DE29708877U1 - Uhr mit Gehäuse und daran angeformtem Rahmen für das Zifferblatt - Google Patents
Uhr mit Gehäuse und daran angeformtem Rahmen für das ZifferblattInfo
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Description
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
MÜNCHEN 20. Mai 1997 WM/es
Anmelder: SWEDA Uhren GmbH
Titel: Uhr mit Gehäuse und daran angeformtem Rahmen
für das Zifferblatt
Die Erfindung betrifft eine Uhr mit einem Gehäuse, an das ein umlaufender Rand oder Rahmen angeformt ist, der eine
das Zifferblatt umgebende Umrahmung bildet.
Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf Uhren dieser Art, die als Werbeträger ausgebildet sind, wobei ein in das
Gehäuse eingelegtes Zifferblatt in der Regel ganzflächig mit einer dekorativ gestalteten Werbedarstellung bedruckt
ist. Uhren dieser Art sind häufig als Wanduhren ausgebildet, es kann sich aber auch um Tischuhren handeln.
Das dekorative, insbesondere farbliche Erscheinungsbild einer solchen Uhr, von vorne betrachtet, wird außer durch das
die Werbedarstellung tragende Zifferblatt auch durch die sichtbare Frontfläche des das Zifferblatt umgebenden Rahmens
des Gehäuses bestimmt. Die Farbe dieses Rahmens hängt von dem für die Herstellung des Gehäuses verwendeten Material,
in der Regel Kunststoff, ab, wobei herstellungsbedingt in der Regel nur eine Farbe oder wenige wählbare Far-
ben, z.B. schwarz, weiß oder grau, bereitgestellt werden können. Eine farbliche Anpassung des Rahmens an das Zifferblatt
ist damit nur sehr begrenzt möglich. Insbesondere wenn berücksichtigt wird, daß der Hersteller die Uhren so
fertigen muß, daß das Zifferblatt mit beliebigen, vom jeweiligen Auftraggeber vorgegebenen Werbedarstellungen versehen
werden kann, ist leicht einzusehen, daß es unmöglich ist, bereits bei der Herstellung des Gehäuses bzw. des an
dieses angeformten Rahmens auf die konkrete, auf dem Zifferblatt anzubringende Werbedarstellung farblich Rücksicht
zu nehmen.
Es sind auch Uhren, z.B. Armbanduhren bekannt, bei denen die sichtbare Umrahmung des Zifferblattes kein einstückiger
Teil des Gehäuses, sondern ein separat aufsetzbarer Ring ist, der auswechselbar ist und in mehreren Farben verfügbar
ist. Diese Lösung ist herstellungstechnisch sehr aufwendig und erlaubt auch nur eine sehr begrenzte Anpassung der
Farbe der Zifferblattumrandung an die jeweiligen Gegebenheiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Uhr der genannten Art so auszubilden, daß das Aussehen, insbesondere
die Farbgebung und/oder Musterung, der von vorne sichtbaren Umrandung des Zifferblattes mit besonders einfachen und
billigen Mitteln beliebig gestaltet und insbesondere an eine auf dem Zifferblatt vorhandene farbliche Darstellung
angepaßt werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Die Unteransprüche beziehen sich auf weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß durch einfaches Einlegen eines passend bedruckten Papierrings unter
die transparente Abdeckung des Gehäuserahmens das Aussehen
der Sichtfläche des Gehäuserahmens verändert und mit einer jeweils gewünschten Farbe oder Musterung versehen werden
kann. Vorzugsweise kann die farbliche Gestaltung der Umrandung an die des Zifferblattes angepaßt werden. Vorzugsweise
sind der den Rahmen abdeckende Papierring und das Zifferblatt aus dem selben, durchgehend bedruckten Papierbogen
ausgestanzt, derart, daß die auf das Zifferblatt aufgedruckte Werbedarstellung sich auf dem das Zifferblatt umgebenden
Rahmen fortsetzt. Auf diese Weise ist die gesamte Frontfläche der Uhr bis zu ihrem Außenumfang als Werbeträger
nutzbar.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig.l eine Wanduhr, perspektivisch von vorne gesehen,
teilweise aufgebrochen;
Fig. 2 einen Querschnitt, teilweise weggebrochen, durch die Uhr gemäß Fig. 1 nach der Linie II-II;
Fig. 3 und 4 einen bedruckten Papierbogen und daraus ausgestanzte Stanzteile für die Uhr gemäß Fig. 1
und 2;
Fig. 5 perspektivisch eine andere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Wanduhr;
Fig. 6 einen Schnitt durch die Uhr gemäß Fig. 5, gemäß der Linie VI-VI.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Uhr ist eine Wanduhr zum Aufhängen an einer Wand. Sie hat ein einstückig aus
Kunststoff durch Spritzgießen hergestelltes Gehäuse 1, das
an seiner Rückseite eine Kammer zur Aufnahme des Uhrwerks 3, vorzugsweise eines handelsüblichen Quarzuhrwerks aufweist.
Es kann ein separates Batteriefach zur Aufnahme einer mitzuliefernden, verpackten Batterie 5 vorgesehen sein,
die bei Inbetriebnahme der Uhr aus dem Batteriefach herausgenommen und in das Uhrwerk 3 eingesetzt wird. Das Uhrwerk
treibt über konzentrische Wellen 7 die Zeiger 9 der Uhr an. In das Gehäuse 1 ist ein aus Papier, Karton oder ähnlichem
Folienmaterial hergestelltes, ebenes Zifferblatt 11 eingelegt, das von entsprechenden Stützflächen 15, 17 des Gehäuses
in der Mitte und am Rand abgestützt ist.
Am Umfangsbereich des Gehäuses 1 ist einstückig ein umlaufender erhöhter Rand oder Rahmen 19 ausgebildet, der eine
Umrahmung für das Zifferblatt 11 bildet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat dieser Rahmen 19 die Form
eines Kreisringes mit konstanter Breite. Vorzugsweise springt der Rahmen 19 über die Ebene des Zifferblattes 11
vor, so daß das Zifferblatt 11 vertieft gegenüber der Frontfläche des Rahmens 19 liegt. Die Bezeichnung Zifferblatt
bezieht sich allgemein auf die Fläche, über der sich die Zeiger 9 der Uhr drehen. Das Zifferblatt kann mit Ziffern
zur Bezeichnung der Stunden versehen sein, es kann aber auch eine unbeschriftete Zifferblatteinteilung oder
überhaupt keine Zifferblatteinteilung und -beschriftung aufweisen.
Auf die Frontfläche des Rahmens 19 ist eine ringförmige Einlage aus Papier, Karton oder ähnlichem Folienmaterial
aufgelegt, die in Fig. 1 nur zur Verdeutlichung an einer Stelle durchgeschnitten und angehoben dargestellt ist.
Diese Einlage 21 ist mit einer beliebigen gewünschten Farbe, Musterung und/oder bildlichen Darstellung bedruckt,
und zwar vorzugsweise so, daß sie zur Farbe, Musterung und/oder bildlichen Darstellung, die auf dem Zifferblatt 11
aufgedruckt ist, paßt, was in Fig. 1 durch übereinstimmende Punktrasterung angedeutet ist.
Die Uhr weist ferner eine ihrer Frontseite überdeckende transparente Abdeckung 23 auf, die vorzugsweise aus transparentem
Kunststoff einstückig durch Spritzgießen hergestellt ist. Die Abdeckung 23 hat in ihrem Umfangsbereich an
der Rückseite zwei konzentrische kreisförmige Stege 25, 27 die so bemessen sind, daß sie den Rahmen 19 des Gehäuses
mit Klemmsitz umgreifen, so daß die gesamte Abdeckung 23 am Gehäuse 1 durch diesen Klemmsitz lösbar gehalten ist. Der
zwischen den Stegen 25 und 27 gelegene ringförmige Teil 29 der Abdeckung 23 bildet die transparente Abdeckung des Rahmens
19, durch die hindurch die Papiereinlage 21 sichtbar ist, so daß die auf die Papiereinlage 21 aufgebrachte Bedruckung
den farblichen bzw. dekorativen Eindruck des Rahmens 19 bestimmt. Radial innerhalb des Steges 25 bildet die
Abdeckung 23 eine leicht gewölbte Frontscheibe 31, die das Zifferblatt 11 und die Zeiger 9 überdeckt.
Am Außenumfang haben der Rahmen 19 und seine transparente Abdeckung 23 eine geringe Tiefe in Richtung senkrecht zur
Ebene des Zifferblattes 11. Die nicht von der Papiereinlage 21 abgedeckte äußere Umfangsflache des Rahmens 19 hat daher
nur eine geringe Breite, so daß auch bei Betrachtung der Uhr schräg von vorne, die Umfangsflache des Rahmens 19 und
damit das Material des Gehäuses 1 nur in sehr geringem Ausmaß sichtbar ist und das durch das Zifferblatt 11 und die
Papiereinlage 21 bestimmte Erscheinungsbild der Uhr nicht wesentlich beeinträchtigt.
Fig. 3 veranschaulicht einen mit einer geeigneten dekorativen Werbedarstellung bedruckten Papierbogen 33, aus dem
entlang der eingezeichneten Kreislinien die ringförmige Einlage 21 für den Rahmen des Gehäuses sowie das Zifferblatt
11 mit einer Mittelöffnung 35 für den Durchtritt der
Zeigerwelle 7 ausgestanzt werden (Fig. 4). Die aufgedruckte dekorative oder Werbedarstellung kann sich somit durchgehend
auf das Zifferblatt und dessen Umrahmung erstrecken, so daß sich ein einheitliches Aussehen der gesamten Vorderseite
der Uhr ergibt, wobei dieses Resultat mit einfachsten und billigsten herstellungstechnischen Mitteln erzielbar
ist.
Fig. 5 und 6 zeigen eine ähnlich gestaltete Wanduhr, die keine runde, sondern eine quadratische Form hat, wobei die
Frontseite des vom Gehäuse gebildeten Rahmens und die transparente Abdeckung eine zylindrisch gekrümmte Form haben.
Entsprechend sind natürlich das Zifferblatt 11 und die Papiereinlage 21 des Rahmens quadratisch ausgestanzt. Die
in Fig. 5 dargestellt Uhr kann an ihrer Rückseite mit vorbereiteten Aufhängepunkten versehen sein, die eine Aufhängung
der Uhr an der Wand wahlweise in zwei um 90° gedrehten Positionen ermöglichen so daß die Krümmungsachse der gekrümmten
Frontseite der Uhr wahlweise senkrecht oder waagerecht verläuft. Für eine solche wahlweise waagerecht oder
senkrecht aufzuhängende Uhr ist selbstverständlich ein Zifferblatt
zu wählen, das eine unbeschriftete Zifferblatteinteilung oder keine Zifferblatteinteilung aufweist.
Claims (5)
1. Uhr mit Gehäuse (1), an das ein umlaufender Rahmen (19) angeformt ist, der eine Umrahmung des Zifferblatt (11)
der Uhr bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (19) mit einer lösbar am Gehäuse befestigten
transparenten Abdeckung (29) versehen ist, und daß unter der Abdeckung (29) eine Einlage (21) aus Papier
oder anderem Folienmaterial auf die Frontfläche des Rahmens (19) aufgelegt ist, wobei die Vorderseite
der Einlage (21) farbig bedruckt ist und die von vorne sichtbare Sichtfläche des Rahmens (19) bildet.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den Rahmen (19) aufgelegte Einlage
(21) und das Zifferblatt (11) der Uhr farblich übereinstimmend bzw. zusammenpassend bedruckt sind.
3. Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e &eegr; &eegr; -
&zgr; e i chnet, daß die auf dem Rahmen (19) aufgelegte Einlage (21) und das Zifferblatt (11) Stanzteile aus einem
gemeinsamen, zusammenhängend bedruckten Ausgangsmaterial sind.
4. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
, daß die transparente Abdeckung (29) des Rahmens (19) einstückig mit einer das Zifferblatt
(11) der Uhr überdeckenden Frontscheibe (31) ausgebildet ist.
5. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet
, daß die transparente Abdeckung
(29) des Rahmens (19) durch den Rand (19) umgreifende Klemmstecke (25, 27) an dem Gehäuse (1) mit Klemmsitz
lösbar gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29708877U DE29708877U1 (de) | 1997-05-20 | 1997-05-20 | Uhr mit Gehäuse und daran angeformtem Rahmen für das Zifferblatt |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29708877U1 true DE29708877U1 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=8040553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29708877U Expired - Lifetime DE29708877U1 (de) | 1997-05-20 | 1997-05-20 | Uhr mit Gehäuse und daran angeformtem Rahmen für das Zifferblatt |
Country Status (1)
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Citations (3)
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---|---|---|---|---|
DE7115320U (de) * | 1970-04-21 | 1971-09-23 | Patek P Sa | Uhr |
DE8200250U1 (de) * | 1982-01-08 | 1982-05-19 | Akerberg Design GmbH, 2000 Hamburg | Uhr, insbesondere Damenarmbanduhr |
DE4139857A1 (de) * | 1991-12-03 | 1993-06-09 | Willi Dr. 8000 Muenchen De Foldenauer | Uhr |
-
1997
- 1997-05-20 DE DE29708877U patent/DE29708877U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7115320U (de) * | 1970-04-21 | 1971-09-23 | Patek P Sa | Uhr |
DE8200250U1 (de) * | 1982-01-08 | 1982-05-19 | Akerberg Design GmbH, 2000 Hamburg | Uhr, insbesondere Damenarmbanduhr |
DE4139857A1 (de) * | 1991-12-03 | 1993-06-09 | Willi Dr. 8000 Muenchen De Foldenauer | Uhr |
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