DE296827C - - Google Patents
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- G05G—CONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
- G05G15/00—Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Triebwerke mit schnellaufendem Antriebmotor, die nur eine begrenzte Bewegung
zwischen festen Anschlägen machen, müssen mit besonderen Einrichtungen zur Schonung
äes Motors und der Getriebeteile versehen
sein. Als eines der einfachsten dieser Mittel dient eine Reibungskupplung, die bei Erreichung
der Endlagen die lebendige Kraft der bewegten Massen allmählich vernichtet. Mit
ίο einer derartigen Kupplung ist jedoch der Nachteil
verbunden, daß die Kraftübertragung niemals größer werden kann, als es die Einstellung
der Kupplung zuläßt, und daher das Getriebe bei' zufällig größerer Belastung versagt,
indem die Kupplung rutscht.
Der Erfindung nach wird nun die Reibungskupplung so ausgebildet, daß ihre Ubertragungsfähigkeit
mit dem Widerstand der Last wächst, während sie in der Ruhelage nur eine gewisse Spannung erhält, die notwendig ist,
um das leer laufende Getriebe mitzunehmen. Bei Erreichung der Endlage würde jedoch
durch den Anschlag der Last oder des Antriebes der Widerstand unendlich groß, und
die Kupplung würde sich festsetzen. Es ist daher ein Anschlag innerhalb der Getriebeteile
vorgesehen, damit das die Kupplung tragende Glied in den Endlagen unbelastet weiterlaufen
kann. Auf diese Weise kann ein allmähliches Auslaufen des Getriebes auf der nur gering
belasteten Kupplung stattfinden.
Eine einfache Einrichtung dieser Art ist in Fig. ι dargestellt. Dort wird der bei Anwendung
eines Schneckengetriebes in der Schneckenspindel achsial auftretende Druck zum Spannen der Kupplung benutzt, während
ein auf dem Schneckenrad angebrachter Anschlag in den Endlagen die Schneckenwelle
zum Stillstand bringt und damit den achsialen Druck aufhebt und die Kupplung entlastet.
Der Motor α treibt durch ein Zahnrad b ein
großes Zahnrad c an, das als Kupplungsgehäuse ausgebildet ist, indem seine beiden Teile durch
die Federn d gegen eine Scheibe e gedrückt werden, die auf der Schneckenwelle f befestigt
ist. Die Schnecke treibt ein Schneckenrad g an, an welchem die Last angreift. Auf dem
Schneckenrad g ist ein Anschlagt befestigt, der in den Endlagen gegen die auf der,
Schneckenspindel f befestigten Nocken * trifft
und so die Schneckenwelle an einer Weiterdrehung hindert. Setzt sich der Motor in
Bewegung, so wird durch den bei der Bewegung der Last in der Schneckenspindel f
auftretenden achsialen Druck die Scheibe e gegen das Kupplungsgehäuse c gepreßt und
die Übertragungsmöglichkeit der Kupplung mit steigender Last erhöht. Tritt jedoch in
der Endlage der Anschlag h vor den Nocken i, so wird die Drehung der Schnecke unmöglich
gemacht und infolgedessen der achsiale Druck aufgehoben. Es bleibt in der Kupplung nur
der geringe durch die Kußphingsfedern bewirkte
Druck bestehen, und der Motor kann allmählich auslaufen.
In diesem Ausführungsbeispiel müssen nun die Anschläge h und i die in der Schnecke
und in dem Schneckenrad aufgespeicherte lebendige Kraft plötzlich aufheben und dementsprechend
bemessen sein. Im Gegensatz hierzu ist in Fig. 2 eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Reibungskupplung den
Ausgleich der Massenwirkung aller sich drehenden Teile aufnimmt. Hierzu ist ein Spindel-
antrieb gewählt, bei dem durch den Motor m und ein Zwischenzahnrad η eine Spindel ο
unmittelbar angetrieben wird. Auf der Spindel ο sitzt die als Drehkörper ausgebildete
Mutter^. In den Endlagen greifen die Nocken q der Mutter in die Anschläge r der Spindel ein,
so daß dort die Mutter gezwungen ist, die Drehbewegung der Spindel mitzumachen. Über den scheibenförmig ausgebildeten Teil
ίο der Mutter -p greifen zwei Bremsscheiben s,
die durch Federn t zusammengepreßt werden. An den Federbolzen greifen die Stangen u an,
die, in irgendeiner Weise vereinigt, zur Bewegung der Last dienen. Durch die Bremskupplung
wird die Mutter bei Bewegung der Spindel am Drehen verhindert und macht infolgedessen
eine geradlinige Längsbewegung zur Spindel, wobei der Bremsdruck mit dem Widerstand der Last wächst. Gelangt in der
Endlage der Mutter der Nocken q mit dem Anschlag r der Spindel in Eingriff, so hört
der achsiale Druck infolge der Drehung der Mutter auf, und der Motor nebst allen sich
drehenden Teilen kann auslaufen.
Die Reibungskupplungen können in den verschiedensten Arten ausgeführt werden, ihre
Ausführungsart ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:
30i. Triebwerk mit begrenzten Endlagen und einer Reibungskupplung für den Auslauf des Motors, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung derart in das Getriebe eingebaut ist, daß ihr Übertragungsmoment während des Umlaufes mit zunehmender Belastung wächst, und daß sie in den Endlagen auf die eingestellte Bremswirkung gebracht wird. - 2. Triebwerk mit Schnecke und Schnekkenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Schneckenwelle (f) fest verbundene Kupplungsscheibe (e) durch die bei der Drehung der Schnecke auftretenden Achsialdrücke gegen eine Bremsscheibe (c) gedrückt wird und so unmittelbar oder durch eine Feder (d) die Kupplung dem Außenwiderstand entsprechend anspannt, während in den Endlagen ein auf dem Schneckenrad (g) angebrachter Anschlag (A) die Weiterdrehung der mit Anschlagnocken (i) versehenen Schneckenwelle (f) verhindert und so die Anspannung der Kupplung aufhebt.
- 3. Triebwerk mit Spindel und Mutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Bremsscheibe versehene Mutter (ρ) während des Umlaufes gegen eine der beiden Bremsscheiben (s) gedrückt und dadurch an der Drehung gehindert wird, während sie beim Erreichen der Endlagen durch an der Spindel (0) angebrachte Anschläge (r) sich mitzudrehen gezwungen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE296827C true DE296827C (de) |
Family
ID=551179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT296827D Active DE296827C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296827C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042311B (de) * | 1954-06-01 | 1958-10-30 | Siemens Ag | Vorrichtung fuer Antriebe, insbesondere Stellantriebe fuer Drosselklappen, Ventile, Schleusen u. dgl. |
DE1072682B (de) * | 1960-01-07 | Allmänna Svenska Elektriska Aktie'bolaget, Vasteräs (Schweden) | Getriebeanordnung für elektrische Trennschalter | |
DE4140122A1 (de) * | 1991-12-05 | 1993-06-09 | Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | Anordnung zur elektromotorischen betaetigung einer reibschluessigen verbindung zwischen zwei getriebegliedern eines zahnraedergetriebes eines kraftfahrzeuges |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1072682B (de) * | 1960-01-07 | Allmänna Svenska Elektriska Aktie'bolaget, Vasteräs (Schweden) | Getriebeanordnung für elektrische Trennschalter | |
DE1042311B (de) * | 1954-06-01 | 1958-10-30 | Siemens Ag | Vorrichtung fuer Antriebe, insbesondere Stellantriebe fuer Drosselklappen, Ventile, Schleusen u. dgl. |
DE4140122A1 (de) * | 1991-12-05 | 1993-06-09 | Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | Anordnung zur elektromotorischen betaetigung einer reibschluessigen verbindung zwischen zwei getriebegliedern eines zahnraedergetriebes eines kraftfahrzeuges |
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