DE8520022U1 - Festhaltemagnet - Google Patents

Description

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Beschreibung

Festhaltemagneten wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 sind an sich bekannt. Im Handel werden sie als Flachmagneten angeboten, meist an der einen Flachseite sowie an allen Flanken mit einem Lacküberzug versehen. Verschiedene Farben können im beschränktem Umfange Informations- und Ordnungshinweise geben.

Bei häufiger Benutzung wird der Lack schnell unansehnlich; ausserdem ist der Vorgang des Lacküberzugs insoweit schwierig, weil selbst geringe Lackteile, die sich an den Flankenseiten nach unten hin erstrecken oder gar auf die Wirkfläche des Magneten übergreifen, die Wirksamkeit des Festhaltemagneten erheblich beeinträchtigen können.

Neuerdings hat man Festhaltemagnete mit nach einer Seite hin offenen Gehäusen aus dünnem Polyvenylchlorid versehen. Die Gehäuse werden im Spritzgußverfahren in großen Stückzahlen hergestellt, wobei sich die Möglichkeit ergeben hat, an der nicht-magnetischen Seite ds Gehäuses den Firmennamen des Herstellers oder des Abnehmers oder auch Werbehinweise hervortreten zu lassen. Die relativ hohen Kosten des Spritzwerkzeugs lassen jedoch nur bei sehr hohen Stückzahlen eine spezifische Prägung zu. So müßten viele Informations- und Ordnungsmöglichkeiten, die sich an sich naturgemäß bei Festhaltemagneten gegeben wären, bisher ungenützt bleiben.

Die bekannte Einbettung eines Festhaltemagneten in ein Plastikgehäuse weist den erheblichen Nachteil auf, daß die PIastikhülle bei einem Sturz insbesondere auf einen Steinfußboden leicht zerbricht oder zumindest am Rand beschädigt wird. Durch Beschädigungen am Rand wird der Festhaltemagnet

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unansehnlich, und an den scharfen Kanten einer solchen Beschädigung kann marin sich leicht die Hand verletzen* Es liegt in der Natur eines Festhaltemagneten, daß er öfters von der Festhaltestellung zum Boden fällt, insbesondere in dem Augenblick, da man ihn vom festzuhaltenden Objekt löst.

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magneten zu schaffen, der bis auf die offene Wirkfläche des Magnetkörpers zuverlässig gegen äußere Einflüsse wie Stösse, Abnutzung und Korrosion geschützt ist und zum Boden fallen kann, ohne Beschädigungen zu erleiden. Darüber hinaus soll die den Maghetkörper einfassende Wanne glasklar durchsichtig sein; aufliegend auf dem Magnetkörper soll eine Scheibe aus Papier, Kunststoff o.dgl. aursteckbar sein, die eine Bestimmungsfarbe aufweisen und mit Firmennamen, Cebrauchshinweisen u.s.w. bedruckt sein kann. Wahlweise soll Magnetkörper und dessen Einbettung jederzeit trennbar angeordnet sein, damit neue informationsblättchen zwischen Magnetkörper und Wanne eingeschoben werden können.

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In der Folge wird anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispi'ei dargestellt und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Festhaltemagneten gemäß der Erfindung, in oirioj* Draufsicht 2üf die Wirkflsiche,

Fig.2 den Festhaltemagneten Fig,1 in einer Draufsicht

auf die dem festzuhaltenden Gegenstand abgewandte Seite,

Fig.3 den Festhaltemagneten Fig.l in einer Seitenansicht,

Fig.U den Festhaltemagneten Fig.l, wobei dessen

Wanne in einem Diagonalschnitt und der Magnetkörper in einer Seitenansicht dargestellt sind, zwischen ihnen eine Informationsscheibe,

Fig.5 einen Festhaltemagneten, dessen Wanne mit Bajonettnutgängen und in diese übergehenden

Halbrundum-Schraubengängen versehen ist,

Fig.6 den Magnetkörper des Festhaltemagneten Fig.5, amit Bajqnettnuten und mit zwei achsparallelen Bohrungen zur Aufnahme eines Schrauben

schlüssels.,

- 6 - G 552

Fig.7 den Festhaltemagneten Fig> 1 und 3 In einem Diagonally schnitt (Schnitt X-X der Fig.9)> mit Befestigungsrundnuten am MäghetkörperUfnfähg Und am Innehrähd der Wanne, sowie mit Gewindebohrungen zwecks Herausnah- ■', 5 me des Magnetkörpers,

von welchen das linke Bruchstück einen Nutgang mit kreisförmigem Querschnitt und das rechte Bruchstück ί } einen Nutgang mit abgerundeten Kanten zeigen

und

Fig.9 den Festhaltemagneten Fig.7 in einer Draufsicht auf die Wirkflache des Magnetkörpers.

Liste

der auf den Figuren aufgeführten Bezugszeichen

1 Wanne des Festhaltemagneten

2 scheibenförmiger Magnetkörper

3 Bajonettnocken am Oberrand des Magnetkörpers 2

4 Bajonettnutgang am Innenrand der Wanne 1

5 Halbrundnut nahe dem Wannenboden

6 Bohrungen an der Wirkfläche des Magnetkörpers 2,

zur Aufnahme eines Schraubenschlüssels

7 Informations- und Hinweisscheibe zwischen Magnet

körper 2 und Wannenboden

8 Informationshinweis, Firmen- oder Warenname o.dgl.

9 Rundnut am Magnetkörper 2

10 Rundnut am Innenrand der Wanne 1

11 Gummiring

12 Gewindebohrungen am Magnetkörper 2

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- 7 - G 552

Der erfindungsgemäße Festhaltemagnet ist aus einer Wanne und einem Dauermagnetkörper 2 zusammengefügt. Die Wanne 1 besteht aus glasklarem Polymethacryl; deren Wände sind nach allen Seiten hin etwa so dick wie der scheibenförmige Magnetkörper von der Festhaltefläche bis zur gegenüberliegende Fläche. Der Magnetkörper 2 ragt um 0.5 bis 1 mm aus der Wanne heraus.

Der Rand des Magnetkörpers 2 ist an dem Innenrand der Wanne 1 festgeklebt. In einer anderen Ausführungsform kann er jedoch auch mittels Schrumpfung befestigt sein, indem die Wanne 1 bei der Einführung des kalten Magnetkörpers 2 auf etwa 80⁰C erwärmt ist. Schließlich kann der Magnetkörper 2 mit Bajonettverschluß abnehmbar befestigt werden; die Voraussetzung ist, daß der Magnetkörper die Gestalt einer kreisrunden Scheibe darstellt und unmittelbar unter der der Wirkfläche abgewandte Fläche mindestens einen Bajonettnocken 3 (auf dem Beispiel Fig.5 und 6 zwei Bajonettnocken J aufweist, der in einen achsparallelen Bajonettnutgang 4 und danach in einen diesen angeschlossenen Halbrundumnut 5 einbringbar ist. In einer nicht gezeichneten Variante des Ausführungsbeispiels kann schließlich auch ein flacher Schraubengang am Magnetkörper 2 bzw. an der Innenwand der Wanne 1 ausgebildet sein.

Bei den Ausführungsformen Fig.5 und 6 ist der Magnetkörper 2 an seiner Wirkfläche mit zwei Bohrungen 6 versehen, die zur Aufnahme eines Schraubenschlüssels (nicht gezeichnet) bestimmt sind. Damit kann der Magnetkörper 2 in den Ausführungsformen Fig.5 und 6 jederzeit mühelos von der Wanne 2 getrennt und ein Informationsblatt 7 mit neuem Informationshinweis o.a.8 eingefügt werden.

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Die auf Figuren 1 bis 4 dargestellten Festhaltemagneten sind nach Einkleben oder Aufschrumpfen nicht mehr beliebig trennbar. Gegenüber dem Stand der Technik bieten sie jedoch einen erheblichen technischen Fortschritt, weil zu der Befestigung des Magnetkörpers 2 keine kostspieligen Werkzeuge erforderlich sind und auch bei kleinen Stückzahlen die Möglichkeit gegeben ist, spezifische Informations- und Hinweisscheiben 7 einzubringen. Aber erst die auf Fig.5 und 6 beschriebene jederzeitige Auswechselbarkeit der Hinweisscheiben •· 10 7 macht den erfindungsgemäßen Festhaltemagneten zu einem

idealen Werbe-, Informations- und Ordnungsträger.

Noch einfacher als mittels Erwärmung/Abkühlung bzw. mit Bajonettverschluß kann die Befestigung des Magnetkörpers 2 in der Wanne 1 dadurch erfolgen, daß man den Magnetkörper 2 mit einer Rundnut 2 versieht, die einer am Innenrand der Wanne 1 eingearbeiteten Rundnut 10 entspricht, vgl. Fig.7 und 8. Vor dem Einstecken des Magnetkörpers 2 in die Wanne 1 wird ein Gummiring 11 in die Rundnut 9 eingelegt und Magnetkörper mit Gummiring in die Wanne hineingedrückt. Der Gummiring und die Rundnuten weisen zweckmäßig kreisförmige Querschnitte auf, deren Ränder, um das Hereindrücken bzw. die Herausnahme des Magnetkörpers 2 zu erleichtern, abgefast sein können, vgl. Fig.8 rechte Bildseite.

Um die Herausnahme des Magnetkörpers 2 aus der Wanne 1 (z.B.zwecks Auswechseln der Informationsscheibe 7) zu erleichtern, kann der Magnetkörper mit kurzen Gewindebohrungen 12 versehen sein, in welche ein Ausziehwerkzeug (nicht gezeichnet) einschraubbar ist.

Figuren 1 bis 9

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HOLGER ARENTOFT ' * ⁵⁴⁶¹ Kasbach-Ohlenberg 26. April 1985

PATENTANWALT ZUQEIASSEN BEIM EUROPXISCHEN PATENTAMT ^ _Un£

EUROPEAN PATENT ATTORNEY MANOATAIRE EN BREVETS EUROPEENS

Anm.: Finken S Hurtenbach GmbH G 552

Neustadt/Wied

Festhaltemaqnet

(Zusammenfassung) Die Erfindung bezieht sich auf einen Festhaltemagneten, dessen Magnetkärper* (2) stoß- und schlagfest in einer Schutzwanne (1) aus glasklarem Polymetacryl angeordnet ist, die den Magnetkörper bis auf die Festhaltefläche abdeckt.

Zwischen der von der Wirkseite abgewandten Fläche des Magnetkörpers und dem Boden der Schutzwanne (1) ist eine Papieroder Kunststoffscheibe (7) eingeklemmt, die eine Werbung ίGeschäftsnamen ) oder einen Informations- oder Ordnungshinweis (8) tragen kann.

Gegenüber den Stand der Technik weist die Erfindung einen besondere» Fortschritt auf, indem es erfindungsgemäß möglich geworden ist, ohne höhere Stückkosten auch kleine Fertigungspartien mit spezifischen Informationshinweisen zu versehen. In einer Variante der Erfindung ist es sogar möglich, M&gnetkörper (2) und Schutzwanne (1) beliebig oft auseinanderzunehmen und ein jeweils neues Informationsblatt (7) einzufügen. Der Festhaltemagnet wird so zu einem idealen Informationsund. Ordnungsmitte.
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Claims (6)

·· ΐί - 1 - C 552 Schutzansprüche

1. Festhaltemagnet zum Festhalten von Papier- und Kartonstükken, wie Z.B.Zeichnungen, Aktenteile, Mitteilungen u.s.w., und von sonstigen flachen und dünnen Gegenständen wie Schablonen u.a., indem die festzuhaltenden Gegenstände zwischen dem Festhaltemagneten und einer magnetischen oder magnetisierbaren Unterlage (Blechplatte, Blechband oder FerrJtband) eingeklemmt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkörper (2 J des Festhaltemagneten in eine der Gestalt des Magnetkörpers genau entsprechende, nach einer Seite hin offene Wanne (1) aus Polymethacryl eingeführt und befestigt ist, wobei die Wände der Wanne allseits zumindest So dick sind wie der Magnetkörper (2) von Flachseite zu Flachseite gemessen.

2. Festhaltemagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkörper (2) in der Wanne 11) festgeklebt ist.

3, Festhaltemagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne MJ dem Magnetkörper (2) aufgeschrumpft ist.

4. Festhaltemagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten des Wannenrandes der Wanne (1) mit kreisförmigen Öffnungsquerschnitt mindestens eine sich von der Randkante bis zum Wannenböden erstreckende Bajonett-Nutgang (41 aufweist, der am Wannenboden in eine leicht schraubenförmige Haibrundnut (5) übergeht, während der Magnetkörper (2) an seinem der Wirkfläche abgewandten Teil mit mindestens einen Bajonettnocken (3J versehen ist.

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S - 2 - 552

(noch Schutzansprüche)

5. Festhaltemagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden der Wanne (1) und der der Wirkfläche abgewandten Fläche des Magnetkörpers (2)

|. eine mit Werbung, Informationen, Ordnungshinweisen (8) o.

dgl. versehbare Zwischenscheibe (7) angeordnet ist.

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6. Festhaltemagnet nacb Anspruch 1, dadurch gekennzeich-

| net, daß am Magnetkörper (2) eine Rundumnut (9) einge-

arbeitet ist, die mit einer Rundumnut (10) am Innenrand der Wanne (1) korrespondiert und zusammen mit dieser einen Gummiring (12) aufnimmt.

- Sells 3 -