DE29707856U1

DE29707856U1 - Schläger

Info

Publication number: DE29707856U1
Application number: DE29707856U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-04-30
Filing date: 1997-04-30
Publication date: 1997-07-24
Anticipated expiration: 2007-05-01
Also published as: FR2762998B3; GB2324739A; FR2762998A3; GB9708659D0

Description

.PATMEN

Patentanwälte

Dipl.-lng. Univ. Udo Söllner
Dipl.-ing. Univ, Markus Reinhardt

European Patent Attorneys
Patentanwälte Reinhardt & Söllner. P.O.Box 1226. D-85542 Kirchheim fa. München

Zugelassene Vertreter vor dem EU-Markenamt (Alicante)

Hausen 5b

85551 Kirchheim b. München

St (089) 904 800 81
G3-Fax{089) 904 800 83
G4-Fax(089) 904 800 84

^J ^u· »PHI may
Deutsches Gebrauchsmuster '

YOU, Chin-San DE-1320

Schläger mit verstärktem Schaft

Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein einen Schläger, und insbesondere einen verstärkt ausgebildeten Schaft eines solchen Schlägers für Ballspiele.

Der herkömmliche Schläger, wie etwa ein Tennisschläger, ein Badmintonschläger, ein Squashschläger usw. weist einen Schaft auf, der zwischen dem Griff und dem Kopf des Schlägers angeordnet ist und der im allgemeinen aus einem Metallmaterial hergestellt ist. Dieser Schaft aus Metall ist äußerst haltbar; er ist jedoch auch relativ schwer. Dieser schwere Schaft verur-0 sacht eine Verschiebung des Schwerpunktes des Schlägers, und zwar in eine Richtung weg von dem Griffabschnitt des Schlägers. Folglich muß ein Spieler, der einen solchen herkömmlichen Schläger benutzt, große Anstrengungen unternehmen, um den Ball zurück zu schlagen.
35

Email: PATMEN@COMPUSERVE.COM · Internet: http://ourworld.compuservexom/homepages/r_s

Patentanwälte Reinhardt & Söllner DE-1320 Seite -2/5-

Ein solcher herkömmlicher Schaft aus Metall, wie oben beschrieben, wurde deshalb durch einen Schaft ersetzt, der aus einem faserverstärkten KunststoffVerbundmaterial gefertigt ist. Ein solcher, verbesserter Schaft ist jedoch gegenüber Bruch oder Beschädigungen anfällig. Eine Maßnahme zur Abhilfe dieses Nachteils ist darin zu sehen, die Menge der verstärkenden Fasern zu erhöhen, wodurch eine deutliche Steigerung der Kosten für die ¹ Herstellung des Schlägers verursacht wird. Diese Abhilfemaßnahme ist darüber hinaus sicherlich kein Allheilmittel.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schaft für einen Schläger zu schaffen, der eine hervorragende strukturelle Festigkeit aufweist und der in der Ausgestaltung einem herkömmlichen Schlägerschaft gleicht.

Die Erfindung weist zur Lösung der Aufgabe die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen angeführt.

0 In Übereinstimmung mit dem Prinzip der vorliegenden Erfindung wird die oben erwähnten Aufgabe durch den Schaft eines Schlägers für Ballspiele gelöst, der einen Hauptkörper umfaßt, der aus einer Mehrzahl von ersten Faserbündeln gefertigt ist und der durch eine Mehrzahl von zweiten Faserbündeln verstärkt ist.

Die zweiten Faserbündel sind fester als die ersten Faserbündel und die zweiten Faserbündel sind zueinander beabstandet am Umfang des Hauptkörpers so angeordnet, daß diese zweiten Faserbündel parallel zur Längsachse des Hauptkörpers ausgerichtet sind, um so den Bruch des Schaftes des Schlägers zu verhindern.

Die vorgenannte Aufgabe, die vorgenannten Merkmale, Funktionen und Vorteile nach der vorliegenden Erfindung werden unter Berücksichtigung der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher werden.

Patentanwälte Reinhardt & Söllner DE-1320 Seite -5/Ö-

Diese zeigen in:

Fig. 1 eine Vorderansicht der vorliegenden Erfindung;
5

Fig. 2 eine schematische, aufgefaltete Ansicht der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 eine Querschnittansicht eines Schaftes nach der ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 4 eine Querschnittansicht, wie in der Figur 3, nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
15

Fig. 5 eine Querschnittansicht, wie in der Figur 4, nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

0 Fig. 6 eine Vorderansicht einer vierten bevorzugten Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung;

Fig. 7 eine Querschnittansicht entlang einer Linie 7-7 in der Figur 6;
25

Fig. 8 eine Vorderansicht einer fünften bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;

• Fig. 9 eine Vorderansicht einer sechsten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 10 eine Draufsicht der sechsten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;

· • &diams; ·

Patentanwälte Reinhardt & Söllner DE-1320 Seite -4/0-

Fig. 11 eine Vorderansicht einer siebten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 12 eine weitere Vorderansicht einer achten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung.

Wie es in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, ist ein Schaft 10 für einen Schläger für beispielsweise Ballspiele an einem Ende mit einem Kopfrahmen 12 durch ein Verbindungselement 11 verbunden, während der Schaft 10 an dem anderen Ende mit einem Griff 13 verbunden ist. Der Kopfrahmen 12 umschließt ein Netz 14 zum Schlagen des Balles.

Der Schaft 10 setzt sich aus einem Hauptkörper 20 und einer Mehrzahl von zweiten Faserbündeln 3 0 zusammen. Der Hauptkörper 20 ist aus einer Mehrzahl von ersten Faserbündeln und einem wärmeaushärtbaren oder thermoplastischen Kunstharz gebildet. Die ersten Faserbündel sind in einer gewundenen oder verwobenen Art und Weise in einer Schicht aus Kunstharz angeordnet, die eine geeignete Dicke aufweist, die dann ein Fasergewebestück bildet, welches dann aufgewickelt wird, um unter Wärmeeinwirkung einen röhrenförmigen Hauptkörper 20 zu bilden, der gegenüber Torsion widerstandskräftig ist. Die zweiten Faserbündel 3 0 werden in Abständen an dem Umfang des röhrenförmigen Hauptkörpers 20 angebracht, so daß diese zweiten Faserbündel 30 parallel zu der Längsachse des Hauptkörpers 20 angeordnet sind.

Die zweiten Faserbündel 3 0 bestehen aus festen Fasern, wie etwa DYNEEMA-Fasern, die von der Firma DSM in den Niederlanden hergestellt werden, oder aus KEVLAR-Fasern, die von der Firma Du-Pont Corp. in den U.S.A. hergestellt werden. Falls der Hauptkörper 20 des Schaftes 10 anreißt oder bricht, verhindern die zweiten Faserbündel 30 des Schaftes 10, daß die Bruckstücke des zerbrochenen Hauptkörpers 20 über den Platz fliegen, wobei sol-

Patentanwälte Reinhardt & Söllner

DE-1320

5eite -5/S-

che Bruchstücke ein Sicherheitsrisiko für die Zuschauer darstellen würden.

Die zweiten Faserbündel 30 können eingefärbt sein, um den ästhetischen Effekt des Schaftes 10 zu verbessern, wodurch die Vermarktungsfähigkeit des Schlägers erhöht ist.

Wie es in der Figur 4 gezeigt ist, sind die zweiten Faserbündel 3 0 des Hauptkörpers 20 abgeschliffen, so daß eine glatte Oberfläche entsteht, die mit Farbe beschichtet werden kann oder es kann eine transparente oder durchscheinende Glassfiberschicht darum gewickelt sein, um eine klare Schicht 40 auf der Außenfläche des Hauptkörpers 20 zu erzeugen.

Wie es in der Figur 5 gezeigt ist, kann die Ausbildung des Hauptkörpers 20 nach der vorliegenden Erfindung so modifiziert . werden, daß die ersten Faserbündel rund um eine (nicht dargestellte) Stange aufgewickelt werden, und zwar wiederholt, so daß eine mehrschichtige Struktur entsteht, die aus konzentrisch angeordneten Schichten besteht. Die zweiten Faserbündel 30 werden in einer ähnlichen Art und Weise angeordnet wie bei dem oben beschriebenen ersten Beispiel.

In den Figuren 6 bis 8 ist dargestellt, daß die zweiten Faserbündel 30 so angeordnet werden können, daß der Schaft 10 eine oder mehrere Ausbauchungen aufweist, die dazu dienen, die auftretenden Spannungen bzw. Belastungen zu verteilen.

Wie es in den Figuren 9 und 10 gezeigt ist, ist ein sich im Querschnitt verändernder bzw. konischer Abschnitt 15 an der Verbindungsstelle zwischen dem Schaft 10 und dem Griff 13 vorgesehen. Die zweiten Faserbündel 3 0 sind in dem konischen Abschnitt 15 so angeordnet, daß diese zweiten Faserbündel 30 nach außen verlaufen, und zwar in gleichen Linienabständen von der Achse des Schaftes 10 aus.

• · t 1

■« &bgr;« *

Patentanwälte Bernhardt & Söllner

DE-1320

Wie es in den Figuren 11 und 12 gezeigt ist, ist der konische Abschnitt 15 nicht auf die Verbindungsstelle zwischen dem Schaft 10 und dem Griff 13 beschränkt. Der konische Abschnitt 15 kann sich auch durch den Schaft 10 erstrecken, so daß sich die zweiten Faserbündel 3 0 in einer strahlen- bzw. sternförmigen Art und Weise erstrecken.

Ein Schläger für Ballspiele umfaßt einen Kopfrahmen, einen Schaft, der an dem Kopfrahmen befestigt ist, sowie einen Handgriff, der mit dem Schaft verbunden ist. Der Schaft umfaßt einen Hauptkörper, der aus einem wärmeaushärtbaren oder thermoplastischen Kunstharz und aus einer Mehrzahl von ersten Faserbündeln gefertigt ist. Der Hauptkörper ist durch eine Mehrzahl von zweiten Faserbündeln verstärkt, die fester sind als die ersten Faserbündel und diese zweiten Faserbündel sind zueinander beabstandet rund um den Hauptkörper gewickelt, wobei dieser Abstand vorbestimmt ist, sowie diese zweiten Faserbündel parallel zur Längsachse des Hauptkörpers ausgerichtet sind.

Die vorliegende Erfindung wird ausschließlich durch den Umfang der zugehörigen und folgenden Ansprüche definiert.

Claims

Deutsches Gebrauchsmuster YOU, Chin-San DE-1320 Schutzansprüche

1. Schläger mit

einem Kopfrahmen (12),

einem Schaft (10) , der an einem Ende an dem Kopf rahmen (12) befestigt ist, und

einem Handgriff (13), der an einem Ende an dem anderen Ende des Schaftes (10) befestigt ist, wobei der Schaft (10) umfaßt:

einen Hauptkörper (20), der aus einem wärmeaushärtenden oder thermoplastischen Kunstharz und aus einer Mehrzahl von ersten Faserbündeln einer bestimmten Festigkeit ausgebildet ist; und

eine Mehrzahl von zweiten Faserbündeln (3 0) mit einer Festigkeit, die höher ist als die Festigkeit der ersten Faserbündel, wobei die zweiten Faserbündel (3 0) um den Hauptkörper (20) so gewickelt sind, daß die zweiten Faserbündel (30) jeweils zueinander in einem bestimmten Abstand beabstandet sind und daß die zweiten Faserbündel (30) parallel zu einer Längsachse des Hauptkörpers (20) angeordnet sind.

2. Schläger nach Anspruch 1, wobei der Hauptkörper (20) mit einer transparenten oder durchscheinenden Beschichtung (40) versehen ist; und wobei die zweiten Faserbündel (3 0) zwischen dem Hauptkörper (20) und dieser Beschichtung (40) angeordnet sind.

3. Schläger nach Anspruch 1, wobei die ersten Faserbündel so angeordnet sind, daß ein Abschnitt der ersten Faserbündel ge-

&iacgr; &PSgr; 1 &diams;

• ·

Patentanwälte Reinhardt & Söllner

OE-1320

Seite -ö/ß-

wickelt angeordnet ist, während der andere Abschnitt der ersten Faserbündel geflochten angeordnet ist.

4. Schläger nach Anspruch 1, wobei der Hauptkörper (20) mit einer Ausbeulung oder mit mehreren Ausbeulungen versehen ist, die gemeinsam durch den Hauptkörper (20) und die zweiten Faserbündel (3 0) ausgebildet ist oder sind.

5. Schläger nach Anspruch 1, wobei der Hauptkörper (20)- zumindest einen sich im Querschnitt verändernden Abschnitt (15) aufweist; und wobei die zweiten Faserbündel (3 0) in dem konischen Abschnitt (15) so angeordnet sind, daß die zweiten Faserbündel (30) von einem Achszentrum des Hauptkörpers (20) aus gerade

nach außen verlaufen.

6. Schläger nach Anspruch 1, wobei die ersten Faserbündel und die zweiten Faserbündel (30) unterschiedlich eingefärbt sind.