DE296309C - - Google Patents

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DE296309C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/34Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
    • F01K7/345Control or safety-means particular thereto

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 296309 KLASSE 14 c. GRUPPE
in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1913 ab.
Es ist bekannt, eine Sicherung von Dampfoder Gasturbinen, insbesondere Anzapfturbinen, dadurch herbeizuführen, daß man die Hilfsmaschine zur Betätigung eines Rückschlagventils in der Anzapf leitung an die Druckölsteuerung des Frischdampfventils anschließt. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß beim Schließen des Hauptabsperrventils das von ihm unabhängige Rückschlagventil
ίο in der Anzapfleitung nicht mit geschlossen wird. Demgegenüber besteht das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung darin, daß das ,Hauptabsperrventil selbsttätig beim Schließen ein Überströmventil abschließt, beim öffnen dagegen die Steuerung des Überströmventils freigibt und entriegelt, so daß das Überströmventil seine eigentliche Aufgabe, den Druck der Anzapfleitung konstant zu halten, erfüllen kann.
Durch die Erfindung wird gegenüber den bekannten Vorrichtungen der Vorteil erzielt, daß bei geschlossenem Absperrventil auf keinen Fall von der Anzapfleitung aus Dampf in die Turbine gelangen kann, selbst wenn das normalerweise in die Anzapfleitung eingebaute Rückschlagventil versagen sollte. Die neue Vorrichtung ist von besonderer Bedeutung, wenn bei zu großer Drehzahl der Turbine der Schnellschlußregler das Hauptabsperrventil schließt, um ein Durchgehen der Turbine zu verhindern. Die Turbine kann weder durchgehen, noch sich unbeabsichtigt in Bewegung setzen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung im Schema beispielsweise dargestellt.
Wie aus der Figur hervorgeht, ist an die Spindel des Hauptabsperrventils 1 der Hebel 2 angelenkt, welcher den Kolben eines in die Öldruckleitung 3 eingebauten Steuerorgans 4 betätigt. Von dem Steuerorgan 4 gehen die Leitungen 5 und 6 aus, in denen das Druckmittel in Richtung der Pfeile kreist. Die Leitung 5 mündet unmittelbar in die Hilfsmaschine 7, welche das die Anzapf leitung 8 mit dem Innern des Turbinen gehäuses 9 verbindende Überströmventil 10 betätigt, während die Leitung 6 in das Steuerorgan 11 der Hilfsmaschine 7 mündet. Mit der Anzapfleitung 8 ist der Stutzen 12 verbunden, so daß der in der Anzapfleitung herrschende Druck auf den im Stutzen 12 befindlichen Kolben 13 einwirken kann. Der Kolben 13, welcher auf der anderen Seite unter der Einwirkung der Atmosphäre und gegebenenfalls einer Feder steht, betätigt durch das Gestänge 14 das Steuerorgan 11 und dadurch die Maschine 7.
Die soeben in ihren allgemeinen Grundrissen beschriebene Vorrichtung besitzt folgende Wirkungsweise:
Gleichzeitig mit dem öffnen des Hauptabsperrventils ί gibt das Steuerorgan 4 die Druckleitung 6 zum Steuerorgan 11 der Hilfsmaschine 7 frei. Der nunmehr in die Turbine strömende Dampf drückt den Kolben 13 hoch, wodurch der Steuerschieber 17 des Steuerorgans 11
nach unten bewegt wird und das Drucköl unter den Kolben 18 der Maschine 7 tritt. Der Kolben 18 wird gehoben und dadurch das "Überströmventil 10 geöffnet. Beim Hochgehen des Kolbens 18 wird auch der Steuerschieber 17 wieder hochgehoben, bis durch Abschließen der beiden Kanäle 15 und 16 der Kolben 18 zur Ruhe kommt. Da das Überströmventil 10 nun geöffnet ist, wird der Druck unter den Anzapfdruck sinken. Infolgedessen geht der Kolben 13 wieder etwas nach unten und der mit ihm durch das Gestänge 14 verbundene Steuerschieber 17 so viel nach oben, daß das Drucköl aus der Leitung 6 über den Kolben 18 tritt, wodurch das Ventil 10 wieder etwas nach unten geht. Dann wiederholt sich der weiter oben geschilderte Vorgang. Die Abmessungen der Steuerung sind nun so gewählt, daß die Steuerung erst völlig zur Ruhe kommt, wenn in der Anzapfleitung der jeweils erforderliche Anzapfdruck sich eingestellt hat.
Wird dagegen das Hauptabsperrventil, sei es von Hand oder durch den Schnellschlußregler, geschlossen, so sperrt das Steuerorgan 4 die Druckleitung 6 ab und gibt dagegen die Druckleitung 5 frei, wodurch der Kolben der Maschine 7 das Überströmventil 10 schließt, so daß aus der Anzapfleitung in keinem Falle Dampf in das Turbinengehäuse gelangen kann, Da die Öldruckleitung 6 abgesperrt ist, so ist der in der Anzapfleitung etwa infolge Versagens des Rückschlagventils herrschende Druck nicht imstande, das Ventil zu öffnen. Da also der Schnellschlußregler sämtliche Ventile, durch welche Dampf in die Turbine gelangen kann, abschließt, ist ein Durchgehen der Turbine praktisch unmöglich.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung für Dampf- oder Gasturbinen, bei welcher bei Abschluß der Frischdampfzufuhr auch das Überströmventil geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptabsperrventil (1) beim Schließen das Überströmventil (10) abschließt sowie die Steuerung (17) verriegelt, beim Öffnen dagegen die Steuerung (17) entriegelt.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Hauptabsperrventil betätigtes Steuerorgan
(4) auf die Hilfsmaschine des Überströmventils einwirkt, wobei das Steuerorgan (4) beim Schluß des Hauptabsperrventils das die Hilfsmaschine bewegende Druckmittel unmittelbar in die Hilfsmaschine steuert.
3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (4) in die Druckleitung der Hilfsmaschine eingebaut ist und das Steuerorgan (17) dasselbe einstellt.
4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (4) die Druckleitung zur Steuerung der Hilfsmaschine beim Schließen des Hauptabsperrventils abschließt, beim öffnen desselben dagegen freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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