DE202006011962U1

DE202006011962U1 - Aufsatzteile für Uhren

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Publication number: DE202006011962U1
Application number: DE202006011962U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-08-17
Filing date: 2006-08-04
Publication date: 2006-10-26
Anticipated expiration: 2016-08-05

Abstract

Aufsatzteile aller Art fuer Uhren aller Art dadurch gekennzeichnet, dass diese Aufsatzteile an beliebieger Stelle der Uhren fest oder wechselbar angebracht sind.

Description

Uhren, darunter speziell Armbanduhren, sind als Zeitmesser Gebrauchsgegenstaende, die wohl taeglich am haeufigsten angeschaut werden.
In der herkoemmlichen Art bieten sie zwar jede erdenkliche Ausstattung in Technik und Design, lassen aber in der Regel die Moeglichkeit vermissen, das Uhrerengehaeuse ganz persoenlich zu gestalten.
Zwar ist eine primitive, minderwertige Kinder-Digital-Armbanduhr bekannt, die einen Deckel hat, in den man dicke, vorgefertigte, bedruckte Plastikscheiben einlegen kann, welche man mit erwerben muss (Stand der Technik). Ohne eigene Creativitaet beschraenkt sich hierbei die Taetigkeit des kindlichen Uhrenbesitzers darauf, eine der wenigen mitgelieferten, bebilderten Scheiben auszuwaehlen und in den Deckel einzulegen, der zum Ablesen der Uhr hochgeklappt wird.
Obendrein muss man aufpassen, dass eine dieser Plastik-Scheiben nicht (vom Kind mit einem Bonbon verwechselt) in den Mund genommen und versehentlich herunter geschluckt wird.
Der in den Schutzanspruechen 1 bis 7 angegebenen Erfindung liegt also dass Problem zugrunde, einen Weg zu finden, Uhren zu schaffen, welche einerseits das Ablesen der Zeit von Zifferblaettern jeglicher Art erlauben, jedoch andererseits die Moeglichkeit einer ganz persoenlichen Ausgestaltung bieten und dabei die Creativitaet auch aelterer Kinder und sogar Erwachsener ansprechen und da ungefaehrlich, schon fuer Kinder ab 4 Jahren geeignet sind. Dabei sollte die Ausgestaltung als solche leicht und ohne grosse handwerkliche oder kuenstlerische Faehigkeiten von statten gehen koennen, um fuer moeglichst viele Anwender interessant zu sein.
Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 bis 4 aufgefuehrten Merkmalen geloest, indem eine fuer Kinder geeignete oder vorzugsweise normal grosse, farbig beliebig gestaltete, entsprechend vorgeruestete Uhr (vorzugsweise eine Armbanduhr mit einem Analogwerk), einen vorzugsmaessig ringfoermigen Aufsatz in der Art einer vorzugsmaessig zweiteiligen, durch mindestens ein Schanier zu oeffnenden Kassette erhaelt (3), deren Bo(e)den und/oder Deckel mittels Nase(n), eines Druckknopf-Effektes oder in der Art eines Sprungdeckels (alle drei Methoden Stand der Technik) zu oeffnen bzw. zu schliessen sind (2) und die fest oder abnehmbar am Uhrengehause arretiert werden, wobei diese Arretierung zusammen mit den Schanieren (3) und/oder mittels Schrauben, Federstegen oder auf jede moegliche andere Art erfolgt.
In diese Kassette werden dann vom Verbraucher vorzugsweise nach Schutzanspruch 6 & 7 selbst gestaltete Bilder und/oder solche aus eigenen Fotos oder Magazinen eingelegt (1 und 2), die jederzeit auf einfache Art ausgewechselt werden koennen.
Zum Ablesen der Zeit wird die Kassette hoch geklappt (1).
Eine besonders vorteihafte Ausgestaltung der Erfindung ist die in Schutzanspruch 5 angegebene Moeglichkeit, fuer die Kassette ein transparentes Material (z.b. Glas, Acryl usw.) oder keine(n) Bo(e)den zu verwenden. Dies ermoeglicht es, ohne eingelegte Scheiben/Bilder, die Zeit wie gewohnt abzulesen, ohne den Kassettendeckel hochklappen zu muessen.
Diese Art der transparenten Kassette erlaubt dann auch die Betrachtung der Rueckseite einer eingelegten Bildscheibe, die man z.B. mit Telefon-Nummern usw. beschrieben hat oder die Betrachtung einer zweiten Bildscheibe, die unter die erste gelegt ist, wobei beide Ruecken an Ruecken liegen und alle Scheiben (nach Schutzanspruch 8) gesichert werden.
Ein weitere interessantes Ausgestaltung koennen, als zusaetzliches Zubehoer erhaeltliche, Kassetten in verschiedenen Farben oder Formen sein, sofern eine Auswechslungs-Moeglichkeit (nach Schutzanspruch 1) vom Uhrenhersteller vorgesehen wurde.
Schutzansprueche 6 & 7 erlauben als Gestaltungshilfen fuer die Scheiben die exakte Auswahl eines Bildauschnittes mit Hilfe der Schablone (4) sowie eine saubere, kreisrunde Gestaltung einer Bildscheibe mit Hilfe einer speziellen, massgefertigten Stanze (5).
Auf diese Weise koennen auch bereits Kinder ab 4 Jahren eigene Bildchen creiren, ohne eine Schere, oder ein anderes scharfes Werkzeug benutzen zu muessen.
Schutzanspruch 8 ermoeglicht es, Scheiben unterschiedlicher Staerke und Durchmesser in einem gemeinsamen Schacht einzubringen und ein Herausfallen derselben zu verhindern.
Im Schutzanspruch 10 wird eine einfache, kostensparende aber aeusserst zuverlaessige Methode erfunden, einen Klappmechanismus fuer den dort geschilderten, erwuenschten Gebrauchszweck auszuruesten.
Zeichnungen
Einige der zahlreichen, moeglichen Ausfuehrungsbeispiele der Erfindung werden anhand der 1 bis 9 erlaeutert
Es zeigen:
1 eine der moeglichen Uhren, hier beispielhaft mit Analoganzeige, mit einem zweiteiligen Aufsatzteil in Art einer Kassette in hochgeklapptem Zeitablese-Zustand.
2 eine der moeglichen Kassetten. Hier z.B. mit einem geschlossenen Bodenteil mit „Greifnase" (B) und einem offenen Ring-Deckelteil mit „Greifnase" (A) mit einer eingelegten Bildscheibe (C), auf der als Schutz eine tranparente Scheibe liegt (C). Die Kassette wird in geschlossenem Zustand mit einem Druckknopf am Gehaeuse arretiert (D).
3 eine Art der Befestigung der(des) Deckels, hier mittels Schanieren am Gehaeusekopf (E)
4 Eine Loch-Schablone als Hilfe, um den vorteihaftesten Ausschnitt aus einer Vorlage festzulegen und mittels eines Bleistiftes den Scheiben-Umriss zu markieren, fuer das anschliessende Ausschneiden.
5 eine Stanze, mit welcher der gewuenschte Ausschnitt aus einer Vorlage bequem und exakt ausgestanzt wird.
6 einen Kreisschneider, der das Auschneiden mit einer Schere eruebrigt.
7 einen Schnitt, der eine Moeglichkeit zeigt, Scheiben (1, 2, 3) mit verschiedenen Durchmessern und Staerken einzulegen, ohne dass diese verrutschen koennen.
(F) und (G) sind die in 8 erlaeuterten Scheiben.
8 Falls die Uhr nur aus zwei Teilen besteht (einem Ober- und einem Unterteil), ist dies eine der moeglichen Loesungen, das Herausfallen der eingelegten Scheiben zu verhindern:
(F) ein Ring mit Auschnitt-Sectoren, der als Halter fest mit dem Deckel verbunden ist.
(G) eine Transparent-Scheibe, deren Nasen in die Auschnitte des Rings passen. Sie wird mittels Daumendruck verdreht: die Nasen rutschen unter den Ring und halten danach die darunter liegenden Scheiben fest.
9 eine oder auch zwei Gelenkscheiben (H) nach Anspruch 10, hier vorzugsweise aus dem Material Silikon, die zwischen den(m) unteren und oberen Scharnier-Gelenkteil(en) eingefuegt sind und ein ungewolltes Oeffnen und Schliessen des Uhrendeckels verhindert, ohne dass eine Arretierungsvorrichtung, wie z. B. in 2 (D), erforderlich ist.

Claims

Aufsatzteile aller Art fuer Uhren aller Art dadurch gekennzeichnet, dass diese Aufsatzteile an beliebieger Stelle der Uhren fest oder wechselbar angebracht sind.
Aufsatzteile nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass diese Aufsatzteile aus mindestens einem oder mehreren Deckel(n) mit/ohne Bo(e)den bestehen.
Aufsatzteile nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel und/oder Boeden so ausgeformt sind, dass sie das Einlegen und Wechseln von einer oder mehreren Scheiben verschiedener Staerke, Materialien und Farben ermoeglichen.
Aufsatzteile nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel/Boeden nach Art einer Kassette an Schanier(en) einzeln oder mehrteilig klappbar sind und durch Nasen, Schrauben, Clips, Stege und/oder druckknopfartige Vorrichtungen untereinander und/oder mit dem Uhrengehaeuse verbunden sind.
Aufsatzteile nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Material eines oder aller Deckel/Boeden transparent ist.
Aufsatzteile nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben als Motiv-Ausschnitte mit einer speziell passenden Stanze aus Vorlagen aller Art ausgestanzt oder mittels eines Kreisschneiders ausgeschnitten werden.
Scheiben nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Motive als Auschnitte mittels einer Schablone aus Vorlagen jeglicher Art ausgewaehlt und markiert werden.
Scheiben nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass diese eingelegten Scheiben am Herausfallen gehindert werden mittels einer besonderen, vorzugsweise transparenten Haltescheibe, die mehrere Nocken aufweist, welche aus leichteren Handlingsgruenden farbig gekennzeignet sind und die in entsprechende Ausschnitte eines Halterings passen, der an dem Deckelteil befestigt ist oder dort bereits eingearbeitet wurde und der nach Verdrehen dieser Haltescheibe die darunter liegenden Scheiben fixiert.
Scheiben nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass diese verspiegelt oder beschreibbar sind.
Aufsatzteile nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Schaniere eine gemeinsame, durchgehende Welle haben, wobei durch eingefuegte Gelenkscheibe(n) zwischen den zu klappenden Teilen eine kontrollierte, gebremste Beweglichkeit erzielt wird, die ein vieltausendfaches Oeffnen und Schliessen ohne merkliche Ermuedungserscheinungen ermoeglicht und somit ein ungewolltes Oeffnen und Schliessen der zu klappenden Teile verhindert, ohne dass die Anbringung von Arretiervorrichtungen bekannter Art erforderlich ist.