DE29707079U1 - Behälter zum Einsetzen in einen Warenkorb eines Einkaufswagens - Google Patents

Description

Christel Meyer G 1497

Marktplatz 7 18.04.97

96215 Lichtenfels

Behälter zum Einsetzen in einen Warenkorb

eines Einkaufswagens
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Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Einsetzen in den Warenkorb eines Einkaufswagens, wobei der Warenkorb mindestens in der Breite nach vorn konisch zuläuft und an einem in etwa senkrecht nach oben verlaufenden Schiebegestell mit rückseitigem Schieber frei vorstehend befestigt ist, welches Schiebegestell an einem unterhalb des Warenkorbes beabstandet vorgesehenen Trägerrahmen befestigt ist, an dem Räder vorgesehen sind.

Einkaufswagen der bekannten Art sind in allen Supermärkten wiederzufinden. Sie unterscheiden sich in der Regel nur durch eine warengutangepaßte Stabilitätsausführung. Alle Einkaufswagen weisen einen an einem Schiebegestell frei nach vorn über dem Trägerrahmen angeordneten Warenkorb auf, der im wesentlichen einen rechteckförmigen Boden und im wesentlichen senkrecht hierzu verlaufende oder trichterförmig nach oben sich weitende Seitenwände aufweist, während die Rückwand der Form des Schiebegestells entspricht und die vordere Stirnseite entweder im stumpfen Winkel oder im rechten Winkel zum Boden verlaufend ausgebildet ist. Der Gesamtverlauf der Seitenwände ist in jedem Fall konisch ausgebildet, um ein Ineinanderschieben der Einkaufswagen und damit der Warenkörbe zu ermögliehen, zu welchem Zweck die hintere Gitterwand um eine oben sich befindende Schwenkachse nach vorn und nach oben durch die Stirnseite des nächstfolgenden Wagens beim Einschieben schwenkbar ist. Zu diesem Zweck sind auch die

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Seitenwände des Wagens hinten im Schiebebereich höher als im vorderen Bereich, um so ein Einschieben um ca. 70 % der Gesamtlänge des Warenkorbes zu ermöglichen. Ebenso sind die Dimensionen des Untergestells, das im wesentlichen trapezförmig mit vorne geschlossenem Bügel ausgebildet ist, aufeinander angepaßt, um das Ineinanderschieben nicht zu behindern.

Die Handhabungspraxis sieht vor, daß beim Einkaufen alle Güter in den Warenkorb eingelegt werden. An der Kasse werden diese Waren wieder herausgenommen, von der einkaufenden Person in Taschen, Netzen oder Kartonagen verstautund mitgenommen. In vielen Kaufhäusern dürfen darüber hinaus solche Behältnisse zum Mitnehmen der gekauften Waren gar nicht in den Verkaufsraum mitgenommen werden, wenn diese keinen Einblick ermöglichen, um so einen Diebstahl von Waren vorzubeugen. Ebenso ist es üblich, offene Körbe, z. B. aus Weidengeflechten, Rattangeflechten usw. , als Einkaufskorb mitzuführen, in den auch die Verkäuferin Einblick nehmen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einkaufsbehältnis zu schaffen, das schon beim Einkaufen eine Vorsortierung der Waren ermöglicht, ein unnötiges Umschlichten und Umfüllen vermeidet und beim Tragen eine bessere Lastverteilung ermöglicht.

Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung eines Behälters zum Einsetzen in den Warenkorb eines Einkaufswagens, mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Bei einem Wareneinkaufswagen durchschnittlicher Größe empfiehlt es sich, zwei Einsatzbehälter entsprechend der Erfindung auszubilden und für den Einkauf und den Transport zu verwenden. Ist der Warenkorb besonders lang, so können auch mehrere solche Behälter, z. B. drei oder vier, entsprechend angepaßt ausgebildet sein und in diesen eingesetzt werden. Die Erfindung ist grundsätzlich

auf die Ausführungsform des Behälters nicht beschränkt. So kann einer der Behälter auch als Kühlbehälter mit besonders wärmedämmenden Wänden ausgebildet sein, während der andere Behälter solche Wände nicht aufweist. Darüber hinaus können diese Einsatzbehälter aus völlig unterschiedlichen Materialien bestehen. In Anlehnung an Einkauf skörbe empfiehlt es sich, solche aus Weide, Sisal, Bast, Holzstäbchen, Rattan, Kunststoff, Metalldraht oder dergleichen, zu flechten. Ebenso könnten diese Behälter auch als Kunststoffspritzteil mit geschlossenen oder geflochtenen Oberflächen hergestellt werden. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Behälters und abgestimmte Abmessungen sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn entsprechend Anspruch 2 die Innenabmessungen der Behälter so aufeinander abgestimmt sind, daß sie ineinandersetzbar sind. Diese Bauausführung hat darüber hinaus der Vorteil, daß die Einsatzbehälter im häuslichen Bereich, dann, wenn sie leer sind, platzsparend aufbewahrt werden können. Andererseits bietet gerade die Abstimmung von zwei Einsatzbehältern aufeinander den Vorteil, daß sie von einer Person leicht paarweise getragen werden können. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Behälter gefüllt sind. Zu diesem Zweck können die Behälter schwenkbare oder auch feststehende Tragebügel aufweisen. Im Falle der Verwendung von feststehenden Tragebügeln ist allerdings ein Ineinandersetzen nicht mehr möglich. Bevorzugt werden deshalb die Tragebügel schwenkbar ausgeführt, wobei Einzeltragebügel oder Doppeltragebügel vorgesehen sein können. Zweckmäßig ist es dabei, die Bügel der Form des oberen Randes des Behälters so anzupassen, daß sie über die Hälfte geklappt auf dem oberen Rand aufliegen oder an diesem anliegen, so daß die volle Öffnung für das Beschicken zur Verfügung steht.

Die Erfindung umfaßt aber auch die Ausgestaltung von Einsatzbehältern mit Griffschalen in den Seitenwänden, um diese tragen zu können. Die Einsatzbehälter können aber

auch zugleich als Aufbewahrungsbehälter mitbenutzt werden. Insofern bietet die Erfindung den Vorteil, daß bereits beim Einkaufen gezielt in die unterschiedlichen Behälter unterschiedliche Waren eingegeben werden können, um so den Behälter, z. B. in einem Vorratsschrank, gleich verstauen zu können, ohne daß ein weiteres Umpacken erforderlich ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert .

In den Zeichnungen zeigen:

FIG 1 in schematischer Darstellung einen Einkaufswagen
mit im Schnitt gezeichnetem Warenkorb
mit eingesetzten Einsatzbehältern gemäß der Erfindung,

FIG 2 eine perspektivische Darstellung zweier Einsät
zbehälter,

FIG 3 die in FIG 1 und FIG 2 dargestellten Einkaufsbehälter
mit hochgestellten Tragebügeln,
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FIG 4 zwei ineinandergesetzte Einsatzbehälter gemäß
der Erfindung und

FIG 5 schematisch dargestellt eine Person, die mit
beiden Händen jeweils einen Einkaufsbehälter

trägt.

In Figur 1 ist ein klassischer Einkaufswagen dargestellt, der im wesentlichen aus einem unteren Träger 4, der trapezförmig ausgebildet ist, besteht, an dessen Unterseite Räder 5, &bgr; über senkrechte Schwenklager drehbar befestigt sind. Mit dem Trägergestell 4 ist ein Schiebegestell 2 verbunden, das im oberen hinteren Abschnitt eine Schiebe-

stange 3 aufweist. An dem Schiebegestell 2 ist frei vorstehend ein Warenkorb 1 befestigt, der aus einem Drahtgitter besteht. Dieses Drahtgitter ist aufgeschnitten eingezeichnet, so daß die schematisch eingezeichneten Behälter nach der Erfindung sichtbar sind. Der hintere größere Behälter 7 endet mit der hinteren Fläche an der Rückseite des Warenkorbes 1 und reicht etwas über die Gesamtlänge des Bodens 13 hinaus. Er ist also etwas langer als der vordere Behälter 8. Die Behälter weisen eine schräg gegenüber dem Boden verlaufende Oberkante 11, 12 auf, die im konischen Verlauf des oberen Randes und des Bodens dem des Warenkorbes angepaßt ist. Der vordere Behälter 8 weist eine vordere Stirnwand auf, die der vorderen Stirnseite des Warenkorbes angepaßt ist. In der Draufsicht sind die Behälter 7, 8 dem konischen Verlauf der Seitenwände des Warenkorbes entsprechend ausgebildet, was insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist. An den Seitenwänden der Behälter 7, 8 sind Schwenklager für einen mittig gelagerten Tragebügel 9 bzw. 10 vorgesehen, die im heruntergeklappten Zustand auf dem oberen Rand 11 bzw. 12 aufliegen, so daß die gesamt Öffnung des Einsatzbehälters 7 und 8 zugänglich ist. Diese Anordnung ergibt sich sowohl aus Figur 1 als auch aus Figur 2. Die Behälter lassen sich gemäß der Erfindung ineinanderstelien, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Somit ist eine platzsparende Aufbewahrung der Behälter gegeben, falls diese nicht für die Bevorratung selbst genutzt werden.

In Figur 3 ist ersichtlich, daß die Tragebügel entweder nach der einen oder anderen Seite verschwenkbar an den Seitenwänden der Behälter 7 und 8 angelenkt sind. Die Tragebügel 9 und 10 sind dabei in ihrer Länge und ihrem äußeren Verlauf dem oberen Rand entsprechend angepaßt, so daß sie wenigstens in "einer Schwenkstellung kongruent hierzu verlaufen.

In Figur 5 ist schematisch dargestellt, daß eine einkaufende Person die zwei Einsatzbehälter so beschicken kann, daß eine optimale Lastverteilung gegeben ist und gleichzeitig ein gleichmäßiges und wirbelsäulenschonendes Tragen ermöglicht wird.

Wenn die Person 14 die Behälter zum Einkaufen mitnimmt, können diese in einfacher Weise ineinandergestellt werden, wie .aus Figur 4 ersichtlich. In diesem Fall wird der Tragebügel 9 aufgestellt und die Behältnisse zum Einkaufen mitgeführt. Benutzt nun die Person einen Einkaufswagen der beschriebenen Art, so wird der Behälter 8 dem Behälter 7 entnommen und beide aneinandergereiht in den Einkaufskorb des Einkaufswagen hineingestellt. Die einkaufende Person kann sodann die Behältnisse während des Einkaufens bereits selektiert beschicken. Soweit eine Entnahme für die Abrechnung erforderlich ist, kann auch eine getrennte Berechnung an der Kasse auf einfache Weise vorgenommen werden. Ist eine Kassenabrechnung nicht mehr möglich, beispielsweise durch Mitführen eines Warenscanners mit angeschlossenem Abrechnungs system, können beide Einsatzbehälter aus dem Warenkorb herausgenommen und zugleich mitgeführt werden. Die Behälter können dabei auch als Vorratsbehälter in einem Vorratsschrank im häuslichen Bereich gleichzeitig verwendet werden, so daß ein Umpacken gänzlich vermieden wird.

Die Behälter können aus den verschiedensten Materialien, wie z. B. aus Geflechten usw., bestehen. Die Tragebügel oder Tragegriffe können in bekannter Art und Weise ausgebildet und angeordnet sein.

Claims (13)

• · Schutzansprüche

1. Behälter zum Einsetzen in den Warenkorb (1) eines Einkaufswagens,

wobei der Warenkorb (1) mindestens der Breite nach vorn konisch zuläuft und an einem in etwa senkrecht nach oben verlaufenden Schiebegestell (2} mit rückseitigem Schieber

(3) frei vorstehend befestigt ist, welches Schiebegestell

(2) an einem unterhalb des Warenkorbes (1) beabstandet vorgesehenen Trägerrahmen (4) befestigt ist, an dem Räder (5, 6) vorgesehen sind, und wobei

mindestens zwei Einsatzbehälter (7, 8) vorgesehen sind,
deren Außenabmessungen in ihrer Breite dem inneren Breitenmaß und in ihrer aneinander gereihten Gesamtlänge dem inneren Längenmaß des Warenkorbes (1) angepaßt sind, derart, daß sie in diesen aneinandergereiht einsetzbar sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenabmessungen der Einsatzbehälter (7, 8) so aufeinander abgestimmt sind, daß sie ineinander stellbar oder stapelbar sind.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß an den Einsatzbehältern (7, 8) Tragevorrichtungen vorgesehen sind.

4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragevorrichtungen derart ausgebildet sind, daß sie das Ineinanderstellen der Einsatzbehälter nicht behindern.

5. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegend in den Seitenwänden Griffmulden vorgesehen sind.

6. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einsatzbehälter (7, 8) mindestens einen mittig zur Längsachse des Einkaufswagens oder quer hierzu verlaufenden mittigen, schwenkbar gelagerten Tragebügel {9, 10) aufweist, der im niedergeklappten Zustand auf oder an dem oberen Rand (11, 12) des jeweiligen Einsatzbehälters (7, 8) anliegt.

7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß zwei Tragebügel (9, 10) vorgesehen sind, die seitlich abklappbar sind.

8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Einsatzbehälter (7, 8) der jeweiligen Höhe des hinteren oder vorderen Abschnittes des Warenkorbes (1) angepaßt ist oder daß diese planparallel zum Boden (13) des Korbes des Einkaufswagens verlaufend enden.

9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem hinteren Bereich des Warenkorbes (1) einsetzbare Einsatzbehälter (7) größer ist als der vordere Einsatzbehälter (8) und letzterer in den erstgenannten einsetzbar ist.

10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbehälter (7, 8) ein Korb ist.

11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Korb aus flechtbarem Material geflochten ist.

12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbehälter (7, 8) eine Holzkiste oder eine Kiste aus' Kunststoff ist.

13. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragevorrichtungen und/oder Tragebügel (9, 10) aus gleichem oder abweichendem Material bestehen.