus Kernmaterial 12
und die Bahn aus Schichtmaterial 28 laufen müssen. Wiederum
verhindert die zweite Öffnung mehr als einen minimalen Luft
verlust.
Die Abdichtungswalze 14 ist neben der Druckwalze 32 schwenk
bar gelagert, und zwar um eine Längsachse 41 (siehe Fig. 2),
um Änderungen in der Bahndicke des Schichtmaterials und Än
derungen im Radius der Druckwalze 32 ausgleichen zu können.
Die Abdichtungswalze 40 hat zwei Funktionen. In erster Linie
dient die Abdichtungswalze 40 dazu, einen Luftverlust zwi
schen dem oberen Bauteil 36 und der Druckwalze 32 zu verhin
dern. Eine sekundäre Funktion der Abdichtungswalze 40 be
steht darin, die Bahn aus Schichtmaterial 28 an der Druck
walze 32 angedrückt zu halten.
Ein L-förmiges Bauteil 42, das in vergrößerter Ansicht in
den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, erstreckt sich von dem
oberen Bauteil 36 weg, um eine verstellbare Dichtung 44
neben der Abdichtungswalze 40 abzustützen. Die Dichtung 44
ist nahe an der Abdichtungswalze 40 angeordnet, um einen
Luftverlust zwischen der Abdichtungswalze 40 und dem oberen
Bauteil 36 zu verhindern, und vervollständigt die Druck
kammer 34.
Ein positiver Luftdruck wird in der Druckkammer 34 durch ein
Gebläse (nicht gezeigt) oder ein anderes Mittel erzeugt. Der
Luftdruck ist gegen die Seite der gewellten Walze 18 gerich
tet, auf der sich die Bahn aus Kernmaterial befindet, um
eine Druckdifferenz zwischen der Druckkammer 34 und dem
Inneren der gewellten Walze 18 zu erzeugen, so daß die Bahn
aus Kernmaterial 12 mit der gewellten Walze 18 in Berührung
bleibt, bis die Bahn aus Schichtmaterial 28 auf der Bahn aus
gewelltem Material aufgebracht ist. Die gewellte Walze 18
ist hohl und ist an ihrer Außenseite mit Schlitzen (nicht
gezeigt) versehen, welche zur Atmosphäre hin entlüftet sind.
Wie in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, weist die Dich
tung 44 eine U-förmige Abdichtungsstange 46, vorzugsweise
aus Bronze, auf, die parallel zur Drehachse der Abdichtungs
walze 40 verläuft. Ein zentraler Abschnitt 46A der Abdich
tungsstange 46 ist der Abdichtungswalze 40 zugewandt und
besitzt eine breitere Oberseite, die tangential zur Abdich
tungswalze 40 verläuft. Die Abdichtungsstange 46 paßt über
eine Führungsstange 52 (vorzugsweise aus Stahl), durch die
sie horizontal positioniert wird, während sie relativ zur
Führungsstange 52 vertikal gleiten kann. Die Führungsstange
52 ist an dem Bauteil 42 durch mehrere Schrauben 50 mit
Köpfen 51 (siehe Fig. 2) festgespannt.
Mehrere Druckfedern 48 (Fig. 4) sitzen in Ausnehmungen 53 an
der Oberseite der Führungsstange 52 und drücken die Abdich
tungsstange 46 in Richtung auf die Abdichtungswalze 40. Be
abstandet zwischen den Druckfedern 48 und den Schrauben 50
sind mehrere Verstellbolzen 55 (Fig. 3) angeordnet, die (mit
Spiel) durch die Führungsstange 52 verlaufen und die mit
ihren oberen Enden an der Abdichtungsstange 46 durch Schrau
ben 57 befestigt sind. Die unteren Enden der Bolzen 55 sind
mit Gewinden versehen und tragen Muttern 59, durch die die
Abdichtungsstange 46 entgegen der Wirkung der Druckfedern
nach unten gezogen werden kann.
Die Dichtung wird im kalten Zustand der Maschine dadurch
verstellt, daß die Muttern 59 angezogen werden, bis ein
kleines Spiel (z. B. ungefähr 0,25 mm) zwischen der Abdich
tungsstange 46 und der Abdichtungswalze 50 über der gesamten
Länge der Abdichtungswalze vorhanden ist. Wenn die Maschine
in Betrieb ist, wird die Abdichtungswalze 50 warm, und sie
expandiert, so daß sie mit der Abdichtungsstange 46 der
Dichtung in Berührung kommt. Eine Expansion der Druckwalze
32 als Folge der Wärme verschiebt die Abdichtungswalze 40
nach links entgegen der Wirkung pneumatischer Zylinder
(nicht gezeigt), die an den Enden der Abdichtungswalze 50
angeordnet sind, um sie in Richtung auf die Druckwalze zu
drücken. Während dieser Verschiebung der Dichtungswalze 40
bleibt die ebene Oberseite der Abdichtungsstange 46 in
leichtem Kontakt mit der Abdichtungswalze 40 in Berührung,
um die erwünschte Abdichtung zu erzielen.
Da die Dichtung elastisch ist, kann sie auch unter "unrunden
Betriebszuständen", d. h. wenn die Walzenoberfläche nicht
vollkommen zylindrisch oder etwas exzentrisch bezüglich der
Drehachse ist, zufriedenstellend arbeiten und eine thermi
sche Expansion benachbarter Teile tolerieren. Die Dichtung
44 ist ferner in der Lage, Kontakt (oder ein nur geringfügi
ges Spiel) mit der Abdichtungswalze 40 aufrecht zu erhalten,
wenn die Abdichtungswalze 40 schwenkt, um Änderungen der
Bahndicke bzw. des Druckwalzenradius (oder einen anderen
unrunden Zustand) auszugleichen.
Claims (9)
1. Luftabdichtung für eine Druckkammer, die
teilweise von einer Walze begrenzt wird, gekennzeichnet
durch eine Abdichtungsstange (46), die mit der Oberfläche
der Walze (40) zusammenwirkt, eine Führung (52), die die
Abdichtungsstange so führt, daß sie sich auf die Walze (40)
zu und von ihr weg bewegen kann, mindestens eine elastische
Vorrichtung (48), die die Abdichtungsstange (46) in Richtung
auf die Walze (40) drückt, und mehrere verstellbare Halte
vorrichtungen (55, 59) zum verstellbaren Begrenzen der Be
wegung der Abdichtungsstange (46) in Richtung auf die Walze
(40).
2. Luftabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtungen Gewindebolzen (55) auf
weisen, die an der Abdichtungsstange (46) befestigt sind und
sich durch Öffnungen oder Schlitze in einem Abstützteil (36)
erstrecken, und daß auf jedem Gewindebolzen (55) eine Mutter
vorgesehen ist, die beim Festziehen die Tendenz hat, die
Abdichtungsstange (46) entgegen der Wirkung der elastischen
Vorrichtung bzw. Vorrichtungen (48) von der Walze (40) weg
zuziehen, und umgekehrt beim Lösen zuläßt, daß die Dich
tungsstange (46) sich näher zur Walze (40) bewegt oder unter
der Wirkung der elastischen Vorrichtung bzw. Vorrichtungen
(48) gegen die Walze (40) angedrückt wird.
3. Luftabdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsstange (46) einen U-förmigen
Querschnitt hat und über eine Führungsstange (52) paßt, die
an dem Abstützteil (36) befestigt ist und die Dichtungs
stange (46) bei seiner Bewegung in Richtung auf die Walze
(40) und von ihr weg führt, während sie die Dichtungsstange
(46) gegen eine seitliche Bewegung sichert.
4. Luftabdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere elastische Vorrichtungen in Form von
Druckfedern (48) in Abständen entlang der Dichtungsstange
(46) vorgesehen sind, wobei jede Druckfeder in einer Aus
nehmung (53) der Führungsstange (52) sitzt und an dem der
Führungsstange (52) zugewandten zentralen Abschnitt (46A)
der Abdichtungsstange (46) anliegt.
5. Vorrichtung zum Herstellen einseitig beschich
teter Wellpappe, gekennzeichnet durch eine erste gewellte
Walze (16), eine zweite gewellte Walze (18) angrenzend an
der ersten gewellten Walze (16) zum Wellen einer ersten Bahn
(12) in Zusammenarbeit mit der ersten gewellten Walze (16),
wobei die zweite gewellte Walze (18) hohl ausgebildet und
mit Entlüftungsschlitzen an seiner Außenseite versehen ist,
eine Aufbringeinrichtung (22), die angrenzend an der zweiten
gewellten Walze (18) angeordnet ist, um Klebstoff auf die
Erhebungen der in der ersten Bahn gebildeten Wellungen auf
zubringen, eine Druckwalze (32), die angrenzend an der zwei
ten gewellten Walze (18) angeordnet ist, um eine zweite Bahn
aus Schichtmaterial aufzunehmen und sie auf der gewellten
ersten Bahn aufzubringen, eine Abdichtungswalze (40), die
angrenzend an der Druckwalze (32) angeordnet ist, um das
Schichtmaterial entlang der Druckwalze zu führen, eine
Druckkammer, die teilweise von der ersten und zweiten ge
wellten Walze, der Druckwalze und der Abdichtungswalze be
grenzt wird, wobei in der Druckkammer ein positiver Luft
druck herrscht, der die erste Bahn an der zweiten gewellten
Walze hält, und eine neben der Abdichtungswalze angeordnete
Luftabdichtung (10) mit einem länglichen Abdichtungsteil
(46), das parallel zur Drehachse der Abdichtungswalze ver
läuft und eine Abdichtungsfläche aufweist, die tangential
zur Abdichtungswalze mit geringem Abstand oder in leichter
Berührung mit dieser verläuft, wobei die Luftabdichtung
elastische Mittel (48) umfaßt, die das Abdichtungsteil (46)
in Richtung auf die Abdichtungswalze drückt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abdichtungsteil aufweist:
eine Abdichtungsstange (46), die mit der Oberfläche der
Walze (40) zusammenwirkt, eine Führung (52), die die
Abdichtungsstange so führt, daß sie sich auf die Walze (40)
zu und von ihr weg bewegen kann, mindestens eine elastische
Vorrichtung (48), die die Abdichtungsstange (46) in Richtung
auf die Walze (40) drückt und mehrere verstellbare Haltevor
richtungen (55, 59) zum verstellbaren Begrenzen der Bewegung
der Abdichtungsstange (46) in Richtung auf die Walze (40).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung Gewindebolzen (55) auf
weisen, die an der Abdichtungsstange (46) befestigt sind und
sich durch Öffnungen oder Schlitze in einem Abstützteil (36)
erstrecken, und daß auf jedem Gewindebolzen (55) eine Mutter
vorgesehen ist, die beim Festziehen die Tendenz hat, die
Abdichtungsstange (46) entgegen der Wirkung der elastischen
Vorrichtung bzw. Vorrichtungen (48) von der Walze (40) weg
zuziehen, und umgekehrt beim Lösen zuläßt, daß die Dich
tungsstange (46) sich näher zur Walze (40) bewegt oder unter
der Wirkung der elastischen Vorrichtung bzw. Vorrichtungen
(48) gegen die Walze (40) angedrückt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsstange (46) einen U-förmigen
Querschnitt hat und über eine Führungsstange (52) paßt, die
an dem Abstützteil (36) befestigt ist und die Dichtungs
stange (46) bei seiner Bewegung in Richtung auf die Walze
(40) und von ihr weg führt, während sie die Dichtungsstange
(46) gegen eine seitliche Bewegung sichert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere elastische Vorrichtungen in Form von
Druckfedern (48) in Abständen entlang der Dichtungsstange
(46) vorgesehen sind, wobei jede Druckfeder in einer Aus
nehmung (53) der Führungsstange (52) sitzt und an dem der
Führungsstange (52) zugewandten zentralen Abschnitt (46A)
der Abdichtungsstange (46) anliegt.
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