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Die
Erfindung betrifft einen Schmuckgegenstand mit einem vorzugsweise
amulettförmigen oder uhrenförmigen Gehäuse.
Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Schmuckgegenstandsset,
bestehend aus einem Schmuckgegenstand und einer Vorrichtung zum
Beschreiben oder Bedrucken des Informationsträgers des
Schmuckgegenstands.
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Schmuckgegenstände
mit einem Gehäuse und an diesem angebrachte Halteelemente
sind allgemein bekannt, wie zum Beispiel Armbanduhren oder auch
Medaillon-Ketten. Derartige Schmuckgegenstände dienen dem
Träger vorrangig, sich zu schmücken bzw. einen ästhetischen
Akzent zu setzen.
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Ein
derartiger Schmuckgegenstand ist beispielsweise aus der
DE 197 49 021 A1 bekannt,
die eine Armbanduhr beschreibt, deren Gehäuse mit einfachen
Handgriffen von einer Seite auf die andere Seite gewendet werden
kann.
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Es
besteht jedoch speziell für Kinder das Bedürfnis
Schmuckgegenstände zu besitzen, die sie nach dem Erwerb
selbst gestalten bzw. umgestalten können, um auf diese
Weise einen gewünschten Informationsgegenstand zu schaffen.
Bisher bekannte Schmuckgegenstände, wie beispielsweise
oben aufgeführt, dienen schon von vorn herein als Informationsgegenstand
und können nachträglich in ihrer Ausgestaltung
nicht mehr verändert werden.
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Deshalb
ist es Aufgabe der Erfindung, dem Bedürfnis nachzugeben
und einen derartigen Schmuckgegenstand zu realisieren.
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Erfindungsgemäß wird
die vorliegende Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schmuckgegenstand speziell
für Kinder, der als Gestaltungselement oder auch als Spielzeug
Verwendung finden soll. Derartige Gestaltungselemente sollen hier
neben der ästhetischen Wirkung hauptsächlich als
Informationsgegenstand dienen. Unter Informationen sollen hier Texte,
Daten, Bilder oder Zeichnungen verstanden werden.
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Erfindungsgemäß weist
der Schmuckgegenstand ein amulettförmiges oder uhrenförmiges
Gehäuse auf. Das Gehäuse kann dabei einzeln mit
sich getragen oder an wenigstens einem Halteelement befestigt sein,
so dass es beispielsweise am Arm oder auch am Hals getragen werden
kann. Das Gehäuse weist zwei miteinander verbundene und
einander gegenüberliegende Gehäusehälften
auf, die einen bewegbaren Informationsträger einfassen,
so dass beide Gehäusehälften voneinander getrennt sind.
Wenigstens eine erste Gehäusehälfte verdeckt den
Informationsträger teilweise und gibt teilweise den Blick
darauf frei und weist insbesondere teilweise transparente Oberflächen
auf, so dass ein Betrachter des Schmuckgegenstands beim Blick auf
die erste Gehäusehälfte den Informationsträger
teilweise betrachten kann, der aber auch teilweise verdeckt ist, wobei
der betrachtbare Bereich des Informationsträgers über
eine Bewegung des Informationsträgers verstellbar ist.
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Der
erfindungsgemäße Schmuckgegenstand ist insbesondere
für Kinder entwickelt worden, die diesen Schmuckgegenstand
neben dem Setzen eines ästhetischen Akzents hauptsächlich
als Informationsgegenstand verwenden oder ihn sogar selbst nach
ihren Wünschen mit Informationen versehen können.
Da der Informationsträger bewegbar ausgestaltet ist, können
die Informationen von den nicht transparent ausgebildeten Oberflächen
auch verdeckt werden, wenn der Träger dies wünscht,
wobei neue Informationen sichtbar gemacht werden können.
Der Schmuckgegenstand kann beispielsweise am Arm oder auch mit einer
Kette als Halteelement um den Hals getragen werden. So können
beispielsweise Mädchen im Teenageralter den Namen ihres aktuellen
Schwarms versteckt mit sich tragen und ihren Freundinnen, wenn gewünscht,
preisgeben.
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Der
Schmuckgegenstand kann weiterhin z. B. in Form einer Uhr ausgeführt
sein. Dass heißt, er kann mit einem Zeigersystem und einem
Ziffernblatt, das im vorliegenden Sinne nicht den Informationsträger
dargestellt, versehen werden, um als Uhr mit weiteren Informationen
zu dienen oder er dient als reiner Schmuck, der herstellerseitig
bereits mit vom Benutzer gewünschten Informationen versehen
ist bzw. nachträglich selbst versehen werden kann.
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Der
Informationsträger dient dazu, die gewünschten
Informationen vorzusehen bzw. mit den gewünschten Informationen
versehen zu werden. Dazu kann er vorteilhafterweise als Blatt oder
Platte, insbesondere als Papierblatt ausgebildet sein und auf wenigstens
einer Seite derart beschreibbar oder bedruckbar sein, dass der beschriebene
oder bedruckte Bereich des Informationsträgers durch die wenigstens
eine, den Informationsträger teilweise verdeckenden Gehäusehälfte
betrachtet oder verdeckt werden kann. Der Informationsträger
kann bereits herstellerseitig mit Informationen bedruckt oder beschrieben
sein, die der Hersteller selbst oder nach Wunsch des Kunden auf
den Informationsträger aufbringt. Es ist allerdings insbesondere
für Kinder von enormen Vorteil, wenn diese ihre Informationen selbst
auf den Informationsträger auftragen können. So
können sie ihren Gedanken freien Lauf lassen. Aus diesem
Grund kann der Informationsträger beschreibbar, bedruckbar
oder auch bemalbar ausgeführt sein, so dass der Informationsträger
mit den von der tragenden Person gewünschten Informationen versehen
werden kann.
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Besonders
von Vorteil kann sein, wenn beide Seiten des Informationsträgers
beschreibbar oder bedruckbar sind, wobei beide Gehäusehälften
den Informationsträger teilweise verdecken und insbesondere
teilweise den Blick darauf freigeben und teilweise transparente
Oberflächen derart aufweisen, dass die jeweilige beschriebene
oder bedruckte Seite des Informationsträgers durch die
transparenten Oberflächenbereiche der jeweiligen Gehäusehälfte betrachtbar
oder verdeckt ist. Auf diese Weise kann der Schmuckgegenstand eine
Vielzahl von Informationen aufweisen, da nicht nur eine Seite des
Informationsträgers mit dieser versehen ist bzw. versehen werden
kann, sondern auch die zweite Seite. Somit können beispielsweise
auf der nicht betrachtbaren Gehäusehälftenseite
Informationen vorgesehen sein, die geheim bleiben bzw. nicht für
jedermann sichtbar sein sollen. Gerade für Kinder spielen
Geheimnisse eine große Rolle, die nicht oder nur bestimmten
Personen offenbart werden sollen. Soll die zweite Seite des Informationsträgers
mit den (geheimen) Informationen betrachtet werden, so ist es nur
notwendig, den Schmuckgegenstand zu wenden, so dass die zweite Gehäusehälfte
betrachtet werden kann, durch die dann die (geheimen) Informationen
lesbar bzw. betrachtbar oder auch verdeckbar sind.
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Um
ein Wenden des gesamten Schmuckgegenstandes zu vermeiden, können
an dem Gehäuse zwei Halteelemente derart angebracht sein,
dass das Gehäuse wendbar ist, so dass abwechselnd die erste Gehäusehälfte
und die zweite Gehäusehälfte des Gehäuses
präsentiert werden können, ohne dass der Schmuckgegenstand
vom Körperteil der ihn tragenden Person abgenommen werden
muss.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Informationsträger
drehbar zwischen den beiden Gehäusehälften gelagert
sein und vorzugsweise kreisscheibenförmig ausgebildet sein,
so dass die Information durch Drehen des Informationsträgers
in den entsprechenden transparenten Oberflächenbereichen
der Gehäusehälfte(n) erscheint und betrachtet
werden kann.
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Von
Vorteil kann ferner sein, wenn der Informationsträger austauschbar
ist. Denn dadurch können mehrere Informationsträger
vorhanden sein, die mit unterschiedlichen Informationen versehen
sind und je nach Wunsch der Person in das Gehäuse eingebracht
werden können, beispielsweise ein mitgelieferter Block
mit papierene Informationsträgern, die in ihrer Form an
den Schmuckgegenstand angepasst sind.
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Um
dies zu erleichtern und die Austauschbarkeit zu gewährleisten,
können die erste Gehäusehälfte, die zweite
Gehäusehälfte und der Informationsträger
zum Verbinden miteinander jeweils eine Öffnung aufweisen,
in die ein Klemmelement einführbar ist, wobei das Klemmelement
eine Einkerbung aufweist, in die eine der Einkerbung des Klemmelements
korrespondierende Auskerbung eines Öffnungselements zum Öffnen
des Gehäuses eindrückbar ist. Auf diese Weise
kann einfach mittels des Öffnungselements das Klemmelement
aus dem Gehäuse entfernt werden und der Informationsträger
zwischen den beiden Gehäusehälften getauscht werden.
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Des
Weiteren ist in Anspruch 15 ein Schmuckgegenstandsset angegeben,
bestehend aus dem erfindungsgemäßen Schmuckgegenstand und
einer Vorrichtung zum Beschreiben oder Bedrucken des Informationsträgers
des Schmuckgegenstands mit einer den transparenten Oberflächenbereichen
der wenigstens einen Gehäusehälfte vorgegeben
Schablone. Mit der Schablone kann der Informationsträger
des Schmuckgegenstands einfach und schnell beschrieben oder bedruckt
werden.
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Mittels
einer derartigen Schablone können die gewünschten
Informationen an der richtigen Stelle auf den Informationsträger
aufgebracht werden, so dass diese durch die transparenten Bereiche
der Gehäusehälfte erkennbar sind, wenn der Informationsträger
an die dafür nötige Position bewegt wird.
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Der
Schmuckgegenstand kann als fertiger zusammengebauter Gegenstand
mit oder ohne Informationen oder als Bausatz mit den Einzelteilen
erhältlich sein, so dass je nach Kundenwunsch der Schmuckgegenstand
mit weiteren Informationen versehen werden kann oder nicht. Zu dem
Schmuckgegenstand kann die unter Anspruch 15 angegebene Vorrichtung
mitgeliefert oder einzeln erworben werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Unteransprüchen.
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Dabei
lassen sich die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu
erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der in
den Ansprüchen angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen verwenden, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schmuckgegenstands
in der Draufsicht;
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2 eine
vergrößerte Seitenansicht der einzelnen Teile
des Gehäuses des in 1 dargstellten
Schmuckgegenstands in Reihenfolge der Zusammensetzung;
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3 eine
Draufsicht auf das Gehäuse des in den 1 und 2 dargstellten
Schmuckgegenstands;
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4a und 4b schematische
Darstellungen des Gehäuses des in den 1 bis 3 dargestellten
Schmuckgegenstands in Gebrauch;
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5 der
Schmuckgegenstand gemäß den vorhergehenden Figuren
in der Seitenansicht; und
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6 eine
schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Beschreiben
oder Bedrucken eines Informationsträgers des erfindungsgemäßen Schmuckgegenstands.
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Der
beschriebene Schmuckgegenstand dient hierbei als Gestaltungselement
oder auch als Spielzeug.
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In 1 ist
ein Schmuckgegenstand 1 dargestellt, der ein uhrenförmiges
Gehäuse 2 und zwei Halteelemente 3 aufweist,
die an dem Gehäuse 2 angebracht sind. Das Gehäuse 2 kann
aus Metall oder Kunststoff, insbesondere aus gespritzem Kunststoff wegen
der leichteren Herstellung, bestehen. 1 zeigt
den Schmuckgegenstand als Armband ausgeführt. Selbstverständlich
kann der Schmuckgegenstand 1 auch als Kette beispielsweise
in Form einer Medaillonkette ausgeführt sein, wobei ähnliche
Ausführungen möglich sind.
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Gemäß 2 weist
das Gehäuse 2 des Schmuckgegenstands 1 eine
erste Gehäusehälfte 4 und eine zweite
Gehäusehälfte 5 auf. Zwischen der ersten
Gehäusehälfte 4 und der zweiten Gehäusehälfte 5 ist
ein Informationsträger 6 angeordnet, der vorzugsweise
als Blatt oder dünne Platte, insbesondere als Papierblatt,
und vorzugsweise kreisscheibenförmig ausgebildet ist. Beide
Gehäusehälften 4 und 5 weisen
zudem an den sich gegenüberliegenden Oberflächen
jeweils eine Materialausnehmung 7a, 7b zur Aufnahme
des Informationsträgers 6 in diesen auf, so dass
der Informationsträger 6 flächig an den
jeweiligen Oberflächen der Gehäusehälften 4 und 5 anliegt.
Die Materialausnehmungen 7a, 7b entsprechen dabei
der Größe des Informationsträgers 6, wodurch
der Informationsträger 6 im eingebauten Zustand
in den Gehäusehälften 4 und 5 eingebettet bzw.
eingefasst ist.
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Außerdem
sind zur leichteren Aufnahme des Informationsträgers 6 an
den gegenüberliegenden Oberflächen der jeweiligen
Gehäusehälften 4 und 5 Vorsprünge 8a und 8b vorgesehen.
Der Informationsträger 6 weist zudem eine Öffnung 9 auf,
in die die Vorsprünge 8a und 8b eingeführt
werden. Somit ist der Sitz des Informationsträgers 6 zwischen
der ersten Gehäusehälfte 4 und der zweiten
Gehäusehälfte 5 vorgegeben und exakt
eingestellt, so dass der Informationsträger 6 nicht
zwischen den beiden Gehäusehälften 4 und 5 verrutschen
kann.
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Zum
Verbinden der ersten Gehäusehälfte 4 mit
dem Informationsträger 6 und der zweiten Gehäusehälfte 5 weisen
die Gehäusehälften 4, 5 jeweils eine Öffnung 10a und 10b auf,
die sich jeweils gegenüberliegen und sich mit der Öffnung 9 des
Informationsträgers 6 decken. Die Vorsprünge 8a und 8b der
Gehäusehälften 4 und 5 sind
ringförmig ausgebildet und um die Öffnungen 10a und 10b herum
vorgesehen, so dass sie jeweils seitlich der Öffnungen 10a und 10b nach
vorn ragen, um den Informationsträger 6 aufnehmen
zu können.
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In
die Öffnungen 10a, 10b und 9 ist
ein Klemmelement 11 einführbar, um so die Gehäuseteile 4, 5 und 6 miteinander
zu verbinden, wobei das Klemmelement 11 in die Öffnungen 10a, 9 und 10b hineinragt bzw.
durchdringt und die Gehäuseteile 4, 5 und 6 durch
Klemmung miteinander verbindet. Das Klemmelement 11 ist
als Klemmbolzen ausgebildet, der eine Einkerbung 12 aufweist.
Damit das Klemmelement 11 nicht von der außenliegenden
Oberfläche der ersten Gehäusehälfte 4,
in die es zuerst eingeführt wird, nach dem Verbinden aller
Gehäuseteile 4, 5 und 6 miteinander
absteht, weist die erste Gehäusehälfte 4 eine
um ihre Öffnung 10a herum vorgesehene Materialausnehmung 13 auf,
die derart ausgebildet ist, dass ein Kopf 14 des Klemmelements 11 in diese
eingeführt werden kann, wodurch das Klemmelement 11 bündig
mit der außenliegenden Oberfläche der ersten Gehäusehälfte 4 abschließt.
Die Materialausnehmung 13 entspricht dabei in ihrer Form
der Ausführung des Kopfes 14 des Klemmelements 11.
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Um
ein einfachen Öffnen der Gehäuseverbindung zu
ermöglichen, ist ein Öffnungselement 15 vorgesehen,
das eine der Einkerbung 12 des Klemmelements 11 korrespondierende
Auskerbung 16 aufweist, so dass zum Öffnen des
Gehäuses 2 das Öffnungselement 15 in
die Öffnung 10b der außenliegenden Oberfläche
der zweiten Gehäusehälfte 5 eingeführt
wird und somit deren Auskerbung 16 in die Einkerbung 12.
Durch leichtes Drücken des Öffnungselements 15 auf
das Klemmelement 11 kann dieses aus den Öffnungen 10a, 10b und 9 entfernt werden,
wodurch das Gehäuse 2 in seine Einzelteile zerlegt
werden kann.
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Der
Informationsträger 6 ist bereits vom Hersteller
beschrieben oder bedruckt oder kann nachträglich beschrieben
oder bedruckt werden. Es kann dabei vorgesehen sein, dass nur eine
Oberfläche/Seite oder beide Oberflächen/Seiten
des Informationsträgers 6 beschrieben oder bedruckt
werden können. Die Oberflächen des Informationsträgers 6 sind
entweder derart ausgestaltet, dass diese nur einmal oder mehrfach
beschrieben oder bedruckt werden können. Ist nur ein einmaliges
Beschreiben oder Bedrucken möglich, dann besteht die Möglichkeit
eine Vielzahl von derartigen Informationsträgern 6 vorzusehen,
die mit den gewünschten Informationen beschrieben oder
bedruckt werden oder schon beschrieben oder bedruckt sind und je
nach Wunsch des Trägers des Schmuckgegenstandes 1 in
diesem ausgetauscht werden können.
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3 zeigt
eine Draufsicht des Gehäuses 2, wobei der Informationsträger 6 bereits
mit den gewünschten Informationen beschrieben ist. Um die
Informationen auf dem Informationsträger 6 auch
lesen bzw. betrachten zu können, weist die erste Gehäusehälfte 4 teilweise
transparente Oberflächen auf, hier in Form von streifenförmig
bzw. bandartig nebeneinander angeordneten Oberflächenbereichen 17a und 17b,
die hier entsprechend dem Gehäuse 2 bogenförmig
ausgestaltet sind. Die transparenten Oberflächenbereiche 17a und 17b können
durch Glas oder transparenten Kunststoff gebildet sein oder sogar aus
der Gehäusehälfte 4 ausgestanzt sein.
Der nicht transparente Oberflächenbereich der ersten Gehäusehälfte 4 verdeckt
den Informationsträger 6 teilweise. Bei als spritzgegossenen
Kunststoffteilen ausgeformten Gehäusehälften können
die transparenten Oberflächenbereiche unter Umständen
auch allein durch einen bestimmten Anschliff oder eine bestimmte
Politur der Oberfläche als gewünschten Bereich
erzielt werden, wobei die Oberfläche ansonsten intransparent
bleibt.
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Die
erste Gehäusehälfte 4 wie auch die zweite
Gehäusehälfte 5 weisen jeweils randseitig
vorgesehene, sich gegenüberliegende Aussparungen 18 auf.
Da die zweite Gehäusehälfte 5 in 3 von
der ersten Gehäusehälfte 4 verdeckt wird,
werden mit dem Bezugszeichen 18 beide Aussparungen bezeichnet.
Auf diese Weise ragt ein Randbereich 19 des Informationsträgers 6 in
die Aussparungen 18 hinein, so dass der Informationsträger 6 von
außen her zugänglich ist. Dieser Randbereich 19 bzw.
der Informationsträger 6 kann somit manuell bewegt
werden, so dass der Informationsträger 6 zwischen
den beiden Gehäusehälften 4 und 5 bewegt
bzw. gedreht werden kann. Dadurch können die sichtbaren
Informationen durch den nicht transparenten Oberflächenbereich,
hier der untere Teil der ersten Gehäusehälfte 4,
wenn gewünscht, verdeckt werden.
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Die 4a und 4b zeigen
das Gehäuse 2 bei der Drehung des Informationsträgers 6 im
Innern des Gehäuses 2. Wie ersichtlich, ist in 4a nur
ein oberer Bereich des Informationsträgers 6 mit Informationen
versehen, die durch einen oberen transparenten Oberflächenbereich 17a der
ersten Gehäusehälfte 4 betrachtet werden
können. Dreht nun der Träger des Schmuckgegenstands 1 in
der Aussparung 18 an dem Informationsträger 6 in
Richtung des dargestellten Pfeils gemäß 4b so
wird die bisher dargestellte Information vom nicht transparenten
Bereich der Gehäusehälfte 4 verdeckt,
wobei jedoch eine weitere Information im mittleren transparenten
Oberflächenbereich 17b erscheint, die nun betrachtet
werden kann. Selbstverständlich kann auch zuerst die Information
im mittleren transparenten Oberflächenbereich 17b betrachtet
werden oder es können in beiden Oberflächenbereichen 17a, 17b gleichzeitig
Informationen betrachtet werden.
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Selbstverständlich
besteht neben dem Betrachten von Informationen auf nur einer Seite
des Informationsträgers 6 auch die Möglichkeit,
beide Seiten des Informationsträgers 6 zu beschreiben
bzw. zu bedrucken, so dass eine erste Information über
die erste Gehäusehälfte 4 und eine zweite
Information über die zweite Gehäusehälfte 5 präsentiert
werden kann. Die zweite Gehäusehälfte 5 kann
demnach wie die erste Gehäusehälfte 4 ausgestaltet
sein. Insbesondere kann die zweite Information über die
zweite Gehäusehälfte 5 verdeckt bleiben,
wenn der Schmuckgegenstand 1 am Träger so angebracht
ist, dass nur die erste Gehäusehälfte 4 betrachtet
werden kann.
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Sollen
jedoch auch die Informationen der anderen Seite des Informationsträgers 6,
die über die zweite Gehäusehälfte 5 betrachtet
werden können, benötigt werden, so muss der Schmuckgegenstand 1 einmal
um 180° gewendet werden. Da dies allerdings bei einer Ausführung
des Schmuckgegenstands 1 als Armband nachteilig ist, da
der Träger dieses abnehmen muss, ist in 5 eine
Möglichkeit dargestellt, die dieses Problem beseitigt.
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5 zeigt
den Schmuckgegenstand 1 beim Wenden von der ersten Gehäusehälfte 4 auf
die zweite Gehäusehälfte 5 des Gehäuses 2 um
180°, entsprechend dem dargestellten Pfeil. Dadurch kann auf
einfachste Weise die Information der zweiten Seite des Informationsträgers 6 über
die zweite Gehäusehälfte 5 betrachtet
werden. Wie in 5 gezeigt, wird das Gehäuse 2 über
zwei Halteelemente 3 gehalten, bei denen wenigstens ein
Teil elastisch bzw. dehnbar ausgeführt ist. Die Halteelemente 3 weisen hier
elastisch ausgeführte Verbindungselemente 20 auf,
die das Gehäuse 2 mit weiteren Teilen der Halteelemente 3 verbinden.
Beispielsweise können die Verbindungselemente 20 als
Gummibänder ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich,
die Halteelemente 3 vollkommen elastisch auszuführen
und zwischen den Halteelementen 3 und dem Gehäuse 2 Gelenke
vorzusehen, die es erlauben, das Gehäuse 2 um
180° zu wenden bzw. zu drehen.
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Damit
der Informationsträger 6 ohne aufwendige Schritte
entsprechend den transparenten Oberflächenbereichen 17a, 17b der
beiden Gehäusehälften 4 und 5 beschrieben
oder bedruckt werden kann, ist eine mit den transparenten Oberflächenbereichen 17a, 17b wenigstens
einer Gehäusehälfte 4, 5 vorgegebene
Schablone 21 einsetzbar. Diese Schablone 21 kann
transparent ausgebildet sein und weist Linien auf, die einen Bereich
definieren, der vorteilhaft einem transparenten Oberflächenbereich
einer Gehäusehälfte 4, 5 entspricht,
so dass in diesem Bereich die Information eingeschrieben oder eingedruckt werden
kann. Besonders vorteilhaft ist, wenn der durch die Linien begrenzte
Bereich der Schablone 21 ausgestanzt ist, so dass der Informationsträger 6 sofort über
die Schablone 21 beschrieben oder bedruckt werden kann.
Somit ist sichergestellt, dass die Information auch durch die transparenten
Oberflächenbereiche 17a, 17b betrachtet
werden kann. Je nach Anzahl der transparenten Oberflächenbereiche in
der Gehäusehälfte 4 und/oder 5 können
die durch die Linien erzeugten Bereiche auf der Schablone 21 variieren.
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Um
ein einfaches und schnelles Beschreiben oder Bedrucken des Informationsträgers 6 mit
der Schablone 21 zu ermöglichen, ist der Einsatz
einer Vorrichtung 22 gemäß 6 sinnvoll.
Diese Vorrichtung 22 besteht aus einer Auflage 23 und
der Schablone 21, wobei die Auflage 23 eine der
Größe des Informationsträgers 6 entsprechende
Materialausnehmung 24 und einen in die Öffnung 9 des
Informationsträgers 6 eingreifenden Vorsprung 25 zur
Aufnahme des Informationsträgers 6 aufweist. Zur
Arretierung des Informationsträgers 6 in der Auflage 23 ist ferner
ein Arretierungsstift 26 vorgesehen, der von der Materialausnehmung 24 vorsteht.
Der Arretierungsstift 26 greift bei der Aufnahme des Informationsträgers 6 in
die Auflage 23 in eine weitere Öffnung 27 des
Informationsträgers 6 ein.
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Nachdem
der Informationsträger 6 in der Auflage 23 aufgenommen
wurde, kann nun die Schablone 21 über den Informationsträger 6 in
die Auflage 23 eingesetzt werden. Die Schablone 21 weist
hierzu ebenfalls eine dem Vorsprung 25 entsprechende Öffnung 28 und
eine weitere, dem Arretierungsstift 26 der Auflage 23 entsprechende Öffnung 29 auf,
so dass die Schablone 21 in die Auflage 23 eingedrückt bzw.
locker festgeklemmt werden kann. An der Schablone 21 ist
außerdem ein Griffelement 30 angebracht, das ein
Halten, Einsetzen und auch ein Entfernen der Schablone 21 von
der Auflage 23 erleichtert. Das Griffelement 30 kann
am Rand der Schablone 21 oder wie in 6 dargestellt
ringförmig bzw. rohrförmig ausgebildet und um
die Öffnung 28 der Schablone 21 angeordnet
sein.
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Der
erfindungsgemäße Schmuckgegenstand 1 in
Verbindung mit der Vorrichtung 22 bildet ein Schmuckgegenstandsset
und ist besonders für Kinder vorgesehen, wobei jedoch auch
Erwachsene den Schmuckgegenstand 1 z. B. in entsprechend hochwertiger
Ausführung, beispielsweise bei den Materialien für
das Gehäuse und das (die) Halteelement(e), bzw. das Schmuckgegenstandsset
verwenden können. Er ermöglicht nachträglich
Informationen aufzunehmen, die für den Träger
des Schmuckgegenstands 1 von Bedeutung sind und die gegebenenfalls
anderen Personen offenbart werden sollen.
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Selbstverständlich
sind Abweichungen von den dargestellten Ausführungsformen
möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise wäre es auch möglich, die beiden
Gehäusehälften 4 und 5 nicht über
ein Klemmelement zu verbinden, sondern über Randeinrastung,
so dass eine Gehäusehälfte mit ihrem Rand in der
anderen Gehäusehälfte einrastet. Zudem könnte
diese Verbindung eine weitere Alternative darstellen, nämlich dass
nicht der gesamte Rand der Gehäusehälften ineinander
einrastet, sondern nur ein Teil, so dass beispielsweise der Informationsträger
im Bereich der Nicht-Einrastung aus dem Gehäuse herausziehbar und
wieder hineinschiebbar ist. Auf diese Weise können die
Informationen ebenfalls bereitgestellt werden, wobei die transparenten
Oberflächenbereiche der Gehäusehälften
entsprechend angepasst werden müssen.
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Ebenfalls
wäre es möglich, wenigstens eine Gehäusehälfte
als Uhr auszubilden, so dass zusätzlich die Uhrzeit am
Schmuckgegenstand ablesbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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